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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Wöl
A. 1895. - Um seinetwillen (R.); III,
1884. 2. A. 1902. - Der rechte Erbe
(E.), 1885. - Die Söhne Gustav
Wasas (Hist. R.); III, 1886. - Unter
dem Kreuze (Histor. R.); III, 1888. -
Aus dunklen Tagen (Histor. R.); III,
1888. - Die Namenlosen (R.); III,
1889. - Ein Vorurteil (E.), 1890. -
Jm Dämmerschein (4 En.), 1890. -
Am Hofe Lorenzos (Hist. R.); III,
Ebd. 1891. - Die Unbegehrten (E.),
1892. - Kinderaugen (E.), 1892. -
Heinrich Guise (Hist. R.); III, 1893. -
Schwestern (R.); II, 1894. - Unsere
Backsische (E.), 1896. - Der Lebens-
lauf einer Glücklichen (E.), 1896. -
Ein Vergessener. Hektor (2 En.), 1896.
- Schuldlos geopfert (Hist. R.); III,
1896. - Ein Kind der Straße (E.),
1897. - Kämpferinnen (R.); II, 1897.
Elternhaus (E. für junge Mädchen),
1898. - Frau Jlse (Lebensbild a. d.
15. Jahrh.), 1903. - Der Schatten
(R.), 1904. - Tag- und Nachtgedan-
ken, 1908.

Wölfert, Wilhelm,

pseud. Hec-
tor Sylvester,
geb. am 27. Oktbr.
1854 in Magdeburg, lebt (1892-95)
in München, (1904) in Berlin.

S:


Loreley (Eine Rheinmär), 1884. -
Quasimodo (R. i. V.), 1885. - Ein
Königswort (D.), 1886. - Das gol-
dene Kleeblatt (Phantast. Komödie),
1894. - Der Weg zur Hölle (R.), 1896.
- Ein Turnerstückchen (Schw.), 1897.
- Aus den Flammen gerettet (Cha-
rakterbild für die Feuerwehr), 1897.
- Die Maske des Gehenkten und
anderes (Geschn. u. Ge. für Lebe-
männer), 1902. - Mit dreizehn Jah-
ren (desgl.), 1902. - Eine Über-
raschung (R.), 1904. - Das Halsband
der Marquise (Eine Boudoirgesch.),
1904. - Leda mit dem Schwan (Liebes-
Jd.), 1904. - Drei Strumpfbänder
(Eine Kleinstadtgesch.), 1904. - Die
Laune einer reichen Frau (Eine Mil-
liardärsgesch.), 1904. - Der Teufel
in Berlin (R.), 1901. - Susanna und
Daniel (Bibl. Dr.), 1902. - Sonnen-
[Spaltenumbruch]

Wol
wende (Schsp.), 1907. - Jm Männer-
kostüm (Detektiv-R.), 1912.

*Wolff, Adolf Wilhelm,

geb. zu
Flensburg am 13. Dezbr. 1815, be-
suchte die von seinem Vater, dem
Rektor Friedrich Karl W., geleitete
Flensburger Gelehrtenschule von
1827 bis Michaelis 1835 u. studierte
darauf teils in Kiel, teils in Berlin
die Rechte. Jm Jahre 1841 geprüft
und 1843 zum Dr. jur. promoviert,
habilitierte er sich als Privatdozent
an der Universität Kiel und blieb in
dieser Stellung bis Michaelis 1844,
worauf er sich als Advokat in seiner
Vaterstadt niederließ. Jm Jahre
1847 wurde er zugleich Notar, ver-
lor aber infolge der politischen Ver-
hältnisse 1853 den Genuß seiner Be-
stallungen. Jm folgenden Jahre
rehabilitiert, wurde er 1858 Appella-
tionsgerichtsadvokat für das Herzog-
tum Schleswig; 1859 übernahm er
das seiner Gattin erblich zugefallene
adelige Gut Lütjenhorn, privatisierte
seit dem Sommer 1861 in Kiel und
zu Düsternbrook, von wo er im Herbst
1865 nach Flensburg in seine frühere
Stellung als Appellationsgerichts-
advokat und Notar zurückkehrte. Er
erhielt 1869 den Titel Justizrat und
trat am 1. Oktbr. 1879 in den Ruhe-
stand. Am 2. Januar 1892 ist er ge-
storben.

S:

Aus der Jugendzeit
(Ge.). 1853. - Des Publius Ovidius
Naso Heroiden deutsch im Versmaß
der Urschrift, 1880.

