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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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1892. 8. A. 1903. - Der Retter in
der Not (Lsp.), 1893. - Die Wahl der
Gefährtin (Lsp.), 1893. - Jm Wald-
schloß (E. f. erwachsene Mädchen),
1897. 2. A. 1898. - Ullas Geheim-
nis (desgl.), 1900. - Goldköpfchen
(desgl.), 1901. - Pension Velden
(desgl.), 1902. - Jnes (desgl.), 1904.
- Unser Schloßfräulein (desgl.), 1908.

Tempeltey, Karl Ernst Eduard
von,

pseud. Karl Ernst, wurde am
13. Oktbr. 1832 in Berlin als der
Sohn eines akademischen Zeichners
geboren, studierte daselbst Philologie
und Geschichte und gedachte sich der
akademischen Laufbahn zuzuwenden,
wurde aber an Titus Ulrichs (s. d.)
Stelle zum feuilletonischen Mitarbei-
ter der "Nationalzeitung" gewonnen
u. wirkte bei Begründung der Fort-
schrittspartei als Schriftführer in
deren Zentralkomitee. Jnzwischen
hatte er verschiedene Dramen ver-
öffentlicht und war namentlich durch
seine "Klytämnestra", die Heinrich
Laube am Wiener Burgtheater zur
Aufführung brachte, bekannt gewor-
den. Seit dem Jahre 1862 lebte T.
an dem Hofe des Herzogs Ernst v. Ko-
burg-Gotha, der ihm den Titel eines
Kabinettsrats verlieh, ihn 1868 mit
der provisorischen Leitung des Ko-
burger Hoftheaters betraute und ihm
1871 unter Verleihung des Prädi-
kats eines Hoftheater- u. Hofkapell-
intendanten und unter Ernennung
zum Geh. Kabinettsrat die Theater-
leitung definitiv übertrug. Jnzwi-
schen hatte T. den Herzog 1863 auf
den Fürstenkongreß in Frankfurt be-
gleitet u. 1864-65 in diplomatischer
Sendung beim Herzog Friedrich v.
Schleswig-Holstein in Kiel geweilt.
Ende 1873 wurde T. auf seine Bitte
der Stellung eines Jntendanten ent-
hoben und behielt er nur seine Funk-
tionen als Geh. Kabinettsrat bei;
indessen vertrat er auf besonderen
Wunsch des Herzogs das Hoftheater
wie zuvor. Gelegentlich seines 25jäh-
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rigen Jubiläums als Glied und Vor-
stand des Geh. Kabinetts (1887) er-
hielt er den Titel Präsident, und als
er bei Auflösung des Geh. Kabinetts
am 1. Oktbr. 1896 in den Ruhestand
trat, wurde er zum Wirkl. Geh. Rat
mit dem Prädikat "Exzellenz" er-
nannt; zehn Jahre später (1906) ver-
lieh ihm der Herzog mit dem Groß-
kreuz des Ernestinischen Hausordens
den erblichen Adel.

S:

Johann Huß
(Histor. Tr.), 1853. - Klytämnestra
(Tr.), 1857. - Hie Welf -- hie Waib-
lingen! (Vaterl. Dr.), 1859. - Ma-
riengarn (Liederkranz), 1860. - Da-
heim (Schsp.), 1861. - Christine (O.,
Musik v. Graf Redern), 1860. - Theo-
dor Storms Dichtungen (Vortrag),
1867. - Cromwell (Hist. Tr.), 1883.
- Herzog Ernst von Koburg und das
Jahr 1866; 1898. - Gustav Freytag
und Herzog Ernst von Koburg im
Briefwechsel; hrsg., 1904.

Tempsky, Eugen von,

geb. am
4. Juli 1855 in Maserwitz (Sachsen),
lebt (1900) in Dresden.

S:

Margot
(R.), 1900. - Ein guter Rat (N.),
1901. - Zwei Sünder (N.), 1902. -
Das Gastgeschenk und andere Erzäh-
lungen, 1904. - Des Bruders Weib
(R. aus der Jahrhundertwende; II,
1907.

Tenckhoff, Albert,

* im Mai 1830
zu Münster in Westfalen, besuchte das
dortige Gymnasium, studierte seit
1850 daselbst u. in Bonn Philologie
u. Geschichte, promovierte 1855 zum
Dr. phil., trat Ostern 1856 das ge-
setzliche Probejahr am Gymnasium
zu Münster an, war später ein hal-
bes Jahr stellvertretender Lehrer an
der Realschule in Düsseldorf und seit
April 1858 Lehrer am Gymnasium
zu Paderborn. Ende 1889 wurde er
zum Professor ernannt, u. zu Anfang
d. J. 1896 trat er in den Ruhestand.

S:

Westfälische Geschichten; II, 1867
bis 1869 (Jnhalt: Die Heideschenke
[sep. 1896]. - Verschiedene Wege. -
Lisbeth. - Durch Nacht zum Licht).

