Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Faj
Neben großen Wandmalereien in der
Töchterschule zu Barmen, auf Schloß
Stratensee bei Anklam und in den
Kirchen zu Lüdenscheid und Vorhalle
sind besonders die Bilder erwäh-
nenswert, die einen ganz neuartigen
Jesustypus darstellen, zu dessen Er-
läuterung F. im Dezember 1906 den
Aufsatz schrieb "Jst der herkömmliche
Jesustyp echt?" Bild und Wort er-
regten starkes Aufsehen, vielfach auch
Entrüstung und einen längeren Mei-
nungsaustausch bekannter Persön-
lichkeiten, als dessen Endresultat wohl
der Sieg von F.'s Auffassung anzu-
sehen ist. Letztere konnte nur das Er-
gebnis ernster Studien und eines
tiefen religiösen Sinnes sein, von
dem F. auch in seinem Buche "Ge-
schichte meines Glaubens" (1906)
Zeugnis ablegt. Als Schriftsteller
betätigt sich F., der seinen Wohnsitz
in Barmen hat, auf dem Gebiete der
Kunst, der Religionsphilosophie und
der Poesie.

S:

Heiliger Frühling,
1907. - Baldur (Dr.), 1908.

Fajkmajer, Elise

(II, S. 180),
redigiert seit 1910 auch das Blatt
"Wiener Hausfrau".

Faktor, Emil

(II, S. 180), lebt
seit einigen Jahren in Berlin und ist
hier Schauspielreferent für die Zei-
tung "Der Tag".

Falk, Norbert

(II, S. 182).

S:


Schatzkammer der Erzählungskunst
(Auswahl bester En.), 1909. - Das
Buch des Lachens (Auswahl bester
humorist. Werke der Weltliteratur),
1912.

Falke, Gustav

(II, S. 182).

S:


Die Auswahl (Ge.), 1910. - Klaus
Bärlappe. Wie einer das Fürchten
verlernte, 1910. - Dies und das
(Bilderbuch für die Kleinen; V. von
F., Bilder von Eugen Oßwald),
1910. - Der Spanier (N.), 1910. -
Geelgösch (Novellen), 1910. - Das
Schützenfest. Jm Fischerdorf (En. f.
d. Jugd.), 1911. - Drei Helden (Bil-
derbuch von Arpad Schmidhammer
[Spaltenumbruch]

Faß
mit V. von F.), 1911. - Drei gu[te]
Kameraden (E.), 1911. - "Unruh[ig]
steht die Sehnsucht auf". (Auswa[hl]
aus F.'s Werken), 1911. - Herr He[n-]
ning, oder: Die Tönniesfresser vo[n]
Hildesheim (Hist. E.), 1912. - G[e-]
sammelte Dichtungen; V, 1912 (J[n-]
halt: I. Herddämmerglück (Ge.) - I[I.]
Tanz und Andacht (Ge.) - III. D[er]
Frühlingsreiter (Ge.) - IV. D[er]
Schnitter (Ge.) - V. Erzählende Dic[h-]
tungen]. - Die Stadt mit den gold[e-]
nen Toren (Die Gesch. meines L[e-]
bens), 1912.

Falke, Freiherr von Lilien
stein

(II, S. 183), wurde 1911 zu[m]
Oberlandesgerichtsrat in Klagenfu[rt]
befördert.

Farner, Ulrich

(II, S. 185).

S:


Fraue-Theater, 4. Bd., 1910. - D[i-]
heim und im Verein (Fröhlichi Ve[rs]
und dramatischi G'späß), 1910. - [De]
Vetter us Batavia, oder: Es Gehei[m-]
nis us em Niederdorf un us der Scho[f]
felgaß (Lsp.), 6. A. 1911. - Der Meh[l-]
zollkonflikt, oder: 's Müllers Bue[ch-]
halter (Dial.-Lsp.), 1912.

