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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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ruhe (Baden), seit 1896 in Bruchsal
u. seit einigen Jahren in Düsseldorf.

S:

Die Familie Schroffenstein (Dr.
von H. von Kleist, neu bearb. und
um zwei Akte verm.), 1888. - Wet-
terleuchten neuer Zeit (Ge.), 1889. -
Sarastro (Dr.), 1891. - Amphitryon
(Lsp. v. Heinr. v. Kleist, f. d. Bühne
eingerichtet und neu hrsg.), 1911. -
Gerhart Hauptmanns Legendenspiel
"Kaiser Karls Geisel" (Kritik u. neuer
4. Akt), 1911. - Etwas vom lieben
Gott (Nn. u. Ge.), 1912.

Stona, M.,

Pseudon. für Marie
Scholz;
s. d.!

Storch, Artur,

Psd. für Julius
Schneeberger;
s. d.!

*Storch, August,

geb. am 1. Aug.
1861 in Bad Nauheim als der Sohn
eines Salinenbeamten, erhielt seine
Schulbildung in der dortigen Volks-
schule, dann in einer höheren Pri-
vatschule für fremdsprachlichen Un-
terricht daselbst, später in der Real-
schule des benachbarten Städtchens
Friedberg und trat hier Ostern 1877
in das Seminar ein, um sich zum
Lehrer auszubilden. Nach Absolvie-
rung desselben (1879) war er kurze
Zeit Schulverwalter in Grindel in
der Wetterau und kam dann als Leh-
rer nach Butzbach, wo er noch jetzt,
und zwar seit 1903 als Hauptlehrer,
wirkt.

S:

Heimat und Vaterland
(Ge.), 1902. - Die Hüttenberger
(Volksschsp.), 1906. - Deutsche Grüße
(Neue Ge.), 1907.

*Storch, Karl,

geboren am 28.
Februar 1851 in Ziesar (Prov. Sach-
sen), entstammt einem musikalisch fein-
gebildeten Hause und trug sich selbst
lange mit dem Gedanken, sich ganz
der Musik zu widmen. Doch wandte
er sich nach Absolvierung des Qued-
linburger Gymnasiums in Halle dem
Studium der Theologie zu, war da-
nach Lehrer an der Latina in Halle,
wurde 1875 Hilfsprediger in Eis-
leben, 1876 zweiter Geistlicher und
Adjunkt in Schulpforta, 1880 Pastor
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an St. Annen in Eisleben, 1885 Dia-
konus in Kalbe a. Saale, 1888 zwei-
ter Prediger an St. Jacobi in Magde-
burg, 1892 erster Prediger daselbst
und 1894 Prediger an St. Ulrich.
Seit 1872 schriftstellerisch für ver-
schiedene angesehene Zeitungen tätig,
gründete er 1892 das gern gelesene
Magdeburger Blatt "Aus unseres
Herrgotts Kanzlei", worin er die
deutsch-protestantischen Jnteressen
im Sinne des evangelischen Bundes
vertritt, dessen Hauptvorstand er auch
als Mitglied angehört. Ebenso ist er
Mitglied der Provinzialsynode. Außer
einigen Predigtsammlungen veröf-
fentlichte er

S:

Sonnenstrahlen ein-
fangen (Erbauliches und Beschau-
liches), 1904. 2. A. 1908. - Stille
Wege (Allerlei Unmodernes), 1905.
3. A. 1907. - ..... aber der Wagen
rollt (Ernst und Humor von der
Lebensfahrt), 1. und 2. A., 1907. -
Eulen und Meerkatzen (Allerlei zum
Fröhlichwerden), 1909.

*Storch, Bernhardine,

pseud. El-
friede v. Koburg,
geborne From-
mann,
entstammte einer den höhe-
ren Gesellschaftskreisen angehören-
den Familie und wurde am 11. Ja-
nuar 1812 in Koburg geboren. Jhr
Großvater war Generalsuperinten-
dent daselbst, ihr Vater Tertius am
herzogl. Gymnasium. Letzterer kam
später als Pfarrer nach Ahlstädt, u.
hier verlebte Bernhardine eine trau-
rige Kindheit u. Jugend. Der Vater,
ein Sonderling, kümmerte sich ebenso
wenig um die geistige Ausbildung der
begabten Tochter, wie die aus den
einfachsten Kreisen hervorgegangene
Mutter, so daß Bernhardine auf das
Selbststudium angewiesen blieb und
zur Nachtzeit ihren Geist zu befrie-
digen suchte, während sie den Tag
über die anstrengendsten Haus- und
Feldarbeiten verrichten mußte. Jm
Jahre 1832 verlor ihr Vater infolge
eines leichtsinnigen Streiches sein
Amt, und in ihrer Verzweiflung be-

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Sto
ruhe (Baden), ſeit 1896 in Bruchſal
u. ſeit einigen Jahren in Düſſeldorf.