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Tem
1892. 8. A. 1903. – Der Retter in
der Not (Lſp.), 1893. – Die Wahl der
Gefährtin (Lſp.), 1893. – Jm Wald-
ſchloß (E. f. erwachſene Mädchen),
1897. 2. A. 1898. – Ullas Geheim-
nis (desgl.), 1900. – Goldköpfchen
(desgl.), 1901. – Penſion Velden
(desgl.), 1902. – Jnes (desgl.), 1904.
– Unſer Schloßfräulein (desgl.), 1908.

Tempeltey, Karl Ernſt Eduard
von,

pſeud. Karl Ernſt, wurde am
13. Oktbr. 1832 in Berlin als der
Sohn eines akademiſchen Zeichners
geboren, ſtudierte daſelbſt Philologie
und Geſchichte und gedachte ſich der
akademiſchen Laufbahn zuzuwenden,
wurde aber an Titus Ulrichs (ſ. d.)
Stelle zum feuilletoniſchen Mitarbei-
ter der „Nationalzeitung“ gewonnen
u. wirkte bei Begründung der Fort-
ſchrittspartei als Schriftführer in
deren Zentralkomitee. Jnzwiſchen
hatte er verſchiedene Dramen ver-
öffentlicht und war namentlich durch
ſeine „Klytämneſtra“, die Heinrich
Laube am Wiener Burgtheater zur
Aufführung brachte, bekannt gewor-
den. Seit dem Jahre 1862 lebte T.
an dem Hofe des Herzogs Ernſt v. Ko-
burg-Gotha, der ihm den Titel eines
Kabinettsrats verlieh, ihn 1868 mit
der proviſoriſchen Leitung des Ko-
burger Hoftheaters betraute und ihm
1871 unter Verleihung des Prädi-
kats eines Hoftheater- u. Hofkapell-
intendanten und unter Ernennung
zum Geh. Kabinettsrat die Theater-
leitung definitiv übertrug. Jnzwi-
ſchen hatte T. den Herzog 1863 auf
den Fürſtenkongreß in Frankfurt be-
gleitet u. 1864–65 in diplomatiſcher
Sendung beim Herzog Friedrich v.
Schleswig-Holſtein in Kiel geweilt.
Ende 1873 wurde T. auf ſeine Bitte
der Stellung eines Jntendanten ent-
hoben und behielt er nur ſeine Funk-
tionen als Geh. Kabinettsrat bei;
indeſſen vertrat er auf beſonderen
Wunſch des Herzogs das Hoftheater
wie zuvor. Gelegentlich ſeines 25jäh-
[Spaltenumbruch]

Ten
rigen Jubiläums als Glied und Vor-
ſtand des Geh. Kabinetts (1887) er-
hielt er den Titel Präſident, und als
er bei Auflöſung des Geh. Kabinetts
am 1. Oktbr. 1896 in den Ruheſtand
trat, wurde er zum Wirkl. Geh. Rat
mit dem Prädikat „Exzellenz“ er-
nannt; zehn Jahre ſpäter (1906) ver-
lieh ihm der Herzog mit dem Groß-
kreuz des Erneſtiniſchen Hausordens
den erblichen Adel.

S:

Johann Huß
(Hiſtor. Tr.), 1853. – Klytämneſtra
(Tr.), 1857. – Hie Welf — hie Waib-
lingen! (Vaterl. Dr.), 1859. – Ma-
riengarn (Liederkranz), 1860. – Da-
heim (Schſp.), 1861. – Chriſtine (O.,
Muſik v. Graf Redern), 1860. – Theo-
dor Storms Dichtungen (Vortrag),
1867. – Cromwell (Hiſt. Tr.), 1883.
– Herzog Ernſt von Koburg und das
Jahr 1866; 1898. – Guſtav Freytag
und Herzog Ernſt von Koburg im
Briefwechſel; hrsg., 1904.

Tempsky, Eugen von,

geb. am
4. Juli 1855 in Maſerwitz (Sachſen),
lebt (1900) in Dresden.

S:

Margot
(R.), 1900. – Ein guter Rat (N.),
1901. – Zwei Sünder (N.), 1902. –
Das Gaſtgeſchenk und andere Erzäh-
lungen, 1904. – Des Bruders Weib
(R. aus der Jahrhundertwende; II,
1907.

Tenckhoff, Albert,

* im Mai 1830
zu Münſter in Weſtfalen, beſuchte das
dortige Gymnaſium, ſtudierte ſeit
1850 daſelbſt u. in Bonn Philologie
u. Geſchichte, promovierte 1855 zum
Dr. phil., trat Oſtern 1856 das ge-
ſetzliche Probejahr am Gymnaſium
zu Münſter an, war ſpäter ein hal-
bes Jahr ſtellvertretender Lehrer an
der Realſchule in Düſſeldorf und ſeit
April 1858 Lehrer am Gymnaſium
zu Paderborn. Ende 1889 wurde er
zum Profeſſor ernannt, u. zu Anfang
d. J. 1896 trat er in den Ruheſtand.

S:

Weſtfäliſche Geſchichten; II, 1867
bis 1869 (Jnhalt: Die Heideſchenke
[ſep. 1896]. – Verſchiedene Wege. –
Lisbeth. – Durch Nacht zum Licht).

