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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Tetz
Fahrender", 1889. 3. Aufl. 1899 -
"Spielmannsweisen. Liederstrauß
zeitgenössischer Dichter", 1893 - "Un-
sere Dichter in Wort und Bild", Bd.
III bis VI, 1893-96 - "Deutsche Ge-
schichte in Liedern deutscher Dichter";
II, 1894-95) veröffentlichte er

S:

Ge-
dichte, 1887. - Schlick (Neue Ge. und
Schildergn.), 1893.

*Tetzner, Martha Helene,

geb.
am 18. Februar 1872 in Penig in
Sachsen, kam 1887 nach Leipzig und
verheiratete sich hier 1889 mit Robert
Claußner, der in diesem Jahre eine
Buchhandlung gegründet hatte. Nach
dem frühen Tode des Gatten führt
sie dieselbe noch heute weiter und
verheiratete sich in zweiter Ehe mit
Dr. Franz T. (s. d. Vorigen!). Sie
begleitete diesen auf seinen vielen Rei-
sen, 1895 nach England und Frank-
reich, 1896 nach der Kaschubei und
Litauen, 1897 nach der Schweiz und
Jtalien, 1899 nach Skandinavien,
1900 nach der Wendei und 1907-09
mit ihren beiden Söhnen nach Nord-
deutschland und veröffentlichte in der
Folge zahlreiche Reiseskizzen in den
verschiedensten Zeitungen und Zeit-
schriften.

S:

Aus schöner Zeit (An-
thol. v. Robert Einsiedel [psd.]),
1892. - Anstandskodex, 1893. - Einige
Verse von A. Schopenhauer (eingeleit.
u. hrsg.), 1894. - Unsere Dichter in
Wort und Bild (Anthol., mit R.
Claußner u. Frz. Tetzner hrsg.); VI,
1891-96. - Vom ewigen Eis bis zu
den Tropen (mit Frz. Tetzner verf.),
1912.

*Teuber, Karl Oskar,

geb. am
11. Dez. 1852 im Dorfe Weckersdorf
b. Braunau in Böhmen, genoß seine
Erziehung im Benediktinerkloster zu
Braunau, ursprünglich mit der Be-
stimmung zum Eintritt in den Bene-
diktinerorden, hatte sich auch mit vie-
ler Liebe u. Neigung dem geistlichen
Berufe zugewandt, als ihn eine plötz-
liche Entschließung in den österreichi-
schen Militärdienst treten ließ. Er
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Teu
frequentierte hierzu mit vorzüg-
lichem Erfolge die Kadetteninstitute
zu Eisenstadt in Ungarn u. St. Pöl-
ien und trat 1869 in die k. k. Maria-
Theresianische Militärakademie zu
Wiener-Neustadt, wo er zwei Jahre
zubrachte. Dann aber war sein En-
thusiasmus für den Militärdienst
verrauscht, und er quittierte densel-
ben, um sich hinfort schriftstellerischer
Tätigkeit zu widmen. Er begab sich
zunächst nach Prag, dann nach Graz,
wo er neben seiner poetischen und
journalistischen Tätigkeit an der Gra-
zer "Tagespost" und der "Grazer
Zeitung" noch die philosophische Fa-
kultät der Universität frequentierte.
Mit Beginn des Jahres 1875 trat er
in die Redaktion der "Bohemia" in
Prag ein und siedelte 1883 nach Wien
über, wo er als Redakteur des "Frem-
denblatts" tätig war. Jm Jahre 1896
wurde er mit dem Titel eines k. k.
Regierungsrats Chefredakteur des
"Armeeblatts" und 1900 übernahm
er nach Frdr. Uhls Rücktritt die Re-
daktion der amtlichen "Wiener Zei-
tung". Bereits am 16. Juni 1901
starb er infolge eines Schlaganfalls
in Dornbach bei Wien.

S:

Ulrich
von Hutten (Drama), 1873. - Jm
Kadetteninstitut (Sk.), 1881. - Tschau!
(Lose Sk.), 1881. - Aus dem militä-
rischen Jugendleben; II, 2. A., 1882.
- Geschichte des Prager Theaters;
III, 1883-88. - Grüß dich! (Neue
Sk. a. d. militär. Jugendleben), 1884.
- Jmmer fesch! (desgl.), 1886. -
Flotte Geschichten aus der unifor-
mierten Welt, 1891. - Jm Kreuzgang
(Sk. u. Geschn. a. d. Klosterwelt), 1892.
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Österreich-Ungarns Ruhmesbahn,
1893. - Jmmer jung! (Neue Sk. und
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aus der Klosterwelt), 1895. - Ge-
schichte des Hofburgtheaters in Wien,
1896. - Fräulein Rittmeister und
andere Soldatengeschichten, 1898. -

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Tetz
Fahrender“, 1889. 3. Aufl. 1899 –
„Spielmannsweiſen. Liederſtrauß
zeitgenöſſiſcher Dichter“, 1893 – „Un-
ſere Dichter in Wort und Bild“, Bd.
III bis VI, 1893–96 – „Deutſche Ge-
ſchichte in Liedern deutſcher Dichter“;
II, 1894–95) veröffentlichte er

S:

Ge-
dichte, 1887. – Schlick (Neue Ge. und
Schildergn.), 1893.

