Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Sta
darauf an der dortigen Universität
zunächst Rechtswissenschaft, dann aber
Philosophie und besonders neuere
Philologie, worauf er 1900 sich den
Grad eines Dr. phil. erwarb. Seit
1903 ist er Professor an der Staats-
oberrealschule in Trautenau (Böh-
men). Hier gründete er 1910 im Ver-
ein mit Gesinnungsfreunden den
"Bund der deutschen Tabakgegner in
Österreich", als dessen Obmann er die
Veröffentlichung u. Herausgabe von
tabakgegnerischen Schriften besorgt.
Als Mitarbeiter verschiedener Zeit-
schriften behandeln seine Aufsätze
Kunst-, Sport- und Lebensfragen.

S:

Der Einfluß Ben Jonsons auf
Ludwig Tieck; II, 1901-02. - Die
Persönlichkeit Schillers in ihrer Wir-
kung auf seine Zeitgenossen und die
Folgezeit, 1905. - Zur Sagengeschichte
der Kraniche des Jbykus, 1905. -
Gräser und Halme (Ge.), 1910. 2. A.
1911.

Stangl, Chrysostomus,

geb. am 4.
Januar 1830 zu Wegscheid in Nieder-
bayern, wurde am 25. Juli 1857 zum
Priester geweiht, erwarb sich 1870/71
das Verdienstkreuz und war danach
Stadtpfarrer zu Grafenau in Nie-
derbayern. Von hier ging er nach
Nordamerika, wo er mehrere Jahre
weilte. Später (1892) lebte er als
Kommorant zu Neuburg a. d. Donau.

S:

Vater Richard (N.), 1880. - Ein
Spaziergang nach Nordamerika, 1880.
- Theophista, oder: Die Kirche am
Libanon (N.), 1881.

Stanislaus, A.,

Pseud. für G.
Adolf Stanislaus Schneider; s. d.!

Starck, Karl Julius,

geb. am 15.
April 1818 in Riga, studierte von
1836-41 in Dorpat Nationalökono-
mie, war dann Fabrikdirektor in St.
Petersburg und Moskau und danach
Rechtskonsulent der Gesandtschaften
Österreichs und Preußens in Peters-
burg.

S:

Die Schlacht bei Poltawa
(Dr. G.), 1859. - Der Barde (Dr.
Phantasie), 1860.

[Spaltenumbruch]
Sta
Starcke, Gustav,

geb. am 20. Juli
1848 in Leipzig als Sohn eines Bött-
chermeisters, war vom Vater zum
Theologen bestimmt, zog es aber vor,
die Bühnenlaufbahn zu wählen. Nach-
dem er bei Emil Devrient dramati-
schen Unterricht genossen, begann er
seine Tätigkeit als Schauspieler in
Halle, spielte kurze Zeit in Posen und
Liegnitz und ging dann nach Amerika,
wo er in Neuorleans, Neuyork und
Philadelphia wirkte. Nach Europa
zurückgekehrt, war er kurze Zeit in
Rostock engagiert und folgte danach
einem Rufe an das Landestheater in
Graz, wo er zehn Jahre in hervor-
ragender künstlerischer Stellung tätig
war. Nun folgten (1886) Engage-
ments an den Hoftheatern in Braun-
schweig und Karlsruhe, am Stadt-
und Thaliatheater in Hamburg und
zuletzt am Hoftheater in Dresden.
Seit einer Reihe von Jahren absol-
viert St. nur noch Gastspiele an her-
vorragenden Bühnen; den größten
Teil seiner Zeit widmet er jedoch der
dramatischen Lehrtätigkeit am königl.
Konservatorium in Dresden.

S:

Die
Wunderblume, oder: Muttersegen --
Kinderglück (Weihnachts-M.), 1897.
- Komödiantenlieder (Ge.), 1898. -
Prinzessin und Spielmann (Dramat.
M.), 1900. - Ein Sommer-Jdyll
(Stimmungen a. dem Schloßberg in
Graz), 1906.

Stark, Armin,

Pseud. für Aure-
lius Polzer;
s. d.!

Stark, Erich,

Pseud. für Oskar
Leuschner;
s. d.!

Stark, Gerta von,

Pseudon. für
Gertrud Freiin v. Le Fort; s. d.!

