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Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778.

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Du scheuchest von dem Krieger
Das Grauen der Gefar,
Und tröstest arme Pflüger,
Im dürren Mangeljahr.
Aus Wind und lauem Regen,
Aus Sonnenschein und Thau,
Verkündest du den Segen
Der zartbesprosten Au.
Von deinem Flügel düftet
Ein Balsam für den Schmerz.
Bei seinem Weben lüftet
Sich das beklomne Herz.
Dein Odem hauchet Kräfte
Verwelktem Elend ein;
Erstorbne kalte Säfte
Belebt dein milder Schein.

Du
Du ſcheucheſt von dem Krieger
Das Grauen der Gefar,
Und troͤſteſt arme Pfluͤger,
Im duͤrren Mangeljahr.
Aus Wind und lauem Regen,
Aus Sonnenſchein und Thau,
Verkuͤndeſt du den Segen
Der zartbeſproſten Au.
Von deinem Fluͤgel duͤftet
Ein Balſam fuͤr den Schmerz.
Bei ſeinem Weben luͤftet
Sich das beklomne Herz.
Dein Odem hauchet Kraͤfte
Verwelktem Elend ein;
Erſtorbne kalte Saͤfte
Belebt dein milder Schein.

Du
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[45/0112] Du ſcheucheſt von dem Krieger Das Grauen der Gefar, Und troͤſteſt arme Pfluͤger, Im duͤrren Mangeljahr. Aus Wind und lauem Regen, Aus Sonnenſchein und Thau, Verkuͤndeſt du den Segen Der zartbeſproſten Au. Von deinem Fluͤgel duͤftet Ein Balſam fuͤr den Schmerz. Bei ſeinem Weben luͤftet Sich das beklomne Herz. Dein Odem hauchet Kraͤfte Verwelktem Elend ein; Erſtorbne kalte Saͤfte Belebt dein milder Schein. Du

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Zitationshilfe: Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 45. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/112>, abgerufen am 09.10.2024.