S:

Die Familie Schroffenſtein (Dr.
von H. von Kleiſt, neu bearb. und
um zwei Akte verm.), 1888. – Wet-
terleuchten neuer Zeit (Ge.), 1889. –
Saraſtro (Dr.), 1891. – Amphitryon
(Lſp. v. Heinr. v. Kleiſt, f. d. Bühne
eingerichtet und neu hrsg.), 1911. –
Gerhart Hauptmanns Legendenſpiel
„Kaiſer Karls Geiſel“ (Kritik u. neuer
4. Akt), 1911. – Etwas vom lieben
Gott (Nn. u. Ge.), 1912.

Stona, M.,

Pſeudon. für Marie
Scholz;
ſ. d.!

Storch, Artur,

Pſd. für Julius
Schneeberger;
ſ. d.!

*Storch, Auguſt,

geb. am 1. Aug.
1861 in Bad Nauheim als der Sohn
eines Salinenbeamten, erhielt ſeine
Schulbildung in der dortigen Volks-
ſchule, dann in einer höheren Pri-
vatſchule für fremdſprachlichen Un-
terricht daſelbſt, ſpäter in der Real-
ſchule des benachbarten Städtchens
Friedberg und trat hier Oſtern 1877
in das Seminar ein, um ſich zum
Lehrer auszubilden. Nach Abſolvie-
rung desſelben (1879) war er kurze
Zeit Schulverwalter in Grindel in
der Wetterau und kam dann als Leh-
rer nach Butzbach, wo er noch jetzt,
und zwar ſeit 1903 als Hauptlehrer,
wirkt.

S:

Heimat und Vaterland
(Ge.), 1902. – Die Hüttenberger
(Volksſchſp.), 1906. – Deutſche Grüße
(Neue Ge.), 1907.

*Storch, Karl,

geboren am 28.
Februar 1851 in Zieſar (Prov. Sach-
ſen), entſtammt einem muſikaliſch fein-
gebildeten Hauſe und trug ſich ſelbſt
lange mit dem Gedanken, ſich ganz
der Muſik zu widmen. Doch wandte
er ſich nach Abſolvierung des Qued-
linburger Gymnaſiums in Halle dem
Studium der Theologie zu, war da-
nach Lehrer an der Latina in Halle,
wurde 1875 Hilfsprediger in Eis-
leben, 1876 zweiter Geiſtlicher und
Adjunkt in Schulpforta, 1880 Paſtor
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Sto
an St. Annen in Eisleben, 1885 Dia-
konus in Kalbe a. Saale, 1888 zwei-
ter Prediger an St. Jacobi in Magde-
burg, 1892 erſter Prediger daſelbſt
und 1894 Prediger an St. Ulrich.
Seit 1872 ſchriftſtelleriſch für ver-
ſchiedene angeſehene Zeitungen tätig,
gründete er 1892 das gern geleſene
Magdeburger Blatt „Aus unſeres
Herrgotts Kanzlei“, worin er die
deutſch-proteſtantiſchen Jntereſſen
im Sinne des evangeliſchen Bundes
vertritt, deſſen Hauptvorſtand er auch
als Mitglied angehört. Ebenſo iſt er
Mitglied der Provinzialſynode. Außer
einigen Predigtſammlungen veröf-
fentlichte er

S:

Sonnenſtrahlen ein-
fangen (Erbauliches und Beſchau-
liches), 1904. 2. A. 1908. – Stille
Wege (Allerlei Unmodernes), 1905.
3. A. 1907. – ..... aber der Wagen
rollt (Ernſt und Humor von der
Lebensfahrt), 1. und 2. A., 1907. –
Eulen und Meerkatzen (Allerlei zum
Fröhlichwerden), 1909.

*Storch, Bernhardine,

pſeud. El-
friede v. Koburg,
geborne From-
mann,
entſtammte einer den höhe-
ren Geſellſchaftskreiſen angehören-
den Familie und wurde am 11. Ja-
nuar 1812 in Koburg geboren. Jhr
Großvater war Generalſuperinten-
dent daſelbſt, ihr Vater Tertius am
herzogl. Gymnaſium. Letzterer kam
ſpäter als Pfarrer nach Ahlſtädt, u.
hier verlebte Bernhardine eine trau-
rige Kindheit u. Jugend. Der Vater,
ein Sonderling, kümmerte ſich ebenſo
wenig um die geiſtige Ausbildung der
begabten Tochter, wie die aus den
einfachſten Kreiſen hervorgegangene
Mutter, ſo daß Bernhardine auf das
Selbſtſtudium angewieſen blieb und
zur Nachtzeit ihren Geiſt zu befrie-
digen ſuchte, während ſie den Tag
über die anſtrengendſten Haus- und
Feldarbeiten verrichten mußte. Jm
Jahre 1832 verlor ihr Vater infolge
eines leichtſinnigen Streiches ſein
Amt, und in ihrer Verzweiflung be-

