"Wir satteln nur um Mitternacht. Weit rit ich her von Böhmen. Ich habe spat mich aufgemacht, Und wil dich mit mir nemen." -- "Ach, Wilhelm, erst herein geschwind! Den Hagedorn durchsaust der Wind, Herein, in meinen Armen, Herzliebster, zu erwarmen!" --
Las sausen durch den Hagedorn, Las sausen, Kind, las sausen! Der Rappe schart; es klirt der Sporn. Ich darf alhier nicht hausen. Kom, schürze spring' und schwinge dich Auf meinen Rappen hinter mich! Mus heut noch hundert Meilen Mit dir ins Brautbett' eilen." --
"Ach!
„Wir ſatteln nur um Mitternacht. Weit rit ich her von Boͤhmen. Ich habe ſpat mich aufgemacht, Und wil dich mit mir nemen.„ — „Ach, Wilhelm, erſt herein geſchwind! Den Hagedorn durchſauſt der Wind, Herein, in meinen Armen, Herzliebſter, zu erwarmen!„ —
Las ſauſen durch den Hagedorn, Las ſauſen, Kind, las ſauſen! Der Rappe ſchart; es klirt der Sporn. Ich darf alhier nicht hauſen. Kom, ſchuͤrze ſpring’ und ſchwinge dich Auf meinen Rappen hinter mich! Mus heut noch hundert Meilen Mit dir ins Brautbett’ eilen.„ —
„Ach!
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„Wir ſatteln nur um Mitternacht.
Weit rit ich her von Boͤhmen.
Ich habe ſpat mich aufgemacht,
Und wil dich mit mir nemen.„ —
„Ach, Wilhelm, erſt herein geſchwind!
Den Hagedorn durchſauſt der Wind,
Herein, in meinen Armen,
Herzliebſter, zu erwarmen!„ —
Las ſauſen durch den Hagedorn,
Las ſauſen, Kind, las ſauſen!
Der Rappe ſchart; es klirt der Sporn.
Ich darf alhier nicht hauſen.
Kom, ſchuͤrze ſpring’ und ſchwinge dich
Auf meinen Rappen hinter mich!
Mus heut noch hundert Meilen
Mit dir ins Brautbett’ eilen.„ —
„Ach!
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Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 88. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/157>, abgerufen am 31.07.2024.
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