Bibliothek vaterländischer Schau- spiele (Unter Mitwirkung mehrerer schweizerischen Schriftsteller von F. A. Stocker), 1.-27. Bdchn., 1860 bis 1884 (Darin von St.: Die Schlacht bei Sempach. - Der Karfunkel [nach F. Pocci]. - Der Vagabund. - Rudolf v. Habsburg u. die Königswahl [sep. 1911]. - Major Davel [sep. 2. Aufl. 1904]. - Katholik und Protestant. - Zwei Reformatoren). - Rauracia (Blätter für Frickthaler Landeskunde, Unterhaltung und Belehrung), 1859 bis 1862. - Novellen und Erzählun- gen, 1861. - Gedichte, 1867. - Das neue Stadttheater zu Basel, 1875. - Sprüche des neuen Philosophen (J. Petit-Senn), deutsch, 2. A. 1883. - Vom Jura zum Schwarzwald (Gesch., Sg., Land und Leute); IV, 1884-89. - Die Salpeterer (Hist. E.), 1892. - Das Volkstheater in der Schweiz, 2. A. 1892.
*Stockert(-Meynert), Dora v.,
wurde am 6. Mai 1870 in Wien als die Tochter des berühmten Psychia- ters, Hofrats Theodor Meynert (s. d.!) geboren u. empfing im elter- lichen Hause durch Künstler und Ge- lehrte mancherlei Anregung, die auf ihre Entwicklung nachhaltigen Ein- fluß gewann. Vor allem aber hat ihr der tägliche Verkehr mit ihrem Vater und der beständige Umgang mit ihrem Großvater, Dr. Hermann Meynert (s. d.!) das regste Jnteresse für Dichtung u. Literatur erschlossen. Jm Jahre 1889 verheiratete sie sich mit dem damaligen Beamten der Nordbahn, jetzigen Ministerialrat Leopold Ritter von Stockert, an dessen Seite sie noch jetzt in Kloster- neuburg bei Wien und seit 1907 in Wien lebt. Seit dem Jahre 1902 ist sie als Schriftstellerin tätig.
S:
Gren- zen der Kraft (E.), 1903. - Sabine (Trag. einer Liebe), 1905. - Vom Baum der Erkenntnis und andere Novellen, 1908. - Die Blinde (Dr. a. [Spaltenumbruch]
Stö
d. Volke), 1909. - Jour bei Maraspin (Einakter), 1910. - Herr Palejuk (R.), 1912.
*Stöckert, Fanny,
* am 5. Nov. 1844 zu Jessen in der Provinz Sach- sen als die Tochter des dortigen Pre- digers, verlebte ihre Schulzeit und erste Jugend in Kalbe a. d. Saale, wohin ihr Vater 1852 als Oberpre- diger berufen worden war, u. zwar als Nachfolger des Superintenden- ten Scheele, des Vaters der Marie Nathusius (s. d.!), deren Schriften die erste Lektüre Fannys waren. Nach dem Tode des Vaters (1866) zog sie mit der Mutter nach Zerbst in An- halt, u. hier im stillen Witwenheim entstanden ihre ersten Novellen, die in einer Berliner Frauenzeitung er- schienen. Später lebte die Schrift- stellerin zu Bornstedt b. Potsdam, u. hier ist sie am 6. Sept. 1908 gestorben.
S:
Gertruds Tagebuch (E. für junge Mädchen), 1889. 2. A. 1901. - Prin- zessin Beate (E. f. junge Mädchen), 1889. 2. A. 1901. - Tante Dorothee (desgl.), 1896. - Verdientes Glück (desgl.), 1900. 2. A. 1905. - Die Jn- sulanerin (desgl.), 1901. 3. A. 1907. - Zukunftslos und anderes (Nn.), 1901. - Von Sieben die älteste (E. f. junge Mädchen), 1906.
*Stöckert, Georg,
älterer Bruder der Vorigen, wurde am 23. Mai 1843 zu Jessen geboren, erhielt den ersten Unterricht von seinem Vater u. be- suchte dann die Landesschule Pforta bei Naumburg. Jn Halle und Bonn studierte er Philologie, wurde zum Dr. phil. promoviert u. kam Ostern 1869 an das Pädagogium zu Zül- lichau, wo er nach Absolvierung des Probejahrs fest angestellt wurde und bis zu seinem Tode tätig war. Jm März 1893 wurde er zum Professor ernannt. Er starb am 11. März 1894.
S:
Die Zerstörung Magdeburgs (Hist. Tr.), 1881.
*Stöckhardt, Ernst,
pseud. Ernst Hardt, geboren am 20. Juli 1845
*
[Spaltenumbruch]
Sto
Er ſtarb am 19. Oktober 1892.
