Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite
[Spaltenumbruch]
Dri
Drigalski, Liesbet von

(II, S.

S:

Most (R.), 1912.

Driggeberger, Johannes,

Psd.
für Hermann Herz; s. d. im Nach-
trag!

*Drößler, Otto,

geb. am 1. Jan.
1841 zu Baruth (Mark) als Sohn
des Zeug- und Raschmachermeisters
Johannes D., besuchte bis zum 14.
Jahre die Schule daselbst und vom
Herbst 1855 bis Ostern 1856 noch die
Schule der Katechumenenanstalt in
Neuzelle und widmete sich dann dem
Berufe eines Kaufmanns, in welchem
ihm Gelegenheit geboten wurde, sich
die Kenntnis der neueren Sprachen
anzueignen. Später hat er sein Selbst-
studium auch auf andere Wissenschaf-
ten ausgedehnt. Jm Jahre 1868
wurde er Kanzleibeamter in seiner
Vaterstadt, 1890 in Schweinitz a. d.
Elster, und zog sich 1898 ins Privat-
leben zurück. Er lebt mit einer Unter-
brechung von 11/2 Jahren, die er in
Greußen verbrachte, noch jetzt in
Schweinitz und benutzt die Sommer-
monate zu größeren Reisen in Süd-
und Westdeutschland.

S:

Gedichte,
2 Hefte, 1906-07. (Sv.)

*Droste, Georg,

geb. am 13. De-
zember 1866 in Bremen als Sohn
eines Schneidermeisters, wuchs in
den einfachsten Verhältnissen auf,
verlebte aber trotzdem eine glückliche
Kindheit und Jugendzeit. Seinen
Lieblingsgedanken, Lehrer zu werden,
mußte er leider aufgeben, und so trat
er nach beendeter Schulzeit als Lauf-
bursche in den Dienst eines Buch-
händlers. Dieser erkannte bald die
geistigen Fähigkeiten und verschaffte
ihm eine Stellung in einem größeren
Handelshause Bremens. Jm Jahre
1886 hatte D. das Unglück, an einer
Sehnervenentzündung zu erkranken,
die ihm das Augenlicht raubte. Er
begab sich nun in die Blindenanstalt
in Hannover, erlernte dort die Korb-
macherei und empfing zugleich Aus-
bildung in der Musik. Nach Bremen
[Spaltenumbruch]

Du M
zurückgekehrt, fand er bald in seinem
Gewerbe Beschäftigung für den Lloyd
und die Hansagesellschaft durch An-
fertigung von Kohlenkörben. Seit
1893 ist er verheiratet.

S:

Achtern
Diek (Ernstes und Heiteres vom
alten Osterdeich), 1908. - Jm Roden-
busch-Haus (Ernste und heitere Bil-
der a. d. Moor), 2. A. 1909. - För
de Fierstunnen (Döntjes un Vertell-
sels ut Old-Bremen), 1910. - Ver-
gift't (En vergnögdet Theaterstück),
1912. - Sunnenschien un Wulken
(Ernste Riemels un vergnögde Ver-
tellsels), 1912.

*Ducht, Frieda,

wurde am 2. April
1866 in Bromberg geboren, wo ihr
Vater, ein Mann von treuester Ge-
wissenhaftigkeit, Leiter der Gewerbe-
bank war. Unter den Augen ihrer
sorgsamen Mutter verlebte sie mit
ihren beiden Schwestern eine sonnige
Kindheit. Der fast unermittelte Tod
der Mutter weckte in ihrer Seele den
lange geschlummerten ersten poeti-
schen Ton, der in einem Gedichte "Auf
den Tod meiner Mutter" ausklang.
Zwei Jahre später, wenige Wochen
vor ihrer Konfirmation, verlor sie
auch den Vater. Vom Leben mit sei-
nen Kämpfen draußen und drinnen
wußte sie nichts; aber was es auch
an Leid u. an Freude bringen mochte,
in ihrer Seele ließ es doch einen Ein-
druck zurück; im Liede klang es wider
u. in ihm fand die Seele ihr Gleich-
gewicht. Mit 19 Jahren verheiratete
sie sich nach Danzig, wo sie auch jetzt
noch lebt. Erst spät entschloß sie sich,
auf Veranlassung ihres Gatten, mit
ihren in Jahren gesammelten lyri-
schen Gedichten an die Öffentlichkeit
zu treten.

S:

Herzensklänge aus ern-
sten und heiteren Lebenstagen, 1908.