*Stark, Ludwig Adolf,

wurde
am 23. Oktober 1851 zu Mannheim
geboren und für das Studium be-
stimmt. Doch unterbrach er dasselbe
u. wurde Kaufmann, setzte aber nach
beendigter Lehrzeit seine Studien
fort, indem er sich der Philosophie
und den schönen Wissenschaften zu-
wandte. Jm Jahre 1873 wurde er

*


[Spaltenumbruch]

Sta
darauf an der dortigen Univerſität
zunächſt Rechtswiſſenſchaft, dann aber
Philoſophie und beſonders neuere
Philologie, worauf er 1900 ſich den
Grad eines Dr. phil. erwarb. Seit
1903 iſt er Profeſſor an der Staats-
oberrealſchule in Trautenau (Böh-
men). Hier gründete er 1910 im Ver-
ein mit Geſinnungsfreunden den
„Bund der deutſchen Tabakgegner in
Öſterreich“, als deſſen Obmann er die
Veröffentlichung u. Herausgabe von
tabakgegneriſchen Schriften beſorgt.
Als Mitarbeiter verſchiedener Zeit-
ſchriften behandeln ſeine Aufſätze
Kunſt-, Sport- und Lebensfragen.

S:

Der Einfluß Ben Jonſons auf
Ludwig Tieck; II, 1901–02. – Die
Perſönlichkeit Schillers in ihrer Wir-
kung auf ſeine Zeitgenoſſen und die
Folgezeit, 1905. – Zur Sagengeſchichte
der Kraniche des Jbykus, 1905. –
Gräſer und Halme (Ge.), 1910. 2. A.
1911.

Stangl, Chryſoſtomus,

geb. am 4.
Januar 1830 zu Wegſcheid in Nieder-
bayern, wurde am 25. Juli 1857 zum
Prieſter geweiht, erwarb ſich 1870/71
das Verdienſtkreuz und war danach
Stadtpfarrer zu Grafenau in Nie-
derbayern. Von hier ging er nach
Nordamerika, wo er mehrere Jahre
weilte. Später (1892) lebte er als
Kommorant zu Neuburg a. d. Donau.

S:

Vater Richard (N.), 1880. – Ein
Spaziergang nach Nordamerika, 1880.
– Theophiſta, oder: Die Kirche am
Libanon (N.), 1881.

Stanislaus, A.,

Pſeud. für G.
Adolf Stanislaus Schneider; ſ. d.!

Starck, Karl Julius,

geb. am 15.
April 1818 in Riga, ſtudierte von
1836–41 in Dorpat Nationalökono-
mie, war dann Fabrikdirektor in St.
Petersburg und Moskau und danach
Rechtskonſulent der Geſandtſchaften
Öſterreichs und Preußens in Peters-
burg.

S:

Die Schlacht bei Poltawa
(Dr. G.), 1859. – Der Barde (Dr.
Phantaſie), 1860.

[Spaltenumbruch]
Sta
Starcke, Guſtav,

geb. am 20. Juli
1848 in Leipzig als Sohn eines Bött-
chermeiſters, war vom Vater zum
Theologen beſtimmt, zog es aber vor,
die Bühnenlaufbahn zu wählen. Nach-
dem er bei Emil Devrient dramati-
ſchen Unterricht genoſſen, begann er
ſeine Tätigkeit als Schauſpieler in
Halle, ſpielte kurze Zeit in Poſen und
Liegnitz und ging dann nach Amerika,
wo er in Neuorleans, Neuyork und
Philadelphia wirkte. Nach Europa
zurückgekehrt, war er kurze Zeit in
Roſtock engagiert und folgte danach
einem Rufe an das Landestheater in
Graz, wo er zehn Jahre in hervor-
ragender künſtleriſcher Stellung tätig
war. Nun folgten (1886) Engage-
ments an den Hoftheatern in Braun-
ſchweig und Karlsruhe, am Stadt-
und Thaliatheater in Hamburg und
zuletzt am Hoftheater in Dresden.
Seit einer Reihe von Jahren abſol-
viert St. nur noch Gaſtſpiele an her-
vorragenden Bühnen; den größten
Teil ſeiner Zeit widmet er jedoch der
dramatiſchen Lehrtätigkeit am königl.
Konſervatorium in Dresden.

S:

Die
Wunderblume, oder: Mutterſegen —
Kinderglück (Weihnachts-M.), 1897.
– Komödiantenlieder (Ge.), 1898. –
Prinzeſſin und Spielmann (Dramat.
M.), 1900. – Ein Sommer-Jdyll
(Stimmungen a. dem Schloßberg in
Graz), 1906.

