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Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778.

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Ha! Du soltest Jubel hören!
Hören Sang und Zymbelklang!
Soltest uns in Taumelchören
Schwärmen sehn drei Nächte lang;
Soltest bald in Wirbelreigen
Uns um flinke Nymfen drehn,
Bald, zu Paaren unter Zweigen,
Süsser Ruhe pflegen sehn.
Auch der Held, der fern am Indus,
Vom bezähmten Pardel strit,
Ceres und der Gott vom Pindus
Und Pomona feiern mit.

Morgen liebe, wer die Liebe
Schon gekant!
Morgen liebe, wer die Liebe
Nie empfand!

3.

Ha! Du ſolteſt Jubel hoͤren!
Hoͤren Sang und Zymbelklang!
Solteſt uns in Taumelchoͤren
Schwaͤrmen ſehn drei Naͤchte lang;
Solteſt bald in Wirbelreigen
Uns um flinke Nymfen drehn,
Bald, zu Paaren unter Zweigen,
Suͤſſer Ruhe pflegen ſehn.
Auch der Held, der fern am Indus,
Vom bezaͤhmten Pardel ſtrit,
Ceres und der Gott vom Pindus
Und Pomona feiern mit.

Morgen liebe, wer die Liebe
Schon gekant!
Morgen liebe, wer die Liebe
Nie empfand!

3.
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[10/0075] Ha! Du ſolteſt Jubel hoͤren! Hoͤren Sang und Zymbelklang! Solteſt uns in Taumelchoͤren Schwaͤrmen ſehn drei Naͤchte lang; Solteſt bald in Wirbelreigen Uns um flinke Nymfen drehn, Bald, zu Paaren unter Zweigen, Suͤſſer Ruhe pflegen ſehn. Auch der Held, der fern am Indus, Vom bezaͤhmten Pardel ſtrit, Ceres und der Gott vom Pindus Und Pomona feiern mit. Morgen liebe, wer die Liebe Schon gekant! Morgen liebe, wer die Liebe Nie empfand! 3.

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Zitationshilfe: Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 10. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/75>, abgerufen am 19.05.2024.