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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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ternhaus zurück. Jn der nun folgen-
den Klärungsperiode drängte es sie
erst zum Kloster und nach zwei Jah-
ren sogar zur Bühne hin. Ernste
wissenschaftliche Beschäftigung und
fröhliche Geselligkeit brachten sie bald
von solchen Zielen zurück und führ-
ten sie dann schließlich in die Lauf-
bahn der Schriftstellerin. Jm Winter
1881 besuchte sie das neugegründete
Viktoria-Lyzeum der Mss. Archer in
Berlin, in dem sie bedeutende An-
regung zur Verfolgung ihrer Lauf-
bahn empfing. Die Dichterin lebt
noch jetzt in Karlsruhe.

S:

Doris
(R.), 1880. - Die Livergnas (R.),
1882. - Zenz u. andere Erzählungen,
1886. - Sommerfrischen (5 Nn.),
1887. - Aus meiner Heimat, 1887.
- Der Lumpensammler. Jm Bahn-
wärterhäuschen. Der Karrenschieber.
Kastor u. Pollux. Vagabunden (En.),
1888. - Das heilig' Dirndl. Ungleiche
Kameraden. Ein heiliger Abend. Der
Eskimo (En.), 1888. - Der Geschei-
tere. Ein vergnügter Tag. Ben (En.),
1888. - Das Viertel. Der Holzsamm-
ler. Das geheilte Mäxl (En.), 1888.
- Die Narren-Rosel. Die Geringsten.
Ein Hausgenosse (En.), 1888. - Aus
dem Kleinleben (En.), 2. A. 1890. -
Auch ein Roman u. andere Geschich-
ten, 1890. - Schwarzwaldgeschichten,
1892. - Schulmädelgeschichten, 1892.
- Unter Bauern u. andere Geschich-
ten, 1894. - Kleine Lebensbilder,
1895. 2. A. 1899. - Aus unserer Zeit
(Geschn.), 1896. - Aus dem Badener
Land (Geschn.), 1897. - Das dritte
Pferd und andere Geschichten, 1898.
- Die Talkönigin (E.), 1899. - 's
Tantele und anderes (Geschn.), 1899.
- Allerlei Liebe (Geschn.), 1900. -
Binchen Bimber (E.), 1902. - Der
neue Tag (E.), 1903. - Der Weg der
Schmerzen (E.), 1904. - Zenz (N.),
1904. - Mutter und Tochter (R.),
1905. - "Aus der Jugendzeit, aus
der Jugendzeit klingt ein Lied mir
immerdar" (Mein Klostertagebuch),
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Vin
1904. - Wo geht es hin? (Kleine
Geschn.), 1906. - Eine Gewitternacht
und anderes (5 En.), 1905. - Jm
Wonnetal (2 Schwarzwaldgeschn.),
1906. - Simplizitas (Eine Jugend-
gesch.), 1907. - Die Sünde des heili-
gen Johannes und andere Novellen,
1907. - Das Erbschweinchen u. andere
Geschichten, 1907. - Die Dachprinzeß
(R.), 1908. - Onkel Sigmund. Gegen
den Grundsatz (Nn.), 1908. - Die Re-
bächle (R.), 1910. - Sterngucker (R.),
1.-3. A. 1911. - Randglossen. Das
goldene Zeitalter der Büggebacher
(En.), 1911. - Kleine Leutle (En.),
1909. Daraus sep.: Eingesteigert,
und: 's Büebli, 1911. - Ein Lebens-
buch (R.); II, 1911. - Dritter Klasse
und andere Erzählgn., 1912.

Vilney, Anton,

Pseud. für Karl
August von Terzky; s. d.!

Vincas, Dr. Heinrich,

Pseud. für
Heinrich Hermann Meyer; s. d.!

Vincent, Laura,

pseudon. Leo
Sonntag
, wurde am 9. Febr. 1854
zu Frankfurt a. M. geboren u. war
längere Zeit als staatlich geprüfte
Lehrerin tätig, bis sie sich 1881 mit
dem Schriftsteller u. Redakteur Fred
Vincent (geb. am 6. Mai 1850 in
Frankfurt a. M., Verf. der Erzählg.
"Meine Kriegsgefangenen" [1896])
verheiratete, an dessen Seite sie später
in Steglitz bei Berlin lebte. Jm J.
1908 wurde sie Witwe.

S:

Das Bi-
cicle (Lsp.), 1890. 1894. - Um Rang
und Reichtum (R.), 1892.

Vincenti, Karl Ferdinand Ritter
von,

pseud. C. von Verden, wurde
am 14. Dezbr. 1835 zu Baden-Baden
geboren und widmete sich schon in
jungen Jahren mit großem Fleiße
auf den Universitäten zu Heidelberg,
Göttingen, Wien und Paris sprach-
wissenschaftlichen und ethnographi-
schen Studien; aber ebenso früh wie
die Lust zum Lernen erwachte bei
dem jungen Manne auch die Lust zum
Wandern. Von regem Wissensdrange
angespornt und mit einer glutvollen

*


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Vil
ternhaus zurück. Jn der nun folgen-
den Klärungsperiode drängte es ſie
erſt zum Kloſter und nach zwei Jah-
ren ſogar zur Bühne hin. Ernſte
wiſſenſchaftliche Beſchäftigung und
fröhliche Geſelligkeit brachten ſie bald
von ſolchen Zielen zurück und führ-
ten ſie dann ſchließlich in die Lauf-
bahn der Schriftſtellerin. Jm Winter
1881 beſuchte ſie das neugegründete
Viktoria-Lyzeum der Mss. Archer in
Berlin, in dem ſie bedeutende An-
regung zur Verfolgung ihrer Lauf-
bahn empfing. Die Dichterin lebt
noch jetzt in Karlsruhe.

