Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Weh
1859, als die "Reform" täglich zu er-
scheinen begann, Mitredakteur dieser
radikal-liberalen Zeitung u. erwarb
sich in diesem Jahre in Jena die
Würde eines Dr. phil. 1860 gründete
er "Die deutsche Schaubühne", eine
Monatsschrift, die er zu einem Sam-
melplatze für alles das deutsche Thea-
ter Betreffende und zu "einem geisti-
gen Regulator der deutschen Bühne"
bestimmte, und die bei maßgebenden
Persönlichkeiten viel Anklang fand.
Er siedelte mit dieser Zeitschrift 1861
nach Dresden über, wo er auch die
Redaktion der gemäßigt-liberalen
"Konstitutionellen Zeitung" führte,
bis er 1866 infolge der politischen Er-
eignisse wieder an die "Reform" nach
Hamburg zurückkehrte. Jm Novbr.
1870 wurde er zum artistischen Di-
rektor des Stuttgarter Hoftheaters
und 1874 zum Generalintendanten
desselben ernannt. Jn dieser Stel-
lung blieb er bis zu seinem Übertritt
in den Ruhestand (Herbst 1884). Jn
Anerkennung seines Wirkens war ihm
1879 durch Verleihung des Kronen-
ordens sein Adel erneuert worden.
Er lebte dann einige Zeit in Lud-
wigsburg, siedelte 1886 nach Ham-
burg über, wo er in die Redaktion
der "Reform" eintrat, und starb hier
am 22. Jan. 1890.

S:

Der Unterrock
in der Weltgeschichte; III, 1847-51.
- Der Teufel in Berlin (Dram. Sze-
nen), 1845. - Theater, 1. Bd., 1851.
- Hölderlins Liebe (Dr. G., nebst
einem lyr. Anhange), 1852. - Herzens-
geschichten (Nn.), 1857. - Novellen.
Neue Herzensgesch., 1860. - Neuester
Deklamator, 1. Heft, 1861. - Aller-
weltsgeschichten (Nn.), 1861. - Un-
heimliche Geschichten, 1862. - Flie-
gender Sommer (Sk.), 1862. - Lust-
spiele u. Dramen; V, 1864-69. Neue
Ausg. als: Gesammelte dramatische
Werke; VI, 1882-85 [Jnhalt: 1. Bd.:
Ein Bräutigam, der seine Braut ver-
heiratet. - Alter schützt vor Torheit
nicht. - Die Tante aus Schwaben. -
[Spaltenumbruch]

Weh
Eine Frau, welche die Zeitungen
liest. - Ein modernes Verhängnis. -
Romeo auf dem Bureau. - 2. Bd.:
Der Kosmos des Herrn von Hum-
boldt. - Das Haus Haase. - Graf
Thyrsis. - Wer zuletzt lacht, lacht am
besten. - 3. Bd.: Die drei Langhänse
(Nach einem Lsp. von Fritz Reuter).
- Eine glühende Kohle. - Man soll
den Teufel nicht an die Wand malen.
- Ein Vorspiel der Liebe (Sololust-
spiel). - Wie gut es manchmal ist, je-
manden nicht zu treffen (Sololustsp.).
- Wie man zu einer Erklärung kommt.
- 4. Bd.: Sie weiß sich zu helfen. -
Alles für andere. - Demokrit und
Heraklit, oder: Der lachende und der
weinende Philosoph. - Fenster auf
und Fenster zu. - Überall Politik. -
5. Bd.: Ein Bubenstreich. - Hölder-
lins Liebe. - Konstantin, oder: Der
Sieg des Christentums. - 6. Band:
Siebeneichen, der Mann der Treue.
- Ehre und Liebe. - Ein Pionier der
Liebe. - Der Schatz. - Wie man sich
irren kann]. - Der Mann der Toten
(E.), 1866. - Von Herzen zu Herzen
(Ge.), 1867. - Jn Mußestunden (Es-
says), 1867. - Plauschgeschichten, 1867.
- Didaskalien, 1867. - Am sausenden
Webstuhl der Zeit; II, 1869. - Her-
zensmysterien (En.), 1870. - Ein Pio-
nier der Liebe (Schsp.), 1870. - Zum
Vortrage (Ge.), 1884. - Hamburgs
Literaturleben im 18. Jahrhundert,
1856. - Fünfzehn Jahre Stuttgarter
Hoftheater-Leitung, 1886. - Das
junge Deutschland (Beitrag zur Lite-
raturgesch.), 1886. - Dunkle Blätter
a. d. Geschichte Jtaliens (En.), 1888.
- Die Reise nach dem Glück (Kom.),
1889. - Zeit u. Menschen (Tagebuch-
aufzeichngn. a. d. J. 1863-84); II,
1889. - Aus dem früheren Frankreich
(Kleine Abhandlgn.), 1889. - Drama-
turgische Bausteine (Gesamm. Auf-
sätze, a. d. Nachlaß hrsg. von Eugen
Kilian), 1891.

*Wehlau, Anna von,

ursprüng-
lich Schriftstellername, jetzt auch für

*


[Spaltenumbruch]

Weh
1859, als die „Reform“ täglich zu er-
ſcheinen begann, Mitredakteur dieſer
radikal-liberalen Zeitung u. erwarb
ſich in dieſem Jahre in Jena die
Würde eines Dr. phil. 1860 gründete
er „Die deutſche Schaubühne“, eine
Monatsſchrift, die er zu einem Sam-
melplatze für alles das deutſche Thea-
ter Betreffende und zu „einem geiſti-
gen Regulator der deutſchen Bühne“
beſtimmte, und die bei maßgebenden
Perſönlichkeiten viel Anklang fand.
Er ſiedelte mit dieſer Zeitſchrift 1861
nach Dresden über, wo er auch die
Redaktion der gemäßigt-liberalen
„Konſtitutionellen Zeitung“ führte,
bis er 1866 infolge der politiſchen Er-
eigniſſe wieder an die „Reform“ nach
Hamburg zurückkehrte. Jm Novbr.
1870 wurde er zum artiſtiſchen Di-
rektor des Stuttgarter Hoftheaters
und 1874 zum Generalintendanten
desſelben ernannt. Jn dieſer Stel-
lung blieb er bis zu ſeinem Übertritt
in den Ruheſtand (Herbſt 1884). Jn
Anerkennung ſeines Wirkens war ihm
1879 durch Verleihung des Kronen-
ordens ſein Adel erneuert worden.
Er lebte dann einige Zeit in Lud-
wigsburg, ſiedelte 1886 nach Ham-
burg über, wo er in die Redaktion
der „Reform“ eintrat, und ſtarb hier
am 22. Jan. 1890.

S:

Der Unterrock
in der Weltgeſchichte; III, 1847–51.
– Der Teufel in Berlin (Dram. Sze-
nen), 1845. – Theater, 1. Bd., 1851.
– Hölderlins Liebe (Dr. G., nebſt
einem lyr. Anhange), 1852. – Herzens-
geſchichten (Nn.), 1857. – Novellen.
Neue Herzensgeſch., 1860. – Neueſter
Deklamator, 1. Heft, 1861. – Aller-
weltsgeſchichten (Nn.), 1861. – Un-
heimliche Geſchichten, 1862. – Flie-
gender Sommer (Sk.), 1862. – Luſt-
ſpiele u. Dramen; V, 1864–69. Neue
Ausg. als: Geſammelte dramatiſche
Werke; VI, 1882–85 [Jnhalt: 1. Bd.:
Ein Bräutigam, der ſeine Braut ver-
heiratet. – Alter ſchützt vor Torheit
nicht. – Die Tante aus Schwaben. –
[Spaltenumbruch]