Dülberg, Franz

(II, S. 71), lebt
seit 1910 wieder in München.

S:


Cardenio (Dr.), 1912.

Du Moulin-Eckart auf Ber-
tolzheim,
Richard Graf

(II, S. 74).

S:

Die weiße Frau (R.), 1909.

*
[Spaltenumbruch]
Dri
Drigalski, Liesbet von

(II, S.

S:

Moſt (R.), 1912.

Driggeberger, Johannes,

Pſd.
für Hermann Herz; ſ. d. im Nach-
trag!

*Drößler, Otto,

geb. am 1. Jan.
1841 zu Baruth (Mark) als Sohn
des Zeug- und Raſchmachermeiſters
Johannes D., beſuchte bis zum 14.
Jahre die Schule daſelbſt und vom
Herbſt 1855 bis Oſtern 1856 noch die
Schule der Katechumenenanſtalt in
Neuzelle und widmete ſich dann dem
Berufe eines Kaufmanns, in welchem
ihm Gelegenheit geboten wurde, ſich
die Kenntnis der neueren Sprachen
anzueignen. Später hat er ſein Selbſt-
ſtudium auch auf andere Wiſſenſchaf-
ten ausgedehnt. Jm Jahre 1868
wurde er Kanzleibeamter in ſeiner
Vaterſtadt, 1890 in Schweinitz a. d.
Elſter, und zog ſich 1898 ins Privat-
leben zurück. Er lebt mit einer Unter-
brechung von 1½ Jahren, die er in
Greußen verbrachte, noch jetzt in
Schweinitz und benutzt die Sommer-
monate zu größeren Reiſen in Süd-
und Weſtdeutſchland.

S:

Gedichte,
2 Hefte, 1906–07. (Sv.)

*Droſte, Georg,

geb. am 13. De-
zember 1866 in Bremen als Sohn
eines Schneidermeiſters, wuchs in
den einfachſten Verhältniſſen auf,
verlebte aber trotzdem eine glückliche
Kindheit und Jugendzeit. Seinen
Lieblingsgedanken, Lehrer zu werden,
mußte er leider aufgeben, und ſo trat
er nach beendeter Schulzeit als Lauf-
burſche in den Dienſt eines Buch-
händlers. Dieſer erkannte bald die
geiſtigen Fähigkeiten und verſchaffte
ihm eine Stellung in einem größeren
Handelshauſe Bremens. Jm Jahre
1886 hatte D. das Unglück, an einer
Sehnervenentzündung zu erkranken,
die ihm das Augenlicht raubte. Er
begab ſich nun in die Blindenanſtalt
in Hannover, erlernte dort die Korb-
macherei und empfing zugleich Aus-
bildung in der Muſik. Nach Bremen
[Spaltenumbruch]

Du M
zurückgekehrt, fand er bald in ſeinem
Gewerbe Beſchäftigung für den Lloyd
und die Hanſageſellſchaft durch An-
fertigung von Kohlenkörben. Seit
1893 iſt er verheiratet.

S:

Achtern
Diek (Ernſtes und Heiteres vom
alten Oſterdeich), 1908. – Jm Roden-
buſch-Haus (Ernſte und heitere Bil-
der a. d. Moor), 2. A. 1909. – För
de Fierſtunnen (Döntjes un Vertell-
ſels ut Old-Bremen), 1910. – Ver-
gift’t (En vergnögdet Theaterſtück),
1912. – Sunnenſchien un Wulken
(Ernſte Riemels un vergnögde Ver-
tellſels), 1912.

*Ducht, Frieda,

wurde am 2. April
1866 in Bromberg geboren, wo ihr
Vater, ein Mann von treueſter Ge-
wiſſenhaftigkeit, Leiter der Gewerbe-
bank war. Unter den Augen ihrer
ſorgſamen Mutter verlebte ſie mit
ihren beiden Schweſtern eine ſonnige
Kindheit. Der faſt unermittelte Tod
der Mutter weckte in ihrer Seele den
lange geſchlummerten erſten poeti-
ſchen Ton, der in einem Gedichte „Auf
den Tod meiner Mutter“ ausklang.
Zwei Jahre ſpäter, wenige Wochen
vor ihrer Konfirmation, verlor ſie
auch den Vater. Vom Leben mit ſei-
nen Kämpfen draußen und drinnen
wußte ſie nichts; aber was es auch
an Leid u. an Freude bringen mochte,
in ihrer Seele ließ es doch einen Ein-
druck zurück; im Liede klang es wider
u. in ihm fand die Seele ihr Gleich-
gewicht. Mit 19 Jahren verheiratete
ſie ſich nach Danzig, wo ſie auch jetzt
noch lebt. Erſt ſpät entſchloß ſie ſich,
auf Veranlaſſung ihres Gatten, mit
ihren in Jahren geſammelten lyri-
ſchen Gedichten an die Öffentlichkeit
zu treten.