Wolff, Albert,

wurde am 26. Sep-
tember 1825 zu Braunschweig gebo-
ren, studierte von 1846-49 in Göt-
tingen Theologie und beteiligte sich
als Student im Mai 1849 an der
revolutionären Bewegung in Dres-
den. Gefangengenommen und zum
Tode verurteilt, dann aber zu zehn
Jahren Gefängnis u. schließlich 1852
gänzlich begnadigt, wanderte er im
Herbst d. J. nach den Vereinigten
Staaten aus u. ließ sich in St. Paul,
Minnesota, nieder. Anfänglich mußte

* 2*

[Spaltenumbruch]

Wöl
A. 1895. – Um ſeinetwillen (R.); III,
1884. 2. A. 1902. – Der rechte Erbe
(E.), 1885. – Die Söhne Guſtav
Waſas (Hiſt. R.); III, 1886. – Unter
dem Kreuze (Hiſtor. R.); III, 1888. –
Aus dunklen Tagen (Hiſtor. R.); III,
1888. – Die Namenloſen (R.); III,
1889. – Ein Vorurteil (E.), 1890. –
Jm Dämmerſchein (4 En.), 1890. –
Am Hofe Lorenzos (Hiſt. R.); III,
Ebd. 1891. – Die Unbegehrten (E.),
1892. – Kinderaugen (E.), 1892. –
Heinrich Guiſe (Hiſt. R.); III, 1893. –
Schweſtern (R.); II, 1894. – Unſere
Backſiſche (E.), 1896. – Der Lebens-
lauf einer Glücklichen (E.), 1896. –
Ein Vergeſſener. Hektor (2 En.), 1896.
– Schuldlos geopfert (Hiſt. R.); III,
1896. – Ein Kind der Straße (E.),
1897. – Kämpferinnen (R.); II, 1897.
Elternhaus (E. für junge Mädchen),
1898. – Frau Jlſe (Lebensbild a. d.
15. Jahrh.), 1903. – Der Schatten
(R.), 1904. – Tag- und Nachtgedan-
ken, 1908.

Wölfert, Wilhelm,

pſeud. Hec-
tor Sylveſter,
geb. am 27. Oktbr.
1854 in Magdeburg, lebt (1892–95)
in München, (1904) in Berlin.

S:


Loreley (Eine Rheinmär), 1884. –
Quaſimodo (R. i. V.), 1885. – Ein
Königswort (D.), 1886. – Das gol-
dene Kleeblatt (Phantaſt. Komödie),
1894. – Der Weg zur Hölle (R.), 1896.
– Ein Turnerſtückchen (Schw.), 1897.
– Aus den Flammen gerettet (Cha-
rakterbild für die Feuerwehr), 1897.
– Die Maske des Gehenkten und
anderes (Geſchn. u. Ge. für Lebe-
männer), 1902. – Mit dreizehn Jah-
ren (desgl.), 1902. – Eine Über-
raſchung (R.), 1904. – Das Halsband
der Marquiſe (Eine Boudoirgeſch.),
1904. – Leda mit dem Schwan (Liebes-
Jd.), 1904. – Drei Strumpfbänder
(Eine Kleinſtadtgeſch.), 1904. – Die
Laune einer reichen Frau (Eine Mil-
liardärsgeſch.), 1904. – Der Teufel
in Berlin (R.), 1901. – Suſanna und
Daniel (Bibl. Dr.), 1902. – Sonnen-
[Spaltenumbruch]

Wol
wende (Schſp.), 1907. – Jm Männer-
koſtüm (Detektiv-R.), 1912.

*Wolff, Adolf Wilhelm,

geb. zu
Flensburg am 13. Dezbr. 1815, be-
ſuchte die von ſeinem Vater, dem
Rektor Friedrich Karl W., geleitete
Flensburger Gelehrtenſchule von
1827 bis Michaelis 1835 u. ſtudierte
darauf teils in Kiel, teils in Berlin
die Rechte. Jm Jahre 1841 geprüft
und 1843 zum Dr. jur. promoviert,
habilitierte er ſich als Privatdozent
an der Univerſität Kiel und blieb in
dieſer Stellung bis Michaelis 1844,
worauf er ſich als Advokat in ſeiner
Vaterſtadt niederließ. Jm Jahre
1847 wurde er zugleich Notar, ver-
lor aber infolge der politiſchen Ver-
hältniſſe 1853 den Genuß ſeiner Be-
ſtallungen. Jm folgenden Jahre
rehabilitiert, wurde er 1858 Appella-
tionsgerichtsadvokat für das Herzog-
tum Schleswig; 1859 übernahm er
das ſeiner Gattin erblich zugefallene
adelige Gut Lütjenhorn, privatiſierte
ſeit dem Sommer 1861 in Kiel und
zu Düſternbrook, von wo er im Herbſt
1865 nach Flensburg in ſeine frühere
Stellung als Appellationsgerichts-
advokat und Notar zurückkehrte. Er
erhielt 1869 den Titel Juſtizrat und
trat am 1. Oktbr. 1879 in den Ruhe-
ſtand. Am 2. Januar 1892 iſt er ge-
ſtorben.

S:

Aus der Jugendzeit
(Ge.). 1853. – Des Publius Ovidius
Naſo Heroiden deutſch im Versmaß
der Urſchrift, 1880.

Wolff, Albert,

wurde am 26. Sep-
tember 1825 zu Braunſchweig gebo-
ren, ſtudierte von 1846–49 in Göt-
tingen Theologie und beteiligte ſich
als Student im Mai 1849 an der
revolutionären Bewegung in Dres-
den. Gefangengenommen und zum
Tode verurteilt, dann aber zu zehn
Jahren Gefängnis u. ſchließlich 1852
gänzlich begnadigt, wanderte er im
Herbſt d. J. nach den Vereinigten
Staaten aus u. ließ ſich in St. Paul,
Minneſota, nieder. Anfänglich mußte

* 2*
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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 19. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/23>, abgerufen am 30.11.2024.