S:

Doris
(R.), 1880. – Die Livergnas (R.),
1882. – Zenz u. andere Erzählungen,
1886. – Sommerfriſchen (5 Nn.),
1887. – Aus meiner Heimat, 1887.
– Der Lumpenſammler. Jm Bahn-
wärterhäuschen. Der Karrenſchieber.
Kaſtor u. Pollux. Vagabunden (En.),
1888. – Das heilig’ Dirndl. Ungleiche
Kameraden. Ein heiliger Abend. Der
Eskimo (En.), 1888. – Der Geſchei-
tere. Ein vergnügter Tag. Ben (En.),
1888. – Das Viertel. Der Holzſamm-
ler. Das geheilte Mäxl (En.), 1888.
– Die Narren-Roſel. Die Geringſten.
Ein Hausgenoſſe (En.), 1888. – Aus
dem Kleinleben (En.), 2. A. 1890. –
Auch ein Roman u. andere Geſchich-
ten, 1890. – Schwarzwaldgeſchichten,
1892. – Schulmädelgeſchichten, 1892.
– Unter Bauern u. andere Geſchich-
ten, 1894. – Kleine Lebensbilder,
1895. 2. A. 1899. – Aus unſerer Zeit
(Geſchn.), 1896. – Aus dem Badener
Land (Geſchn.), 1897. – Das dritte
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– Die Talkönigin (E.), 1899. – ’s
Tantele und anderes (Geſchn.), 1899.
– Allerlei Liebe (Geſchn.), 1900. –
Binchen Bimber (E.), 1902. – Der
neue Tag (E.), 1903. – Der Weg der
Schmerzen (E.), 1904. – Zenz (N.),
1904. – Mutter und Tochter (R.),
1905. – „Aus der Jugendzeit, aus
der Jugendzeit klingt ein Lied mir
immerdar“ (Mein Kloſtertagebuch),
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Vin
1904. – Wo geht es hin? (Kleine
Geſchn.), 1906. – Eine Gewitternacht
und anderes (5 En.), 1905. – Jm
Wonnetal (2 Schwarzwaldgeſchn.),
1906. – Simplizitas (Eine Jugend-
geſch.), 1907. – Die Sünde des heili-
gen Johannes und andere Novellen,
1907. – Das Erbſchweinchen u. andere
Geſchichten, 1907. – Die Dachprinzeß
(R.), 1908. – Onkel Sigmund. Gegen
den Grundſatz (Nn.), 1908. – Die Re-
bächle (R.), 1910. – Sterngucker (R.),
1.–3. A. 1911. – Randgloſſen. Das
goldene Zeitalter der Büggebacher
(En.), 1911. – Kleine Leutle (En.),
1909. Daraus ſep.: Eingeſteigert,
und: ’s Büebli, 1911. – Ein Lebens-
buch (R.); II, 1911. – Dritter Klaſſe
und andere Erzählgn., 1912.

Vilney, Anton,

Pſeud. für Karl
Auguſt von Terzky; ſ. d.!

Vincas, Dr. Heinrich,

Pſeud. für
Heinrich Hermann Meyer; ſ. d.!

Vincent, Laura,

pſeudon. Leo
Sonntag
, wurde am 9. Febr. 1854
zu Frankfurt a. M. geboren u. war
längere Zeit als ſtaatlich geprüfte
Lehrerin tätig, bis ſie ſich 1881 mit
dem Schriftſteller u. Redakteur Fred
Vincent (geb. am 6. Mai 1850 in
Frankfurt a. M., Verf. der Erzählg.
„Meine Kriegsgefangenen“ [1896])
verheiratete, an deſſen Seite ſie ſpäter
in Steglitz bei Berlin lebte. Jm J.
1908 wurde ſie Witwe.

S:

Das Bi-
cicle (Lſp.), 1890. 1894. – Um Rang
und Reichtum (R.), 1892.

