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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Wick
Offiziers in Mexiko, 1864. - Kriegs-
und Lagerbilder a. d. schleswig-hol-
stein. Kriege, 1864. - Herzog Wallen-
stein in Mecklenburg (Histor. R.); IV,
1865. - Ein Husarenoffizier Fried-
richs des Großen; III, 1866. - Eine
deutsche Bürgerfamilie (R.); III,
1867. - Aus alten Tagebüchern; III,
1868. - Joachim Slüter, oder: Die
Einführung der Reformation in Meck-
lenburg (Hist. R.); IV, 1869. - Kriegs-
bilder des Jahres 1870; 1871. - Ein
vielbewegtes Leben; III, 1873. - Ge-
schichte der Kriege Frankreichs gegen
Deutschland in den letzten zwei Jahr-
hunderten; III, 1874. - Leben, Taten
u. Abenteuer des Frhrn. Gustav von
der Ostau; IV, 1875. - Was alles aus
einem deutschen Leutnant werden
kann (R.); III, 1878. - Die Streber
(R.); III, 1884. - Ein deutscher Leut-
nant u. türkischer Hauptmann (Nach
den Papieren eines Verstorb.), 1889.

*Wickenburg, Albrecht Graf von,


wurde am 4. Dezbr. 1838 zu Graz in
Steiermark als der Sohn des dama-
ligen Gouverneurs von Steiermark
u. späteren österreichischen Handels-
ministers Matthias Konstantin Gra-
fen von W. geboren, erhielt seine Er-
ziehung und Bildung bis zu seinem
18. Jahre in seiner Vaterstadt, sie-
delte 1856 nach Wien über und ab-
solvierte an der dortigen Universität
die juridischen Studien. Jm Jahre
1860 trat er bei der niederösterreichi-
schen Statthalterei in den Staats-
dienst, verließ denselben aber schon
im Oktbr. 1863, um sich fortan aus-
schließlich literarischen Studien und
Arbeiten zu widmen. Dabei blieb ihm
immer noch Zeit genug, seine Kraft
auch verschiedenen Wohltätigkeitsver-
einen und gemeinnützigen Unterneh-
mungen zuzuwenden. W. lebte, seit
dem 5. Novbr. 1868 mit der Folgen-
den vermählt, als k. k. Kämmerer in
Wien, bis er sich 1885 dauernd in
Gries bei Bozen (Tirol) niederließ.
Hier traf ihn im Januar 1890 der
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Wick
große Schmerz, seine Gattin, mit
der er in der glücklichsten Ehe gelebt,
durch den Tod zu verlieren. Seitdem
lebte er bald in Graz, bald in Wien
oder auf Reisen. Eine solche führte
ihn 1899 nach dem Orient. Nach der
Rückkehr von derselben ließ er sich in
Wien nieder, u. hier ist er am 17. Dezbr.
1911 gestorben.

S:

Nymphidia (Feen-
märchen, dem Englischen des Michael
Drayton nachgedichtet, gemeinschaftl.
mit seiner Gattin), 1873. - Eigenes
und Fremdes (Ge.), 1874. - Ollanta
(Peruanisches Dr., nach Tschudis
Übersetzung metrisch bearb.), 1876. -
Der entfesselte Prometheus (Nach dem
Engl. des P. B. Shelley), 1876. -
Atalanta in Calydon (Tr. von Alger-
non Swinburne, deutsch), 1878. -
Harald (Dr. von Alfred Tennyson,
übersetzt), 1879. - Die Abenteurerin
(Schsp. von Emile Augier; übers.),
1881. - Meister Pathelin (Altfranz.
Schw. übers. u. für die deutsche Bühne
bearb.), 1883. - Gedichte, 1888. -
Tiroler Helden (Ge.), 1893. 2. A.
1907. - Mein Wien (Lr. u. Ge.), 1894.
- Altwiener Geschichten und Figuren
(Ge.), 1. Sammlg., 1896. - Neue Ge-
dichte, 1898. - 50 Wiener Gedichte,
alte und neue, 1911.

*Wickenburg, Wilhelmine Gräfin


von, Tochter des als Staatsmann
bekannten Präsidenten der ungari-
schen Hofkammer und späteren Gou-
verneurs der allgemeinen österreich.
Bodenkreditanstalt, Geheimen Rats
Moritz Grafen von Almasy, wurde
am 8. April 1845 in Ofen geboren
und kam in ihrem neunten Jahre mit
ihren Eltern nach Wien, welche Stadt
seitdem ihr bleibendes Domizil ge-
worden ist. Julie Rettich u. Friedrich
Halm übten hier einen nachhaltigen
Einfluß auf ihre poetische Entwick-
lung aus. Zwanzig Jahre alt, ver-
öffentlichte sie ihren ersten Band Ge-
dichte, die nur für den engen Kreis
der Freunde und Bekannten bestimmt
waren; aber ermutigt durch die