S:

Herzensklänge aus ern-
ſten und heiteren Lebenstagen, 1908.

Dülberg, Franz

(II, S. 71), lebt
ſeit 1910 wieder in München.

S:


Cardenio (Dr.), 1912.

Du Moulin-Eckart auf Ber-
tolzheim,
Richard Graf

(II, S. 74).

S:

Die weiße Frau (R.), 1909.

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <div type="bibliography" n="2">
          <pb facs="#f0179" n="175"/>
          <cb/>
        </div>
      </div>
      <fw type="header" place="top"> <hi rendition="#g">Dri</hi> </fw><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Drigalski,</hi> Liesbet von</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">II,</hi> S.</p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Mo&#x017F;t (R.), 1912.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Driggeberger,</hi> Johannes,</persName>
        </head>
        <p> P&#x017F;d.<lb/>
für <hi rendition="#g">Hermann Herz;</hi> &#x017F;. d. im Nach-<lb/>
trag!</p>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Drößler,</hi> Otto,</persName>
        </head>
        <p> geb. am 1. Jan.<lb/>
1841 zu Baruth (Mark) als Sohn<lb/>
des Zeug- und Ra&#x017F;chmachermei&#x017F;ters<lb/>
Johannes D., be&#x017F;uchte bis zum 14.<lb/>
Jahre die Schule da&#x017F;elb&#x017F;t und vom<lb/>
Herb&#x017F;t 1855 bis O&#x017F;tern 1856 noch die<lb/>
Schule der Katechumenenan&#x017F;talt in<lb/>
Neuzelle und widmete &#x017F;ich dann dem<lb/>
Berufe eines Kaufmanns, in welchem<lb/>
ihm Gelegenheit geboten wurde, &#x017F;ich<lb/>
die Kenntnis der neueren Sprachen<lb/>
anzueignen. Später hat er &#x017F;ein Selb&#x017F;t-<lb/>
&#x017F;tudium auch auf andere Wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaf-<lb/>
ten ausgedehnt. Jm Jahre 1868<lb/>
wurde er Kanzleibeamter in &#x017F;einer<lb/>
Vater&#x017F;tadt, 1890 in Schweinitz a. d.<lb/>
El&#x017F;ter, und zog &#x017F;ich 1898 ins Privat-<lb/>
leben zurück. Er lebt mit einer Unter-<lb/>
brechung von 1½ Jahren, die er in<lb/>
Greußen verbrachte, noch jetzt in<lb/>
Schweinitz und benutzt die Sommer-<lb/>
monate zu größeren Rei&#x017F;en in Süd-<lb/>
und We&#x017F;tdeut&#x017F;chland. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Gedichte,<lb/>
2 Hefte, 1906&#x2013;07. (Sv.)</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Dro&#x017F;te,</hi> Georg,</persName>
        </head>
        <p> geb. am 13. De-<lb/>
zember 1866 in Bremen als Sohn<lb/>
eines Schneidermei&#x017F;ters, wuchs in<lb/>
den einfach&#x017F;ten Verhältni&#x017F;&#x017F;en auf,<lb/>
verlebte aber trotzdem eine glückliche<lb/>
Kindheit und Jugendzeit. Seinen<lb/>
Lieblingsgedanken, Lehrer zu werden,<lb/>
mußte er leider aufgeben, und &#x017F;o trat<lb/>
er nach beendeter Schulzeit als Lauf-<lb/>
bur&#x017F;che in den Dien&#x017F;t eines Buch-<lb/>
händlers. Die&#x017F;er erkannte bald die<lb/>
gei&#x017F;tigen Fähigkeiten und ver&#x017F;chaffte<lb/>
ihm eine Stellung in einem größeren<lb/>
Handelshau&#x017F;e Bremens. Jm Jahre<lb/>
1886 hatte D. das Unglück, an einer<lb/>
Sehnervenentzündung zu erkranken,<lb/>
die ihm das Augenlicht raubte. Er<lb/>
begab &#x017F;ich nun in die Blindenan&#x017F;talt<lb/>
in Hannover, erlernte dort die Korb-<lb/>
macherei und empfing zugleich Aus-<lb/>
bildung in der Mu&#x017F;ik. Nach Bremen<lb/><cb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Du M</hi></fw><lb/>