Stark, Armin,

Pſeud. für Aure-
lius Polzer;
ſ. d.!

Stark, Erich,

Pſeud. für Oskar
Leuſchner;
ſ. d.!

Stark, Gerta von,

Pſeudon. für
Gertrud Freiin v. Le Fort; ſ. d.!

*Stark, Ludwig Adolf,

wurde
am 23. Oktober 1851 zu Mannheim
geboren und für das Studium be-
ſtimmt. Doch unterbrach er dasſelbe
u. wurde Kaufmann, ſetzte aber nach
beendigter Lehrzeit ſeine Studien
fort, indem er ſich der Philoſophie
und den ſchönen Wiſſenſchaften zu-
wandte. Jm Jahre 1873 wurde er

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0026" n="22"/><lb/><cb/><lb/>
<fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Sta</hi></fw><lb/>
darauf an der dortigen Univer&#x017F;ität<lb/>
zunäch&#x017F;t Rechtswi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaft, dann aber<lb/>
Philo&#x017F;ophie und be&#x017F;onders neuere<lb/>
Philologie, worauf er 1900 &#x017F;ich den<lb/>
Grad eines <hi rendition="#aq">Dr. phil.</hi> erwarb. Seit<lb/>
1903 i&#x017F;t er Profe&#x017F;&#x017F;or an der Staats-<lb/>
oberreal&#x017F;chule in Trautenau (Böh-<lb/>
men). Hier gründete er 1910 im Ver-<lb/>
ein mit Ge&#x017F;innungsfreunden den<lb/>
&#x201E;Bund der deut&#x017F;chen Tabakgegner in<lb/>
Ö&#x017F;terreich&#x201C;, als de&#x017F;&#x017F;en Obmann er die<lb/>
Veröffentlichung u. Herausgabe von<lb/>
tabakgegneri&#x017F;chen Schriften be&#x017F;orgt.<lb/>
Als Mitarbeiter ver&#x017F;chiedener Zeit-<lb/>
&#x017F;chriften behandeln &#x017F;eine Auf&#x017F;ätze<lb/>
Kun&#x017F;t-, Sport- und Lebensfragen.<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Der Einfluß Ben Jon&#x017F;ons auf<lb/>
Ludwig Tieck; <hi rendition="#aq">II,</hi> 1901&#x2013;02. &#x2013; Die<lb/>
Per&#x017F;önlichkeit Schillers in ihrer Wir-<lb/>
kung auf &#x017F;eine Zeitgeno&#x017F;&#x017F;en und die<lb/>
Folgezeit, 1905. &#x2013; Zur Sagenge&#x017F;chichte<lb/>
der Kraniche des Jbykus, 1905. &#x2013;<lb/>
Grä&#x017F;er und Halme (Ge.), 1910. 2. A.<lb/>
1911.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Stangl,</hi> Chry&#x017F;o&#x017F;tomus,</persName>
        </head>
        <p> geb. am 4.<lb/>
Januar 1830 zu Weg&#x017F;cheid in Nieder-<lb/>
bayern, wurde am 25. Juli 1857 zum<lb/>
Prie&#x017F;ter geweiht, erwarb &#x017F;ich 1870/71<lb/>
das Verdien&#x017F;tkreuz und war danach<lb/>
Stadtpfarrer zu Grafenau in Nie-<lb/>
derbayern. Von hier ging er nach<lb/>
Nordamerika, wo er mehrere Jahre<lb/>
weilte. Später (1892) lebte er als<lb/>
Kommorant zu Neuburg a. d. Donau.<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Vater Richard (N.), 1880. &#x2013; Ein<lb/>
Spaziergang nach Nordamerika, 1880.<lb/>
&#x2013; Theophi&#x017F;ta, oder: Die Kirche am<lb/>
Libanon (N.), 1881.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Stanislaus,</hi> A.,</persName>
        </head>
        <p> P&#x017F;eud. für G.<lb/>
Adolf Stanislaus <hi rendition="#g">Schneider;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Starck,</hi> Karl Julius,</persName>
        </head>
        <p> geb. am 15.<lb/>
April 1818 in Riga, &#x017F;tudierte von<lb/>
1836&#x2013;41 in Dorpat Nationalökono-<lb/>
mie, war dann Fabrikdirektor in St.<lb/>
Petersburg und Moskau und danach<lb/>
Rechtskon&#x017F;ulent der Ge&#x017F;andt&#x017F;chaften<lb/>
Ö&#x017F;terreichs und Preußens in Peters-<lb/>
burg. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Die Schlacht bei Poltawa<lb/>
