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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Tei
u. ihre Beobachtungen dann in Reise-
schilderungen niedergelegt. Nach der
Pensionierung des Vaters zog sie mit
ihm nach Erfurt, wo sie auch noch
jetzt, nach seinem Tode, ihren Wohn-
sitz hat. Ein Augenleiden verhinderte
sie seit 1900 leider an schriftstelle-
rischer Tätigkeit.

S:

Erlauschtes u.
Erlebtes (Sk. u. Nn.), 1904.

Teipel, Friedrich,

geb. am 2. Juni
1807 zu Kallenhardt, im sogenannten
Sauerlande Westfalens, besuchte die
Gymnasien zu Rietberg und Pader-
born, machte seine theologischen Stu-
dien in Paderborn, seine philologi-
schen in Münster, trat dann zu Pa-
derborn ins Seminar und erhielt am
24. März 1832 die Priesterweihe.
Nachdem er am Gymnasium zu Pa-
derborn sein Probejahr abgehalten,
wurde er 1832 Lehrer am Gymna-
sium zu Coesfeld, später Oberlehrer,
erster Religionslehrer und Rektor an
der Gymnasialkirche, auch Präses der
Marianischen Sodalität daselbst und
1847 von der Universität Gießen mit
dem Titel eines Doktors der Theo-
logie beehrt. Er starb in Coesfeld
am 29. Jan. 1861.

S:

Dichterische
Versuche. 1845.

*Teirich, Valentin,

geb. am 25.
Oktober 1880 in Wien als Sohn des
Großindustriellen Dr. Emil T., stu-
dierte an der Wiener Universität
Rechts- und Staatswissenschaften,
promovierte zum Dr. jur., war dann
vier Jahre in der Beamtenlaufbahn
tätig, zuerst bei der k. k. Hofbiblio-
thek, später beim Oberlandesgericht
Wien und trat 1908 als Konzipist in
die Kanzlei des Advokaten Dr. Max
Frankl ein. Seit dem 1. Jan. 1909
redigiert er die Monatsschrift "Das
literarische Deutsch-Österreich", die
am 1. Januar 1910 in sein Eigentum
überging und eine ausgesprochen ka-
tholische Richtung verfolgt. Außer
zahlreichen Artikeln für die verschie-
densten deutschen Blätter veröffent-
lichte er

S:

Die Dornenkrone. Seve-
[Spaltenumbruch]

Tel
rine (2 Nn.), 1910. - Die Gerichteten
(Dr., aufgef. 1909).

*Tellemann(-Steuber), Klara
von,

geb. von Heister, wurde am
21. April 1842 als die Tochter eines
Generals in Königsberg i. Pr. geb.
u. verlebte ihre Kindheit infolge von
Versetzungen ihres Vaters zweimal
in Münster und zweimal in Stettin.
Der regelmäßige Unterricht litt wohl
unter diesem häufigen Wechsel; da
aber im elterlichen Hause die Kunst
auf die feinsinnigste Weise gepflegt
wurde und stets ein reger Verkehr
hochgebildeter Menschen herrschte, so
entwickelte sich die Tochter schneller
und selbständiger im Denken, als dies
sonst wohl der Fall gewesen wäre.
Lebhafte Phantasie, Liebe zur Natur.
Verständnis für deren Regen und
Weben, verschönte ihre Jugend und
legte schon zeitig den Trieb an ihr
Herz, die Welt kennen zu lernen.
Lange Jahre lebte sie in der glück-
lichsten Ehe mit dem Oberverwal-
tungsgerichtsrat Ernst von T.-St.
Als dann das Geschick ihr den Gatten
u. den einzigen hoffnungsvollen Sohn
geraubt, da legte die Erhabenheit der
Natur lindernden Balsam auf die
Wunden. Sie durchstreifte die Welt
von Nord nach Süd, von Ost nach
West; sie sah Skandinavien, Tune-
sien, Algerien, Ägypten, die Türkei
und Griechenland, streifte durch Jn-
dien bis zum Fuß des Himalaja und
durch Birma. Die interessanteste
dieser Reise hat sie beschrieben in ihrem
Buche "Eine Jndienreise" (1900).
Jhren Wohnsitz hat die Schriftstelle-
rin in Berlin.

S:

Gedichte, 1900.

Tellheim, Bruno,

Psd. für Karl
Blanck;
s. d.!

Tellheim, Karl,

Psd. für Jakob
Bettelheim;
s. d.!

Telmann, Franz,

Pseudon. für
Diedrich Metelmann; s. d.!

*Telmann, Fritz,

geb. am 2. Juni
1873 in Wien als Sohn des Profes-
sors Theodor T., absolvierte das aka-

* 11*


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Tei
u. ihre Beobachtungen dann in Reiſe-
ſchilderungen niedergelegt. Nach der
Penſionierung des Vaters zog ſie mit
ihm nach Erfurt, wo ſie auch noch
jetzt, nach ſeinem Tode, ihren Wohn-
ſitz hat. Ein Augenleiden verhinderte
ſie ſeit 1900 leider an ſchriftſtelle-
riſcher Tätigkeit.