S:
Bibliothek vaterländiſcher Schau- ſpiele (Unter Mitwirkung mehrerer ſchweizeriſchen Schriftſteller von F. A. Stocker), 1.–27. Bdchn., 1860 bis 1884 (Darin von St.: Die Schlacht bei Sempach. – Der Karfunkel [nach F. Pocci]. – Der Vagabund. – Rudolf v. Habsburg u. die Königswahl [ſep. 1911]. – Major Davel [ſep. 2. Aufl. 1904]. – Katholik und Proteſtant. – Zwei Reformatoren). – Rauracia (Blätter für Frickthaler Landeskunde, Unterhaltung und Belehrung), 1859 bis 1862. – Novellen und Erzählun- gen, 1861. – Gedichte, 1867. – Das neue Stadttheater zu Baſel, 1875. – Sprüche des neuen Philoſophen (J. Petit-Senn), deutſch, 2. A. 1883. – Vom Jura zum Schwarzwald (Geſch., Sg., Land und Leute); IV, 1884–89. – Die Salpeterer (Hiſt. E.), 1892. – Das Volkstheater in der Schweiz, 2. A. 1892.
*Stockert(-Meynert), Dora v.,
wurde am 6. Mai 1870 in Wien als die Tochter des berühmten Pſychia- ters, Hofrats Theodor Meynert (ſ. d.!) geboren u. empfing im elter- lichen Hauſe durch Künſtler und Ge- lehrte mancherlei Anregung, die auf ihre Entwicklung nachhaltigen Ein- fluß gewann. Vor allem aber hat ihr der tägliche Verkehr mit ihrem Vater und der beſtändige Umgang mit ihrem Großvater, Dr. Hermann Meynert (ſ. d.!) das regſte Jntereſſe für Dichtung u. Literatur erſchloſſen. Jm Jahre 1889 verheiratete ſie ſich mit dem damaligen Beamten der Nordbahn, jetzigen Miniſterialrat Leopold Ritter von Stockert, an deſſen Seite ſie noch jetzt in Kloſter- neuburg bei Wien und ſeit 1907 in Wien lebt. Seit dem Jahre 1902 iſt ſie als Schriftſtellerin tätig.
S:
Gren- zen der Kraft (E.), 1903. – Sabine (Trag. einer Liebe), 1905. – Vom Baum der Erkenntnis und andere Novellen, 1908. – Die Blinde (Dr. a. [Spaltenumbruch]
Stö
d. Volke), 1909. – Jour bei Maraſpin (Einakter), 1910. – Herr Palejuk (R.), 1912.
*Stöckert, Fanny,
* am 5. Nov. 1844 zu Jeſſen in der Provinz Sach- ſen als die Tochter des dortigen Pre- digers, verlebte ihre Schulzeit und erſte Jugend in Kalbe a. d. Saale, wohin ihr Vater 1852 als Oberpre- diger berufen worden war, u. zwar als Nachfolger des Superintenden- ten Scheele, des Vaters der Marie Nathuſius (ſ. d.!), deren Schriften die erſte Lektüre Fannys waren. Nach dem Tode des Vaters (1866) zog ſie mit der Mutter nach Zerbſt in An- halt, u. hier im ſtillen Witwenheim entſtanden ihre erſten Novellen, die in einer Berliner Frauenzeitung er- ſchienen. Später lebte die Schrift- ſtellerin zu Bornſtedt b. Potsdam, u. hier iſt ſie am 6. Sept. 1908 geſtorben.
S:
Gertruds Tagebuch (E. für junge Mädchen), 1889. 2. A. 1901. – Prin- zeſſin Beate (E. f. junge Mädchen), 1889. 2. A. 1901. – Tante Dorothee (desgl.), 1896. – Verdientes Glück (desgl.), 1900. 2. A. 1905. – Die Jn- ſulanerin (desgl.), 1901. 3. A. 1907. – Zukunftslos und anderes (Nn.), 1901. – Von Sieben die älteſte (E. f. junge Mädchen), 1906.
*Stöckert, Georg,
älterer Bruder der Vorigen, wurde am 23. Mai 1843 zu Jeſſen geboren, erhielt den erſten Unterricht von ſeinem Vater u. be- ſuchte dann die Landesſchule Pforta bei Naumburg. Jn Halle und Bonn ſtudierte er Philologie, wurde zum Dr. phil. promoviert u. kam Oſtern 1869 an das Pädagogium zu Zül- lichau, wo er nach Abſolvierung des Probejahrs feſt angeſtellt wurde und bis zu ſeinem Tode tätig war. Jm März 1893 wurde er zum Profeſſor ernannt. Er ſtarb am 11. März 1894.
S:
Die Zerſtörung Magdeburgs (Hiſt. Tr.), 1881.
*Stöckhardt, Ernſt,
pſeud. Ernſt Hardt, geboren am 20. Juli 1845
*
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Er ſtarb am 19. Oktober 1892.
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Bibliothek vaterländiſcher Schau-
ſpiele (Unter Mitwirkung mehrerer
ſchweizeriſchen Schriftſteller von F.
