Wol manchem wässerte der Mund, Doch mancher ward geprelt. Denn, Herr, Gott sey bei uns! Ein Hund Bewacht das schöne Geld. Ein schwarzer Hund, die Zähne blos, Mit Feueraugen, tellergros!
Nur immer alle sieben Jahr' Läst sich ein Flämchen sehn. Dann mag ein Bok, kolschwarz von Haar, Die Hebung wol bestehn. Um zwölf Uhr in Walpurgis Nacht, Wird der dem Unhold dargebracht.
Doch merk' eins nur des Bösen List! Wo noch zum Ungelük Am Bok ein weisses Härchen ist, Alsdann Ade! Genik! Den Knif hat mancher nicht bedacht, Und sich um Leih und Seel' gebracht.
Für
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Wol manchem waͤſſerte der Mund, Doch mancher ward geprelt. Denn, Herr, Gott ſey bei uns! Ein Hund Bewacht das ſchoͤne Geld. Ein ſchwarzer Hund, die Zaͤhne blos, Mit Feueraugen, tellergros!
Nur immer alle ſieben Jahr’ Laͤſt ſich ein Flaͤmchen ſehn. Dann mag ein Bok, kolſchwarz von Haar, Die Hebung wol beſtehn. Um zwoͤlf Uhr in Walpurgis Nacht, Wird der dem Unhold dargebracht.
Doch merk’ eins nur des Boͤſen Liſt! Wo noch zum Ungeluͤk Am Bok ein weiſſes Haͤrchen iſt, Alsdann Ade! Genik! Den Knif hat mancher nicht bedacht, Und ſich um Leih und Seel’ gebracht.
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Wol manchem waͤſſerte der Mund,
Doch mancher ward geprelt.
Denn, Herr, Gott ſey bei uns! Ein Hund
Bewacht das ſchoͤne Geld.
Ein ſchwarzer Hund, die Zaͤhne blos,
Mit Feueraugen, tellergros!
Nur immer alle ſieben Jahr’
Laͤſt ſich ein Flaͤmchen ſehn.
Dann mag ein Bok, kolſchwarz von Haar,
Die Hebung wol beſtehn.
Um zwoͤlf Uhr in Walpurgis Nacht,
Wird der dem Unhold dargebracht.
Doch merk’ eins nur des Boͤſen Liſt!
Wo noch zum Ungeluͤk
Am Bok ein weiſſes Haͤrchen iſt,
Alsdann Ade! Genik!
Den Knif hat mancher nicht bedacht,
Und ſich um Leih und Seel’ gebracht.
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Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 151. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/220>, abgerufen am 31.07.2024.
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