Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Wey für die evang. Gemeinden Frank-reichs" veranlaßte ihn, eine Flug- schrift dagegen zu schreiben, die jedem Theologen von Fach Ehre gemacht hätte. Aus dieser Zeit stammen auch seine Dichtungen, die meist religiösen Jnhalts sind. W. starb am 24. Mai 1877. S: Napoleon auf St. Helena Weyhe-Eimke, Arnold Karl Ferdinand Freiherr von, entstammt S:
Wey 1865. - Hoch Österreich! (Hist. G.),1866. - Wider den Strom (Ge. eines Hannoveraners), 1868. Weyhrother, Klemens Ritter v.,
S: Böhmische Sagen, * 27
Wey für die evang. Gemeinden Frank-reichs“ veranlaßte ihn, eine Flug- ſchrift dagegen zu ſchreiben, die jedem Theologen von Fach Ehre gemacht hätte. Aus dieſer Zeit ſtammen auch ſeine Dichtungen, die meiſt religiöſen Jnhalts ſind. W. ſtarb am 24. Mai 1877. S: Napoleon auf St. Helena Weyhe-Eimke, Arnold Karl Ferdinand Freiherr von, entſtammt S:
Wey 1865. – Hoch Öſterreich! (Hiſt. G.),1866. – Wider den Strom (Ge. eines Hannoveraners), 1868. Weyhrother, Klemens Ritter v.,
S: Böhmiſche Sagen, * 27
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Wey
Wey
für die evang. Gemeinden Frank-
reichs“ veranlaßte ihn, eine Flug-
ſchrift dagegen zu ſchreiben, die jedem
Theologen von Fach Ehre gemacht
hätte. Aus dieſer Zeit ſtammen auch
ſeine Dichtungen, die meiſt religiöſen
Jnhalts ſind. W. ſtarb am 24. Mai
1877.
S: Napoleon auf St. Helena
(G.), 1842. – Lutheriſche Lieder, 1854.
– Der 115. Pſalm in ſieben deutſchen
Liedern nachgedichtet, 1862. – Der
45. Pſalm, in ſieben deutſchen Liedern
nachgeſungen, 1862. – Weihnachtſtim-
men (8 Lr.), 1864. – Kriegs- u. Frie-
denslieder eines Elſäſſers, 1871. –
Dominikus Dietrich, ein elſäſſiſcher
Glaubensheld (Hiſtor. G.), 1874. –
Harfe u. Schwert (Nachgelaſſene Ge.),
1881. – Geiſtliche Lieder in einer
Auswahl; hrsg. von F. R. Borchers,
1887.
Weyhe-Eimke, Arnold Karl
Ferdinand Freiherr von, entſtammt
einem alten, ſchon 1096 urkundlich er-
ſcheinenden niederſächſiſchen Adels-
geſchlechte u. wurde am 8. Febr. 1830
zu Lüneburg als der Sohn des (1850
geſt.) Freiherrn Wilhelm Friedrich
Karl von Weyhe, Landrats des Für-
ſtentums Lüneburg, geboren. Er er-
hielt ſeine Bildung erſt durch Haus-
lehrer, dann auf dem Gymnaſium zu
Celle und ſeit 1844 auf der Ritter-
akademie in Lüneburg und ſtudierte
in Bonn Rechts- und Staatswiſſen-
ſchaften. Er arbeitete darauf im kgl.
Archiv zu Hannover und im Preß-
bureau des kgl. Geſamtminiſteriums,
bis er nach der Kataſtrophe von 1866
nach Öſterreich ging. Hier fand er
eine Stellung als Archivar u. Biblio-
thekar des Prinzen Wilhelm von
Schaumburg-Lippe auf Schloß Nachod
in Böhmen, die er viele J. innehatte.
Von 1873–80 ordnete er die Archive
des Grafen Bucquoy in Gratzen.
S:
Heideblüten (Ge.), 1854. – Stimmen
aus der Zeit (Ge.), 1862. – Des Kö-
nigs Ahnen (Welfenlieder), 1866. –
Erinnerungen an Karlsbad (Ge.),
1865. – Hoch Öſterreich! (Hiſt. G.),
1866. – Wider den Strom (Ge. eines
Hannoveraners), 1868.
Weyhrother, Klemens Ritter v.,
pſd. Kleroth, wurde am 1. Febr.
1809 zu Prag geboren. Sein Vater,
ein k. k. Hauptmann, fiel in demſelben
Jahre in der Schlacht bei Aſpern.
Klemens abſolvierte das Kleinſeiter
Gymnaſium zu Prag, widmete ſich
dann den juridiſchen Studien und
unternahm nach deren Beendigung
eine Reiſe durch Deutſchland, auf der
er in Dresden mit Tieck, in Leipzig
mit Herloßſohn und in Berlin mit
Raupach bekannt wurde. Nach ſeiner
Rückkehr machte er die ſogenannten
appellatoriſchen Prüfungen. Jm J.
1851 übernahm er die Redaktion der
amtlichen „Prager Zeitung“; doch
blieb er in dieſer Stellung nur ein
Jahr. Er gründete dann mit Julius
Brunotte ein eigenes Blatt „Die
Staatsbürgerzeitung“, die aber ſo
wenig Leſer fand, daß ſie bald wie-
der einging. Mittlerweile hatte W.
eine Notarſtelle in Prag erlangt, da
er aber ſeine Zeit lieber literariſchen
Arbeiten und humanitären Beſtre-
bungen als den Geſchäften widmete,
ſo geriet er ſchließlich durch den Miß-
brauch des Vertrauens, das er ge-
wiſſen Perſonen geſchenkt hatte, in
die unangenehme Lage, auf ſeine No-
tarſtelle verzichten zu müſſen. Um
das Leben zu friſten, mußte er den
Reſt ſeiner Tage in ziemlich unter-
geordneten Stellungen (als Schrei-
ber, als Redakteur in Saaz u. zuletzt
als Aushilfslehrer in Karlsbad) hin-
bringen. Er ſtarb in Karlsbad am
10. Juni 1876.
S: Böhmiſche Sagen,
1843. – Licht u. Schatten (Nn.), 1845.
– Bilder und Skizzen, 2. Aufl., 1858.
– Theater; III, 1857–65 (Jnhalt:
Der Pantoffel. – Die Einſiedelei im
Walde. – Das Burggeſpenſt. – Der
Raucher aus Liebe. – Der Klopfgeiſt.
– Ein Geſellſchaftsball. – Studenten-
ſtreiche. – Aus dem Penſionate). –
* 27
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