Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778.Ach! Trudchen, wie vol Angst und Not! Sah hoch die Säbel schwingen. Hell funkelten im Morgenrot Die Damascener Klingen. Von Kling und Klang, von Ach und Krach, Ward rund umher das Echo wach. Von ihrer Fersen Stampfen Began der Grund zu dampfen. Wie Wetter schlug des Liebsten Schwert Den Ungeschlifnen nieder. Gertrudens Held blieb unversehrt, Und Plump erstand nicht wieder. -- Nun weh, o weh! Erbarm' es Gott! Kam fürchterlich, Galop und Trot, Als Karl kaum ausgestritten, Der Nachtrab angeritten. -- Tra-
Ach! Trudchen, wie vol Angſt und Not! Sah hoch die Saͤbel ſchwingen. Hell funkelten im Morgenrot Die Damaſcener Klingen. Von Kling und Klang, von Ach und Krach, Ward rund umher das Echo wach. Von ihrer Ferſen Stampfen Began der Grund zu dampfen. Wie Wetter ſchlug des Liebſten Schwert Den Ungeſchlifnen nieder. Gertrudens Held blieb unverſehrt, Und Plump erſtand nicht wieder. — Nun weh, o weh! Erbarm’ es Gott! Kam fuͤrchterlich, Galop und Trot, Als Karl kaum ausgeſtritten, Der Nachtrab angeritten. — Tra-
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Ach! Trudchen, wie vol Angſt und Not!
Sah hoch die Saͤbel ſchwingen.
Hell funkelten im Morgenrot
Die Damaſcener Klingen.
Von Kling und Klang, von Ach und Krach,
Ward rund umher das Echo wach.
Von ihrer Ferſen Stampfen
Began der Grund zu dampfen.
Wie Wetter ſchlug des Liebſten Schwert
Den Ungeſchlifnen nieder.
Gertrudens Held blieb unverſehrt,
Und Plump erſtand nicht wieder. —
Nun weh, o weh! Erbarm’ es Gott!
Kam fuͤrchterlich, Galop und Trot,
Als Karl kaum ausgeſtritten,
Der Nachtrab angeritten. —
Tra-
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Zitationshilfe: | Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 317. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/396>, abgerufen am 17.06.2024. |