Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.von den Wunden. 127. Was verhindert die Hei- lung eines Schadens? Die gegenwärtige zufäll/ der gebrochne 128. Ist denn alles Fleisch der Wunden weg zunehmen? Nein: sondern man muß ihr so viel las- 129. Wie ist mit den Wunden des Angesichts zu verfahren? In diesen Wunden soll man sich desAquapen- 130. Was ist bey den Wunden der Ohren zu thun? Die verwundete Ohren/ wann sie zer- del
von den Wunden. 127. Was verhindert die Hei- lung eines Schadens? Die gegenwaͤrtige zufaͤll/ der gebrochne 128. Iſt denn alles Fleiſch der Wunden weg zunehmen? Nein: ſondern man muß ihr ſo viel laſ- 129. Wie iſt mit den Wunden des Angeſichts zu verfahren? In dieſen Wunden ſoll man ſich desAquapen- 130. Was iſt bey den Wunden der Ohren zu thun? Die verwundete Ohren/ wann ſie zer- del
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0291" n="269"/> <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#b">von den Wunden.</hi> </fw><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">127. Was verhindert die Hei-<lb/> lung eines Schadens?</hi> </head><lb/> <p>Die gegenwaͤrtige zufaͤll/ der gebrochne<lb/> und angegriffne Knochen in den Wunden/<lb/> und das gar zu hohe Fleiſch.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">128. Iſt denn alles Fleiſch der<lb/> Wunden weg zunehmen?</hi> </head><lb/> <p>Nein: ſondern man muß ihr ſo viel laſ-<lb/> ſen/ daß die Narbe der andern Haut/ und<lb/> nach geſtalten Sachen/ der natuͤrlichen<lb/> gleich ſey.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">129. Wie iſt mit den Wunden<lb/> des Angeſichts zu verfahren?</hi> </head><lb/> <p>In dieſen Wunden ſoll man ſich des<note place="right"><hi rendition="#aq">Aquapen-<lb/> dens.</hi></note><lb/> hefftens mit der Nadel/ ſo viel muͤglich/<lb/> enthalten/ an deſſen ſtat einen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">glutinum</hi></hi><lb/> oder Saͤlbheffte gebrauchen/ nicht groſſe<lb/> anlaß zu einer langwierigen Erſchwaͤrung<lb/> geben/ auß welcher nur abſcheuliche Nar-<lb/> ben werden/ ſondern mit truckenen Sachen<lb/> verbinden/ und ſo viel muͤglich/ eine kleine<lb/> Narbe heilen.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">130. Was iſt bey den Wunden<lb/> der Ohren zu thun?</hi> </head><lb/> <p>Die verwundete Ohren/ wann ſie zer-<lb/> ſpalten/ kan man mit einer krummen Na-<lb/> <fw place="bottom" type="catch">del</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [269/0291]
von den Wunden.
127. Was verhindert die Hei-
lung eines Schadens?
Die gegenwaͤrtige zufaͤll/ der gebrochne
und angegriffne Knochen in den Wunden/
und das gar zu hohe Fleiſch.
128. Iſt denn alles Fleiſch der
Wunden weg zunehmen?
Nein: ſondern man muß ihr ſo viel laſ-
ſen/ daß die Narbe der andern Haut/ und
nach geſtalten Sachen/ der natuͤrlichen
gleich ſey.
129. Wie iſt mit den Wunden
des Angeſichts zu verfahren?
In dieſen Wunden ſoll man ſich des
hefftens mit der Nadel/ ſo viel muͤglich/
enthalten/ an deſſen ſtat einen glutinum
oder Saͤlbheffte gebrauchen/ nicht groſſe
anlaß zu einer langwierigen Erſchwaͤrung
geben/ auß welcher nur abſcheuliche Nar-
ben werden/ ſondern mit truckenen Sachen
verbinden/ und ſo viel muͤglich/ eine kleine
Narbe heilen.
Aquapen-
dens.
130. Was iſt bey den Wunden
der Ohren zu thun?
Die verwundete Ohren/ wann ſie zer-
ſpalten/ kan man mit einer krummen Na-
del
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeBei der vorliegenden Ausgabe handelt es sich um e… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |