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Buchner, Johann Siegmund: Theoria Et Praxis Artilleriæ. Bd. 2. Nürnberg, 1683.

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Feuer-Räder-Satz auf 3/4 biß 1. Pf.

Sechs Pfund A. 3. Lb. B. 1. Lb. 14. Loth C. 2. Lb. 18. Loth D. 2. Loth kleine
Gerberlohe/ jeden Brand mit dem kleinen Reumer 11/2. Diam. einzureumen/
läufft sehr lange/ und wirfft viel Funcken.

Ein anders/
Auf 11/2 und 2pfündige treibende Brände.

Sechs Pfund Mehlpulver/ 31/2. Lb. Salpeter/ 11/2. Lb. Schwefel/ 23/4 Lb. Koh-
len/ 3. Loth kleine Segspäne/ und ist der erste Brand 21/2. und die andern nach
und nach/ biß auf die letzte 1. Diam. eingereumet oder angebohret worden.

Feuer-Räder-Satz zu 3 und 4 Pf.

Neun Pf. Mehlpulver/ 11/2. Lb. Salpeter/ 1. Lb. 4. Loth Schwefel/ 3. Lb.
8. Loth Kohlen/ der erste Brand ist nur 11/2. Diam. der letzte aber nur 3/4 Diam.
eingereumt oder angebohret worden/ und hat das Rad wol gelauffen.

Wie die einfachen und doppelten Patronen/ brennende
Röhren oder Pompen/ auf unterschiedliche Art zu versetzen
und zu verfertigen seynd.

Wenn etliche hundert/ oder 2. biß 3000 Patronen unterschiedlicher Ver-
setzungen/ bey einem Feuerwercke seynd/ machen solche nebst den steigenden Ra-
queten und Girandeln/ sonderlich/ wenn zu 2. 3. 4. biß 500. oder 1000. Patronen
auf einmal gefeuret werden/ dem Feuerwercke ein treffliches Ansehen; Noch viel-
mehr werden allerhand Sorten brennende Röhren/ wenn solche vor die Patro-
nen gestellet werden/ die Zuschauer belustigen. Und weil etliche Feuerwercker
ihre Patronen/ als auch die brennende Röhren/ mit kleinen Spiegeln/ (wordurch
die Versetzungen nicht hoch ausgeworffen werden/) versetzen/ als will ich solche
kürtzlich beschreiben:

Die Patronen werden meistentheils von Holtze gepappt/ oder von star-
cken kupffernen Bleche gemacht/ ihre Stärcken und Längen muß man nach den
Versetzungen/ (ob solche mit 2. 3. oder 4lötigen Schwermern/ oder Putzen-Feuer/
versetzet werden sollen) proportioniren. Und wird eine einfache Patrona nach-
folgender Weise verfertiget.

1. Die Ladung am Hackenpulver in die Patrona gethan.
2. Auf gedachte Ladung einen gepappten Spiegel 1/4 Zolls starck/ welcher
etwan 5. oder 6. kleine Löcher haben/ und beyderseits mit Brandewein-Teige
bestrichen seyn soll/ fein dichte eingesetzet. Dieses gethan:
3. Wird auf den Spiegel etwas Mehlpulver geschüttet/ und die wolange-
stochenen mit Brandewein-Teige eingereumten Schwermer also hinein gese-
tzet/ daß der Brand/ welcher von einer starckrauschenden/ Funcken auswerffen-
den Composition geschlagen seyn soll/ in die Mitten zu stehen komme.
4. Die Lücken oder spacia zwischen Schwermern/ und dem Brande/ mit
gelinden Papier ausgestopfft/ die Patrona mit gesottenenen Wercke/ gesottenen
Segspänen/ oder alten Satze fein eben und völlig ausgefüllet.
5. Die Patrone mit einem Deckel feste verschlossen/ und den Brand mit
zweyfachen Papier überleimt. Die Versetzung ist in Fig. 51. bey lit. A. aber
eine gantze verfertigte Patrona zu ersehen.
NOTA.

Bey Verbrennung eines grossen Feuerwercks/ werden über die Patronen-
Brände hölzerne gedrechselte/ oder gepappte Büchsgen gestülpet/ damit wann

eine


Feuer-Raͤder-Satz auf ¾ biß 1. Pf.

