die Sphinx zu bekämpfen auszieht: A. Ein vollständig gerü- steter bärtiger Krieger ist im Begriff einen Felsen zu ersteigen, zu dessen Gipfel er emporblickt; ihm folgen mit dem Aus- drucke des Erstaunens in schnellem Laufe vier männliche Figu- ren, der erste ein Greis in doppeltem Gewande und mit Stab, der dritte ein Jüngling im Mantel, die beiden anderen bärtige Männer im Mantel und mit Stäben; hinter dem letzten, unter dem Henkel, steht ein Altar. Es folgen B. zwei Männer, einer im Doppelgewand, der andere im einfachen Mantel, beide mit Stäben; sodann ein Jüngling im Mantel und mit Anstrengung vorschreitend, und auf den Stab sich stützend ein kahlköpfiger Alter im Mantel, der auf seinem Rücken einen netzförmigen Sack, Striegel und Salbgefäss trägt. Von ihm durch einen Baum getrennt folgt endlich, nach der entgegengesetzten Seite umblickend, ein bärtiger Mann im Mantel mit Stab. Innen Eos, langbekleidet und geflügelt, den Kephalos erfassend, der, als Jüngling mit Chlamys dargestellt, im Fliehen zurückblickt. Die Inschrift (mit R) an einem der Henkel: Mon. dell' Inst. II, t. 48; Ann. 1837, p. 209 sqq. -- 6) aus Vulci in Ber- lin (N. 1766): A. Paris, [fremdsprachliches Material - fehlt], langbekleidet, sitzt die Leier spielend zwischen seiner Heerde. Vor ihm steht Hermes, bärtig, in gewöhnlichem Costüm, auf seinen Stab gestützt und dem Paris eine Blume darreichend. Athene, [fremdsprachliches Material - fehlt], welche folgt, mit Helm, Aegis und Speer, trägt ebenfalls einen Blüthenzweig, ebenso Hera, HEPA, durch den Scepter charakterisirt. Aphrodite endlich, [fremdsprachliches Material - fehlt] (so), mit einer Taube in der Linken und einer Blume in der Rechten ist noch besonders dadurch ausgezeichnet, dass zwei Amoren um ihr Haupt und zwei andere weiter unterwärts sie umschweben, von denen der eine in jeder Hand eine Blume trägt. B. Paris, [fremdsprachliches Material - fehlt], langbekleidet, mit Petasos und Lanzen, führt Helena, HELENE, bei der Hand fort. Ein bärtiger Mann in ähnlicher Tracht, welcher folgt, wen- det sich zurück gegen Timandra, [fremdsprachliches Material - fehlt]. Euopis, [fremdsprachliches Material - fehlt]- [fremdsprachliches Material - fehlt], hinter ihr, fasst mit der Linken die Rechte des ihr ge- genüberstehenden, auf seinen Stab gestützten ältlichen Ika- rios, IKAPIOS (r.), hinter welchem endlich Tyndareus, TV- TAPEOS (r.), mit einem Krückstock erscheint, durch die er- hobene Rechte die Rede des Ikarios begleitend. Innen ein bärtiger Mann mit knotigem Stabe, der sich vertraulich einem
die Sphinx zu bekämpfen auszieht: A. Ein vollständig gerü- steter bärtiger Krieger ist im Begriff einen Felsen zu ersteigen, zu dessen Gipfel er emporblickt; ihm folgen mit dem Aus- drucke des Erstaunens in schnellem Laufe vier männliche Figu- ren, der erste ein Greis in doppeltem Gewande und mit Stab, der dritte ein Jüngling im Mantel, die beiden anderen bärtige Männer im Mantel und mit Stäben; hinter dem letzten, unter dem Henkel, steht ein Altar. Es folgen B. zwei Männer, einer im Doppelgewand, der andere im einfachen Mantel, beide mit Stäben; sodann ein Jüngling im Mantel und mit Anstrengung vorschreitend, und auf den Stab sich stützend ein kahlköpfiger Alter im Mantel, der auf seinem Rücken einen netzförmigen Sack, Striegel und Salbgefäss trägt. Von ihm durch einen Baum getrennt folgt endlich, nach der entgegengesetzten Seite umblickend, ein bärtiger Mann im Mantel mit Stab. Innen Eos, langbekleidet und geflügelt, den Kephalos erfassend, der, als Jüngling mit Chlamys