der Rechten einen grossen Lorbeerzweig haltend, in der Lin- ken den auf dem Schilde ruhenden Helm, zu beiden Seiten der Figur [fremdsprachliches Material - fehlt]: Agostini Gemme, 2 edit. II, t. 98; Maffei Gemme III, t. 40; Montfaucon Ant. expl. III, 2, t. 153; Gori Mus. flor. II, t. 17, 3; Inscr. etr. I, t. 9, 3; C. I. 7230. Die Form des Namens als echt wird vertheidigt von Letronne (Ann. d. Inst. XVII, p. 261), und für die Echtheit spricht auch die frühe Publication bei Agostini und Maffei. Dage- gen werden wir schon wegen der Vertheilung der Inschrift mit Köhler S. 81 den Namen nicht auf einen Steinschneider, sondern auf den Besitzer oder die dargestellte Person zu be- ziehen haben.
OPOY.
Camee mit der Darstellung einer Silensmaske: Gori, Zanetti t. 43; Mus. Worsl. t. 30, 12. Ueber den Namen bemerkt Gori in der Hist. glyptogr. (Dact. Smith. II, p. 26), dass we- gen der Schreibung OPOY statt [fremdsprachliches Material - fehlt] die Gemme "inter dubias et incertas, vel fictitio nomine potius scriptas" zu setzen sei. -- Clarac p. 131 citirt ausserdem nach Millin [Voy. en Piemont I, 321] einen Kopf des Tiberius mit dem Namen des Horus, ohne über die Schreibung etwas zu be- merken.
Palonianus.
P.[fremdsprachliches Material - fehlt] auf einem Carneol, nach den Scheden des Manutius bei Doni cl. II, n. 171; C. I. 7234: "videtur artificis nomen esse." Aber leider enthält der Stein nicht einmal ein Bild, welches dem angeblichen Künstler zugeschrieben wer- den könnte, sondern nur den Namen.
Panaeos.
Sardonyx: ein ithyphallischer Satyr, der eine fast ganz nackte Frau (Nymphe) angreift, indem er das vom Schenkel herab- fallende Gewand wegziehen will; im Abschnitt [fremdsprachliches Material - fehlt], zur Seite [fremdsprachliches Material - fehlt]: Caylus Rec. d'ant. VI, t. 41, 3; Dumer- san Hist. du cab. des med. p. 79, n. 156; C. I. 7236. Eine sichere Deutung der Inschrift zu geben, ist bis jetzt nicht gelungen. Denn wenn wir sie auch mit R. Rochette (Lettre p. 147) auf den Gegenstand der Darstellung beziehen oder mit Stephani (bei Köhler S. 250) als Weihinschrift fassen wollten, so bleibt doch immer noch zu erklären, wie [fremdsprachliches Material - fehlt]- [fremdsprachliches Material - fehlt] im Nominativ mit dem Bilde zu verbinden sei. Die
der Rechten einen grossen Lorbeerzweig haltend, in der Lin- ken den auf dem Schilde ruhenden Helm, zu beiden Seiten der Figur [fremdsprachliches Material – fehlt]: Agostini Gemme, 2 edit. II, t. 98; Maffei Gemme III, t. 40; Montfaucon Ant. expl. III, 2, t. 153; Gori Mus. flor. II, t. 17, 3; Inscr. etr. I, t. 9, 3; C. I. 7230. Die Form des Namens als echt wird vertheidigt von Letronne (Ann. d. Inst. XVII, p. 261), und für die Echtheit spricht auch die frühe Publication bei Agostini und Maffei. Dage- gen werden wir schon wegen der Vertheilung der Inschrift mit Köhler S. 81 den Namen nicht auf einen Steinschneider, sondern auf den Besitzer oder die dargestellte Person zu be- ziehen haben.
OPOY.
Camee mit der Darstellung einer Silensmaske: Gori, Zanetti t. 43; Mus. Worsl. t. 30, 12. Ueber den Namen bemerkt Gori in der Hist. glyptogr. (Dact. Smith. II, p. 26), dass we- gen der Schreibung OPOY statt [fremdsprachliches Material – fehlt] die Gemme „inter dubias et incertas, vel fictitio nomine potius scriptas‟ zu setzen sei. — Clarac p. 131 citirt ausserdem nach Millin [Voy. en Piemont I, 321] einen Kopf des Tiberius mit dem Namen des Horus, ohne über die Schreibung etwas zu be- merken.