Weh
Eine Frau, welche die Zeitungen
lieſt. – Ein modernes Verhängnis. –
Romeo auf dem Bureau. – 2. Bd.:
Der Kosmos des Herrn von Hum-
boldt. – Das Haus Haaſe. – Graf
Thyrſis. – Wer zuletzt lacht, lacht am
beſten. – 3. Bd.: Die drei Langhänſe
(Nach einem Lſp. von Fritz Reuter).
– Eine glühende Kohle. – Man ſoll
den Teufel nicht an die Wand malen.
– Ein Vorſpiel der Liebe (Sololuſt-
ſpiel). – Wie gut es manchmal iſt, je-
manden nicht zu treffen (Sololuſtſp.).
– Wie man zu einer Erklärung kommt.
– 4. Bd.: Sie weiß ſich zu helfen. –
Alles für andere. – Demokrit und
Heraklit, oder: Der lachende und der
weinende Philoſoph. – Fenſter auf
und Fenſter zu. – Überall Politik. –
5. Bd.: Ein Bubenſtreich. – Hölder-
lins Liebe. – Konſtantin, oder: Der
Sieg des Chriſtentums. – 6. Band:
Siebeneichen, der Mann der Treue.
– Ehre und Liebe. – Ein Pionier der
Liebe. – Der Schatz. – Wie man ſich
irren kann]. – Der Mann der Toten
(E.), 1866. – Von Herzen zu Herzen
(Ge.), 1867. – Jn Mußeſtunden (Eſ-
ſays), 1867. – Plauſchgeſchichten, 1867.
– Didaskalien, 1867. – Am ſauſenden
Webſtuhl der Zeit; II, 1869. – Her-
zensmyſterien (En.), 1870. – Ein Pio-
nier der Liebe (Schſp.), 1870. – Zum
Vortrage (Ge.), 1884. – Hamburgs
Literaturleben im 18. Jahrhundert,
1856. – Fünfzehn Jahre Stuttgarter
Hoftheater-Leitung, 1886. – Das
junge Deutſchland (Beitrag zur Lite-
raturgeſch.), 1886. – Dunkle Blätter
a. d. Geſchichte Jtaliens (En.), 1888.
– Die Reiſe nach dem Glück (Kom.),
1889. – Zeit u. Menſchen (Tagebuch-
aufzeichngn. a. d. J. 1863–84); II,
1889. – Aus dem früheren Frankreich
(Kleine Abhandlgn.), 1889. – Drama-
turgiſche Bauſteine (Geſamm. Auf-
ſätze, a. d. Nachlaß hrsg. von Eugen
Kilian), 1891.