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Wick
Offiziers in Mexiko, 1864. – Kriegs-
und Lagerbilder a. d. ſchleswig-hol-
ſtein. Kriege, 1864. – Herzog Wallen-
ſtein in Mecklenburg (Hiſtor. R.); IV,
1865. – Ein Huſarenoffizier Fried-
richs des Großen; III, 1866. – Eine
deutſche Bürgerfamilie (R.); III,
1867. – Aus alten Tagebüchern; III,
1868. – Joachim Slüter, oder: Die
Einführung der Reformation in Meck-
lenburg (Hiſt. R.); IV, 1869. – Kriegs-
bilder des Jahres 1870; 1871. – Ein
vielbewegtes Leben; III, 1873. – Ge-
ſchichte der Kriege Frankreichs gegen
Deutſchland in den letzten zwei Jahr-
hunderten; III, 1874. – Leben, Taten
u. Abenteuer des Frhrn. Guſtav von
der Oſtau; IV, 1875. – Was alles aus
einem deutſchen Leutnant werden
kann (R.); III, 1878. – Die Streber
(R.); III, 1884. – Ein deutſcher Leut-
nant u. türkiſcher Hauptmann (Nach
den Papieren eines Verſtorb.), 1889.

*Wickenburg, Albrecht Graf von,


wurde am 4. Dezbr. 1838 zu Graz in
Steiermark als der Sohn des dama-
ligen Gouverneurs von Steiermark
u. ſpäteren öſterreichiſchen Handels-
miniſters Matthias Konſtantin Gra-
fen von W. geboren, erhielt ſeine Er-
ziehung und Bildung bis zu ſeinem
18. Jahre in ſeiner Vaterſtadt, ſie-
delte 1856 nach Wien über und ab-
ſolvierte an der dortigen Univerſität
die juridiſchen Studien. Jm Jahre
1860 trat er bei der niederöſterreichi-
ſchen Statthalterei in den Staats-
dienſt, verließ denſelben aber ſchon
im Oktbr. 1863, um ſich fortan aus-
ſchließlich literariſchen Studien und
Arbeiten zu widmen. Dabei blieb ihm
immer noch Zeit genug, ſeine Kraft
auch verſchiedenen Wohltätigkeitsver-
einen und gemeinnützigen Unterneh-
mungen zuzuwenden. W. lebte, ſeit
dem 5. Novbr. 1868 mit der Folgen-
den vermählt, als k. k. Kämmerer in
Wien, bis er ſich 1885 dauernd in
Gries bei Bozen (Tirol) niederließ.
Hier traf ihn im Januar 1890 der
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Wick
große Schmerz, ſeine Gattin, mit
der er in der glücklichſten Ehe gelebt,
durch den Tod zu verlieren. Seitdem
lebte er bald in Graz, bald in Wien
oder auf Reiſen. Eine ſolche führte
ihn 1899 nach dem Orient. Nach der
Rückkehr von derſelben ließ er ſich in
Wien nieder, u. hier iſt er am 17. Dezbr.
1911 geſtorben.

S:

Nymphidia (Feen-
märchen, dem Engliſchen des Michael
Drayton nachgedichtet, gemeinſchaftl.
mit ſeiner Gattin), 1873. – Eigenes
und Fremdes (Ge.), 1874. – Ollanta
(Peruaniſches Dr., nach Tſchudis
Überſetzung metriſch bearb.), 1876. –
Der entfeſſelte Prometheus (Nach dem
Engl. des P. B. Shelley), 1876. –
Atalanta in Calydon (Tr. von Alger-
non Swinburne, deutſch), 1878. –
Harald (Dr. von Alfred Tennyſon,
überſetzt), 1879. – Die Abenteurerin
(Schſp. von Emile Augier; überſ.),
1881. – Meiſter Pathelin (Altfranz.
Schw. überſ. u. für die deutſche Bühne
bearb.), 1883. – Gedichte, 1888. –
Tiroler Helden (Ge.), 1893. 2. A.
1907. – Mein Wien (Lr. u. Ge.), 1894.
– Altwiener Geſchichten und Figuren
(Ge.), 1. Sammlg., 1896. – Neue Ge-
dichte, 1898. – 50 Wiener Gedichte,
alte und neue, 1911.

*Wickenburg, Wilhelmine Gräfin


von, Tochter des als Staatsmann
bekannten Präſidenten der ungari-
ſchen Hofkammer und ſpäteren Gou-
verneurs der allgemeinen öſterreich.
Bodenkreditanſtalt, Geheimen Rats
Moritz Grafen von Almaſy, wurde
am 8. April 1845 in Ofen geboren
und kam in ihrem neunten Jahre mit
ihren Eltern nach Wien, welche Stadt
ſeitdem ihr bleibendes Domizil ge-
worden iſt. Julie Rettich u. Friedrich
Halm übten hier einen nachhaltigen
Einfluß auf ihre poetiſche Entwick-
lung aus. Zwanzig Jahre alt, ver-
öffentlichte ſie ihren erſten Band Ge-
dichte, die nur für den engen Kreis
der Freunde und Bekannten beſtimmt
waren; aber ermutigt durch die

