Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Trö
Examen als Lehrerin für höhere
Töchterschulen ab. Dann ging sie
auf zwei Jahre nach England, weilte
weitere zwei Jahre in Genf u. machte
schließlich 1887 noch einen sechsmona-
tigen Kursus der Lehrschwestern des
Johanniterordens für Krankenpflege
in der Bodelschwinghschen Anstalt bei
Bielefeld und im großen Bremer
Krankenhause durch. Jm Jahre 1888
verheiratete sie sich mit Prof. Dr.
Ernst Tr., Gymnasiallehrer in Frank-
furt a. M., der 1904 in den Ruhe-
stand trat.

S:

Michael Servet. Ein
Martyrium in Genf (Kulturhist. Zeit-
bild aus d. 16. Jahrhundert), 1887.
Neue Ausg. 1909 - Oben und unten
(Sozialer R. a. d. Gegenwart), 1896.
- Jn Stellung (R.), 1901. - Sanft-
mut (R.), 1905. - Gesühnte Schuld
(R.), 1906. - Alte und neue Schuld
(N.), 1909. - Zweite Ehe (R.), 1912.

*Trömner, Richard,

pseud. Fer-
dinand Alexander,
geb. am 2.
März 1851 in Kassel, widmete sich
dem Buchhandel und etablierte sich
1878 in seiner Vaterstadt als Buch-
druckereibesitzer u. Buchhändler, rief
hier auch (1879) das Journal "Deut-
scher Dichterfreund" ins Leben, das
indes bald zu erscheinen aufhörte.

S:

Lieder und Balladen, 1878. -
Wilhelmshöhe (Eine Schilderung in
Hexametern), o. J.

Troschke, Theodor Freiherr v.,


pseudon. Theodor Posthumus,
wurde am 13. März 1810 zu Berlin,
kurz nach dem Tode seines Vaters,
des Generalmajors Frhrrn. v. T. ge-
boren, erhielt seine erste Erziehung
unter den Augen der Mutter, einer
geborenen v. Luck, kam dann zu einem
Prediger im Havellande und 1820 in
das Kadettenhaus (Potsdam, später
Berlin), aus welchem er im März 1827
als Sekondeleutnant in die Garde-
artilleriebrigade eintrat. Nachdem
er zur Lehreskadron und zur Allge-
meinen Kriegsschule kommandiert ge-
wesen, wurde er 1842 als Hauptmann
[Spaltenumbruch]

Tro
in den Generalstab versetzt, 1846 zum
Major befördert u. kehrte 1848 wieder
zur Truppe zurück. Längere Zeit stand
er in Garz a. d. Oder an der Spitze
der reitenden Abteilg. des 2. Artille-
rieregiments; später kommandierte
er das 1. Artillerieregiment in Kö-
nigsberg i. Pr., wurde 1859 General-
major und Direktor der Vereinigten
Artillerie- und Jngenieurschule in
Berlin u. daneben auch Mitglied der
Artillerieprüfungskommission. Seit
1863 Generalleutnant, trat er 1865
in den Ruhestand, behielt aber seine
Stellung als Mitglied der General-
ordenskommission bei. Er starb in
Berlin am 11. Februar 1876. Außer
zahlreichen militärischen Schriften
gab er heraus

S:

Friedrichs des
Großen Jugendjahre (Ge.), 1840.

*Trosse, Emma,

geb. in Gransee
(Mark Brandenburg), besuchte die
Schule in Bromberg und legte hier
das Examen für höhere Töchterschulen
ab. Sie war dann vorübergehend als
Lehrerin an der Stadtschule in Gran-
see und an der höheren Töchterschule
in Gnesen tätig, wirkte darauf als
Erzieherin auf der Domäne Schneid-
lingen bei Magdeburg und später
kurze Zeit als Lehrerin an der Stadt-
schule in Obernkirchen bei Bückeburg.
Nachdem sie dann in Hannover die
Prüfung als Schulvorsteherin be-
standen hatte, übernahm sie ein höhe-
res Töchterinstitut mit Pensionat in
Würzburg, und leitet gegenwärtig
als Jnstitutsvorsteherin ein größeres
Pensionat in Bad Neuenahr.

S:


Was die Ahr rauscht (Ge.), 1899.

