Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Tav ließen. Sie vermählte sich dann mitdem Kunstblumenfabrikanten Jgnaz T. in Wien. Nach dem Zusammen- bruch ihrer materiellen Existenz und manchem seelischen Kummer griff sie zur Feder u. lieferte novellistische Bei- träge für größere Tagesblätter, hörte auch, um sich für den Beruf einer Schriftstellerin mehr und mehr ge- schickt zu machen, 1901-04 Vorlesun- gen an der Wiener Universität. S:
Tavel, Rudolf von, geb. am 21. S: Major Davel (Tr.), Taylor, George, Psd. für Adolf *Tegtmeyer, Emilie, geboren am Tei einer Freundin, der Lehrerin JulieRodowe, einen gemeinsamen Haus- halt. S: Die Kaiserbrüder (N.), 1862. Teich, Karl Friedrich, geb. am S: Gedichte, 1855. Teichert, Adolf, geb. am 10. April S: Ormus Teichmann, Anna, siehe Anna *Teichmann, Lisbeth, geb. am 10. *
Tav ließen. Sie vermählte ſich dann mitdem Kunſtblumenfabrikanten Jgnaz T. in Wien. Nach dem Zuſammen- bruch ihrer materiellen Exiſtenz und manchem ſeeliſchen Kummer griff ſie zur Feder u. lieferte novelliſtiſche Bei- träge für größere Tagesblätter, hörte auch, um ſich für den Beruf einer Schriftſtellerin mehr und mehr ge- ſchickt zu machen, 1901–04 Vorleſun- gen an der Wiener Univerſität. S:
Tavel, Rudolf von, geb. am 21. S: Major Davel (Tr.), Taylor, George, Pſd. für Adolf *Tegtmeyer, Emilie, geboren am Tei einer Freundin, der Lehrerin JulieRodowe, einen gemeinſamen Haus- halt. S: Die Kaiſerbrüder (N.), 1862. Teich, Karl Friedrich, geb. am S: Gedichte, 1855. Teichert, Adolf, geb. am 10. April S: Ormus Teichmann, Anna, ſiehe Anna *Teichmann, Lisbeth, geb. am 10. *
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Tav
Tei
ließen. Sie vermählte ſich dann mit
dem Kunſtblumenfabrikanten Jgnaz
T. in Wien. Nach dem Zuſammen-
bruch ihrer materiellen Exiſtenz und
manchem ſeeliſchen Kummer griff ſie
zur Feder u. lieferte novelliſtiſche Bei-
träge für größere Tagesblätter, hörte
auch, um ſich für den Beruf einer
Schriftſtellerin mehr und mehr ge-
ſchickt zu machen, 1901–04 Vorleſun-
gen an der Wiener Univerſität.
S:
Faul-Lieschen (Märchenluſtſpiel f. d.
Jugend), 1900. – Sturmgeklärt (Lyr.-
epiſches Ge.), 1902.
Tavel, Rudolf von, geb. am 21.
Dezbr. 1866 in Bern, Dr. phil., lebt
daſelbſt.
S: Major Davel (Tr.),
1892. – Johannes Steiger, oder: Der
Gattin Vermächtnis (Hiſt. Schſp.),
1892. – Der Twingherrnſtreit (Schau-
ſpiel), 1899. – Familie Landorfer
(Berndeutſche Nn.); III, 1903–06
(Jnhalt: I. Jä gäll, ſo geit’s, 5. A.
1911. – II. Der Houpme Lombach,
Fortſetzung der vorigen. 3. A. 1906.
– III. Götti und Gotteli). – Der
Schlärn vo Buebabärg (E G’ſchicht
us de trüebſchte Tage vom alten
Bärn), 1907. 2. Tl. u. d. T.: D’Frou
Kätheli un ihri Buebe, 1. und 2. A.
1910. – Theodorich von Lerber (Le-
bensbild), 1911.
Taylor, George, Pſd. für Adolf
Hausrath; ſ. d.!
*Tegtmeyer, Emilie, geboren am
5. Jan. 1827 zu Hornsmühlen bei
Plön in Holſtein auf einer im Beſitz
ihres Vaters befindlichen Papier-
fabrik, empfing Privatunterricht, hielt
ſich nach der Konfirmation zu weiterer
Ausbildung mehrere Jahre im Hauſe
ihres Schwagers, des Paſtors Binge
in Kellinghuſen, auf, wirkte ſpäter
nacheinander in drei Familien als
Erzieherin, brachte dann zehn Jahre
bei einem Onkel in Bremen zu, um
nach dem Tode ſeiner Frau deſſen
Häuslichkeit vorzuſtehen und ihn in
ſeinem Alter zu pflegen, und führt
ſeit dem Tode des Onkels (1872) mit
einer Freundin, der Lehrerin Julie
Rodowe, einen gemeinſamen Haus-
halt.
S: Die Kaiſerbrüder (N.), 1862.
– Der Schiffer von Sylt. Eine Perle
am Wege (2 En.), 1880. – Die Toch-
ter des Bürgermeiſters (E.), 1885. –
Lebenskämpfe (E.), 1897.
Teich, Karl Friedrich, geb. am
21. Dez. 1819 in Lobenſtein (Sachſ.),
lebt (1888) dort als ſtellvertretender
Bürgermeiſter.
S: Gedichte, 1855.
2 Bdchn. 1888.
Teichert, Adolf, geb. am 10. April
1854 zu Braunsberg in Oſtpreußen,
ſtudierte Philologie, beſtand 1879
ſein Oberlehrerexamen, abſolvierte
1880 ſein Probejahr u. wirkte dann
mehrere Jahre als Hilfslehrer, zu-
letzt in Charlottenburg. Michaelis
1888 wurde er Lehrer am Gymna-
ſium in Wittſtock und ſeit 1893 wirkte
er als Oberlehrer am Gymnaſium zu
Küſtrin. Zu Oſtern 1902 trat er in
den Ruheſtand und ſiedelte dann nach
Schmargendorf bei Berlin über. Er
ſtarb 1907 in Braunsberg.
S: Ormus
und Ahriman. Nachklänge von der
Harfe Firduſis (Bn., Rz., poet. En.
I. Das Geſchenk der Hölle), 1890. –
Für Jſrael! (Mahn-, Weck- u. Troſt-
rufe), 1895. – Neue Gedichte, 1898. –
Auf den Spuren des Genius (Dn.
a. d. Jtal. und dem Orient), 1900.
Teichmann, Anna, ſiehe Anna
Liebhold-Teichmann!
*Teichmann, Lisbeth, geb. am 10.
Juli 1853 in Kemberg b. Wittenberg
als die Tochter eines hochgeachteten
Juriſten, der ſpäter nach Seehauſen
(Altmark) und Stendal verſetzt ward
wuchs in ein. großen Geſchwiſterkreiſe
auf u. legte gern mithelfend überal
die Hand an, ohne ihre Vorliebe für
wiſſenſchaftl. u. unterhaltende Lektüre
aufzugeben. Durch viele große Reiſen
in die Schweiz, nach Tirol, Jtalien
Frankreich, Belgien, durch einen vier-
teljährigen Aufenthalt in Nord-
amerika hat ſie mit offenen Augen ein
großes Stück von der Welt geſehen
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