*
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[426/0430] Wick Wick Offiziers in Mexiko, 1864. – Kriegs- und Lagerbilder a. d. ſchleswig-hol- ſtein. Kriege, 1864. – Herzog Wallen- ſtein in Mecklenburg (Hiſtor. R.); IV, 1865. – Ein Huſarenoffizier Fried- richs des Großen; III, 1866. – Eine deutſche Bürgerfamilie (R.); III, 1867. – Aus alten Tagebüchern; III, 1868. – Joachim Slüter, oder: Die Einführung der Reformation in Meck- lenburg (Hiſt. R.); IV, 1869. – Kriegs- bilder des Jahres 1870; 1871. – Ein vielbewegtes Leben; III, 1873. – Ge- ſchichte der Kriege Frankreichs gegen Deutſchland in den letzten zwei Jahr- hunderten; III, 1874. – Leben, Taten u. Abenteuer des Frhrn. Guſtav von der Oſtau; IV, 1875. – Was alles aus einem deutſchen Leutnant werden kann (R.); III, 1878. – Die Streber (R.); III, 1884. – Ein deutſcher Leut- nant u. türkiſcher Hauptmann (Nach den Papieren eines Verſtorb.), 1889. *Wickenburg, Albrecht Graf von, wurde am 4. Dezbr. 1838 zu Graz in Steiermark als der Sohn des dama- ligen Gouverneurs von Steiermark u. ſpäteren öſterreichiſchen Handels- miniſters Matthias Konſtantin Gra- fen von W. geboren, erhielt ſeine Er- ziehung und Bildung bis zu ſeinem 18. Jahre in ſeiner Vaterſtadt, ſie- delte 1856 nach Wien über und ab- ſolvierte an der dortigen Univerſität die juridiſchen Studien. Jm Jahre 1860 trat er bei der niederöſterreichi- ſchen Statthalterei in den Staats- dienſt, verließ denſelben aber ſchon im Oktbr. 1863, um ſich fortan aus- ſchließlich literariſchen Studien und Arbeiten zu widmen. Dabei blieb ihm immer noch Zeit genug, ſeine Kraft auch verſchiedenen Wohltätigkeitsver- einen und gemeinnützigen Unterneh- mungen zuzuwenden. W. lebte, ſeit dem 5. Novbr. 1868 mit der Folgen- den vermählt, als k. k. Kämmerer in Wien, bis er ſich 1885 dauernd in Gries bei Bozen (Tirol) niederließ. Hier traf ihn im Januar 1890 der große Schmerz, ſeine Gattin, mit der er in der glücklichſten Ehe gelebt, durch den Tod zu verlieren. Seitdem lebte er bald in Graz, bald in Wien oder auf Reiſen. Eine ſolche führte ihn 1899 nach dem Orient. Nach der Rückkehr von derſelben ließ er ſich in Wien nieder, u. hier iſt er am 17. Dezbr. 1911 geſtorben. S: Nymphidia (Feen- märchen, dem Engliſchen des Michael Drayton nachgedichtet, gemeinſchaftl. mit ſeiner Gattin), 1873. – Eigenes und Fremdes (Ge.), 1874. – Ollanta (Peruaniſches Dr., nach Tſchudis Überſetzung metriſch bearb.), 1876. – Der entfeſſelte Prometheus (Nach dem Engl. des P. B. Shelley), 1876. – Atalanta in Calydon (Tr. von Alger- non Swinburne, deutſch), 1878. – Harald (Dr. von Alfred Tennyſon, überſetzt), 1879. – Die Abenteurerin (Schſp. von Emile Augier; überſ.), 1881. – Meiſter Pathelin (Altfranz. Schw. überſ. u. für die deutſche Bühne bearb.), 1883. – Gedichte, 1888. – Tiroler Helden (Ge.), 1893. 2. A. 1907. – Mein Wien (Lr. u. Ge.), 1894. – Altwiener Geſchichten und Figuren (Ge.), 1. Sammlg., 1896. – Neue Ge- dichte, 1898. – 50 Wiener Gedichte, alte und neue, 1911. *Wickenburg, Wilhelmine Gräfin von, Tochter des als Staatsmann bekannten Präſidenten der ungari- ſchen Hofkammer und ſpäteren Gou- verneurs der allgemeinen öſterreich. Bodenkreditanſtalt, Geheimen Rats Moritz Grafen von Almaſy, wurde am 8. April 1845 in Ofen geboren und kam in ihrem neunten Jahre mit ihren Eltern nach Wien, welche Stadt ſeitdem ihr bleibendes Domizil ge- worden iſt. Julie Rettich u. Friedrich Halm übten hier einen nachhaltigen Einfluß auf ihre poetiſche Entwick- lung aus. Zwanzig Jahre alt, ver- öffentlichte ſie ihren erſten Band Ge- dichte, die nur für den engen Kreis der Freunde und Bekannten beſtimmt waren; aber ermutigt durch die *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 426. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/430>, abgerufen am 26.11.2024.