Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Büsch, Johann Georg: Theoretisch-Praktische Darstellung der Handlung in deren mannigfaltigen Geschäften. Bd. 1. Hamburg, 1792.

Bild:
<< vorherige Seite

Vorrede.
tuts die Veranlassung, jenen Vortrag zu
erneuern. Aber diesmal nahm ich mir vor,
ein Ganzes aus jenem Stückwerk zu machen,
und, ohne irgend ein Buch zum Leitfaden zu
nehmen, meinen Zuhörern das nötige in die
Feder zu sagen. Diese Dictaten konnten um
so viel kürzer sein, da ich bis dahin so viel
über die Handlung geschrieben hatte, und so
oft auf diese meine Schriften verweisen durfte.
Dies ziemlich starke Manuscript habe ich seit
der Zeit bei jedem Vortrag über Staatswirt-
schaft und Handlung zum Grunde gelegt,
auch für erwachsene junge Männer, zum Teil
von vornehmer Geburt, die der von meinen
Kenntnissen in diesem Fache, ich weiß nicht,
mit welchem Verdienst, entstandene Ruf zu
mir führte. Ich besorgte eine Abschrift für
dieselben, und ging dann in der kürzern oder
längern Zeit ihres Aufenthalts dieselbe mit
ihnen durch. Es sind ausserdem sehr viele
Abschriften davon genommen worden, und
daß sie sich weiter verbreitet haben, muß ich
aus den wiederholt schriftlich an mich gelang-

Vorrede.
tuts die Veranlaſſung, jenen Vortrag zu
erneuern. Aber diesmal nahm ich mir vor,
ein Ganzes aus jenem Stuͤckwerk zu machen,
und, ohne irgend ein Buch zum Leitfaden zu
nehmen, meinen Zuhoͤrern das noͤtige in die
Feder zu ſagen. Dieſe Dictaten konnten um
ſo viel kuͤrzer ſein, da ich bis dahin ſo viel
uͤber die Handlung geſchrieben hatte, und ſo
oft auf dieſe meine Schriften verweiſen durfte.
Dies ziemlich ſtarke Manuſcript habe ich ſeit
der Zeit bei jedem Vortrag uͤber Staatswirt-
ſchaft und Handlung zum Grunde gelegt,
auch fuͤr erwachſene junge Maͤnner, zum Teil
von vornehmer Geburt, die der von meinen
Kenntniſſen in dieſem Fache, ich weiß nicht,
mit welchem Verdienſt, entſtandene Ruf zu
mir fuͤhrte. Ich beſorgte eine Abſchrift fuͤr
dieſelben, und ging dann in der kuͤrzern oder
laͤngern Zeit ihres Aufenthalts dieſelbe mit
ihnen durch. Es ſind auſſerdem ſehr viele
Abſchriften davon genommen worden, und
daß ſie ſich weiter verbreitet haben, muß ich
aus den wiederholt ſchriftlich an mich gelang-

<TEI>
  <text>
    <front>
      <div type="preface" n="1">
        <p><pb facs="#f0013" n="VII"/><fw place="top" type="header">Vorrede.</fw><lb/>
tuts die Veranla&#x017F;&#x017F;ung, jenen Vortrag zu<lb/>
erneuern. Aber diesmal nahm ich mir vor,<lb/>
ein Ganzes aus jenem Stu&#x0364;ckwerk zu machen,<lb/>
und, ohne irgend ein Buch zum Leitfaden zu<lb/>
nehmen, meinen Zuho&#x0364;rern das no&#x0364;tige in die<lb/>
Feder zu &#x017F;agen. Die&#x017F;e Dictaten konnten um<lb/>
&#x017F;o viel ku&#x0364;rzer &#x017F;ein, da ich bis dahin &#x017F;o viel<lb/>
u&#x0364;ber die Handlung ge&#x017F;chrieben hatte, und &#x017F;o<lb/>
oft auf die&#x017F;e meine Schriften verwei&#x017F;en durfte.<lb/>
Dies ziemlich &#x017F;tarke Manu&#x017F;cript habe ich &#x017F;eit<lb/>
der Zeit bei jedem Vortrag u&#x0364;ber Staatswirt-<lb/>
&#x017F;chaft und Handlung zum Grunde gelegt,<lb/>
auch fu&#x0364;r erwach&#x017F;ene junge Ma&#x0364;nner, zum Teil<lb/>
von vornehmer Geburt, die der von meinen<lb/>
Kenntni&#x017F;&#x017F;en in die&#x017F;em Fache, ich weiß nicht,<lb/>
mit welchem Verdien&#x017F;t, ent&#x017F;tandene Ruf zu<lb/>
mir fu&#x0364;hrte. Ich be&#x017F;orgte eine Ab&#x017F;chrift fu&#x0364;r<lb/>
die&#x017F;elben, und ging dann in der ku&#x0364;rzern oder<lb/>
la&#x0364;ngern Zeit ihres Aufenthalts die&#x017F;elbe mit<lb/>
ihnen durch. Es &#x017F;ind au&#x017F;&#x017F;erdem &#x017F;ehr viele<lb/>
Ab&#x017F;chriften davon genommen worden, und<lb/>
daß &#x017F;ie &#x017F;ich weiter verbreitet haben, muß ich<lb/>
aus den wiederholt &#x017F;chriftlich an mich gelang-<lb/></p>
      </div>
    </front>
  </text>
</TEI>
[VII/0013] Vorrede. tuts die Veranlaſſung, jenen Vortrag zu erneuern. Aber diesmal nahm ich mir vor, ein Ganzes aus jenem Stuͤckwerk zu machen, und, ohne irgend ein Buch zum Leitfaden zu nehmen, meinen Zuhoͤrern das noͤtige in die Feder zu ſagen. Dieſe Dictaten konnten um ſo viel kuͤrzer ſein, da ich bis dahin ſo viel uͤber die Handlung geſchrieben hatte, und ſo oft auf dieſe meine Schriften verweiſen durfte. Dies ziemlich ſtarke Manuſcript habe ich ſeit der Zeit bei jedem Vortrag uͤber Staatswirt- ſchaft und Handlung zum Grunde gelegt, auch fuͤr erwachſene junge Maͤnner, zum Teil von vornehmer Geburt, die der von meinen Kenntniſſen in dieſem Fache, ich weiß nicht, mit welchem Verdienſt, entſtandene Ruf zu mir fuͤhrte. Ich beſorgte eine Abſchrift fuͤr dieſelben, und ging dann in der kuͤrzern oder laͤngern Zeit ihres Aufenthalts dieſelbe mit ihnen durch. Es ſind auſſerdem ſehr viele Abſchriften davon genommen worden, und daß ſie ſich weiter verbreitet haben, muß ich aus den wiederholt ſchriftlich an mich gelang-

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/buesch_handlung01_1792
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/buesch_handlung01_1792/13
Zitationshilfe: Büsch, Johann Georg: Theoretisch-Praktische Darstellung der Handlung in deren mannigfaltigen Geschäften. Bd. 1. Hamburg, 1792, S. VII. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buesch_handlung01_1792/13>, abgerufen am 24.11.2024.