Vincenti, Karl Ferdinand Ritter
von,

pſeud. C. von Verden, wurde
am 14. Dezbr. 1835 zu Baden-Baden
geboren und widmete ſich ſchon in
jungen Jahren mit großem Fleiße
auf den Univerſitäten zu Heidelberg,
Göttingen, Wien und Paris ſprach-
wiſſenſchaftlichen und ethnographi-
ſchen Studien; aber ebenſo früh wie
die Luſt zum Lernen erwachte bei
dem jungen Manne auch die Luſt zum
Wandern. Von regem Wiſſensdrange
angeſpornt und mit einer glutvollen

*
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[263/0267] Vil Vin ternhaus zurück. Jn der nun folgen- den Klärungsperiode drängte es ſie erſt zum Kloſter und nach zwei Jah- ren ſogar zur Bühne hin. Ernſte wiſſenſchaftliche Beſchäftigung und fröhliche Geſelligkeit brachten ſie bald von ſolchen Zielen zurück und führ- ten ſie dann ſchließlich in die Lauf- bahn der Schriftſtellerin. Jm Winter 1881 beſuchte ſie das neugegründete Viktoria-Lyzeum der Mss. Archer in Berlin, in dem ſie bedeutende An- regung zur Verfolgung ihrer Lauf- bahn empfing. Die Dichterin lebt noch jetzt in Karlsruhe. S: Doris (R.), 1880. – Die Livergnas (R.), 1882. – Zenz u. andere Erzählungen, 1886. – Sommerfriſchen (5 Nn.), 1887. – Aus meiner Heimat, 1887. – Der Lumpenſammler. Jm Bahn- wärterhäuschen. Der Karrenſchieber. Kaſtor u. Pollux. Vagabunden (En.), 1888. – Das heilig’ Dirndl. Ungleiche Kameraden. Ein heiliger Abend. Der Eskimo (En.), 1888. – Der Geſchei- tere. Ein vergnügter Tag. Ben (En.), 1888. – Das Viertel. Der Holzſamm- ler. Das geheilte Mäxl (En.), 1888. – Die Narren-Roſel. Die Geringſten. Ein Hausgenoſſe (En.), 1888. – Aus dem Kleinleben (En.), 2. A. 1890. – Auch ein Roman u. andere Geſchich- ten, 1890. – Schwarzwaldgeſchichten, 1892. – Schulmädelgeſchichten, 1892. – Unter Bauern u. andere Geſchich- ten, 1894. – Kleine Lebensbilder, 1895. 2. A. 1899. – Aus unſerer Zeit (Geſchn.), 1896. – Aus dem Badener Land (Geſchn.), 1897. – Das dritte Pferd und andere Geſchichten, 1898. – Die Talkönigin (E.), 1899. – ’s Tantele und anderes (Geſchn.), 1899. – Allerlei Liebe (Geſchn.), 1900. – Binchen Bimber (E.), 1902. – Der neue Tag (E.), 1903. – Der Weg der Schmerzen (E.), 1904. – Zenz (N.), 1904. – Mutter und Tochter (R.), 1905. – „Aus der Jugendzeit, aus der Jugendzeit klingt ein Lied mir immerdar“ (Mein Kloſtertagebuch), 1904. – Wo geht es hin? (Kleine Geſchn.), 1906. – Eine Gewitternacht und anderes (5 En.), 1905. – Jm Wonnetal (2 Schwarzwaldgeſchn.), 1906. – Simplizitas (Eine Jugend- geſch.), 1907. – Die Sünde des heili- gen Johannes und andere Novellen, 1907. – Das Erbſchweinchen u. andere Geſchichten, 1907. – Die Dachprinzeß (R.), 1908. – Onkel Sigmund. Gegen den Grundſatz (Nn.), 1908. – Die Re- bächle (R.), 1910. – Sterngucker (R.), 1.–3. A. 1911. – Randgloſſen. Das goldene Zeitalter der Büggebacher (En.), 1911. – Kleine Leutle (En.), 1909. Daraus ſep.: Eingeſteigert, und: ’s Büebli, 1911. – Ein Lebens- buch (R.); II, 1911. – Dritter Klaſſe und andere Erzählgn., 1912. Vilney, Anton, Pſeud. für Karl Auguſt von Terzky; ſ. d.! Vincas, Dr. Heinrich, Pſeud. für Heinrich Hermann Meyer; ſ. d.! Vincent, Laura, pſeudon. Leo Sonntag, wurde am 9. Febr. 1854 zu Frankfurt a. M. geboren u. war längere Zeit als ſtaatlich geprüfte Lehrerin tätig, bis ſie ſich 1881 mit dem Schriftſteller u. Redakteur Fred Vincent (geb. am 6. Mai 1850 in Frankfurt a. M., Verf. der Erzählg. „Meine Kriegsgefangenen“ [1896]) verheiratete, an deſſen Seite ſie ſpäter in Steglitz bei Berlin lebte. Jm J. 1908 wurde ſie Witwe. S: Das Bi- cicle (Lſp.), 1890. 1894. – Um Rang und Reichtum (R.), 1892. Vincenti, Karl Ferdinand Ritter von, pſeud. C. von Verden, wurde am 14. Dezbr. 1835 zu Baden-Baden geboren und widmete ſich ſchon in jungen Jahren mit großem Fleiße auf den Univerſitäten zu Heidelberg, Göttingen, Wien und Paris ſprach- wiſſenſchaftlichen und ethnographi- ſchen Studien; aber ebenſo früh wie die Luſt zum Lernen erwachte bei dem jungen Manne auch die Luſt zum Wandern. Von regem Wiſſensdrange angeſpornt und mit einer glutvollen *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 263. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/267>, abgerufen am 25.11.2024.