den wir auch diesen Stein unbedenklich für ein modernes Werk halten dürfen. -- C. I. 7244.
Polytimus.
Herakles mit der Keule und den Aepfeln der Hesperiden, rings herum die Inschrift [fremdsprachliches Material - fehlt]: Gori Symb. litt. Dec. II. Vol. VIII, p. 119; Villoison Mem. de l'Inst. II, p. 144; C. I. 7245. Stephani (Angebl. Steinschn. S. 236) bemerkt dazu: "Da der Name so selten ist, so entsteht, wenn gleich der Name ganz ungenügend bekannt ist, doch der noch näher zu begründende Verdacht, dass er von der im Jahre 1747 gefun- denen, jetzt in der Sammlung auf dem Capitol befindlichen Statue (Mus. Cap. III, 60) entlehnt sei, deren Inschrift: POLY- TIMVS. LIB einige auf den Künstler bezogen haben." Ste- phani hat wahrscheinlich die Abbildung bei Gori nicht gese- hen, sonst würde er schwerlich die Echtheit der Inschrift bezweifelt, dafür aber ihre Beziehung auf einen Künstler be- stimmt abgewiesen haben, indem sie um das unbedeutende Bild herum vertheilt ist.
Pothos.
[fremdsprachliches Material - fehlt] auf einem geschnittenen Steine mit drei Masken, nach Mittheilungen Millingen's: Clarac p. 180; C. I. 7241. Aber warum Künstlername?
Priscus.
[fremdsprachliches Material - fehlt] auf einem Onyx mit dem Kopfe der Matidia, im Be- sitz Lord Clanbrasil's: Raspe 11611. Der Stein befand sich früher in der Sammlung Medina in Livorno, in deren Cata- log der Name fälschlich ITRIEKOE wiedergegeben ist. Nach der Bemerkung Bracci's (II, p. 285) stammen die Künstler- namen in dieser Sammlung von moderner Hand her, was Köhler (S. 71) übersehen zu haben scheint, als er den Na- men für den des Besitzers erklärte.
Pylades.
Rother Jaspis; der Berg Argäus, darauf ein Adler mit einem Kranze im Schnabel, ihm zur Seite ein Halbmond und ein Stern; der Name [fremdsprachliches Material - fehlt] im untern Abschnitt: Venuti Collect. antiq. rom. tab. 74 (apud Franc. Palazzi); de Thoms V, 5 (XIII, 5); de Jonge Notice p. 167; Cades I, A, 98. Die ganze Darstellung kann auf Kunstwerth kaum Anspruch ma- chen, und an einen Künstlernamen ist also nicht zu denken, weshalb auch Bracci (II, p. 285) und Gori (Dact. Smith.
den wir auch diesen Stein unbedenklich für ein modernes Werk halten dürfen. — C. I. 7244.
Polytimus.
Herakles mit der Keule und den Aepfeln der Hesperiden, rings herum die Inschrift [fremdsprachliches Material – fehlt]: Gori Symb. litt. Dec. II. Vol. VIII, p. 119; Villoison Mém. de l’Inst. II, p. 144; C. I. 7245. Stephani (Angebl. Steinschn. S. 236) bemerkt dazu: „Da der Name so selten ist, so entsteht, wenn gleich der Name ganz ungenügend bekannt ist, doch der noch näher zu begründende Verdacht, dass er von der im Jahre 1747 gefun- denen, jetzt in der Sammlung auf dem Capitol befindlichen Statue (Mus. Cap. III, 60) entlehnt sei, deren Inschrift: POLY- TIMVS. LIB einige auf den Künstler bezogen haben.‟ Ste- phani hat wahrscheinlich die Abbildung bei Gori nicht gese- hen, sonst würde er schwerlich die Echtheit der Inschrift bezweifelt, dafür aber ihre Beziehung auf einen Künstler be- stimmt abgewiesen haben, indem sie um das unbedeutende Bild herum vertheilt ist.
Pothos.