*Faßbinder, Joseph,

geb. am 1[1.]
September 1883 in Trier als So[hn]
des damaligen Volksschullehrers P[e-]
ter F., besuchte zunächst die dorti[ge]
Volksschule und trug durch den ei[n-]
dringlichen Unterricht seines Vate[rs]
reiche Vorteile für sein Leben davo[n.]
Ostern 1895 trat er als Schüler [in]
das Friedrich Wilhelm-Gymnasiu[m]
in Trier ein, u. als dann sein Vat[er]
als Seminarlehrer nach Brühl [bei]
Köln versetzt ward, setzte F. sei[ne]
Studien am dortigen Progymnasi[um]
fort und erwarb nach dem Ausb[au]
dieser Anstalt 1904 das Zeugnis d[er]
Reife. Jn Bonn studierte er G[e-]
schichte, Französisch und Deutsch, v[er-]
brachte das Wintersemester 1906-07
zu weiterer Ausbildung in Berlin [u.]
erwarb sich zum Schluß seiner S[tu-]
dien im Anfang d. J. 1910 in Bo[nn]
die Würde eines Dr. phil. Ferie[n-]
ausflüge haben ihn wiederholt n[ach]

*

[Spaltenumbruch]

Faj
Neben großen Wandmalereien in der
Töchterſchule zu Barmen, auf Schloß
Stratenſee bei Anklam und in den
Kirchen zu Lüdenſcheid und Vorhalle
ſind beſonders die Bilder erwäh-
nenswert, die einen ganz neuartigen
Jeſustypus darſtellen, zu deſſen Er-
läuterung F. im Dezember 1906 den
Aufſatz ſchrieb „Jſt der herkömmliche
Jeſustyp echt?“ Bild und Wort er-
regten ſtarkes Aufſehen, vielfach auch
Entrüſtung und einen längeren Mei-
nungsaustauſch bekannter Perſön-
lichkeiten, als deſſen Endreſultat wohl
der Sieg von F.’s Auffaſſung anzu-
ſehen iſt. Letztere konnte nur das Er-
gebnis ernſter Studien und eines
tiefen religiöſen Sinnes ſein, von
dem F. auch in ſeinem Buche „Ge-
ſchichte meines Glaubens“ (1906)
Zeugnis ablegt. Als Schriftſteller
betätigt ſich F., der ſeinen Wohnſitz
in Barmen hat, auf dem Gebiete der
Kunſt, der Religionsphiloſophie und
der Poeſie.

S:

Heiliger Frühling,
1907. – Baldur (Dr.), 1908.

Fajkmajer, Eliſe

(II, S. 180),
redigiert ſeit 1910 auch das Blatt
„Wiener Hausfrau“.

Faktor, Emil

(II, S. 180), lebt
ſeit einigen Jahren in Berlin und iſt
hier Schauſpielreferent für die Zei-
tung „Der Tag“.

Falk, Norbert

(II, S. 182).

S:


Schatzkammer der Erzählungskunſt
(Auswahl beſter En.), 1909. – Das
Buch des Lachens (Auswahl beſter
humoriſt. Werke der Weltliteratur),
1912.

Falke, Guſtav

(II, S. 182).

S:


Die Auswahl (Ge.), 1910. – Klaus
Bärlappe. Wie einer das Fürchten
verlernte, 1910. – Dies und das
(Bilderbuch für die Kleinen; V. von
F., Bilder von Eugen Oßwald),
1910. – Der Spanier (N.), 1910. –
Geelgöſch (Novellen), 1910. – Das
Schützenfeſt. Jm Fiſcherdorf (En. f.
d. Jugd.), 1911. – Drei Helden (Bil-
derbuch von Arpad Schmidhammer
[Spaltenumbruch]

Faß
mit V. von F.), 1911. – Drei gu[te]
Kameraden (E.), 1911. – „Unruh[ig]
ſteht die Sehnſucht auf“. (Auswa[hl]
aus F.’s Werken), 1911. – Herr He[n-]
ning, oder: Die Tönniesfreſſer vo[n]
Hildesheim (Hiſt. E.), 1912. – G[e-]
ſammelte Dichtungen; V, 1912 (J[n-]
halt: I. Herddämmerglück (Ge.) – I[I.]
Tanz und Andacht (Ge.) – III. D[er]
Frühlingsreiter (Ge.) – IV. D[er]
Schnitter (Ge.) – V. Erzählende Dic[h-]
tungen]. – Die Stadt mit den gold[e-]
nen Toren (Die Geſch. meines L[e-]
bens), 1912.