S:

Erlauſchtes u.
Erlebtes (Sk. u. Nn.), 1904.

Teipel, Friedrich,

geb. am 2. Juni
1807 zu Kallenhardt, im ſogenannten
Sauerlande Weſtfalens, beſuchte die
Gymnaſien zu Rietberg und Pader-
born, machte ſeine theologiſchen Stu-
dien in Paderborn, ſeine philologi-
ſchen in Münſter, trat dann zu Pa-
derborn ins Seminar und erhielt am
24. März 1832 die Prieſterweihe.
Nachdem er am Gymnaſium zu Pa-
derborn ſein Probejahr abgehalten,
wurde er 1832 Lehrer am Gymna-
ſium zu Coesfeld, ſpäter Oberlehrer,
erſter Religionslehrer und Rektor an
der Gymnaſialkirche, auch Präſes der
Marianiſchen Sodalität daſelbſt und
1847 von der Univerſität Gießen mit
dem Titel eines Doktors der Theo-
logie beehrt. Er ſtarb in Coesfeld
am 29. Jan. 1861.

S:

Dichteriſche
Verſuche. 1845.

*Teirich, Valentin,

geb. am 25.
Oktober 1880 in Wien als Sohn des
Großinduſtriellen Dr. Emil T., ſtu-
dierte an der Wiener Univerſität
Rechts- und Staatswiſſenſchaften,
promovierte zum Dr. jur., war dann
vier Jahre in der Beamtenlaufbahn
tätig, zuerſt bei der k. k. Hofbiblio-
thek, ſpäter beim Oberlandesgericht
Wien und trat 1908 als Konzipiſt in
die Kanzlei des Advokaten Dr. Max
Frankl ein. Seit dem 1. Jan. 1909
redigiert er die Monatsſchrift „Das
literariſche Deutſch-Öſterreich“, die
am 1. Januar 1910 in ſein Eigentum
überging und eine ausgeſprochen ka-
tholiſche Richtung verfolgt. Außer
zahlreichen Artikeln für die verſchie-
denſten deutſchen Blätter veröffent-
lichte er

S:

Die Dornenkrone. Seve-
[Spaltenumbruch]

Tel
rine (2 Nn.), 1910. – Die Gerichteten
(Dr., aufgef. 1909).

*Tellemann(-Steuber), Klara
von,

geb. von Heiſter, wurde am
21. April 1842 als die Tochter eines
Generals in Königsberg i. Pr. geb.
u. verlebte ihre Kindheit infolge von
Verſetzungen ihres Vaters zweimal
in Münſter und zweimal in Stettin.
Der regelmäßige Unterricht litt wohl
unter dieſem häufigen Wechſel; da
aber im elterlichen Hauſe die Kunſt
auf die feinſinnigſte Weiſe gepflegt
wurde und ſtets ein reger Verkehr
hochgebildeter Menſchen herrſchte, ſo
entwickelte ſich die Tochter ſchneller
und ſelbſtändiger im Denken, als dies
ſonſt wohl der Fall geweſen wäre.
Lebhafte Phantaſie, Liebe zur Natur.
Verſtändnis für deren Regen und
Weben, verſchönte ihre Jugend und
legte ſchon zeitig den Trieb an ihr
Herz, die Welt kennen zu lernen.
Lange Jahre lebte ſie in der glück-
lichſten Ehe mit dem Oberverwal-
tungsgerichtsrat Ernſt von T.-St.
Als dann das Geſchick ihr den Gatten
u. den einzigen hoffnungsvollen Sohn
geraubt, da legte die Erhabenheit der
Natur lindernden Balſam auf die
Wunden. Sie durchſtreifte die Welt
von Nord nach Süd, von Oſt nach
Weſt; ſie ſah Skandinavien, Tune-
ſien, Algerien, Ägypten, die Türkei
und Griechenland, ſtreifte durch Jn-
dien bis zum Fuß des Himalaja und
durch Birma. Die intereſſanteſte
dieſer Reiſe hat ſie beſchrieben in ihrem
Buche „Eine Jndienreiſe“ (1900).
Jhren Wohnſitz hat die Schriftſtelle-
rin in Berlin.

S:

Gedichte, 1900.

Tellheim, Bruno,

Pſd. für Karl
Blanck;
ſ. d.!

Tellheim, Karl,

Pſd. für Jakob
Bettelheim;
ſ. d.!

Telmann, Franz,

Pſeudon. für
Diedrich Metelmann; ſ. d.!