*Wehlau, Anna von,

urſprüng-
lich Schriftſtellername, jetzt auch für

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0358" n="354"/><lb/><cb/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Weh</hi></fw><lb/>
1859, als die &#x201E;Reform&#x201C; täglich zu er-<lb/>
&#x017F;cheinen begann, Mitredakteur die&#x017F;er<lb/>
radikal-liberalen Zeitung u. erwarb<lb/>
&#x017F;ich in die&#x017F;em Jahre in Jena die<lb/>
Würde eines <hi rendition="#aq">Dr. phil.</hi> 1860 gründete<lb/>
er &#x201E;Die deut&#x017F;che Schaubühne&#x201C;, eine<lb/>
Monats&#x017F;chrift, die er zu einem Sam-<lb/>
melplatze für alles das deut&#x017F;che Thea-<lb/>
ter Betreffende und zu &#x201E;einem gei&#x017F;ti-<lb/>
gen Regulator der deut&#x017F;chen Bühne&#x201C;<lb/>
be&#x017F;timmte, und die bei maßgebenden<lb/>
Per&#x017F;önlichkeiten viel Anklang fand.<lb/>
Er &#x017F;iedelte mit die&#x017F;er Zeit&#x017F;chrift 1861<lb/>
nach Dresden über, wo er auch die<lb/>
Redaktion der gemäßigt-liberalen<lb/>
&#x201E;Kon&#x017F;titutionellen Zeitung&#x201C; führte,<lb/>
bis er 1866 infolge der politi&#x017F;chen Er-<lb/>
eigni&#x017F;&#x017F;e wieder an die &#x201E;Reform&#x201C; nach<lb/>
Hamburg zurückkehrte. Jm Novbr.<lb/>
1870 wurde er zum arti&#x017F;ti&#x017F;chen Di-<lb/>
rektor des Stuttgarter Hoftheaters<lb/>
und 1874 zum Generalintendanten<lb/>
des&#x017F;elben ernannt. Jn die&#x017F;er Stel-<lb/>
lung blieb er bis zu &#x017F;einem Übertritt<lb/>
in den Ruhe&#x017F;tand (Herb&#x017F;t 1884). Jn<lb/>
Anerkennung &#x017F;eines Wirkens war ihm<lb/>
1879 durch Verleihung des Kronen-<lb/>
ordens &#x017F;ein Adel erneuert worden.<lb/>
Er lebte dann einige Zeit in Lud-<lb/>
wigsburg, &#x017F;iedelte 1886 nach Ham-<lb/>
burg über, wo er in die Redaktion<lb/>
der &#x201E;Reform&#x201C; eintrat, und &#x017F;tarb hier<lb/>
am 22. Jan. 1890. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Der Unterrock<lb/>
in der Weltge&#x017F;chichte; <hi rendition="#aq">III,</hi> 1847&#x2013;51.<lb/>
&#x2013; Der Teufel in Berlin (Dram. Sze-<lb/>
nen), 1845. &#x2013; Theater, 1. Bd., 1851.<lb/>
&#x2013; Hölderlins Liebe (Dr. G., neb&#x017F;t<lb/>
einem lyr. Anhange), 1852. &#x2013; Herzens-<lb/>
ge&#x017F;chichten (Nn.), 1857. &#x2013; Novellen.<lb/>
Neue Herzensge&#x017F;ch., 1860. &#x2013; Neue&#x017F;ter<lb/>
Deklamator, 1. Heft, 1861. &#x2013; Aller-<lb/>
weltsge&#x017F;chichten (Nn.), 1861. &#x2013; Un-<lb/>
heimliche Ge&#x017F;chichten, 1862. &#x2013; Flie-<lb/>
gender Sommer (Sk.), 1862. &#x2013; Lu&#x017F;t-<lb/>
&#x017F;piele u. Dramen; <hi rendition="#aq">V,</hi> 1864&#x2013;69. Neue<lb/>
Ausg. als: Ge&#x017F;ammelte dramati&#x017F;che<lb/>
Werke; <hi rendition="#aq">VI,</hi> 1882&#x2013;85 [Jnhalt: 1. Bd.:<lb/>
Ein Bräutigam, der &#x017F;eine Braut ver-<lb/>
heiratet. &#x2013; Alter &#x017F;chützt vor Torheit<lb/>
nicht. &#x2013; Die Tante aus Schwaben. &#x2013;<lb/><cb/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Weh</hi></fw><lb/>
Eine Frau, welche die Zeitungen<lb/>
lie&#x017F;t. &#x2013; Ein modernes Verhängnis. &#x2013;<lb/>
Romeo auf dem Bureau. &#x2013; 2. Bd.:<lb/>
Der Kosmos des Herrn von Hum-<lb/>