Trostbach, August,

wurde am 29.
August 1811 in Gotha als der Sohn
des Hofböttchermeisters Andreas T.
geboren, absolvierte das Gymnasium
seiner Vaterstadt und studierte 1830
bis 1833 an der Universität Jena
Theologie. Dann nahm er zunächst
eine Hauslehrerstelle bei dem Amt-
mann Langfeld in Waltershausen an,
gründete 1837 eine kleine Privat-

*


[Spaltenumbruch]

Trö
Examen als Lehrerin für höhere
Töchterſchulen ab. Dann ging ſie
auf zwei Jahre nach England, weilte
weitere zwei Jahre in Genf u. machte
ſchließlich 1887 noch einen ſechsmona-
tigen Kurſus der Lehrſchweſtern des
Johanniterordens für Krankenpflege
in der Bodelſchwinghſchen Anſtalt bei
Bielefeld und im großen Bremer
Krankenhauſe durch. Jm Jahre 1888
verheiratete ſie ſich mit Prof. Dr.
Ernſt Tr., Gymnaſiallehrer in Frank-
furt a. M., der 1904 in den Ruhe-
ſtand trat.

S:

Michael Servet. Ein
Martyrium in Genf (Kulturhiſt. Zeit-
bild aus d. 16. Jahrhundert), 1887.
Neue Ausg. 1909 – Oben und unten
(Sozialer R. a. d. Gegenwart), 1896.
– Jn Stellung (R.), 1901. – Sanft-
mut (R.), 1905. – Geſühnte Schuld
(R.), 1906. – Alte und neue Schuld
(N.), 1909. – Zweite Ehe (R.), 1912.

*Trömner, Richard,

pſeud. Fer-
dinand Alexander,
geb. am 2.
März 1851 in Kaſſel, widmete ſich
dem Buchhandel und etablierte ſich
1878 in ſeiner Vaterſtadt als Buch-
druckereibeſitzer u. Buchhändler, rief
hier auch (1879) das Journal „Deut-
ſcher Dichterfreund“ ins Leben, das
indes bald zu erſcheinen aufhörte.

S:

Lieder und Balladen, 1878. –
Wilhelmshöhe (Eine Schilderung in
Hexametern), o. J.

Troſchke, Theodor Freiherr v.,


pſeudon. Theodor Poſthumus,
wurde am 13. März 1810 zu Berlin,
kurz nach dem Tode ſeines Vaters,
des Generalmajors Frhrrn. v. T. ge-
boren, erhielt ſeine erſte Erziehung
unter den Augen der Mutter, einer
geborenen v. Luck, kam dann zu einem
Prediger im Havellande und 1820 in
das Kadettenhaus (Potsdam, ſpäter
Berlin), aus welchem er im März 1827
als Sekondeleutnant in die Garde-
artilleriebrigade eintrat. Nachdem
er zur Lehreskadron und zur Allge-
meinen Kriegsſchule kommandiert ge-
weſen, wurde er 1842 als Hauptmann
[Spaltenumbruch]

Tro
in den Generalſtab verſetzt, 1846 zum
Major befördert u. kehrte 1848 wieder
zur Truppe zurück. Längere Zeit ſtand
er in Garz a. d. Oder an der Spitze
der reitenden Abteilg. des 2. Artille-
rieregiments; ſpäter kommandierte
er das 1. Artillerieregiment in Kö-
nigsberg i. Pr., wurde 1859 General-
major und Direktor der Vereinigten
Artillerie- und Jngenieurſchule in
Berlin u. daneben auch Mitglied der
Artillerieprüfungskommiſſion. Seit
1863 Generalleutnant, trat er 1865
in den Ruheſtand, behielt aber ſeine
Stellung als Mitglied der General-
ordenskommiſſion bei. Er ſtarb in
Berlin am 11. Februar 1876. Außer
zahlreichen militäriſchen Schriften
gab er heraus

S:

Friedrichs des
Großen Jugendjahre (Ge.), 1840.

*Troſſe, Emma,

geb. in Granſee
(Mark Brandenburg), beſuchte die
Schule in Bromberg und legte hier
das Examen für höhere Töchterſchulen
ab. Sie war dann vorübergehend als
Lehrerin an der Stadtſchule in Gran-
ſee und an der höheren Töchterſchule
in Gneſen tätig, wirkte darauf als
Erzieherin auf der Domäne Schneid-
lingen bei Magdeburg und ſpäter
kurze Zeit als Lehrerin an der Stadt-
ſchule in Obernkirchen bei Bückeburg.
Nachdem ſie dann in Hannover die
Prüfung als Schulvorſteherin be-
ſtanden hatte, übernahm ſie ein höhe-
res Töchterinſtitut mit Penſionat in
Würzburg, und leitet gegenwärtig
als Jnſtitutsvorſteherin ein größeres
Penſionat in Bad Neuenahr.

