Büchner, Ludwig: Kraft und Stoff. Frankfurt (Main), 1855.ebenso verhielt bezüglich der Gelüste und Neigungen, Büchner, Kraft und Stoff. 9
ebenſo verhielt bezüglich der Gelüſte und Neigungen, Büchner, Kraft und Stoff. 9
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0149" n="129"/> ebenſo verhielt bezüglich der Gelüſte und Neigungen,<lb/> welche diejenigen der Kindheit ſind und bleiben.‟ —<lb/> Die körperlichen und entſprechenden geiſtigen Differenzen<lb/> zwiſchen den einzelnen <hi rendition="#g">Menſchenra<hi rendition="#aq">ç</hi>en</hi> ſind ihrer Natur<lb/> nach zu allgemein bekannt, als daß es mehr als einer<lb/> kurzen Hinweiſung auf dieſelben bedürfte. Wer hätte<lb/> noch nicht in Abbildung oder Natur den zurückfliegenden,<lb/> ſchmalen, in ſeinem ganzen Umfang kleinen, affenähn-<lb/> lichen Schädel eines <hi rendition="#g">Negers</hi> geſehen und ihn in Ge-<lb/> danken mit der edlen und ausgedehnten Schädelbildung<lb/> des Kaukaſiers verglichen! wer wüßte nicht, welche ange-<lb/> borene geiſtige Jnferiorität der ſchwarzen Ra<hi rendition="#aq">ç</hi>e eigen<lb/> iſt und wie ſie den Weißen gegenüber als <hi rendition="#g">Kind</hi> daſteht<lb/> und immer daſtehen wird. Das Gehirn des Negers<lb/> iſt viel kleiner, als das des Europäers, überhaupt thier-<lb/> ähnlicher; die Windungen deſſelben ſind weniger zahl-<lb/> reich. Ein ſcharfblickender Berichterſtatter in der Allgem.<lb/> Zeitung ſchildert die Neger in Sumatra ſehr treffend<lb/> ihrem ganzen geiſtigen Weſen und Charakter nach als<lb/> „Kinder‟. Graf <hi rendition="#g">Görtz</hi> (Reiſe um die Welt) erzählt<lb/> von den Negern in Cuba: „Der Charakter derſelben<lb/> ſteht ſehr tief, das moraliſche Gefühl iſt bei ihnen ganz<lb/> unentwickelt, alle ihre Handlungen gehen aus thieriſchem<lb/> Trieb oder aus ſchlauer Berechnung des eigenen Vor-<lb/> theils hervor. Edelmuth und Nachſicht der Weißen halten<lb/> ſie für Schwäche, Kraft imponirt ihnen und erregt ihren<lb/> <fw place="bottom" type="sig"><hi rendition="#g">Büchner,</hi> Kraft und Stoff. 9</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [129/0149]
ebenſo verhielt bezüglich der Gelüſte und Neigungen,
welche diejenigen der Kindheit ſind und bleiben.‟ —
Die körperlichen und entſprechenden geiſtigen Differenzen
zwiſchen den einzelnen Menſchenraçen ſind ihrer Natur
nach zu allgemein bekannt, als daß es mehr als einer
kurzen Hinweiſung auf dieſelben bedürfte. Wer hätte
noch nicht in Abbildung oder Natur den zurückfliegenden,
ſchmalen, in ſeinem ganzen Umfang kleinen, affenähn-
lichen Schädel eines Negers geſehen und ihn in Ge-
danken mit der edlen und ausgedehnten Schädelbildung
des Kaukaſiers verglichen! wer wüßte nicht, welche ange-
borene geiſtige Jnferiorität der ſchwarzen Raçe eigen
iſt und wie ſie den Weißen gegenüber als Kind daſteht
und immer daſtehen wird. Das Gehirn des Negers
iſt viel kleiner, als das des Europäers, überhaupt thier-
ähnlicher; die Windungen deſſelben ſind weniger zahl-
reich. Ein ſcharfblickender Berichterſtatter in der Allgem.
Zeitung ſchildert die Neger in Sumatra ſehr treffend
ihrem ganzen geiſtigen Weſen und Charakter nach als
„Kinder‟. Graf Görtz (Reiſe um die Welt) erzählt
von den Negern in Cuba: „Der Charakter derſelben
ſteht ſehr tief, das moraliſche Gefühl iſt bei ihnen ganz
unentwickelt, alle ihre Handlungen gehen aus thieriſchem
Trieb oder aus ſchlauer Berechnung des eigenen Vor-
theils hervor. Edelmuth und Nachſicht der Weißen halten
ſie für Schwäche, Kraft imponirt ihnen und erregt ihren
Büchner, Kraft und Stoff. 9
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