*Tetzner, Martha Helene,

geb.
am 18. Februar 1872 in Penig in
Sachſen, kam 1887 nach Leipzig und
verheiratete ſich hier 1889 mit Robert
Claußner, der in dieſem Jahre eine
Buchhandlung gegründet hatte. Nach
dem frühen Tode des Gatten führt
ſie dieſelbe noch heute weiter und
verheiratete ſich in zweiter Ehe mit
Dr. Franz T. (ſ. d. Vorigen!). Sie
begleitete dieſen auf ſeinen vielen Rei-
ſen, 1895 nach England und Frank-
reich, 1896 nach der Kaſchubei und
Litauen, 1897 nach der Schweiz und
Jtalien, 1899 nach Skandinavien,
1900 nach der Wendei und 1907–09
mit ihren beiden Söhnen nach Nord-
deutſchland und veröffentlichte in der
Folge zahlreiche Reiſeſkizzen in den
verſchiedenſten Zeitungen und Zeit-
ſchriften.

S:

Aus ſchöner Zeit (An-
thol. v. Robert Einſiedel [pſd.]),
1892. – Anſtandskodex, 1893. – Einige
Verſe von A. Schopenhauer (eingeleit.
u. hrsg.), 1894. – Unſere Dichter in
Wort und Bild (Anthol., mit R.
Claußner u. Frz. Tetzner hrsg.); VI,
1891–96. – Vom ewigen Eis bis zu
den Tropen (mit Frz. Tetzner verf.),
1912.

*Teuber, Karl Oskar,

geb. am
11. Dez. 1852 im Dorfe Weckersdorf
b. Braunau in Böhmen, genoß ſeine
Erziehung im Benediktinerkloſter zu
Braunau, urſprünglich mit der Be-
ſtimmung zum Eintritt in den Bene-
diktinerorden, hatte ſich auch mit vie-
ler Liebe u. Neigung dem geiſtlichen
Berufe zugewandt, als ihn eine plötz-
liche Entſchließung in den öſterreichi-
ſchen Militärdienſt treten ließ. Er
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Teu
frequentierte hierzu mit vorzüg-
lichem Erfolge die Kadetteninſtitute
zu Eiſenſtadt in Ungarn u. St. Pöl-
ien und trat 1869 in die k. k. Maria-
Thereſianiſche Militärakademie zu
Wiener-Neuſtadt, wo er zwei Jahre
zubrachte. Dann aber war ſein En-
thuſiasmus für den Militärdienſt
verrauſcht, und er quittierte denſel-
ben, um ſich hinfort ſchriftſtelleriſcher
Tätigkeit zu widmen. Er begab ſich
zunächſt nach Prag, dann nach Graz,
wo er neben ſeiner poetiſchen und
journaliſtiſchen Tätigkeit an der Gra-
zer „Tagespoſt“ und der „Grazer
Zeitung“ noch die philoſophiſche Fa-
kultät der Univerſität frequentierte.
Mit Beginn des Jahres 1875 trat er
in die Redaktion der „Bohemia“ in
Prag ein und ſiedelte 1883 nach Wien
über, wo er als Redakteur des „Frem-
denblatts“ tätig war. Jm Jahre 1896
wurde er mit dem Titel eines k. k.
Regierungsrats Chefredakteur des
„Armeeblatts“ und 1900 übernahm
er nach Frdr. Uhls Rücktritt die Re-
daktion der amtlichen „Wiener Zei-
tung“. Bereits am 16. Juni 1901
ſtarb er infolge eines Schlaganfalls
in Dornbach bei Wien.

S:

Ulrich
von Hutten (Drama), 1873. – Jm
Kadetteninſtitut (Sk.), 1881. – Tſchau!
(Loſe Sk.), 1881. – Aus dem militä-
riſchen Jugendleben; II, 2. A., 1882.
– Geſchichte des Prager Theaters;
III, 1883–88. – Grüß dich! (Neue
Sk. a. d. militär. Jugendleben), 1884.
– Jmmer feſch! (desgl.), 1886. –
Flotte Geſchichten aus der unifor-
mierten Welt, 1891. – Jm Kreuzgang
(Sk. u. Geſchn. a. d. Kloſterwelt), 1892.
– Ehrentage Öſterreichs, 1892. – Auf
Öſterreich-Ungarns Ruhmesbahn,
1893. – Jmmer jung! (Neue Sk. und
Geſchn. a. d. Soldatenwelt), 1894. –
Resurrexit! (Neue Geſchn. und Sk.
aus der Kloſterwelt), 1895. – Ge-
ſchichte des Hofburgtheaters in Wien,
1896. – Fräulein Rittmeiſter und
andere Soldatengeſchichten, 1898. –

*
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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 171. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/175>, abgerufen am 27.11.2024.