(Dr. G.), 1859. &#x2013; Der Barde (Dr.<lb/>
Phanta&#x017F;ie), 1860.</p><lb/>
          <cb/><lb/>
          <fw place="top" type="header"> <hi rendition="#g">Sta</hi> </fw><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Starcke,</hi> Gu&#x017F;tav,</persName>
        </head>
        <p> geb. am 20. Juli<lb/>
1848 in Leipzig als Sohn eines Bött-<lb/>
chermei&#x017F;ters, war vom Vater zum<lb/>
Theologen be&#x017F;timmt, zog es aber vor,<lb/>
die Bühnenlaufbahn zu wählen. Nach-<lb/>
dem er bei Emil Devrient dramati-<lb/>
&#x017F;chen Unterricht geno&#x017F;&#x017F;en, begann er<lb/>
&#x017F;eine Tätigkeit als Schau&#x017F;pieler in<lb/>
Halle, &#x017F;pielte kurze Zeit in Po&#x017F;en und<lb/>
Liegnitz und ging dann nach Amerika,<lb/>
wo er in Neuorleans, Neuyork und<lb/>
Philadelphia wirkte. Nach Europa<lb/>
zurückgekehrt, war er kurze Zeit in<lb/>
Ro&#x017F;tock engagiert und folgte danach<lb/>
einem Rufe an das Landestheater in<lb/>
Graz, wo er zehn Jahre in hervor-<lb/>
ragender kün&#x017F;tleri&#x017F;cher Stellung tätig<lb/>
war. Nun folgten (1886) Engage-<lb/>
ments an den Hoftheatern in Braun-<lb/>
&#x017F;chweig und Karlsruhe, am Stadt-<lb/>
und Thaliatheater in Hamburg und<lb/>
zuletzt am Hoftheater in Dresden.<lb/>
Seit einer Reihe von Jahren ab&#x017F;ol-<lb/>
viert St. nur noch Ga&#x017F;t&#x017F;piele an her-<lb/>
vorragenden Bühnen; den größten<lb/>
Teil &#x017F;einer Zeit widmet er jedoch der<lb/>
dramati&#x017F;chen Lehrtätigkeit am königl.<lb/>
Kon&#x017F;ervatorium in Dresden. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Die<lb/>
Wunderblume, oder: Mutter&#x017F;egen &#x2014;<lb/>
Kinderglück (Weihnachts-M.), 1897.<lb/>
&#x2013; Komödiantenlieder (Ge.), 1898. &#x2013;<lb/>
Prinze&#x017F;&#x017F;in und Spielmann (Dramat.<lb/>
M.), 1900. &#x2013; Ein Sommer-Jdyll<lb/>
(Stimmungen a. dem Schloßberg in<lb/>
Graz), 1906.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Stark,</hi> Armin,</persName>
        </head>
        <p> P&#x017F;eud. für <hi rendition="#g">Aure-<lb/>
lius Polzer;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Stark,</hi> Erich,</persName>
        </head>
        <p> P&#x017F;eud. für <hi rendition="#g">Oskar<lb/>
Leu&#x017F;chner;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Stark,</hi> Gerta von,</persName>
        </head>
        <p> P&#x017F;eudon. für<lb/><hi rendition="#g">Gertrud</hi> Freiin v. <hi rendition="#g">Le Fort;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Stark,</hi> <hi rendition="#g">Ludwig</hi> Adolf,</persName>
        </head>
        <p> wurde<lb/>
am 23. Oktober 1851 zu Mannheim<lb/>
geboren und für das Studium be-<lb/>
&#x017F;timmt. Doch unterbrach er das&#x017F;elbe<lb/>
u. wurde Kaufmann, &#x017F;etzte aber nach<lb/>
beendigter Lehrzeit &#x017F;eine Studien<lb/>
fort, indem er &#x017F;ich der Philo&#x017F;ophie<lb/>
und den &#x017F;chönen Wi&#x017F;&#x017F;en&#x017F;chaften zu-<lb/>
wandte. Jm Jahre 1873 wurde er<lb/>