Palonianus.
P.[fremdsprachliches Material – fehlt] auf einem Carneol, nach den Scheden des Manutius bei Doni cl. II, n. 171; C. I. 7234: „videtur artificis nomen esse.‟ Aber leider enthält der Stein nicht einmal ein Bild, welches dem angeblichen Künstler zugeschrieben wer- den könnte, sondern nur den Namen.
Panaeos.
Sardonyx: ein ithyphallischer Satyr, der eine fast ganz nackte Frau (Nymphe) angreift, indem er das vom Schenkel herab- fallende Gewand wegziehen will; im Abschnitt [fremdsprachliches Material – fehlt], zur Seite [fremdsprachliches Material – fehlt]: Caylus Rec. d’ant. VI, t. 41, 3; Dumer- san Hist. du cab. des méd. p. 79, n. 156; C. I. 7236. Eine sichere Deutung der Inschrift zu geben, ist bis jetzt nicht gelungen. Denn wenn wir sie auch mit R. Rochette (Lettre p. 147) auf den Gegenstand der Darstellung beziehen oder mit Stephani (bei Köhler S. 250) als Weihinschrift fassen wollten, so bleibt doch immer noch zu erklären, wie [fremdsprachliches Material – fehlt]- [fremdsprachliches Material – fehlt] im Nominativ mit dem Bilde zu verbinden sei. Die
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[624/0641]
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Maffei Gemme III, t. 40; Montfaucon Ant. expl. III, 2, t. 153;
Gori Mus. flor. II, t. 17, 3; Inscr. etr. I, t. 9, 3; C. I. 7230.
Die Form des Namens als echt wird vertheidigt von Letronne
(Ann. d. Inst. XVII, p. 261), und für die Echtheit spricht
auch die frühe Publication bei Agostini und Maffei. Dage-
gen werden wir schon wegen der Vertheilung der Inschrift
mit Köhler S. 81 den Namen nicht auf einen Steinschneider,
sondern auf den Besitzer oder die dargestellte Person zu be-
ziehen haben.
OPOY.
Camee mit der Darstellung einer Silensmaske: Gori, Zanetti
t. 43; Mus. Worsl. t. 30, 12. Ueber den Namen bemerkt
Gori in der Hist. glyptogr. (Dact. Smith. II, p. 26), dass we-
gen der Schreibung OPOY statt _ die Gemme „inter
dubias et incertas, vel fictitio nomine potius scriptas‟ zu
setzen sei. — Clarac p. 131 citirt ausserdem nach Millin
[Voy. en Piemont I, 321] einen Kopf des Tiberius mit dem
Namen des Horus, ohne über die Schreibung etwas zu be-
merken.
Palonianus.
P. _ auf einem Carneol, nach den Scheden des
Manutius bei Doni cl. II, n. 171; C. I. 7234: „videtur artificis
nomen esse.‟ Aber leider enthält der Stein nicht einmal ein
Bild, welches dem angeblichen Künstler zugeschrieben wer-
den könnte, sondern nur den Namen.
Panaeos.
Sardonyx: ein ithyphallischer Satyr, der eine fast ganz nackte
Frau (Nymphe) angreift, indem er das vom Schenkel herab-
fallende Gewand wegziehen will; im Abschnitt _ ,
zur Seite _ : Caylus Rec. d’ant. VI, t. 41, 3; Dumer-
san Hist. du cab. des méd. p. 79, n. 156; C. I. 7236. Eine
sichere Deutung der Inschrift zu geben, ist bis jetzt nicht
gelungen. Denn wenn wir sie auch mit R. Rochette (Lettre
p. 147) auf den Gegenstand der Darstellung beziehen oder
mit Stephani (bei Köhler S. 250) als Weihinschrift fassen
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Der zweite Band der "Geschichte der griechischen … [mehr]
Der zweite Band der "Geschichte der griechischen Künstler" von Heinrich von Brunn enthält ebenfalls den "Zweiten Teil der ersten Abteilung", die im Deutschen Textarchiv als eigenständiges Werk verzeichnet ist.
Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859, S. 624. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/641>, abgerufen am 24.11.2024.
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