[fremdsprachliches Material – fehlt] auf einem geschnittenen Steine mit drei Masken, nach Mittheilungen Millingen’s: Clarac p. 180; C. I. 7241. Aber warum Künstlername?
Priscus.
[fremdsprachliches Material – fehlt] auf einem Onyx mit dem Kopfe der Matidia, im Be- sitz Lord Clanbrasil’s: Raspe 11611. Der Stein befand sich früher in der Sammlung Medina in Livorno, in deren Cata- log der Name fälschlich ITRIEKOE wiedergegeben ist. Nach der Bemerkung Bracci’s (II, p. 285) stammen die Künstler- namen in dieser Sammlung von moderner Hand her, was Köhler (S. 71) übersehen zu haben scheint, als er den Na- men für den des Besitzers erklärte.
Pylades.
Rother Jaspis; der Berg Argäus, darauf ein Adler mit einem Kranze im Schnabel, ihm zur Seite ein Halbmond und ein Stern; der Name [fremdsprachliches Material – fehlt] im untern Abschnitt: Venuti Collect. antiq. rom. tab. 74 (apud Franc. Palazzi); de Thoms V, 5 (XIII, 5); de Jonge Notice p. 167; Cades I, A, 98. Die ganze Darstellung kann auf Kunstwerth kaum Anspruch ma- chen, und an einen Künstlernamen ist also nicht zu denken, weshalb auch Bracci (II, p. 285) und Gori (Dact. Smith.
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><divn="4"><p><pbfacs="#f0645"n="628"/>
den wir auch diesen Stein unbedenklich für ein modernes<lb/>
Werk halten dürfen. — C. I. 7244.</p><lb/><p><hirendition="#g">Polytimus</hi>.</p><lb/><p>Herakles mit der Keule und den Aepfeln der Hesperiden, rings<lb/>
herum die Inschrift <foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign>: Gori Symb. litt. Dec. II.<lb/>
Vol. VIII, p. 119; Villoison Mém. de l’Inst. II, p. 144; C. I.<lb/>
7245. Stephani (Angebl. Steinschn. S. 236) bemerkt dazu:<lb/>„Da der Name so selten ist, so entsteht, wenn gleich der<lb/>
Name ganz ungenügend bekannt ist, doch der noch näher zu<lb/>
begründende Verdacht, dass er von der im Jahre 1747 gefun-<lb/>
denen, jetzt in der Sammlung auf dem Capitol befindlichen<lb/>
Statue (Mus. Cap. III, 60) entlehnt sei, deren Inschrift: POLY-<lb/>
TIMVS. LIB einige auf den Künstler bezogen haben.‟ Ste-<lb/>
phani hat wahrscheinlich die Abbildung bei Gori nicht gese-<lb/>
hen, sonst würde er schwerlich die Echtheit der Inschrift<lb/>
bezweifelt, dafür aber ihre Beziehung auf einen Künstler be-<lb/>
stimmt abgewiesen haben, indem sie um das unbedeutende<lb/>
Bild herum vertheilt ist.</p><lb/><p><hirendition="#g">Pothos</hi>.</p><lb/><p><foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign> auf einem geschnittenen Steine mit drei Masken, nach<lb/>
Mittheilungen Millingen’s: Clarac p. 180; C. I. 7241. Aber<lb/>
warum Künstlername?</p><lb/><p><hirendition="#g">Priscus</hi>.</p><lb/><p><foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign> auf einem Onyx mit dem Kopfe der Matidia, im Be-<lb/>
sitz Lord Clanbrasil’s: Raspe 11611. Der Stein befand sich<lb/>
früher in der Sammlung Medina in Livorno, in deren Cata-<lb/>
log der Name fälschlich ITRIEKOE wiedergegeben ist. Nach<lb/>
der Bemerkung Bracci’s (II, p. 285) stammen die Künstler-<lb/>
namen in dieser Sammlung von moderner Hand her, was<lb/>
Köhler (S. 71) übersehen zu haben scheint, als er den Na-<lb/>
men für den des Besitzers erklärte.</p><lb/><p><hirendition="#g">Pylades</hi>.</p><lb/><p>Rother Jaspis; der Berg Argäus, darauf ein Adler mit einem<lb/>
Kranze im Schnabel, ihm zur Seite ein Halbmond und ein<lb/>
Stern; der Name <foreignxml:lang="gre"><gapreason="fm"unit="words"/></foreign> im untern Abschnitt: Venuti<lb/>
Collect. antiq. rom. tab. 74 (apud Franc. Palazzi); de Thoms<lb/>
V, 5 (XIII, 5); de Jonge Notice p. 167; Cades I, A, 98. Die<lb/>
ganze Darstellung kann auf Kunstwerth kaum Anspruch ma-<lb/>
chen, und an einen Künstlernamen ist also nicht zu denken,<lb/>
weshalb auch Bracci (II, p. 285) und Gori (Dact. Smith.<lb/></p></div></div></div></div></body></text></TEI>
[628/0645]
den wir auch diesen Stein unbedenklich für ein modernes
Werk halten dürfen. — C. I. 7244.