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[96/0100] Sto Sto ruhe (Baden), ſeit 1896 in Bruchſal u. ſeit einigen Jahren in Düſſeldorf. S: Die Familie Schroffenſtein (Dr. von H. von Kleiſt, neu bearb. und um zwei Akte verm.), 1888. – Wet- terleuchten neuer Zeit (Ge.), 1889. – Saraſtro (Dr.), 1891. – Amphitryon (Lſp. v. Heinr. v. Kleiſt, f. d. Bühne eingerichtet und neu hrsg.), 1911. – Gerhart Hauptmanns Legendenſpiel „Kaiſer Karls Geiſel“ (Kritik u. neuer 4. Akt), 1911. – Etwas vom lieben Gott (Nn. u. Ge.), 1912. Stona, M., Pſeudon. für Marie Scholz; ſ. d.! Storch, Artur, Pſd. für Julius Schneeberger; ſ. d.! *Storch, Auguſt, geb. am 1. Aug. 1861 in Bad Nauheim als der Sohn eines Salinenbeamten, erhielt ſeine Schulbildung in der dortigen Volks- ſchule, dann in einer höheren Pri- vatſchule für fremdſprachlichen Un- terricht daſelbſt, ſpäter in der Real- ſchule des benachbarten Städtchens Friedberg und trat hier Oſtern 1877 in das Seminar ein, um ſich zum Lehrer auszubilden. Nach Abſolvie- rung desſelben (1879) war er kurze Zeit Schulverwalter in Grindel in der Wetterau und kam dann als Leh- rer nach Butzbach, wo er noch jetzt, und zwar ſeit 1903 als Hauptlehrer, wirkt. S: Heimat und Vaterland (Ge.), 1902. – Die Hüttenberger (Volksſchſp.), 1906. – Deutſche Grüße (Neue Ge.), 1907. *Storch, Karl, geboren am 28. Februar 1851 in Zieſar (Prov. Sach- ſen), entſtammt einem muſikaliſch fein- gebildeten Hauſe und trug ſich ſelbſt lange mit dem Gedanken, ſich ganz der Muſik zu widmen. Doch wandte er ſich nach Abſolvierung des Qued- linburger Gymnaſiums in Halle dem Studium der Theologie zu, war da- nach Lehrer an der Latina in Halle, wurde 1875 Hilfsprediger in Eis- leben, 1876 zweiter Geiſtlicher und Adjunkt in Schulpforta, 1880 Paſtor an St. Annen in Eisleben, 1885 Dia- konus in Kalbe a. Saale, 1888 zwei- ter Prediger an St. Jacobi in Magde- burg, 1892 erſter Prediger daſelbſt und 1894 Prediger an St. Ulrich. Seit 1872 ſchriftſtelleriſch für ver- ſchiedene angeſehene Zeitungen tätig, gründete er 1892 das gern geleſene Magdeburger Blatt „Aus unſeres Herrgotts Kanzlei“, worin er die deutſch-proteſtantiſchen Jntereſſen im Sinne des evangeliſchen Bundes vertritt, deſſen Hauptvorſtand er auch als Mitglied angehört. Ebenſo iſt er Mitglied der Provinzialſynode. Außer einigen Predigtſammlungen veröf- fentlichte er S: Sonnenſtrahlen ein- fangen (Erbauliches und Beſchau- liches), 1904. 2. A. 1908. – Stille Wege (Allerlei Unmodernes), 1905. 3. A. 1907. – ..... aber der Wagen rollt (Ernſt und Humor von der Lebensfahrt), 1. und 2. A., 1907. – Eulen und Meerkatzen (Allerlei zum Fröhlichwerden), 1909. *Storch, Bernhardine, pſeud. El- friede v. Koburg, geborne From- mann, entſtammte einer den höhe- ren Geſellſchaftskreiſen angehören- den Familie und wurde am 11. Ja- nuar 1812 in Koburg geboren. Jhr Großvater war Generalſuperinten- dent daſelbſt, ihr Vater Tertius am herzogl. Gymnaſium. Letzterer kam ſpäter als Pfarrer nach Ahlſtädt, u. hier verlebte Bernhardine eine trau- rige Kindheit u. Jugend. Der Vater, ein Sonderling, kümmerte ſich ebenſo wenig um die geiſtige Ausbildung der begabten Tochter, wie die aus den einfachſten Kreiſen hervorgegangene Mutter, ſo daß Bernhardine auf das Selbſtſtudium angewieſen blieb und zur Nachtzeit ihren Geiſt zu befrie- digen ſuchte, während ſie den Tag über die anſtrengendſten Haus- und Feldarbeiten verrichten mußte. Jm Jahre 1832 verlor ihr Vater infolge eines leichtſinnigen Streiches ſein Amt, und in ihrer Verzweiflung be- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 96. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/100>, abgerufen am 25.11.2024.