Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.von den Wunden. Solches ist zuerkennen/ wann die rechteAnd:a Cru- Mastix-
von den Wunden. Solches iſt zuerkennen/ wann die rechteAnd:à Cru- Maſtix-
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von den Wunden.
Solches iſt zuerkennen/ wann die rechte
Seite unter den kurtzen Rippen verwundet
iſt/ eine groſſe Menge dickes und Pech-
ſchwartzes Blut heraus laͤufft. Vigierius
ſchreibet daß auch ein Blut-Speyen verhan-
den/ in dem das Blut in den Magen ſtei-
get/ durch die Aeſte der venæ portæ, welche
in die Haͤutlein des Magens einverleibet
werden/ bißweilen iſt auch ein Erbrechen der
Gallen/ und anderer ſtinckenden Materie
dabey/ auch liegt der Patient gern auff dem
Bauch/ giebt blutigen Harn von ſich/ em-
pfindet groſſen ſtechenden Schmertzen/ biß
an den Hals hinauff/ und bekompt ein ſtar-
ckes Fieber. Wiewoll nun ſolches aller-
dings eine toͤdtliche Wunde iſt/ ſoll man
doch den Patienten nicht gar verlaſſen/ ſon-
dern wann keine groſſe Verblutung/ Ihm
eine beqveme Diaͤt vorſchreiben/ kein Fleiſch/
Wein oder andere naͤhrende Speiſen geben/
ſondern welches das beſte/ ein Panadel,
Reis/ Gerſten und dergleichen/ in einer
Suppen von Kaͤlber-Fuͤſſen; da es Noth
thut/ eine Aderlaß am lincken Arm zu unter-
ſchiedlichen mahlen doch nur allemahl ein
wenig ordnen/ den Ort mit einem warmen
Terpentin verbinden/ wann der ſiebende
Tag voruͤber/ denſelben mit Maſtix/ Tra-
ganth und Huͤttenrauch vermiſchen/ den
Ort herum mit complet Roſen-Oehl und
Maſtix-
And:à Cru-
te pag. 310.
& 322.
Keñzeichen.
Cur.
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