Falke, Freiherr von Lilien
ſtein

(II, S. 183), wurde 1911 zu[m]
Oberlandesgerichtsrat in Klagenfu[rt]
befördert.

Farner, Ulrich

(II, S. 185).

S:


Fraue-Theater, 4. Bd., 1910. – D[i-]
heim und im Verein (Fröhlichi Ve[rs]
und dramatiſchi G’ſpäß), 1910. – [De]
Vetter us Batavia, oder: Es Gehei[m-]
nis us em Niederdorf un us der Scho[f]
felgaß (Lſp.), 6. A. 1911. – Der Meh[l-]
zollkonflikt, oder: ’s Müllers Bue[ch-]
halter (Dial.-Lſp.), 1912.

*Faßbinder, Joſeph,

geb. am 1[1.]
September 1883 in Trier als So[hn]
des damaligen Volksſchullehrers P[e-]
ter F., beſuchte zunächſt die dorti[ge]
Volksſchule und trug durch den ei[n-]
dringlichen Unterricht ſeines Vate[rs]
reiche Vorteile für ſein Leben davo[n.]
Oſtern 1895 trat er als Schüler [in]
das Friedrich Wilhelm-Gymnaſiu[m]
in Trier ein, u. als dann ſein Vat[er]
als Seminarlehrer nach Brühl [bei]
Köln verſetzt ward, ſetzte F. ſei[ne]
Studien am dortigen Progymnaſi[um]
fort und erwarb nach dem Ausb[au]
dieſer Anſtalt 1904 das Zeugnis d[er]
Reife. Jn Bonn ſtudierte er G[e-]
ſchichte, Franzöſiſch und Deutſch, v[er-]
brachte das Winterſemeſter 1906–07
zu weiterer Ausbildung in Berlin [u.]
erwarb ſich zum Schluß ſeiner S[tu-]
dien im Anfang d. J. 1910 in Bo[nn]
die Würde eines Dr. phil. Ferie[n-]
ausflüge haben ihn wiederholt n[ach]