A. Stocker), 1.–27. Bdchn., 1860 bis
1884 (Darin von St.: Die Schlacht
bei Sempach. – Der Karfunkel [nach
F. Pocci]. – Der Vagabund. – Rudolf
v. Habsburg u. die Königswahl [ſep.
1911]. – Major Davel [ſep. 2. Aufl.
1904]. – Katholik und Proteſtant. –
Zwei Reformatoren). – Rauracia
(Blätter für Frickthaler Landeskunde,
Unterhaltung und Belehrung), 1859
bis 1862. – Novellen und Erzählun-
gen, 1861. – Gedichte, 1867. – Das
neue Stadttheater zu Baſel, 1875. –
Sprüche des neuen Philoſophen (J.
Petit-Senn), deutſch, 2. A. 1883. –
Vom Jura zum Schwarzwald (Geſch.,
Sg., Land und Leute); IV, 1884–89.
– Die Salpeterer (Hiſt. E.), 1892. –
Das Volkstheater in der Schweiz,
2. A. 1892.
*Stockert(-Meynert), Dora v.,
wurde am 6. Mai 1870 in Wien als
die Tochter des berühmten Pſychia-
ters, Hofrats Theodor Meynert
(ſ. d.!) geboren u. empfing im elter-
lichen Hauſe durch Künſtler und Ge-
lehrte mancherlei Anregung, die auf
ihre Entwicklung nachhaltigen Ein-
fluß gewann. Vor allem aber hat
ihr der tägliche Verkehr mit ihrem
Vater und der beſtändige Umgang
mit ihrem Großvater, Dr. Hermann
Meynert (ſ. d.!) das regſte Jntereſſe
für Dichtung u. Literatur erſchloſſen.
Jm Jahre 1889 verheiratete ſie ſich
mit dem damaligen Beamten der
Nordbahn, jetzigen Miniſterialrat
Leopold Ritter von Stockert, an
deſſen Seite ſie noch jetzt in Kloſter-
neuburg bei Wien und ſeit 1907 in
Wien lebt. Seit dem Jahre 1902 iſt
ſie als Schriftſtellerin tätig.
S: Gren-
zen der Kraft (E.), 1903. – Sabine
(Trag. einer Liebe), 1905. – Vom
Baum der Erkenntnis und andere
Novellen, 1908. – Die Blinde (Dr. a.
d. Volke), 1909. – Jour bei Maraſpin
(Einakter), 1910. – Herr Palejuk (R.),
1912.
*Stöckert, Fanny, * am 5. Nov.
1844 zu Jeſſen in der Provinz Sach-
ſen als die Tochter des dortigen Pre-
digers, verlebte ihre Schulzeit und
erſte Jugend in Kalbe a. d. Saale,
wohin ihr Vater 1852 als Oberpre-
diger berufen worden war, u. zwar
als Nachfolger des Superintenden-
ten Scheele, des Vaters der Marie
Nathuſius (ſ. d.!), deren Schriften die
erſte Lektüre Fannys waren. Nach
dem Tode des Vaters (1866) zog ſie
mit der Mutter nach Zerbſt in An-
halt, u. hier im ſtillen Witwenheim
entſtanden ihre erſten Novellen, die
in einer Berliner Frauenzeitung er-
ſchienen. Später lebte die Schrift-
ſtellerin zu Bornſtedt b. Potsdam, u.
hier iſt ſie am 6. Sept. 1908 geſtorben.
S: Gertruds Tagebuch (E. für junge
Mädchen), 1889. 2. A. 1901. – Prin-
zeſſin Beate (E. f. junge Mädchen),
1889. 2. A. 1901. – Tante Dorothee
(desgl.), 1896. – Verdientes Glück
(desgl.), 1900. 2. A. 1905. – Die Jn-
ſulanerin (desgl.), 1901. 3. A. 1907.
– Zukunftslos und anderes (Nn.),
1901. – Von Sieben die älteſte (E. f.
junge Mädchen), 1906.
*Stöckert, Georg, älterer Bruder
der Vorigen, wurde am 23. Mai 1843
zu Jeſſen geboren, erhielt den erſten
Unterricht von ſeinem Vater u. be-
ſuchte dann die Landesſchule Pforta
bei Naumburg. Jn Halle und Bonn
ſtudierte er Philologie, wurde zum
Dr. phil. promoviert u. kam Oſtern
1869 an das Pädagogium zu Zül-
lichau, wo er nach Abſolvierung des
Probejahrs feſt angeſtellt wurde und
bis zu ſeinem Tode tätig war. Jm
März 1893 wurde er zum Profeſſor
ernannt. Er ſtarb am 11. März 1894.
S: Die Zerſtörung Magdeburgs (Hiſt.
Tr.), 1881.
*Stöckhardt, Ernſt, pſeud. Ernſt
Hardt, geboren am 20. Juli 1845
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 86. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/90>, abgerufen am 16.02.2025.
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