Sechs Pfund A. 3. ℔. B. 1. ℔. 14. Loth C. 2. ℔. 18. Loth D. 2. Loth kleine
Gerberlohe/ jeden Brand mit dem kleinen Reumer 1½. Diam. einzureumen/
laͤufft ſehr lange/ und wirfft viel Funcken.

Ein anders/
Auf 1½ und 2pfuͤndige treibende Braͤnde.

Sechs Pfund Mehlpulver/ 3½. ℔. Salpeter/ 1½. ℔. Schwefel/ 2¾ ℔. Koh-
len/ 3. Loth kleine Segſpaͤne/ und iſt der erſte Brand 2½. und die andern nach
und nach/ biß auf die letzte 1. Diam. eingereumet oder angebohret worden.

Feuer-Raͤder-Satz zu 3 und 4 Pf.

Neun Pf. Mehlpulver/ 1½. ℔. Salpeter/ 1. ℔. 4. Loth Schwefel/ 3. ℔.
8. Loth Kohlen/ der erſte Brand iſt nur 1½. Diam. der letzte aber nur ¾ Diam.
eingereumt oder angebohret worden/ und hat das Rad wol gelauffen.

Wie die einfachen und doppelten Patronen/ brennende
Roͤhren oder Pompen/ auf unterſchiedliche Art zu verſetzen
und zu verfertigen ſeynd.

Wenn etliche hundert/ oder 2. biß 3000 Patronen unterſchiedlicher Ver-
ſetzungen/ bey einem Feuerwercke ſeynd/ machen ſolche nebſt den ſteigenden Ra-
queten und Girandeln/ ſonderlich/ wenn zu 2. 3. 4. biß 500. oder 1000. Patronen
auf einmal gefeuret werden/ dem Feuerwercke ein treffliches Anſehen; Noch viel-
mehr werden allerhand Sorten brennende Roͤhren/ wenn ſolche vor die Patro-
nen geſtellet werden/ die Zuſchauer beluſtigen. Und weil etliche Feuerwercker
ihre Patronen/ als auch die brennende Roͤhren/ mit kleinen Spiegeln/ (wordurch
die Verſetzungen nicht hoch ausgeworffen werden/) verſetzen/ als will ich ſolche
kuͤrtzlich beſchreiben:

Die Patronen werden meiſtentheils von Holtze gepappt/ oder von ſtar-
cken kupffernen Bleche gemacht/ ihre Staͤrcken und Laͤngen muß man nach den
Verſetzungen/ (ob ſolche mit 2. 3. oder 4loͤtigen Schwermern/ oder Putzen-Feuer/
verſetzet werden ſollen) proportioniren. Und wird eine einfache Patrona nach-
folgender Weiſe verfertiget.

1. Die Ladung am Hackenpulver in die Patrona gethan.
2. Auf gedachte Ladung einen gepappten Spiegel ¼ Zolls ſtarck/ welcher
etwan 5. oder 6. kleine Loͤcher haben/ und beyderſeits mit Brandewein-Teige
beſtrichen ſeyn ſoll/ fein dichte eingeſetzet. Dieſes gethan:
3. Wird auf den Spiegel etwas Mehlpulver geſchuͤttet/ und die wolange-
ſtochenen mit Brandewein-Teige eingereumten Schwermer alſo hinein geſe-
tzet/ daß der Brand/ welcher von einer ſtarckrauſchenden/ Funcken auswerffen-
den Compoſition geſchlagen ſeyn ſoll/ in die Mitten zu ſtehen komme.
4. Die Luͤcken oder ſpacia zwiſchen Schwermern/ und dem Brande/ mit
gelinden Papier ausgeſtopfft/ die Patrona mit geſottenenen Wercke/ geſottenen
Segſpaͤnen/ oder alten Satze fein eben und voͤllig ausgefuͤllet.
5. Die Patrone mit einem Deckel feſte verſchloſſen/ und den Brand mit
zweyfachen Papier uͤberleimt. Die Verſetzung iſt in Fig. 51. bey lit. A. aber
eine gantze verfertigte Patrona zu erſehen.
NOTA.