S:


Was die Ahr rauſcht (Ge.), 1899.

Troſtbach, Auguſt,

wurde am 29.
Auguſt 1811 in Gotha als der Sohn
des Hofböttchermeiſters Andreas T.
geboren, abſolvierte das Gymnaſium
ſeiner Vaterſtadt und ſtudierte 1830
bis 1833 an der Univerſität Jena
Theologie. Dann nahm er zunächſt
eine Hauslehrerſtelle bei dem Amt-
mann Langfeld in Waltershauſen an,
gründete 1837 eine kleine Privat-

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0226" n="222"/><lb/><cb/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Trö</hi></fw><lb/>
Examen als Lehrerin für höhere<lb/>
Töchter&#x017F;chulen ab. Dann ging &#x017F;ie<lb/>
auf zwei Jahre nach England, weilte<lb/>
weitere zwei Jahre in Genf u. machte<lb/>
&#x017F;chließlich 1887 noch einen &#x017F;echsmona-<lb/>
tigen Kur&#x017F;us der Lehr&#x017F;chwe&#x017F;tern des<lb/>
Johanniterordens für Krankenpflege<lb/>
in der Bodel&#x017F;chwingh&#x017F;chen An&#x017F;talt bei<lb/>
Bielefeld und im großen Bremer<lb/>
Krankenhau&#x017F;e durch. Jm Jahre 1888<lb/>
verheiratete &#x017F;ie &#x017F;ich mit Prof. <hi rendition="#aq">Dr.</hi><lb/>
Ern&#x017F;t Tr., Gymna&#x017F;iallehrer in Frank-<lb/>
furt a. M., der 1904 in den Ruhe-<lb/>
&#x017F;tand trat. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Michael Servet. Ein<lb/>
Martyrium in Genf (Kulturhi&#x017F;t. Zeit-<lb/>
bild aus d. 16. Jahrhundert), 1887.<lb/>
Neue Ausg. 1909 &#x2013; Oben und unten<lb/>
(Sozialer R. a. d. Gegenwart), 1896.<lb/>
&#x2013; Jn Stellung (R.), 1901. &#x2013; Sanft-<lb/>
mut (R.), 1905. &#x2013; Ge&#x017F;ühnte Schuld<lb/>
(R.), 1906. &#x2013; Alte und neue Schuld<lb/>
(N.), 1909. &#x2013; Zweite Ehe (R.), 1912.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Trömner,</hi> Richard,</persName>
        </head>
        <p> p&#x017F;eud. <hi rendition="#g">Fer-<lb/>
dinand Alexander,</hi> geb. am 2.<lb/>
März 1851 in Ka&#x017F;&#x017F;el, widmete &#x017F;ich<lb/>
dem Buchhandel und etablierte &#x017F;ich<lb/>
1878 in &#x017F;einer Vater&#x017F;tadt als Buch-<lb/>
druckereibe&#x017F;itzer u. Buchhändler, rief<lb/>
hier auch (1879) das Journal &#x201E;Deut-<lb/>
&#x017F;cher Dichterfreund&#x201C; ins Leben, das<lb/>
indes bald zu er&#x017F;cheinen aufhörte.<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Lieder und Balladen, 1878. &#x2013;<lb/>
Wilhelmshöhe (Eine Schilderung in<lb/>
Hexametern), o. J.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Tro&#x017F;chke,</hi><hi rendition="#g">Theodor</hi> Freiherr v.,</persName>
        </head>
        <p><lb/>
p&#x017F;eudon. <hi rendition="#g">Theodor Po&#x017F;thumus,</hi><lb/>
wurde am 13. März 1810 zu Berlin,<lb/>
kurz nach dem Tode &#x017F;eines Vaters,<lb/>
des Generalmajors Frhrrn. v. T. ge-<lb/>
boren, erhielt &#x017F;eine er&#x017F;te Erziehung<lb/>
unter den Augen der Mutter, einer<lb/>
geborenen v. Luck, kam dann zu einem<lb/>
Prediger im Havellande und 1820 in<lb/>
das Kadettenhaus (Potsdam, &#x017F;päter<lb/>
Berlin), aus welchem er im März 1827<lb/>
als Sekondeleutnant in die Garde-<lb/>
artilleriebrigade eintrat. Nachdem<lb/>
er zur Lehreskadron und zur Allge-<lb/>
meinen Kriegs&#x017F;chule kommandiert ge-<lb/>