zurückgekehrt, fand er bald in &#x017F;einem<lb/>
Gewerbe Be&#x017F;chäftigung für den Lloyd<lb/>
und die Han&#x017F;age&#x017F;ell&#x017F;chaft durch An-<lb/>
fertigung von Kohlenkörben. Seit<lb/>
1893 i&#x017F;t er verheiratet. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Achtern<lb/>
Diek (Ern&#x017F;tes und Heiteres vom<lb/>
alten O&#x017F;terdeich), 1908. &#x2013; Jm Roden-<lb/>
bu&#x017F;ch-Haus (Ern&#x017F;te und heitere Bil-<lb/>
der a. d. Moor), 2. A. 1909. &#x2013; För<lb/>
de Fier&#x017F;tunnen (Döntjes un Vertell-<lb/>
&#x017F;els ut Old-Bremen), 1910. &#x2013; Ver-<lb/>
gift&#x2019;t (En vergnögdet Theater&#x017F;tück),<lb/>
1912. &#x2013; Sunnen&#x017F;chien un Wulken<lb/>
(Ern&#x017F;te Riemels un vergnögde Ver-<lb/>
tell&#x017F;els), 1912.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Ducht,</hi> Frieda,</persName>
        </head>
        <p> wurde am 2. April<lb/>
1866 in Bromberg geboren, wo ihr<lb/>
Vater, ein Mann von treue&#x017F;ter Ge-<lb/>
wi&#x017F;&#x017F;enhaftigkeit, Leiter der Gewerbe-<lb/>
bank war. Unter den Augen ihrer<lb/>
&#x017F;org&#x017F;amen Mutter verlebte &#x017F;ie mit<lb/>
ihren beiden Schwe&#x017F;tern eine &#x017F;onnige<lb/>
Kindheit. Der fa&#x017F;t unermittelte Tod<lb/>
der Mutter weckte in ihrer Seele den<lb/>
lange ge&#x017F;chlummerten er&#x017F;ten poeti-<lb/>
&#x017F;chen Ton, der in einem Gedichte &#x201E;Auf<lb/>
den Tod meiner Mutter&#x201C; ausklang.<lb/>
Zwei Jahre &#x017F;päter, wenige Wochen<lb/>
vor ihrer Konfirmation, verlor &#x017F;ie<lb/>
auch den Vater. Vom Leben mit &#x017F;ei-<lb/>
nen Kämpfen draußen und drinnen<lb/>
wußte &#x017F;ie nichts; aber was es auch<lb/>
an Leid u. an Freude bringen mochte,<lb/>
in ihrer Seele ließ es doch einen Ein-<lb/>
druck zurück; im Liede klang es wider<lb/>
u. in ihm fand die Seele ihr Gleich-<lb/>
gewicht. Mit 19 Jahren verheiratete<lb/>
&#x017F;ie &#x017F;ich nach Danzig, wo &#x017F;ie auch jetzt<lb/>
noch lebt. Er&#x017F;t &#x017F;pät ent&#x017F;chloß &#x017F;ie &#x017F;ich,<lb/>
auf Veranla&#x017F;&#x017F;ung ihres Gatten, mit<lb/>
ihren in Jahren ge&#x017F;ammelten lyri-<lb/>
&#x017F;chen Gedichten an die Öffentlichkeit<lb/>
zu treten. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Herzensklänge aus ern-<lb/>
&#x017F;ten und heiteren Lebenstagen, 1908.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Dülberg,</hi> Franz</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">II,</hi> S. 71), lebt<lb/>
&#x017F;eit 1910 wieder in München. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p><lb/>
Cardenio (Dr.), 1912.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Du Moulin-Eckart auf Ber-<lb/>
tolzheim,</hi> Richard Graf</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">II,</hi> S. 74).</p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Die weiße Frau (R.), 1909.</p><lb/>