Bey Verbrennung eines groſſen Feuerwercks/ werden uͤber die Patronen-
Braͤnde hoͤlzerne gedrechſelte/ oder gepappte Buͤchsgen geſtuͤlpet/ damit wann

eine
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[22/0044] Feuer-Raͤder-Satz auf ¾ biß 1. Pf. Sechs Pfund A. 3. ℔. B. 1. ℔. 14. Loth C. 2. ℔. 18. Loth D. 2. Loth kleine Gerberlohe/ jeden Brand mit dem kleinen Reumer 1½. Diam. einzureumen/ laͤufft ſehr lange/ und wirfft viel Funcken. Ein anders/ Auf 1½ und 2pfuͤndige treibende Braͤnde. Sechs Pfund Mehlpulver/ 3½. ℔. Salpeter/ 1½. ℔. Schwefel/ 2¾ ℔. Koh- len/ 3. Loth kleine Segſpaͤne/ und iſt der erſte Brand 2½. und die andern nach und nach/ biß auf die letzte 1. Diam. eingereumet oder angebohret worden. Feuer-Raͤder-Satz zu 3 und 4 Pf. Neun Pf. Mehlpulver/ 1½. ℔. Salpeter/ 1. ℔. 4. Loth Schwefel/ 3. ℔. 8. Loth Kohlen/ der erſte Brand iſt nur 1½. Diam. der letzte aber nur ¾ Diam. eingereumt oder angebohret worden/ und hat das Rad wol gelauffen. Wie die einfachen und doppelten Patronen/ brennende Roͤhren oder Pompen/ auf unterſchiedliche Art zu verſetzen und zu verfertigen ſeynd. Wenn etliche hundert/ oder 2. biß 3000 Patronen unterſchiedlicher Ver- ſetzungen/ bey einem Feuerwercke ſeynd/ machen ſolche nebſt den ſteigenden Ra- queten und Girandeln/ ſonderlich/ wenn zu 2. 3. 4. biß 500. oder 1000. Patronen auf einmal gefeuret werden/ dem Feuerwercke ein treffliches Anſehen; Noch viel- mehr werden allerhand Sorten brennende Roͤhren/ wenn ſolche vor die Patro- nen geſtellet werden/ die Zuſchauer beluſtigen. Und weil etliche Feuerwercker ihre Patronen/ als auch die brennende Roͤhren/ mit kleinen Spiegeln/ (wordurch die Verſetzungen nicht hoch ausgeworffen werden/) verſetzen/ als will ich ſolche kuͤrtzlich beſchreiben: Die Patronen werden meiſtentheils von Holtze gepappt/ oder von ſtar- cken kupffernen Bleche gemacht/ ihre Staͤrcken und Laͤngen muß man nach den Verſetzungen/ (ob ſolche mit 2. 3. oder 4loͤtigen Schwermern/ oder Putzen-Feuer/ verſetzet werden ſollen) proportioniren. Und wird eine einfache Patrona nach- folgender Weiſe verfertiget. 1. Die Ladung am Hackenpulver in die Patrona gethan. 2. Auf gedachte Ladung einen gepappten Spiegel ¼ Zolls ſtarck/ welcher etwan 5. oder 6. kleine Loͤcher haben/ und beyderſeits mit Brandewein-Teige beſtrichen ſeyn ſoll/ fein dichte eingeſetzet. Dieſes gethan: 3. Wird auf den Spiegel etwas Mehlpulver geſchuͤttet/ und die wolange- ſtochenen mit Brandewein-Teige eingereumten Schwermer alſo hinein geſe- tzet/ daß der Brand/ welcher von einer ſtarckrauſchenden/ Funcken auswerffen- den Compoſition geſchlagen ſeyn ſoll/ in die Mitten zu ſtehen komme. 4. Die Luͤcken oder ſpacia zwiſchen Schwermern/ und dem Brande/ mit gelinden Papier ausgeſtopfft/ die Patrona mit geſottenenen Wercke/ geſottenen Segſpaͤnen/ oder alten Satze fein eben und voͤllig ausgefuͤllet. 5. Die Patrone mit einem Deckel feſte verſchloſſen/ und den Brand mit zweyfachen Papier uͤberleimt. Die Verſetzung iſt in Fig. 51. bey lit. A. aber eine gantze verfertigte Patrona zu erſehen. NOTA. Bey Verbrennung eines groſſen Feuerwercks/ werden uͤber die Patronen- Braͤnde hoͤlzerne gedrechſelte/ oder gepappte Buͤchsgen geſtuͤlpet/ damit wann eine

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Zitationshilfe: Buchner, Johann Siegmund: Theoria Et Praxis Artilleriæ. Bd. 2. Nürnberg, 1683, S. 22. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buchner_theoria02_1683/44>, abgerufen am 21.11.2024.