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[166/0170] Tem Ten 1892. 8. A. 1903. – Der Retter in der Not (Lſp.), 1893. – Die Wahl der Gefährtin (Lſp.), 1893. – Jm Wald- ſchloß (E. f. erwachſene Mädchen), 1897. 2. A. 1898. – Ullas Geheim- nis (desgl.), 1900. – Goldköpfchen (desgl.), 1901. – Penſion Velden (desgl.), 1902. – Jnes (desgl.), 1904. – Unſer Schloßfräulein (desgl.), 1908. Tempeltey, Karl Ernſt Eduard von, pſeud. Karl Ernſt, wurde am 13. Oktbr. 1832 in Berlin als der Sohn eines akademiſchen Zeichners geboren, ſtudierte daſelbſt Philologie und Geſchichte und gedachte ſich der akademiſchen Laufbahn zuzuwenden, wurde aber an Titus Ulrichs (ſ. d.) Stelle zum feuilletoniſchen Mitarbei- ter der „Nationalzeitung“ gewonnen u. wirkte bei Begründung der Fort- ſchrittspartei als Schriftführer in deren Zentralkomitee. Jnzwiſchen hatte er verſchiedene Dramen ver- öffentlicht und war namentlich durch ſeine „Klytämneſtra“, die Heinrich Laube am Wiener Burgtheater zur Aufführung brachte, bekannt gewor- den. Seit dem Jahre 1862 lebte T. an dem Hofe des Herzogs Ernſt v. Ko- burg-Gotha, der ihm den Titel eines Kabinettsrats verlieh, ihn 1868 mit der proviſoriſchen Leitung des Ko- burger Hoftheaters betraute und ihm 1871 unter Verleihung des Prädi- kats eines Hoftheater- u. Hofkapell- intendanten und unter Ernennung zum Geh. Kabinettsrat die Theater- leitung definitiv übertrug. Jnzwi- ſchen hatte T. den Herzog 1863 auf den Fürſtenkongreß in Frankfurt be- gleitet u. 1864–65 in diplomatiſcher Sendung beim Herzog Friedrich v. Schleswig-Holſtein in Kiel geweilt. Ende 1873 wurde T. auf ſeine Bitte der Stellung eines Jntendanten ent- hoben und behielt er nur ſeine Funk- tionen als Geh. Kabinettsrat bei; indeſſen vertrat er auf beſonderen Wunſch des Herzogs das Hoftheater wie zuvor. Gelegentlich ſeines 25jäh- rigen Jubiläums als Glied und Vor- ſtand des Geh. Kabinetts (1887) er- hielt er den Titel Präſident, und als er bei Auflöſung des Geh. Kabinetts am 1. Oktbr. 1896 in den Ruheſtand trat, wurde er zum Wirkl. Geh. Rat mit dem Prädikat „Exzellenz“ er- nannt; zehn Jahre ſpäter (1906) ver- lieh ihm der Herzog mit dem Groß- kreuz des Erneſtiniſchen Hausordens den erblichen Adel. S: Johann Huß (Hiſtor. Tr.), 1853. – Klytämneſtra (Tr.), 1857. – Hie Welf — hie Waib- lingen! (Vaterl. Dr.), 1859. – Ma- riengarn (Liederkranz), 1860. – Da- heim (Schſp.), 1861. – Chriſtine (O., Muſik v. Graf Redern), 1860. – Theo- dor Storms Dichtungen (Vortrag), 1867. – Cromwell (Hiſt. Tr.), 1883. – Herzog Ernſt von Koburg und das Jahr 1866; 1898. – Guſtav Freytag und Herzog Ernſt von Koburg im Briefwechſel; hrsg., 1904. Tempsky, Eugen von, geb. am 4. Juli 1855 in Maſerwitz (Sachſen), lebt (1900) in Dresden. S: Margot (R.), 1900. – Ein guter Rat (N.), 1901. – Zwei Sünder (N.), 1902. – Das Gaſtgeſchenk und andere Erzäh- lungen, 1904. – Des Bruders Weib (R. aus der Jahrhundertwende; II, 1907. Tenckhoff, Albert, * im Mai 1830 zu Münſter in Weſtfalen, beſuchte das dortige Gymnaſium, ſtudierte ſeit 1850 daſelbſt u. in Bonn Philologie u. Geſchichte, promovierte 1855 zum Dr. phil., trat Oſtern 1856 das ge- ſetzliche Probejahr am Gymnaſium zu Münſter an, war ſpäter ein hal- bes Jahr ſtellvertretender Lehrer an der Realſchule in Düſſeldorf und ſeit April 1858 Lehrer am Gymnaſium zu Paderborn. Ende 1889 wurde er zum Profeſſor ernannt, u. zu Anfang d. J. 1896 trat er in den Ruheſtand. S: Weſtfäliſche Geſchichten; II, 1867 bis 1869 (Jnhalt: Die Heideſchenke [ſep. 1896]. – Verſchiedene Wege. – Lisbeth. – Durch Nacht zum Licht). *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 166. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/170>, abgerufen am 24.11.2024.