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0190" n="186"/><cb/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Faj</hi></fw><lb/>
Neben großen Wandmalereien in der<lb/>
Töchter&#x017F;chule zu Barmen, auf Schloß<lb/>
Straten&#x017F;ee bei Anklam und in den<lb/>
Kirchen zu Lüden&#x017F;cheid und Vorhalle<lb/>
&#x017F;ind be&#x017F;onders die Bilder erwäh-<lb/>
nenswert, die einen ganz neuartigen<lb/>
Je&#x017F;ustypus dar&#x017F;tellen, zu de&#x017F;&#x017F;en Er-<lb/>
läuterung F. im Dezember 1906 den<lb/>
Auf&#x017F;atz &#x017F;chrieb &#x201E;J&#x017F;t der herkömmliche<lb/>
Je&#x017F;ustyp echt?&#x201C; Bild und Wort er-<lb/>
regten &#x017F;tarkes Auf&#x017F;ehen, vielfach auch<lb/>
Entrü&#x017F;tung und einen längeren Mei-<lb/>
nungsaustau&#x017F;ch bekannter Per&#x017F;ön-<lb/>
lichkeiten, als de&#x017F;&#x017F;en Endre&#x017F;ultat wohl<lb/>
der Sieg von F.&#x2019;s Auffa&#x017F;&#x017F;ung anzu-<lb/>
&#x017F;ehen i&#x017F;t. Letztere konnte nur das Er-<lb/>
gebnis ern&#x017F;ter Studien und eines<lb/>
tiefen religiö&#x017F;en Sinnes &#x017F;ein, von<lb/>
dem F. auch in &#x017F;einem Buche &#x201E;Ge-<lb/>
&#x017F;chichte meines Glaubens&#x201C; (1906)<lb/>
Zeugnis ablegt. Als Schrift&#x017F;teller<lb/>
betätigt &#x017F;ich F., der &#x017F;einen Wohn&#x017F;itz<lb/>
in Barmen hat, auf dem Gebiete der<lb/>
Kun&#x017F;t, der Religionsphilo&#x017F;ophie und<lb/>
der Poe&#x017F;ie. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Heiliger Frühling,<lb/>
1907. &#x2013; Baldur (Dr.), 1908.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Fajkmajer,</hi> Eli&#x017F;e</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">II,</hi> S. 180),<lb/>
redigiert &#x017F;eit 1910 auch das Blatt<lb/>
&#x201E;Wiener Hausfrau&#x201C;.</p>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Faktor,</hi> Emil</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">II,</hi> S. 180), lebt<lb/>
&#x017F;eit einigen Jahren in Berlin und i&#x017F;t<lb/>
hier Schau&#x017F;pielreferent für die Zei-<lb/>
tung &#x201E;Der Tag&#x201C;.</p>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Falk,</hi> Norbert</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">II,</hi> S. 182). </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p><lb/>
Schatzkammer der Erzählungskun&#x017F;t<lb/>
(Auswahl be&#x017F;ter En.), 1909. &#x2013; Das<lb/>
Buch des Lachens (Auswahl be&#x017F;ter<lb/>
humori&#x017F;t. Werke der Weltliteratur),<lb/>
1912.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Falke,</hi> Gu&#x017F;tav</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">II,</hi> S. 182). </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p><lb/>
Die Auswahl (Ge.), 1910. &#x2013; Klaus<lb/>
Bärlappe. Wie einer das Fürchten<lb/>
verlernte, 1910. &#x2013; Dies und das<lb/>
(Bilderbuch für die Kleinen; V. von<lb/>
F., Bilder von Eugen Oßwald),<lb/>
1910. &#x2013; Der Spanier (N.), 1910. &#x2013;<lb/>
Geelgö&#x017F;ch (Novellen), 1910. &#x2013; Das<lb/>
Schützenfe&#x017F;t. Jm Fi&#x017F;cherdorf (En. f.<lb/>
d. Jugd.), 1911. &#x2013; Drei Helden (Bil-<lb/>
derbuch von Arpad Schmidhammer<lb/><cb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Faß</hi></fw><lb/>
mit V. von F.), 1911. &#x2013; Drei gu<supplied>te</supplied><lb/>
Kameraden (E.), 1911. &#x2013; &#x201E;Unruh<supplied>ig</supplied><lb/>
&#x017F;teht die Sehn&#x017F;ucht auf&#x201C;. (Auswa<supplied>hl</supplied><lb/>
aus F.&#x2019;s Werken), 1911. &#x2013; Herr He<supplied>n-</supplied><lb/>
ning, oder: Die Tönniesfre&#x017F;&#x017F;er vo<supplied>n</supplied><lb/>