          <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[175/0179] Dri Du M Drigalski, Liesbet von (II, S. S: Moſt (R.), 1912. Driggeberger, Johannes, Pſd. für Hermann Herz; ſ. d. im Nach- trag! *Drößler, Otto, geb. am 1. Jan. 1841 zu Baruth (Mark) als Sohn des Zeug- und Raſchmachermeiſters Johannes D., beſuchte bis zum 14. Jahre die Schule daſelbſt und vom Herbſt 1855 bis Oſtern 1856 noch die Schule der Katechumenenanſtalt in Neuzelle und widmete ſich dann dem Berufe eines Kaufmanns, in welchem ihm Gelegenheit geboten wurde, ſich die Kenntnis der neueren Sprachen anzueignen. Später hat er ſein Selbſt- ſtudium auch auf andere Wiſſenſchaf- ten ausgedehnt. Jm Jahre 1868 wurde er Kanzleibeamter in ſeiner Vaterſtadt, 1890 in Schweinitz a. d. Elſter, und zog ſich 1898 ins Privat- leben zurück. Er lebt mit einer Unter- brechung von 1½ Jahren, die er in Greußen verbrachte, noch jetzt in Schweinitz und benutzt die Sommer- monate zu größeren Reiſen in Süd- und Weſtdeutſchland. S: Gedichte, 2 Hefte, 1906–07. (Sv.) *Droſte, Georg, geb. am 13. De- zember 1866 in Bremen als Sohn eines Schneidermeiſters, wuchs in den einfachſten Verhältniſſen auf, verlebte aber trotzdem eine glückliche Kindheit und Jugendzeit. Seinen Lieblingsgedanken, Lehrer zu werden, mußte er leider aufgeben, und ſo trat er nach beendeter Schulzeit als Lauf- burſche in den Dienſt eines Buch- händlers. Dieſer erkannte bald die geiſtigen Fähigkeiten und verſchaffte ihm eine Stellung in einem größeren Handelshauſe Bremens. Jm Jahre 1886 hatte D. das Unglück, an einer Sehnervenentzündung zu erkranken, die ihm das Augenlicht raubte. Er begab ſich nun in die Blindenanſtalt in Hannover, erlernte dort die Korb- macherei und empfing zugleich Aus- bildung in der Muſik. Nach Bremen zurückgekehrt, fand er bald in ſeinem Gewerbe Beſchäftigung für den Lloyd und die Hanſageſellſchaft durch An- fertigung von Kohlenkörben. Seit 1893 iſt er verheiratet. S: Achtern Diek (Ernſtes und Heiteres vom alten Oſterdeich), 1908. – Jm Roden- buſch-Haus (Ernſte und heitere Bil- der a. d. Moor), 2. A. 1909. – För de Fierſtunnen (Döntjes un Vertell- ſels ut Old-Bremen), 1910. – Ver- gift’t (En vergnögdet Theaterſtück), 1912. – Sunnenſchien un Wulken (Ernſte Riemels un vergnögde Ver- tellſels), 1912. *Ducht, Frieda, wurde am 2. April 1866 in Bromberg geboren, wo ihr Vater, ein Mann von treueſter Ge- wiſſenhaftigkeit, Leiter der Gewerbe- bank war. Unter den Augen ihrer ſorgſamen Mutter verlebte ſie mit ihren beiden Schweſtern eine ſonnige Kindheit. Der faſt unermittelte Tod der Mutter weckte in ihrer Seele den lange geſchlummerten erſten poeti- ſchen Ton, der in einem Gedichte „Auf den Tod meiner Mutter“ ausklang. Zwei Jahre ſpäter, wenige Wochen vor ihrer Konfirmation, verlor ſie auch den Vater. Vom Leben mit ſei- nen Kämpfen draußen und drinnen wußte ſie nichts; aber was es auch an Leid u. an Freude bringen mochte, in ihrer Seele ließ es doch einen Ein- druck zurück; im Liede klang es wider u. in ihm fand die Seele ihr Gleich- gewicht. Mit 19 Jahren verheiratete ſie ſich nach Danzig, wo ſie auch jetzt noch lebt. Erſt ſpät entſchloß ſie ſich, auf Veranlaſſung ihres Gatten, mit ihren in Jahren geſammelten lyri- ſchen Gedichten an die Öffentlichkeit zu treten. S: Herzensklänge aus ern- ſten und heiteren Lebenstagen, 1908. Dülberg, Franz (II, S. 71), lebt ſeit 1910 wieder in München. S: Cardenio (Dr.), 1912. Du Moulin-Eckart auf Ber- tolzheim, Richard Graf (II, S. 74). S: Die weiße Frau (R.), 1909. *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/179
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 175. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/179>, abgerufen am 29.11.2024.