Bücher, Karl: Die Entstehung der Volkswirtschaft. Sechs Vorträge. Tübingen, 1893.
Wie ganz anders gestalten sich in dieser Hinsicht die
Hier ist der größte Teil der Zuwanderung Fern- 1) Die Stadt Oldenburg hatte 1880 aus anderen Gemeinden des Landes 8725 Bewohner empfangen und nur 1925 an dieselben abge- geben: a. a. O., S. 212. 18 *
Wie ganz anders geſtalten ſich in dieſer Hinſicht die
Hier iſt der größte Teil der Zuwanderung Fern- 1) Die Stadt Oldenburg hatte 1880 aus anderen Gemeinden des Landes 8725 Bewohner empfangen und nur 1925 an dieſelben abge- geben: a. a. O., S. 212. 18 *
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <pb facs="#f0297" n="275"/> <table> <row> <cell/> <cell>Woddewarden</cell> <cell>Holle</cell> <cell>Cappeln</cell> </row><lb/> <row> <cell>die Zahl der Fortgezogenen</cell> <cell>400</cell> <cell>544</cell> <cell>387</cell> </row><lb/> <row> <cell> <list rend="braced"> <item>davon in eine Ent-<lb/> fernung bis zu<lb/> 2 Meilen</item> <trailer>abſolut Prozent</trailer> </list> </cell> <cell>332</cell> <cell>490</cell> <cell>332</cell> </row><lb/> <row> <cell/> <cell> <hi rendition="#i">83,0</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#i">90,0</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#i">85,9</hi> </cell> </row><lb/> <row> <cell> <list rend="braced"> <item>in weitere Ent-<lb/> fernung</item> <trailer>abſolut Prozent</trailer> </list> </cell> <cell>68</cell> <cell>54</cell> <cell>55</cell> </row><lb/> <row> <cell/> <cell> <hi rendition="#i">17,0</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#i">10,0</hi> </cell> <cell> <hi rendition="#i">14,1</hi> </cell> </row><lb/> </table> <p>Wie ganz anders geſtalten ſich in dieſer Hinſicht die<lb/> Verhältniſſe der Hauptſtadt Oldenburg, die mit ihren<lb/> 20575 Einwohnern doch auch nur als kleine Stadt be-<lb/> zeichnet werden kann! Von der geſamten fremdbürtigen<lb/> Bevölkerung derſelben (13364 Perſonen oder 64,9 %)<lb/> ſtammten</p><lb/> <table> <row> <cell/> <cell>Perſonen</cell> <cell>Prozent</cell> </row><lb/> <row> <cell>aus einer Entfernung<lb/> von unter 2 Meilen</cell> <cell>2916</cell> <cell>21,8</cell> </row><lb/> <row> <cell>von 2—10 Meilen</cell> <cell>5625</cell> <cell>42,1</cell> </row><lb/> <row> <cell>von über 10 Meilen</cell> <cell>4823</cell> <cell>36,1</cell> </row><lb/> </table> <p>Hier iſt der größte Teil der Zuwanderung Fern-<lb/> wanderung; hier bedeutet der Eintritt des Fremdbürtigen<lb/> in ein neues Gemeinweſen zugleich den Eintritt in neue<lb/> ſoziale Verhältniſſe und eine veränderte Wirtſchaftsweiſe.<lb/> Und jenes Gemeinweſen gibt nicht etwa ebenſo viel von<lb/> ſeiner Geburtsbevölkerung an andere Gegenden ab, als es<lb/> von ihnen empfängt <note place="foot" n="1)">Die Stadt Oldenburg hatte 1880 aus anderen Gemeinden des<lb/> Landes 8725 Bewohner empfangen und nur 1925 an dieſelben abge-<lb/> geben: a. a. O., S. 212.</note>. Es ſaugt vielmehr aus einem<lb/> <fw place="bottom" type="sig">18 *</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [275/0297]
Woddewarden Holle Cappeln
die Zahl der Fortgezogenen 400 544 387
davon in eine Ent-
fernung bis zu
2 Meilenabſolut Prozent
332 490 332
83,0 90,0 85,9
in weitere Ent-
fernungabſolut Prozent
68 54 55
17,0 10,0 14,1
Wie ganz anders geſtalten ſich in dieſer Hinſicht die
Verhältniſſe der Hauptſtadt Oldenburg, die mit ihren
20575 Einwohnern doch auch nur als kleine Stadt be-
zeichnet werden kann! Von der geſamten fremdbürtigen
Bevölkerung derſelben (13364 Perſonen oder 64,9 %)
ſtammten
Perſonen Prozent
aus einer Entfernung
von unter 2 Meilen 2916 21,8
von 2—10 Meilen 5625 42,1
von über 10 Meilen 4823 36,1
Hier iſt der größte Teil der Zuwanderung Fern-
wanderung; hier bedeutet der Eintritt des Fremdbürtigen
in ein neues Gemeinweſen zugleich den Eintritt in neue
ſoziale Verhältniſſe und eine veränderte Wirtſchaftsweiſe.
Und jenes Gemeinweſen gibt nicht etwa ebenſo viel von
ſeiner Geburtsbevölkerung an andere Gegenden ab, als es
von ihnen empfängt 1). Es ſaugt vielmehr aus einem
1) Die Stadt Oldenburg hatte 1880 aus anderen Gemeinden des
Landes 8725 Bewohner empfangen und nur 1925 an dieſelben abge-
geben: a. a. O., S. 212.
18 *
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |