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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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nützigen Bestrebungen verschiedener
Vereine. Sie starb in Alland am 10.
Mai 1904. Jhre Arbeiten sind in
zahlreichen Zeitungen und Zeitschrif-
ten erschienen und erst ein kleiner
Teil derselben durch den Buchhandel
verbreitet worden.

S:

Das Buch für
die Hochzeitreise (5 Nn.), 1890. -
Jetzt! (Lebensbild), 1889. - Heutzu-
tag (Hum. R.), 1894. - Die Tochter
des Jntendanten (R.), 1903.

*Zinn, Adalbert Alexander,


wurde am 18. März 1880 in Koburg
(Herzogtum Sachsen-Koburg-Gotha)
als Sohn eines Oberzahlmeisters ge-
boren. Seine schriftstellerischen Nei-
gungen, die schon während seiner
Gymnasialzeit eifrig von ihm gepflegt
wurden, führten ihn zum Journalis-
mus. Er war zuerst an einer Reihe
von kleineren Blättern tätig, und ist
seit 1902 Redakteur des Feuilletons
der "Neuen Hamburger Zeitung".

S:

Kreuzigung (Dr.), 1908.

*Zipper, Albert,

psd. J. J. Al-
per,
und Juris Doctorandus,
wurde am 8. Mai 1855 zu Lemberg
in Galizien als der Sohn eines öster-
reich. Militärbeamten geb., besuchte
seit 1861 die dortige Dominikaner-
Hauptschule u. erhielt seit 1863 seine
weitere Bildung in Wien, wohin der
Vater versetzt worden war. Nachdem
er 1872 die Maturitätsprüfung ab-
gelegt, war er noch ein Jahr Hörer
der philosophischen Fakultät in Wien
und ging 1873 nach Lemberg, wohin
sein Vater 1869 zurückversetzt worden,
und studierte hier bis 1877 Philo-
sophie und Jurisprudenz. Jm Jahre
1880 erwarb er sich in Krakau die
Würde eines Dr. phil., legte daselbst
auch seine Lehramtsprüfung ab und
wurde im Herbst 1882 Lehrer am k. k.
Franz-Josephs-Gymnasium in Lem-
berg, 1885 auch Dozent für deutsche
Sprache und Literatur am dortigen
Polytechnikum. Jm Jahre 1890 er-
hielt er den Titel Professor. Z. be-
herrscht die deutsche und polnische
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Sprache und unter seiner Redaktion
erschien die erste Gesamtausgabe der
poetischen und dramatischen Werke
Schillers in polnischer Sprache, mit
den Jllustrationen der Hallberger-
schen Ausgabe (II. Lemberg, 1883-85).

S:

Maria (Erzählende D. von Anton
Malczeski, deutsch), 1878. - Peters-
burg (G. von Adam Mickiewicz, dtsch.),
1878. - Die heilige Familie (Bibl.
D. von J. B. Zaleski, deutsch), 1879.
- Juristenbrevier (Lehrgedicht), 1879.
- Fritzchen Stümperleins Buch der
Lieder u. Junge Leiden, 1882. - Das
Lied vom deutschen Wort, 1892. - Ge-
dichte, 2. A. 1892. - Erläuterungen
zu den Meisterwerken der Literatur,
1.-20. Heft, 1896-1911.

Zipperer, Wilhelm Paul Jo-
hannes,

geb. am 18. Dezbr. 1847 in
München, erhielt dort seine Gymna-
sial- u. Universitätsbildung, studierte
vorwiegend klassische Philologie und
wurde 1875 zum Dr. phil. promo-
viert. Nach mehrjähriger Schulpraxis
wurde er 1886 Professor am Neuen
Gymnasium in Würzburg, 1898 Rek-
tor des Gymnasiums in Münnerstadt
und kehrte 1905 in gleicher Eigen-
schaft an das N. G. in Würzburg zu-
rück. Hier starb er am 9. Oktober
1911.

S:

Gedichte in oberbayerischer
Mundart, 1894.

Zippert, Ludwig,

geb. am 2. Nov.
1865 in Berlin, lebt (1906) als Dr.
med.
u. prakt. Arzt in Berlin.

S:

Un-
lauterer Wettbewerb (Schsp.), 1898.
- Schwester Vera (Schsp.), 1904. -
Ein Lichtblick (Dr.), 1906.

*Zirbes, Peter,

wurde am 10. Jan.
1825 zu Niederkail bei Wittlich im
Reg.-Bez. Trier als der Sohn eines
Hausierhändlers geboren und wuchs
in den allereinfachsten Verhältnissen
auf. Er besuchte die Schule seines
Ortes u. mußte, kaum 14 Jahre alt,
seinem Vater in seinem Gewerbe zur
Hand gehen. Mancherlei Aussichten,
in einen anderen Beruf überzugehen,
zerschlugen sich, u. so blieb Z. Stein-

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nützigen Beſtrebungen verſchiedener
Vereine. Sie ſtarb in Alland am 10.
Mai 1904. Jhre Arbeiten ſind in
zahlreichen Zeitungen und Zeitſchrif-
ten erſchienen und erſt ein kleiner
Teil derſelben durch den Buchhandel
verbreitet worden.

S:

Das Buch für
die Hochzeitreiſe (5 Nn.), 1890. –
Jetzt! (Lebensbild), 1889. – Heutzu-
tag (Hum. R.), 1894. – Die Tochter
des Jntendanten (R.), 1903.

*Zinn, Adalbert Alexander,


wurde am 18. März 1880 in Koburg
(Herzogtum Sachſen-Koburg-Gotha)
als Sohn eines Oberzahlmeiſters ge-
boren. Seine ſchriftſtelleriſchen Nei-
gungen, die ſchon während ſeiner
Gymnaſialzeit eifrig von ihm gepflegt
wurden, führten ihn zum Journalis-
mus. Er war zuerſt an einer Reihe
von kleineren Blättern tätig, und iſt
ſeit 1902 Redakteur des Feuilletons
der „Neuen Hamburger Zeitung“.

S:

Kreuzigung (Dr.), 1908.

*Zipper, Albert,

pſd. J. J. Al-
per,
und Juris Doctorandus,
wurde am 8. Mai 1855 zu Lemberg
in Galizien als der Sohn eines öſter-
reich. Militärbeamten geb., beſuchte
ſeit 1861 die dortige Dominikaner-
Hauptſchule u. erhielt ſeit 1863 ſeine
weitere Bildung in Wien, wohin der
Vater verſetzt worden war. Nachdem
er 1872 die Maturitätsprüfung ab-
gelegt, war er noch ein Jahr Hörer
der philoſophiſchen Fakultät in Wien
und ging 1873 nach Lemberg, wohin
ſein Vater 1869 zurückverſetzt worden,
und ſtudierte hier bis 1877 Philo-
ſophie und Jurisprudenz. Jm Jahre
1880 erwarb er ſich in Krakau die
Würde eines Dr. phil., legte daſelbſt
auch ſeine Lehramtsprüfung ab und
wurde im Herbſt 1882 Lehrer am k. k.
Franz-Joſephs-Gymnaſium in Lem-
berg, 1885 auch Dozent für deutſche
Sprache und Literatur am dortigen
Polytechnikum. Jm Jahre 1890 er-
hielt er den Titel Profeſſor. Z. be-
herrſcht die deutſche und polniſche
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Zir
Sprache und unter ſeiner Redaktion
erſchien die erſte Geſamtausgabe der
poetiſchen und dramatiſchen Werke
Schillers in polniſcher Sprache, mit
den Jlluſtrationen der Hallberger-
ſchen Ausgabe (II. Lemberg, 1883–85).

S:

Maria (Erzählende D. von Anton
Malczeski, deutſch), 1878. – Peters-
burg (G. von Adam Mickiewicz, dtſch.),
1878. – Die heilige Familie (Bibl.
D. von J. B. Zaleski, deutſch), 1879.
– Juriſtenbrevier (Lehrgedicht), 1879.
– Fritzchen Stümperleins Buch der
Lieder u. Junge Leiden, 1882. – Das
Lied vom deutſchen Wort, 1892. – Ge-
dichte, 2. A. 1892. – Erläuterungen
zu den Meiſterwerken der Literatur,
1.–20. Heft, 1896–1911.

Zipperer, Wilhelm Paul Jo-
hannes,

geb. am 18. Dezbr. 1847 in
München, erhielt dort ſeine Gymna-
ſial- u. Univerſitätsbildung, ſtudierte
vorwiegend klaſſiſche Philologie und
wurde 1875 zum Dr. phil. promo-
viert. Nach mehrjähriger Schulpraxis
wurde er 1886 Profeſſor am Neuen
Gymnaſium in Würzburg, 1898 Rek-
tor des Gymnaſiums in Münnerſtadt
und kehrte 1905 in gleicher Eigen-
ſchaft an das N. G. in Würzburg zu-
rück. Hier ſtarb er am 9. Oktober
1911.

S:

Gedichte in oberbayeriſcher
Mundart, 1894.

Zippert, Ludwig,

geb. am 2. Nov.
1865 in Berlin, lebt (1906) als Dr.
med.
u. prakt. Arzt in Berlin.

S:

Un-
lauterer Wettbewerb (Schſp.), 1898.
– Schweſter Vera (Schſp.), 1904. –
Ein Lichtblick (Dr.), 1906.

*Zirbes, Peter,

wurde am 10. Jan.
1825 zu Niederkail bei Wittlich im
Reg.-Bez. Trier als der Sohn eines
Hauſierhändlers geboren und wuchs
in den allereinfachſten Verhältniſſen
auf. Er beſuchte die Schule ſeines
Ortes u. mußte, kaum 14 Jahre alt,
ſeinem Vater in ſeinem Gewerbe zur
Hand gehen. Mancherlei Ausſichten,
in einen anderen Beruf überzugehen,
zerſchlugen ſich, u. ſo blieb Z. Stein-

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[103/0107] Zin Zir nützigen Beſtrebungen verſchiedener Vereine. Sie ſtarb in Alland am 10. Mai 1904. Jhre Arbeiten ſind in zahlreichen Zeitungen und Zeitſchrif- ten erſchienen und erſt ein kleiner Teil derſelben durch den Buchhandel verbreitet worden. S: Das Buch für die Hochzeitreiſe (5 Nn.), 1890. – Jetzt! (Lebensbild), 1889. – Heutzu- tag (Hum. R.), 1894. – Die Tochter des Jntendanten (R.), 1903. *Zinn, Adalbert Alexander, wurde am 18. März 1880 in Koburg (Herzogtum Sachſen-Koburg-Gotha) als Sohn eines Oberzahlmeiſters ge- boren. Seine ſchriftſtelleriſchen Nei- gungen, die ſchon während ſeiner Gymnaſialzeit eifrig von ihm gepflegt wurden, führten ihn zum Journalis- mus. Er war zuerſt an einer Reihe von kleineren Blättern tätig, und iſt ſeit 1902 Redakteur des Feuilletons der „Neuen Hamburger Zeitung“. S: Kreuzigung (Dr.), 1908. *Zipper, Albert, pſd. J. J. Al- per, und Juris Doctorandus, wurde am 8. Mai 1855 zu Lemberg in Galizien als der Sohn eines öſter- reich. Militärbeamten geb., beſuchte ſeit 1861 die dortige Dominikaner- Hauptſchule u. erhielt ſeit 1863 ſeine weitere Bildung in Wien, wohin der Vater verſetzt worden war. Nachdem er 1872 die Maturitätsprüfung ab- gelegt, war er noch ein Jahr Hörer der philoſophiſchen Fakultät in Wien und ging 1873 nach Lemberg, wohin ſein Vater 1869 zurückverſetzt worden, und ſtudierte hier bis 1877 Philo- ſophie und Jurisprudenz. Jm Jahre 1880 erwarb er ſich in Krakau die Würde eines Dr. phil., legte daſelbſt auch ſeine Lehramtsprüfung ab und wurde im Herbſt 1882 Lehrer am k. k. Franz-Joſephs-Gymnaſium in Lem- berg, 1885 auch Dozent für deutſche Sprache und Literatur am dortigen Polytechnikum. Jm Jahre 1890 er- hielt er den Titel Profeſſor. Z. be- herrſcht die deutſche und polniſche Sprache und unter ſeiner Redaktion erſchien die erſte Geſamtausgabe der poetiſchen und dramatiſchen Werke Schillers in polniſcher Sprache, mit den Jlluſtrationen der Hallberger- ſchen Ausgabe (II. Lemberg, 1883–85). S: Maria (Erzählende D. von Anton Malczeski, deutſch), 1878. – Peters- burg (G. von Adam Mickiewicz, dtſch.), 1878. – Die heilige Familie (Bibl. D. von J. B. Zaleski, deutſch), 1879. – Juriſtenbrevier (Lehrgedicht), 1879. – Fritzchen Stümperleins Buch der Lieder u. Junge Leiden, 1882. – Das Lied vom deutſchen Wort, 1892. – Ge- dichte, 2. A. 1892. – Erläuterungen zu den Meiſterwerken der Literatur, 1.–20. Heft, 1896–1911. Zipperer, Wilhelm Paul Jo- hannes, geb. am 18. Dezbr. 1847 in München, erhielt dort ſeine Gymna- ſial- u. Univerſitätsbildung, ſtudierte vorwiegend klaſſiſche Philologie und wurde 1875 zum Dr. phil. promo- viert. Nach mehrjähriger Schulpraxis wurde er 1886 Profeſſor am Neuen Gymnaſium in Würzburg, 1898 Rek- tor des Gymnaſiums in Münnerſtadt und kehrte 1905 in gleicher Eigen- ſchaft an das N. G. in Würzburg zu- rück. Hier ſtarb er am 9. Oktober 1911. S: Gedichte in oberbayeriſcher Mundart, 1894. Zippert, Ludwig, geb. am 2. Nov. 1865 in Berlin, lebt (1906) als Dr. med. u. prakt. Arzt in Berlin. S: Un- lauterer Wettbewerb (Schſp.), 1898. – Schweſter Vera (Schſp.), 1904. – Ein Lichtblick (Dr.), 1906. *Zirbes, Peter, wurde am 10. Jan. 1825 zu Niederkail bei Wittlich im Reg.-Bez. Trier als der Sohn eines Hauſierhändlers geboren und wuchs in den allereinfachſten Verhältniſſen auf. Er beſuchte die Schule ſeines Ortes u. mußte, kaum 14 Jahre alt, ſeinem Vater in ſeinem Gewerbe zur Hand gehen. Mancherlei Ausſichten, in einen anderen Beruf überzugehen, zerſchlugen ſich, u. ſo blieb Z. Stein- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 103. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/107>, abgerufen am 23.11.2024.