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Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.

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von Brüchen.
die Substantz des Marcks im Rückgrad
stechen/ ist es allerdings fast tödtlich/ dann
auff solches Stechen/ folget gemeiniglich
Entzündung/ und nach dem solches an ei-
nem Ort/ entweder Erstaunung der Arme
oder Schenckel/ oder Verschliessung oder
Aufflösung des Afftern/ und der Harn-
Blaasen. Man muß sie/ wann etwan
Hoffnung/ wieder zusammen helffen/ wann
sie aber stechen/ die Haut öffnen/ und die
Splitter herauß nehmen.

53. Was ist bey den Brüchen
des heyligen Beins zu thun?

Solches wird ins gemein an dem Ort
zerbrochen/ da es leichtlich geheilet werden
kan/ wann aber nebenst seinen Gläichen
auch das darin liegende Marck getroffen
und verletzet wird/ können ihrer wenig dem
Tode entrinnen/ doch sind sie nicht so ge-
fährlich/ als beym Genick.

54. Was ist bey den Brüchen
des Endes oder Schwan-
tzes des heyligen Beins zu
thun?

Allhie muß man den Patienten stehenVesalius
lib. 2. cap.
9.

lassen/ damit man mit der einen Hand den
Schwantz des Beins nieder drucken/ mit

der

von Bruͤchen.
die Subſtantz des Marcks im Ruͤckgrad
ſtechen/ iſt es allerdings faſt toͤdtlich/ dann
auff ſolches Stechen/ folget gemeiniglich
Entzuͤndung/ und nach dem ſolches an ei-
nem Ort/ entweder Erſtaunung der Arme
oder Schenckel/ oder Verſchlieſſung oder
Auffloͤſung des Afftern/ und der Harn-
Blaaſen. Man muß ſie/ wann etwan
Hoffnung/ wieder zuſammen helffen/ wann
ſie aber ſtechen/ die Haut oͤffnen/ und die
Splitter herauß nehmen.

53. Was iſt bey den Bruͤchen
des heyligen Beins zu thun?

Solches wird ins gemein an dem Ort
zerbrochen/ da es leichtlich geheilet werden
kan/ wann aber nebenſt ſeinen Glaͤichen
auch das darin liegende Marck getroffen
und verletzet wird/ koͤnnen ihrer wenig dem
Tode entrinnen/ doch ſind ſie nicht ſo ge-
faͤhrlich/ als beym Genick.

54. Was iſt bey den Bruͤchen
des Endes oder Schwan-
tzes des heyligen Beins zu
thun?

Allhie muß man den Patienten ſtehenVeſalius
lib. 2. cap.
9.

laſſen/ damit man mit der einen Hand den
Schwantz des Beins nieder drucken/ mit

der
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[491/0513] von Bruͤchen. die Subſtantz des Marcks im Ruͤckgrad ſtechen/ iſt es allerdings faſt toͤdtlich/ dann auff ſolches Stechen/ folget gemeiniglich Entzuͤndung/ und nach dem ſolches an ei- nem Ort/ entweder Erſtaunung der Arme oder Schenckel/ oder Verſchlieſſung oder Auffloͤſung des Afftern/ und der Harn- Blaaſen. Man muß ſie/ wann etwan Hoffnung/ wieder zuſammen helffen/ wann ſie aber ſtechen/ die Haut oͤffnen/ und die Splitter herauß nehmen. 53. Was iſt bey den Bruͤchen des heyligen Beins zu thun? Solches wird ins gemein an dem Ort zerbrochen/ da es leichtlich geheilet werden kan/ wann aber nebenſt ſeinen Glaͤichen auch das darin liegende Marck getroffen und verletzet wird/ koͤnnen ihrer wenig dem Tode entrinnen/ doch ſind ſie nicht ſo ge- faͤhrlich/ als beym Genick. 54. Was iſt bey den Bruͤchen des Endes oder Schwan- tzes des heyligen Beins zu thun? Allhie muß man den Patienten ſtehen laſſen/ damit man mit der einen Hand den Schwantz des Beins nieder drucken/ mit der Veſalius lib. 2. cap. 9.

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Zitationshilfe: Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692, S. 491. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/513>, abgerufen am 21.11.2024.