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Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778.

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Zechlied.

Im September 1777.

Ich wil einst, bei Ja und Nein!
Vor dem Zapfen sterben.
Alles, meinen Wein nur nicht,
Lass' ich frohen Erben.
Nach der lezten Oelung sol
Hefen noch mich färben.
Dann zertrümre mein Pokal
In zehntausend Scherben!
Jederman hat von Natur
Seine sondre Weise.
Mir gelinget jedes Werk
Nur nach Trank und Speise.
Speis' und Trank erhalten mich
In dem rechten Gleise.
Wer gut schmiert, der fährt auch gut,
Auf der Lebensreise.

Ich
Zechlied.

Im September 1777.

Ich wil einſt, bei Ja und Nein!
Vor dem Zapfen ſterben.
Alles, meinen Wein nur nicht,
Laſſ’ ich frohen Erben.
Nach der lezten Oelung ſol
Hefen noch mich faͤrben.
Dann zertruͤmre mein Pokal
In zehntauſend Scherben!
Jederman hat von Natur
Seine ſondre Weiſe.
Mir gelinget jedes Werk
Nur nach Trank und Speiſe.
Speiſ’ und Trank erhalten mich
In dem rechten Gleiſe.
Wer gut ſchmiert, der faͤhrt auch gut,
Auf der Lebensreiſe.

Ich
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[292/0369] Zechlied. Im September 1777. Ich wil einſt, bei Ja und Nein! Vor dem Zapfen ſterben. Alles, meinen Wein nur nicht, Laſſ’ ich frohen Erben. Nach der lezten Oelung ſol Hefen noch mich faͤrben. Dann zertruͤmre mein Pokal In zehntauſend Scherben! Jederman hat von Natur Seine ſondre Weiſe. Mir gelinget jedes Werk Nur nach Trank und Speiſe. Speiſ’ und Trank erhalten mich In dem rechten Gleiſe. Wer gut ſchmiert, der faͤhrt auch gut, Auf der Lebensreiſe. Ich

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Zitationshilfe: Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 292. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/369>, abgerufen am 23.11.2024.