we&#x017F;en, wurde er 1842 als Hauptmann<lb/><cb/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Tro</hi></fw><lb/>
in den General&#x017F;tab ver&#x017F;etzt, 1846 zum<lb/>
Major befördert u. kehrte 1848 wieder<lb/>
zur Truppe zurück. Längere Zeit &#x017F;tand<lb/>
er in Garz a. d. Oder an der Spitze<lb/>
der reitenden Abteilg. des 2. Artille-<lb/>
rieregiments; &#x017F;päter kommandierte<lb/>
er das 1. Artillerieregiment in Kö-<lb/>
nigsberg i. Pr., wurde 1859 General-<lb/>
major und Direktor der Vereinigten<lb/>
Artillerie- und Jngenieur&#x017F;chule in<lb/>
Berlin u. daneben auch Mitglied der<lb/>
Artillerieprüfungskommi&#x017F;&#x017F;ion. Seit<lb/>
1863 Generalleutnant, trat er 1865<lb/>
in den Ruhe&#x017F;tand, behielt aber &#x017F;eine<lb/>
Stellung als Mitglied der General-<lb/>
ordenskommi&#x017F;&#x017F;ion bei. Er &#x017F;tarb in<lb/>
Berlin am 11. Februar 1876. Außer<lb/>
zahlreichen militäri&#x017F;chen Schriften<lb/>
gab er heraus </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Friedrichs des<lb/>
Großen Jugendjahre (Ge.), 1840.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Tro&#x017F;&#x017F;e,</hi> Emma,</persName>
        </head>
        <p> geb. in Gran&#x017F;ee<lb/>
(Mark Brandenburg), be&#x017F;uchte die<lb/>
Schule in Bromberg und legte hier<lb/>
das Examen für höhere Töchter&#x017F;chulen<lb/>
ab. Sie war dann vorübergehend als<lb/>
Lehrerin an der Stadt&#x017F;chule in Gran-<lb/>
&#x017F;ee und an der höheren Töchter&#x017F;chule<lb/>
in Gne&#x017F;en tätig, wirkte darauf als<lb/>
Erzieherin auf der Domäne Schneid-<lb/>
lingen bei Magdeburg und &#x017F;päter<lb/>
kurze Zeit als Lehrerin an der Stadt-<lb/>
&#x017F;chule in Obernkirchen bei Bückeburg.<lb/>
Nachdem &#x017F;ie dann in Hannover die<lb/>
Prüfung als Schulvor&#x017F;teherin be-<lb/>
&#x017F;tanden hatte, übernahm &#x017F;ie ein höhe-<lb/>
res Töchterin&#x017F;titut mit Pen&#x017F;ionat in<lb/>
Würzburg, und leitet gegenwärtig<lb/>
als Jn&#x017F;titutsvor&#x017F;teherin ein größeres<lb/>
Pen&#x017F;ionat in Bad Neuenahr. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p><lb/>
Was die Ahr rau&#x017F;cht (Ge.), 1899.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Tro&#x017F;tbach,</hi> Augu&#x017F;t,</persName>
        </head>
        <p> wurde am 29.<lb/>
Augu&#x017F;t 1811 in Gotha als der Sohn<lb/>
des Hofböttchermei&#x017F;ters Andreas T.<lb/>
geboren, ab&#x017F;olvierte das Gymna&#x017F;ium<lb/>
&#x017F;einer Vater&#x017F;tadt und &#x017F;tudierte 1830<lb/>
bis 1833 an der Univer&#x017F;ität Jena<lb/>
Theologie. Dann nahm er zunäch&#x017F;t<lb/>
eine Hauslehrer&#x017F;telle bei dem Amt-<lb/>
mann Langfeld in Waltershau&#x017F;en an,<lb/>
gründete 1837 eine kleine Privat-<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[222/0226] Trö Tro Examen als Lehrerin für höhere Töchterſchulen ab. Dann ging ſie auf zwei Jahre nach England, weilte weitere zwei Jahre in Genf u. machte ſchließlich 1887 noch einen ſechsmona- tigen Kurſus der Lehrſchweſtern des Johanniterordens für Krankenpflege in der Bodelſchwinghſchen Anſtalt bei Bielefeld und im großen Bremer Krankenhauſe durch. Jm Jahre 1888 verheiratete ſie ſich mit Prof. Dr. Ernſt Tr., Gymnaſiallehrer in Frank- furt a. M., der 1904 in den Ruhe- ſtand