Hildesheim (Hi&#x017F;t. E.), 1912. &#x2013; G<supplied>e-</supplied><lb/>
&#x017F;ammelte Dichtungen; <hi rendition="#aq">V,</hi> 1912 (J<supplied>n-</supplied><lb/>
halt: <hi rendition="#aq">I.</hi> Herddämmerglück (Ge.) &#x2013; <hi rendition="#aq">I<supplied>I.</supplied></hi><lb/>
Tanz und Andacht (Ge.) &#x2013; <hi rendition="#aq">III.</hi> D<supplied>er</supplied><lb/>
Frühlingsreiter (Ge.) &#x2013; <hi rendition="#aq">IV.</hi> D<supplied>er</supplied><lb/>
Schnitter (Ge.) &#x2013; <hi rendition="#aq">V.</hi> Erzählende Dic<supplied>h-</supplied><lb/>
tungen]. &#x2013; Die Stadt mit den gold<supplied>e-</supplied><lb/>
nen Toren (Die Ge&#x017F;ch. meines L<supplied>e-</supplied><lb/>
bens), 1912.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Falke,</hi> Freiherr <hi rendition="#g">von Lilien<lb/>
&#x017F;tein</hi></persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">II,</hi> S. 183), wurde 1911 zu<supplied>m</supplied><lb/>
Oberlandesgerichtsrat in Klagenfu<supplied>rt</supplied><lb/>
befördert.</p>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Farner,</hi> Ulrich</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">II,</hi> S. 185). </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p><lb/>
Fraue-Theater, 4. Bd., 1910. &#x2013; D<supplied>i-</supplied><lb/>
heim und im Verein (Fröhlichi Ve<supplied>rs</supplied><lb/>
und dramati&#x017F;chi G&#x2019;&#x017F;päß), 1910. &#x2013; <supplied>De</supplied><lb/>
Vetter us Batavia, oder: Es Gehei<supplied>m-</supplied><lb/>
nis us em Niederdorf un us der Scho<supplied>f</supplied><lb/>
felgaß (L&#x017F;p.), 6. A. 1911. &#x2013; Der Meh<supplied>l-</supplied><lb/>
zollkonflikt, oder: &#x2019;s Müllers Bue<supplied>ch-</supplied><lb/>
halter (Dial.-L&#x017F;p.), 1912.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Faßbinder,</hi> Jo&#x017F;eph,</persName>
        </head>
        <p> geb. am 1<supplied>1.</supplied><lb/>
September 1883 in Trier als So<supplied>hn</supplied><lb/>
des damaligen Volks&#x017F;chullehrers P<supplied>e-</supplied><lb/>
ter F., be&#x017F;uchte zunäch&#x017F;t die dorti<supplied>ge</supplied><lb/>
Volks&#x017F;chule und trug durch den ei<supplied>n-</supplied><lb/>
dringlichen Unterricht &#x017F;eines Vate<supplied>rs</supplied><lb/>
reiche Vorteile für &#x017F;ein Leben davo<supplied>n.</supplied><lb/>
O&#x017F;tern 1895 trat er als Schüler <supplied>in</supplied><lb/>
das Friedrich Wilhelm-Gymna&#x017F;iu<supplied>m</supplied><lb/>
in Trier ein, u. als dann &#x017F;ein Vat<supplied>er</supplied><lb/>
als Seminarlehrer nach Brühl <supplied>bei</supplied><lb/>
Köln ver&#x017F;etzt ward, &#x017F;etzte F. &#x017F;ei<supplied>ne</supplied><lb/>
Studien am dortigen Progymna&#x017F;i<supplied>um</supplied><lb/>
fort und erwarb nach dem Ausb<supplied>au</supplied><lb/>
die&#x017F;er An&#x017F;talt 1904 das Zeugnis d<supplied>er</supplied><lb/>
Reife. Jn Bonn &#x017F;tudierte er G<supplied>e-</supplied><lb/>
&#x017F;chichte, Franzö&#x017F;i&#x017F;ch und Deut&#x017F;ch, v<supplied>er-</supplied><lb/>
brachte das Winter&#x017F;eme&#x017F;ter 1906&#x2013;07<lb/>
zu weiterer Ausbildung in Berlin <supplied>u.</supplied><lb/>
erwarb &#x017F;ich zum Schluß &#x017F;einer S<supplied>tu-</supplied><lb/>
dien im Anfang d. J. 1910 in Bo<supplied>nn</supplied><lb/>
die Würde eines <hi rendition="#aq">Dr. phil.</hi> Ferie<supplied>n-</supplied><lb/>