*Telmann, Fritz,

geb. am 2. Juni
1873 in Wien als Sohn des Profeſ-
ſors Theodor T., abſolvierte das aka-

* 11*
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[163/0167] Tei Tel u. ihre Beobachtungen dann in Reiſe- ſchilderungen niedergelegt. Nach der Penſionierung des Vaters zog ſie mit ihm nach Erfurt, wo ſie auch noch jetzt, nach ſeinem Tode, ihren Wohn- ſitz hat. Ein Augenleiden verhinderte ſie ſeit 1900 leider an ſchriftſtelle- riſcher Tätigkeit. S: Erlauſchtes u. Erlebtes (Sk. u. Nn.), 1904. Teipel, Friedrich, geb. am 2. Juni 1807 zu Kallenhardt, im ſogenannten Sauerlande Weſtfalens, beſuchte die Gymnaſien zu Rietberg und Pader- born, machte ſeine theologiſchen Stu- dien in Paderborn, ſeine philologi- ſchen in Münſter, trat dann zu Pa- derborn ins Seminar und erhielt am 24. März 1832 die Prieſterweihe. Nachdem er am Gymnaſium zu Pa- derborn ſein Probejahr abgehalten, wurde er 1832 Lehrer am Gymna- ſium zu Coesfeld, ſpäter Oberlehrer, erſter Religionslehrer und Rektor an der Gymnaſialkirche, auch Präſes der Marianiſchen Sodalität daſelbſt und 1847 von der Univerſität Gießen mit dem Titel eines Doktors der Theo- logie beehrt. Er ſtarb in Coesfeld am 29. Jan. 1861. S: Dichteriſche Verſuche. 1845. *Teirich, Valentin, geb. am 25. Oktober 1880 in Wien als Sohn des Großinduſtriellen Dr. Emil T., ſtu- dierte an der Wiener Univerſität Rechts- und Staatswiſſenſchaften, promovierte zum Dr. jur., war dann vier Jahre in der Beamtenlaufbahn tätig, zuerſt bei der k. k. Hofbiblio- thek, ſpäter beim Oberlandesgericht Wien und trat 1908 als Konzipiſt in die Kanzlei des Advokaten Dr. Max Frankl ein. Seit dem 1. Jan. 1909 redigiert er die Monatsſchrift „Das literariſche Deutſch-Öſterreich“, die am 1. Januar 1910 in ſein Eigentum überging und eine ausgeſprochen ka- tholiſche Richtung verfolgt. Außer zahlreichen Artikeln für die verſchie- denſten deutſchen Blätter veröffent- lichte er S: Die Dornenkrone. Seve- rine (2 Nn.), 1910. – Die Gerichteten (Dr., aufgef. 1909). *Tellemann(-Steuber), Klara von, geb. von Heiſter, wurde am 21. April 1842 als die Tochter eines Generals in Königsberg i. Pr. geb. u. verlebte ihre Kindheit infolge von Verſetzungen ihres Vaters zweimal in Münſter und zweimal in Stettin. Der regelmäßige Unterricht litt wohl unter dieſem häufigen Wechſel; da aber im elterlichen Hauſe die Kunſt auf die feinſinnigſte Weiſe gepflegt wurde und ſtets ein reger Verkehr hochgebildeter Menſchen herrſchte, ſo entwickelte ſich die Tochter ſchneller und ſelbſtändiger im Denken, als dies ſonſt wohl der Fall geweſen wäre. Lebhafte Phantaſie, Liebe zur Natur. Verſtändnis für deren Regen und Weben, verſchönte ihre Jugend und legte ſchon zeitig den Trieb an ihr Herz, die Welt kennen zu lernen. Lange Jahre lebte ſie in der glück- lichſten Ehe mit dem Oberverwal- tungsgerichtsrat Ernſt von T.-St. Als dann das Geſchick ihr den Gatten u. den einzigen hoffnungsvollen Sohn geraubt, da legte die Erhabenheit der Natur lindernden Balſam auf die Wunden. Sie durchſtreifte die Welt von Nord nach Süd, von Oſt nach Weſt; ſie ſah Skandinavien, Tune- ſien, Algerien, Ägypten, die Türkei und Griechenland, ſtreifte durch Jn- dien bis zum Fuß des Himalaja und durch Birma. Die intereſſanteſte dieſer Reiſe hat ſie beſchrieben in ihrem Buche „Eine Jndienreiſe“ (1900). Jhren Wohnſitz hat die Schriftſtelle- rin in Berlin. S: Gedichte, 1900. Tellheim, Bruno, Pſd. für Karl Blanck; ſ. d.! Tellheim, Karl, Pſd. für Jakob Bettelheim; ſ. d.! Telmann, Franz, Pſeudon. für Diedrich Metelmann; ſ. d.! *Telmann, Fritz, geb. am 2. Juni 1873 in Wien als Sohn des Profeſ- ſors Theodor T., abſolvierte das aka- * 11*

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 163. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/167>, abgerufen am 26.11.2024.