Polytimus.
Herakles mit der Keule und den Aepfeln der Hesperiden, rings
herum die Inschrift _ : Gori Symb. litt. Dec. II.
Vol. VIII, p. 119; Villoison Mém. de l’Inst. II, p. 144; C. I.
7245. Stephani (Angebl. Steinschn. S. 236) bemerkt dazu:
„Da der Name so selten ist, so entsteht, wenn gleich der
Name ganz ungenügend bekannt ist, doch der noch näher zu
begründende Verdacht, dass er von der im Jahre 1747 gefun-
denen, jetzt in der Sammlung auf dem Capitol befindlichen
Statue (Mus. Cap. III, 60) entlehnt sei, deren Inschrift: POLY-
TIMVS. LIB einige auf den Künstler bezogen haben.‟ Ste-
phani hat wahrscheinlich die Abbildung bei Gori nicht gese-
hen, sonst würde er schwerlich die Echtheit der Inschrift
bezweifelt, dafür aber ihre Beziehung auf einen Künstler be-
stimmt abgewiesen haben, indem sie um das unbedeutende
Bild herum vertheilt ist.
Pothos.
_ auf einem geschnittenen Steine mit drei Masken, nach
Mittheilungen Millingen’s: Clarac p. 180; C. I. 7241. Aber
warum Künstlername?
Priscus.
_ auf einem Onyx mit dem Kopfe der Matidia, im Be-
sitz Lord Clanbrasil’s: Raspe 11611. Der Stein befand sich
früher in der Sammlung Medina in Livorno, in deren Cata-
log der Name fälschlich ITRIEKOE wiedergegeben ist. Nach
der Bemerkung Bracci’s (II, p. 285) stammen die Künstler-
namen in dieser Sammlung von moderner Hand her, was
Köhler (S. 71) übersehen zu haben scheint, als er den Na-
men für den des Besitzers erklärte.
Pylades.
Rother Jaspis; der Berg Argäus, darauf ein Adler mit einem
Kranze im Schnabel, ihm zur Seite ein Halbmond und ein
Stern; der Name _ im untern Abschnitt: Venuti
Collect. antiq. rom. tab. 74 (apud Franc. Palazzi); de Thoms
V, 5 (XIII, 5); de Jonge Notice p. 167; Cades I, A, 98. Die
ganze Darstellung kann auf Kunstwerth kaum Anspruch ma-
chen, und an einen Künstlernamen ist also nicht zu denken,
weshalb auch Bracci (II, p. 285) und Gori (Dact. Smith.
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Sie haben einen Fehler gefunden?
Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform
DTAQ melden.
Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der zweite Band der "Geschichte der griechischen … [mehr]
Der zweite Band der "Geschichte der griechischen Künstler" von Heinrich von Brunn enthält ebenfalls den "Zweiten Teil der ersten Abteilung", die im Deutschen Textarchiv als eigenständiges Werk verzeichnet ist.
Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859, S. 628. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/645>, abgerufen am 24.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.