ausflüge haben ihn wiederholt n<supplied>ach</supplied><lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[186/0190] Faj Faß Neben großen Wandmalereien in der Töchterſchule zu Barmen, auf Schloß Stratenſee bei Anklam und in den Kirchen zu Lüdenſcheid und Vorhalle ſind beſonders die Bilder erwäh- nenswert, die einen ganz neuartigen Jeſustypus darſtellen, zu deſſen Er- läuterung F. im Dezember 1906 den Aufſatz ſchrieb „Jſt der herkömmliche Jeſustyp echt?“ Bild und Wort er- regten ſtarkes Aufſehen, vielfach auch Entrüſtung und einen längeren Mei- nungsaustauſch bekannter Perſön- lichkeiten, als deſſen Endreſultat wohl der Sieg von F.’s Auffaſſung anzu- ſehen iſt. Letztere konnte nur das Er- gebnis ernſter Studien und eines tiefen religiöſen Sinnes ſein, von dem F. auch in ſeinem Buche „Ge- ſchichte meines Glaubens“ (1906) Zeugnis ablegt. Als Schriftſteller betätigt ſich F., der ſeinen Wohnſitz in Barmen hat, auf dem Gebiete der Kunſt, der Religionsphiloſophie und der Poeſie. S: Heiliger Frühling, 1907. – Baldur (Dr.), 1908. Fajkmajer, Eliſe (II, S. 180), redigiert ſeit 1910 auch das Blatt „Wiener Hausfrau“. Faktor, Emil (II, S. 180), lebt ſeit einigen Jahren in Berlin und iſt hier Schauſpielreferent für die Zei- tung „Der Tag“. Falk, Norbert (II, S. 182). S: Schatzkammer der Erzählungskunſt (Auswahl beſter En.), 1909. – Das Buch des Lachens (Auswahl beſter humoriſt. Werke der Weltliteratur), 1912. Falke, Guſtav (II, S. 182). S: Die Auswahl (Ge.), 1910. – Klaus Bärlappe. Wie einer das Fürchten verlernte, 1910. – Dies und das (Bilderbuch für die Kleinen; V. von F., Bilder von Eugen Oßwald), 1910. – Der Spanier (N.), 1910. – Geelgöſch (Novellen), 1910. – Das Schützenfeſt. Jm Fiſcherdorf (En. f. d. Jugd.), 1911. – Drei Helden (Bil- derbuch von Arpad Schmidhammer mit V. von F.), 1911. – Drei gute Kameraden (E.), 1911. – „Unruhig ſteht die Sehnſucht auf“. (Auswahl aus F.’s Werken), 1911. – Herr Hen- ning, oder: Die Tönniesfreſſer von Hildesheim (Hiſt. E.), 1912. – Ge- ſammelte Dichtungen; V, 1912 (Jn- halt: I. Herddämmerglück (Ge.) – II. Tanz und Andacht (Ge.) – III. Der Frühlingsreiter (Ge.) – IV. Der Schnitter (Ge.) – V. Erzählende Dich- tungen]. – Die Stadt mit den golde- nen Toren (Die Geſch. meines Le- bens), 1912. Falke, Freiherr von Lilien ſtein (II, S. 183), wurde 1911 zum Oberlandesgerichtsrat in Klagenfurt befördert. Farner, Ulrich (II, S. 185). S: Fraue-Theater, 4. Bd., 1910. – Di- heim und im Verein (Fröhlichi Vers und dramatiſchi G’ſpäß), 1910. – De Vetter us Batavia, oder: Es Geheim- nis us em Niederdorf un us der Schof felgaß (Lſp.), 6. A. 1911. – Der Mehl- zollkonflikt, oder: ’s Müllers Buech- halter (Dial.-Lſp.), 1912. *Faßbinder, Joſeph, geb. am 11. September 1883 in Trier als Sohn des damaligen Volksſchullehrers Pe- ter F., beſuchte zunächſt die dortige Volksſchule und trug durch den ein- dringlichen Unterricht ſeines Vaters reiche Vorteile für ſein Leben davon. Oſtern 1895 trat er als Schüler in das Friedrich Wilhelm-Gymnaſium in Trier ein, u. als dann ſein Vater als Seminarlehrer nach Brühl bei Köln verſetzt ward, ſetzte F. ſeine Studien am dortigen Progymnaſium fort und erwarb nach dem Ausbau dieſer Anſtalt 1904 das Zeugnis der Reife. Jn Bonn ſtudierte er Ge- ſchichte, Franzöſiſch und Deutſch, ver- brachte das Winterſemeſter 1906–07 zu weiterer Ausbildung in Berlin u. erwarb ſich zum Schluß ſeiner Stu- dien im Anfang d. J. 1910 in Bonn die Würde eines Dr. phil. Ferien- ausflüge haben ihn wiederholt nach *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/190
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 186. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/190>, abgerufen am 25.11.2024.