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Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.

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von den Wunden.
ziehende Mittel stillen kan/ mit der Hand-Hand-Cur.
Cur aber nicht dazu kommen kan. Wann
aber die eusersten verwundet seyn/ muß man
geschwind die beyde Ende der Ader oder ar-
terie
mit einem Fadem zubinden/ und zwi-
schen beyden Fädem das vas entzwey schnei-
den.

91. Was ist zu thun/ wann
schwammecht Fleisch im
Halse wächst?

Allhie kan man nicht wie anderen Ge-
schwären etwan ätzende Pulver und ungven-
ten
gebrauchen/ sondern man muß mit
kühlenden Mund-Wassern helffen/ das
schwammichte Fleisch mit dem ol: sulphuris
oder vitrioli betupffen und wegbringen.

92. Was ist zu thun wann ei-
ner zum Mund unter der
Zungen hinein geschossen
wäre/ und worvon sind in
diesem affect die Gurgel-
Wasser zu machen?

Wiewoll dieses ein sehr gefährlicher Zu-
stand/ und ein gar empfindlicher Ort/ so
soll man nichts desto weniger dem Patien-
ten ein Mund-Wasser machen von Oder-
mening/ Tausendgüldenkraut/ Pimpinell/

Wer-
O

von den Wunden.
ziehende Mittel ſtillen kan/ mit der Hand-Hand-Cur.
Cur aber nicht dazu kommen kan. Wann
aber die euſerſten verwundet ſeyn/ muß man
geſchwind die beyde Ende der Ader oder ar-
terie
mit einem Fadem zubinden/ und zwi-
ſchen beyden Faͤdem das vas entzwey ſchnei-
den.

91. Was iſt zu thun/ wann
ſchwammecht Fleiſch im
Halſe waͤchſt?

Allhie kan man nicht wie anderen Ge-
ſchwaͤren etwan aͤtzende Pulver uñ ungven-
ten
gebrauchen/ ſondern man muß mit
kuͤhlenden Mund-Waſſern helffen/ das
ſchwammichte Fleiſch mit dem ol: ſulphuris
oder vitrioli betupffen und wegbringen.

92. Was iſt zu thun wann ei-
ner zum Mund unter der
Zungen hinein geſchoſſen
waͤre/ und worvon ſind in
dieſem affect die Gurgel-
Waſſer zu machen?

Wiewoll dieſes ein ſehr gefaͤhrlicher Zu-
ſtand/ und ein gar empfindlicher Ort/ ſo
ſoll man nichts deſto weniger dem Patien-
ten ein Mund-Waſſer machen von Oder-
mening/ Tauſendguͤldenkraut/ Pimpinell/

Wer-
O
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[241/0263] von den Wunden. ziehende Mittel ſtillen kan/ mit der Hand- Cur aber nicht dazu kommen kan. Wann aber die euſerſten verwundet ſeyn/ muß man geſchwind die beyde Ende der Ader oder ar- terie mit einem Fadem zubinden/ und zwi- ſchen beyden Faͤdem das vas entzwey ſchnei- den. Hand-Cur. 91. Was iſt zu thun/ wann ſchwammecht Fleiſch im Halſe waͤchſt? Allhie kan man nicht wie anderen Ge- ſchwaͤren etwan aͤtzende Pulver uñ ungven- ten gebrauchen/ ſondern man muß mit kuͤhlenden Mund-Waſſern helffen/ das ſchwammichte Fleiſch mit dem ol: ſulphuris oder vitrioli betupffen und wegbringen. 92. Was iſt zu thun wann ei- ner zum Mund unter der Zungen hinein geſchoſſen waͤre/ und worvon ſind in dieſem affect die Gurgel- Waſſer zu machen? Wiewoll dieſes ein ſehr gefaͤhrlicher Zu- ſtand/ und ein gar empfindlicher Ort/ ſo ſoll man nichts deſto weniger dem Patien- ten ein Mund-Waſſer machen von Oder- mening/ Tauſendguͤldenkraut/ Pimpinell/ Wer- O

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Zitationshilfe: Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692, S. 241. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/263>, abgerufen am 21.11.2024.