boldt. &#x2013; Das Haus Haa&#x017F;e. &#x2013; Graf<lb/>
Thyr&#x017F;is. &#x2013; Wer zuletzt lacht, lacht am<lb/>
be&#x017F;ten. &#x2013; 3. Bd.: Die drei Langhän&#x017F;e<lb/>
(Nach einem L&#x017F;p. von Fritz Reuter).<lb/>
&#x2013; Eine glühende Kohle. &#x2013; Man &#x017F;oll<lb/>
den Teufel nicht an die Wand malen.<lb/>
&#x2013; Ein Vor&#x017F;piel der Liebe (Sololu&#x017F;t-<lb/>
&#x017F;piel). &#x2013; Wie gut es manchmal i&#x017F;t, je-<lb/>
manden nicht zu treffen (Sololu&#x017F;t&#x017F;p.).<lb/>
&#x2013; Wie man zu einer Erklärung kommt.<lb/>
&#x2013; 4. Bd.: Sie weiß &#x017F;ich zu helfen. &#x2013;<lb/>
Alles für andere. &#x2013; Demokrit und<lb/>
Heraklit, oder: Der lachende und der<lb/>
weinende Philo&#x017F;oph. &#x2013; Fen&#x017F;ter auf<lb/>
und Fen&#x017F;ter zu. &#x2013; Überall Politik. &#x2013;<lb/>
5. Bd.: Ein Buben&#x017F;treich. &#x2013; Hölder-<lb/>
lins Liebe. &#x2013; Kon&#x017F;tantin, oder: Der<lb/>
Sieg des Chri&#x017F;tentums. &#x2013; 6. Band:<lb/>
Siebeneichen, der Mann der Treue.<lb/>
&#x2013; Ehre und Liebe. &#x2013; Ein Pionier der<lb/>
Liebe. &#x2013; Der Schatz. &#x2013; Wie man &#x017F;ich<lb/>
irren kann]. &#x2013; Der Mann der Toten<lb/>
(E.), 1866. &#x2013; Von Herzen zu Herzen<lb/>
(Ge.), 1867. &#x2013; Jn Muße&#x017F;tunden (E&#x017F;-<lb/>
&#x017F;ays), 1867. &#x2013; Plau&#x017F;chge&#x017F;chichten, 1867.<lb/>
&#x2013; Didaskalien, 1867. &#x2013; Am &#x017F;au&#x017F;enden<lb/>
Web&#x017F;tuhl der Zeit; <hi rendition="#aq">II,</hi> 1869. &#x2013; Her-<lb/>
zensmy&#x017F;terien (En.), 1870. &#x2013; Ein Pio-<lb/>
nier der Liebe (Sch&#x017F;p.), 1870. &#x2013; Zum<lb/>
Vortrage (Ge.), 1884. &#x2013; Hamburgs<lb/>
Literaturleben im 18. Jahrhundert,<lb/>
1856. &#x2013; Fünfzehn Jahre Stuttgarter<lb/>
Hoftheater-Leitung, 1886. &#x2013; Das<lb/>
junge Deut&#x017F;chland (Beitrag zur Lite-<lb/>
raturge&#x017F;ch.), 1886. &#x2013; Dunkle Blätter<lb/>
a. d. Ge&#x017F;chichte Jtaliens (En.), 1888.<lb/>
&#x2013; Die Rei&#x017F;e nach dem Glück (Kom.),<lb/>
1889. &#x2013; Zeit u. Men&#x017F;chen (Tagebuch-<lb/>
aufzeichngn. a. d. J. 1863&#x2013;84); <hi rendition="#aq">II,</hi><lb/>
1889. &#x2013; Aus dem früheren Frankreich<lb/>
(Kleine Abhandlgn.), 1889. &#x2013; Drama-<lb/>
turgi&#x017F;che Bau&#x017F;teine (Ge&#x017F;amm. Auf-<lb/>
&#x017F;ätze, a. d. Nachlaß hrsg. von Eugen<lb/>
Kilian), 1891.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Wehlau,</hi> Anna von,</persName>
        </head>
        <p> ur&#x017F;prüng-<lb/>
lich Schrift&#x017F;tellername, jetzt auch für<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[354/0358] Weh Weh 1859, als die „Reform“ täglich zu er- ſcheinen begann, Mitredakteur dieſer radikal-liberalen Zeitung u. erwarb ſich in dieſem Jahre in Jena die Würde eines Dr. phil. 1860 gründete er „Die deutſche Schaubühne“, eine Monatsſchrift, die er zu einem Sam- melplatze für alles das deutſche Thea- ter Betreffende und zu „einem geiſti- gen Regulator der deutſchen Bühne“ beſtimmte, und die bei maßgebenden Perſönlichkeiten viel Anklang fand. Er ſiedelte mit dieſer Zeitſchrift 1861 nach Dresden über, wo er auch die Redaktion der gemäßigt-liberalen „Konſtitutionellen Zeitung“ führte, bis er 1866 infolge der politiſchen Er- eigniſſe wieder an die „Reform“ nach Hamburg zurückkehrte. Jm Novbr. 