dargestellt, im Fliehen zurückblickt. Die Inschrift (mit R) an einem der Henkel: Mon. dell’ Inst. II, t. 48; Ann. 1837, p. 209 sqq. — 6) aus Vulci in Ber- lin (N. 1766): A. Paris, [fremdsprachliches Material – fehlt], langbekleidet, sitzt die Leier spielend zwischen seiner Heerde. Vor ihm steht Hermes, bärtig, in gewöhnlichem Costüm, auf seinen Stab gestützt und dem Paris eine Blume darreichend. Athene, [fremdsprachliches Material – fehlt], welche folgt, mit Helm, Aegis und Speer, trägt ebenfalls einen Blüthenzweig, ebenso Hera, HEPA, durch den Scepter charakterisirt. Aphrodite endlich, [fremdsprachliches Material – fehlt] (so), mit einer Taube in der Linken und einer Blume in der Rechten ist noch besonders dadurch ausgezeichnet, dass zwei Amoren um ihr Haupt und zwei andere weiter unterwärts sie umschweben, von denen der eine in jeder Hand eine Blume trägt. B. Paris, [fremdsprachliches Material – fehlt], langbekleidet, mit Petasos und Lanzen, führt Helena, HELENE, bei der Hand fort. Ein bärtiger Mann in ähnlicher Tracht, welcher folgt, wen- det sich zurück gegen Timandra, [fremdsprachliches Material – fehlt]. Euopis, [fremdsprachliches Material – fehlt]- [fremdsprachliches Material – fehlt], hinter ihr, fasst mit der Linken die Rechte des ihr ge- genüberstehenden, auf seinen Stab gestützten ältlichen Ika- rios, IKAPIOS (r.), hinter welchem endlich Tyndareus, TV- TAPEOS (r.), mit einem Krückstock erscheint, durch die er- hobene Rechte die Rede des Ikarios begleitend. Innen ein bärtiger Mann mit knotigem Stabe, der sich vertraulich einem
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die Sphinx zu bekämpfen auszieht: A. Ein vollständig gerü-
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drucke des Erstaunens in schnellem Laufe vier männliche Figu-
ren, der erste ein Greis in doppeltem Gewande und mit Stab,
der dritte ein Jüngling im Mantel, die beiden anderen bärtige
Männer im Mantel und mit Stäben; hinter dem letzten, unter
dem Henkel, steht ein Altar. Es folgen B. zwei Männer, einer
im Doppelgewand, der andere im einfachen Mantel, beide mit
Stäben; sodann ein Jüngling im Mantel und mit Anstrengung
vorschreitend, und auf den Stab sich stützend ein kahlköpfiger
Alter im Mantel, der auf seinem Rücken einen netzförmigen
Sack, Striegel und Salbgefäss trägt. Von ihm durch einen
Baum getrennt folgt endlich, nach der entgegengesetzten Seite
umblickend, ein bärtiger Mann im Mantel mit Stab. Innen
Eos, langbekleidet und geflügelt, den Kephalos erfassend, der,
als Jüngling mit Chlamys dargestellt, im Fliehen zurückblickt.
Die Inschrift (mit R) an einem der Henkel: Mon. dell’ Inst.
II, t. 48; Ann. 1837, p. 209 sqq. — 6) aus Vulci in Ber-
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und Lanzen, führt Helena, HELENE, bei der Hand fort.
Ein bärtiger Mann in ähnlicher Tracht, welcher folgt, wen-
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_ , hinter ihr, fasst mit der Linken die Rechte des ihr ge-
genüberstehenden, auf seinen Stab gestützten ältlichen Ika-
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der zweite Band der "Geschichte der griechischen … [mehr]
Der zweite Band der "Geschichte der griechischen Künstler" von Heinrich von Brunn enthält ebenfalls den "Zweiten Teil der ersten Abteilung", die im Deutschen Textarchiv als eigenständiges Werk verzeichnet ist.
Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859, S. 696. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/713>, abgerufen am 24.11.2024.
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