<fw place="bottom" type="sig">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[22/0026] Sta Sta darauf an der dortigen Univerſität zunächſt Rechtswiſſenſchaft, dann aber Philoſophie und beſonders neuere Philologie, worauf er 1900 ſich den Grad eines Dr. phil. erwarb. Seit 1903 iſt er Profeſſor an der Staats- oberrealſchule in Trautenau (Böh- men). Hier gründete er 1910 im Ver- ein mit Geſinnungsfreunden den „Bund der deutſchen Tabakgegner in Öſterreich“, als deſſen Obmann er die Veröffentlichung u. Herausgabe von tabakgegneriſchen Schriften beſorgt. Als Mitarbeiter verſchiedener Zeit- ſchriften behandeln ſeine Aufſätze Kunſt-, Sport- und Lebensfragen. S: Der Einfluß Ben Jonſons auf Ludwig Tieck; II, 1901–02. – Die Perſönlichkeit Schillers in ihrer Wir- kung auf ſeine Zeitgenoſſen und die Folgezeit, 1905. – Zur Sagengeſchichte der Kraniche des Jbykus, 1905. – Gräſer und Halme (Ge.), 1910. 2. A. 1911. Stangl, Chryſoſtomus, geb. am 4. Januar 1830 zu Wegſcheid in Nieder- bayern, wurde am 25. Juli 1857 zum Prieſter geweiht, erwarb ſich 1870/71 das Verdienſtkreuz und war danach Stadtpfarrer zu Grafenau in Nie- derbayern. Von hier ging er nach Nordamerika, wo er mehrere Jahre weilte. Später (1892) lebte er als Kommorant zu Neuburg a. d. Donau. S: Vater Richard (N.), 1880. – Ein Spaziergang nach Nordamerika, 1880. – Theophiſta, oder: Die Kirche am Libanon (N.), 1881. Stanislaus, A., Pſeud. für G. Adolf Stanislaus Schneider; ſ. d.! Starck, Karl Julius, geb. am 15. April 1818 in Riga, ſtudierte von 1836–41 in Dorpat Nationalökono- mie, war dann Fabrikdirektor in St. Petersburg und Moskau und danach Rechtskonſulent der Geſandtſchaften Öſterreichs und Preußens in Peters- burg. S: Die Schlacht bei Poltawa (Dr. G.), 1859. – Der Barde (Dr. Phantaſie), 1860. Starcke, Guſtav, geb. am 20. Juli 1848 in Leipzig als Sohn eines Bött- chermeiſters, war vom Vater zum Theologen beſtimmt, zog es aber vor, die Bühnenlaufbahn zu wählen. Nach- dem er bei Emil Devrient dramati- ſchen Unterricht genoſſen, begann er ſeine Tätigkeit als Schauſpieler in Halle, ſpielte kurze Zeit in Poſen und Liegnitz und ging dann nach Amerika, wo er in Neuorleans, Neuyork und Philadelphia wirkte. Nach Europa zurückgekehrt, war er kurze Zeit in Roſtock engagiert und folgte danach einem Rufe an das Landestheater in Graz, wo er zehn Jahre in hervor- ragender künſtleriſcher Stellung tätig war. Nun folgten (1886) Engage- ments an den Hoftheatern in Braun- ſchweig und Karlsruhe, am Stadt- und Thaliatheater in Hamburg und zuletzt am Hoftheater in Dresden. Seit einer Reihe von Jahren abſol- viert St. nur noch Gaſtſpiele an her- vorragenden Bühnen; den größten Teil ſeiner Zeit widmet er jedoch der dramatiſchen Lehrtätigkeit am königl. Konſervatorium in Dresden. S: Die Wunderblume, oder: Mutterſegen — Kinderglück (Weihnachts-M.), 1897. – Komödiantenlieder (Ge.), 1898. – Prinzeſſin und Spielmann (Dramat. M.), 1900. – Ein Sommer-Jdyll (Stimmungen a. dem Schloßberg in Graz), 1906. Stark, Armin, Pſeud. für Aure- lius Polzer; ſ. d.! Stark, Erich, Pſeud. für Oskar Leuſchner; ſ. d.! Stark, Gerta von, Pſeudon. für Gertrud Freiin v. Le Fort; ſ. d.! *Stark, Ludwig Adolf, wurde am 23. Oktober 1851 zu Mannheim geboren und für das Studium be- ſtimmt. Doch unterbrach er dasſelbe u. wurde Kaufmann, ſetzte aber nach beendigter Lehrzeit ſeine Studien fort, indem er ſich der Philoſophie und den ſchönen Wiſſenſchaften zu- wandte. Jm Jahre 1873 wurde er *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/26
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 22. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/26>, abgerufen am 27.11.2024.