trat. S: Michael Servet. Ein Martyrium in Genf (Kulturhiſt. Zeit- bild aus d. 16. Jahrhundert), 1887. Neue Ausg. 1909 – Oben und unten (Sozialer R. a. d. Gegenwart), 1896. – Jn Stellung (R.), 1901. – Sanft- mut (R.), 1905. – Geſühnte Schuld (R.), 1906. – Alte und neue Schuld (N.), 1909. – Zweite Ehe (R.), 1912. *Trömner, Richard, pſeud. Fer- dinand Alexander, geb. am 2. März 1851 in Kaſſel, widmete ſich dem Buchhandel und etablierte ſich 1878 in ſeiner Vaterſtadt als Buch- druckereibeſitzer u. Buchhändler, rief hier auch (1879) das Journal „Deut- ſcher Dichterfreund“ ins Leben, das indes bald zu erſcheinen aufhörte. S: Lieder und Balladen, 1878. – Wilhelmshöhe (Eine Schilderung in Hexametern), o. J. Troſchke, Theodor Freiherr v., pſeudon. Theodor Poſthumus, wurde am 13. März 1810 zu Berlin, kurz nach dem Tode ſeines Vaters, des Generalmajors Frhrrn. v. T. ge- boren, erhielt ſeine erſte Erziehung unter den Augen der Mutter, einer geborenen v. Luck, kam dann zu einem Prediger im Havellande und 1820 in das Kadettenhaus (Potsdam, ſpäter Berlin), aus welchem er im März 1827 als Sekondeleutnant in die Garde- artilleriebrigade eintrat. Nachdem er zur Lehreskadron und zur Allge- meinen Kriegsſchule kommandiert ge- weſen, wurde er 1842 als Hauptmann in den Generalſtab verſetzt, 1846 zum Major befördert u. kehrte 1848 wieder zur Truppe zurück. Längere Zeit ſtand er in Garz a. d. Oder an der Spitze der reitenden Abteilg. des 2. Artille- rieregiments; ſpäter kommandierte er das 1. Artillerieregiment in Kö- nigsberg i. Pr., wurde 1859 General- major und Direktor der Vereinigten Artillerie- und Jngenieurſchule in Berlin u. daneben auch Mitglied der Artillerieprüfungskommiſſion. Seit 1863 Generalleutnant, trat er 1865 in den Ruheſtand, behielt aber ſeine Stellung als Mitglied der General- ordenskommiſſion bei. Er ſtarb in Berlin am 11. Februar 1876. Außer zahlreichen militäriſchen Schriften gab er heraus S: Friedrichs des Großen Jugendjahre (Ge.), 1840. *Troſſe, Emma, geb. in Granſee (Mark Brandenburg), beſuchte die Schule in Bromberg und legte hier das Examen für höhere Töchterſchulen ab. Sie war dann vorübergehend als Lehrerin an der Stadtſchule in Gran- ſee und an der höheren Töchterſchule in Gneſen tätig, wirkte darauf als Erzieherin auf der Domäne Schneid- lingen bei Magdeburg und ſpäter kurze Zeit als Lehrerin an der Stadt- ſchule in Obernkirchen bei Bückeburg. Nachdem ſie dann in Hannover die Prüfung als Schulvorſteherin be- ſtanden hatte, übernahm ſie ein höhe- res Töchterinſtitut mit Penſionat in Würzburg, und leitet gegenwärtig als Jnſtitutsvorſteherin ein größeres Penſionat in Bad Neuenahr. S: Was die Ahr rauſcht (Ge.), 1899. Troſtbach, Auguſt, wurde am 29. Auguſt 1811 in Gotha als der Sohn des Hofböttchermeiſters Andreas T. geboren, abſolvierte das Gymnaſium ſeiner Vaterſtadt und ſtudierte 1830 bis 1833 an der Univerſität Jena Theologie. Dann nahm er zunächſt eine Hauslehrerſtelle bei dem Amt- mann Langfeld in Waltershauſen an, gründete 1837 eine kleine Privat- *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/226
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 222. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/226>, abgerufen am 28.11.2024.