1870 wurde er zum artiſtiſchen Di- rektor des Stuttgarter Hoftheaters und 1874 zum Generalintendanten desſelben ernannt. Jn dieſer Stel- lung blieb er bis zu ſeinem Übertritt in den Ruheſtand (Herbſt 1884). Jn Anerkennung ſeines Wirkens war ihm 1879 durch Verleihung des Kronen- ordens ſein Adel erneuert worden. Er lebte dann einige Zeit in Lud- wigsburg, ſiedelte 1886 nach Ham- burg über, wo er in die Redaktion der „Reform“ eintrat, und ſtarb hier am 22. Jan. 1890. S: Der Unterrock in der Weltgeſchichte; III, 1847–51. – Der Teufel in Berlin (Dram. Sze- nen), 1845. – Theater, 1. Bd., 1851. – Hölderlins Liebe (Dr. G., nebſt einem lyr. Anhange), 1852. – Herzens- geſchichten (Nn.), 1857. – Novellen. Neue Herzensgeſch., 1860. – Neueſter Deklamator, 1. Heft, 1861. – Aller- weltsgeſchichten (Nn.), 1861. – Un- heimliche Geſchichten, 1862. – Flie- gender Sommer (Sk.), 1862. – Luſt- ſpiele u. Dramen; V, 1864–69. Neue Ausg. als: Geſammelte dramatiſche Werke; VI, 1882–85 [Jnhalt: 1. Bd.: Ein Bräutigam, der ſeine Braut ver- heiratet. – Alter ſchützt vor Torheit nicht. – Die Tante aus Schwaben. – Eine Frau, welche die Zeitungen lieſt. – Ein modernes Verhängnis. – Romeo auf dem Bureau. – 2. Bd.: Der Kosmos des Herrn von Hum- boldt. – Das Haus Haaſe. – Graf Thyrſis. – Wer zuletzt lacht, lacht am beſten. – 3. Bd.: Die drei Langhänſe (Nach einem Lſp. von Fritz Reuter). – Eine glühende Kohle. – Man ſoll den Teufel nicht an die Wand malen. – Ein Vorſpiel der Liebe (Sololuſt- ſpiel). – Wie gut es manchmal iſt, je- manden nicht zu treffen (Sololuſtſp.). – Wie man zu einer Erklärung kommt. – 4. Bd.: Sie weiß ſich zu helfen. – Alles für andere. – Demokrit und Heraklit, oder: Der lachende und der weinende Philoſoph. – Fenſter auf und Fenſter zu. – Überall Politik. – 5. Bd.: Ein Bubenſtreich. – Hölder- lins Liebe. – Konſtantin, oder: Der Sieg des Chriſtentums. – 6. Band: Siebeneichen, der Mann der Treue. – Ehre und Liebe. – Ein Pionier der Liebe. – Der Schatz. – Wie man ſich irren kann]. – Der Mann der Toten (E.), 1866. – Von Herzen zu Herzen (Ge.), 1867. – Jn Mußeſtunden (Eſ- ſays), 1867. – Plauſchgeſchichten, 1867. – Didaskalien, 1867. – Am ſauſenden Webſtuhl der Zeit; II, 1869. – Her- zensmyſterien (En.), 1870. – Ein Pio- nier der Liebe (Schſp.), 1870. – Zum Vortrage (Ge.), 1884. – Hamburgs Literaturleben im 18. Jahrhundert, 1856. – Fünfzehn Jahre Stuttgarter Hoftheater-Leitung, 1886. – Das junge Deutſchland (Beitrag zur Lite- raturgeſch.), 1886. – Dunkle Blätter a. d. Geſchichte Jtaliens (En.), 1888. – Die Reiſe nach dem Glück (Kom.), 1889. – Zeit u. Menſchen (Tagebuch- aufzeichngn. a. d. J. 1863–84); II, 1889. – Aus dem früheren Frankreich (Kleine Abhandlgn.), 1889. – Drama- turgiſche Bauſteine (Geſamm. Auf- ſätze, a. d. Nachlaß hrsg. von Eugen Kilian), 1891. *Wehlau, Anna von, urſprüng- lich Schriftſtellername, jetzt auch für *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/358
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 354. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/358>, abgerufen am 18.12.2024.