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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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fachste. Nur die Sommerreisen, die
sie auf den Schauplatz ihrer Erzäh-
lungen führten, unterbrachen die
Stille und Zurückgezogenheit, in der
sie lebte. Noch einsamer wurde ihr
Leben, als sie 1884 fast gleichzeitig
mit dem Gatten den einzigen Sohn
durch den Tod verlor. Sie starb am
7. Juli 1901 in Zürich. Jhr erstes
Werk schrieb sie im Kriegsjahre 1870
auf den Vorschlag eines Freundes
zugunsten der Diakonissen-Kranken-
kasse. Der Erfolg desselben ermutigte
sie zu weiteren Arbeiten, zu denen
sich dann später viele Jugendschrif-
ten gesellten.

S:

Ein Blatt auf Vro-
nys Grab (E.), 1871. 4. Aufl. 1883.
- Aus früheren Tagen (En.), 1873.
- Jhrer keins vergessen (E.), 1873. -
Nach dem Vaterhause (1. Daheim und
in der Fremde. - 2. Marie), 2. A.
1872. - Geschichten für Kinder und
auch für solche, welche Kinder lieb-
haben; XVI, 1879-1895 [Jnhalt:
1. Heimatlos (2 En.: Am Silser- und
am Gardasee. - Wie Wiselis Weg ge-
funden wird. 14. A. 1905). - 2. Aus
nah und fern (2 En.: Der Mutter
Lied. - Peppino, fast eine Räuber-
geschichte; 9. A. 1906). - 3. Heidis
Lehr- und Wanderjahre (23. A. 1905).
- 4. Aus unserem Lande (2 En.: Da-
heim und wieder draußen. - Wie es
in Waldhausen zugeht; 7. A. 1900). -
5. Heidi kann brauchen, was er ge-
lernt hat; 18. A. 1905. - 6. Ein Land-
aufenthalt von Onkel Titus; 6. A.
1904. - 7. Kurze Geschichten für Kin-
der. 1. Bd., 8. Aufl. 1903. - 8. Wo
Gritlis Kinder hingekommen sind,
7. A. 1902. - 9. Gritlis Kinder kom-
men weiter; 5. A. 1904. - 10. Kurze
Geschichten für Kinder. 2. Bd. 7. A.
1904. - 11. Arthur und Squirrel;
4. A. 1905. - 12. Aus den Schweizer
Bergen (3 En.: Jn Hinterwald. - Die
Elfe von Jntra. - Vom fröhlichen
Heribli); 4. A. 1906. - 13. Cornelli
wird erzogen; 4. A. 1902. - 14. Kei-
nes zu klein, Helfer zu sein (3 En.:
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Allen zum Trost. - Lauris Krankheit.
- Cromelin und Capella); 5. A. 1906.
- 15. Schloß Wildenstein; 6. A. 1905.
- 16. Einer vom Hause Lesa; 5. A.
1905]. - Jm Rhonetal (E.), 1880.
4. A. 1901. - Am Sonntag (E.), 1881.
13. T. 1901. - Verschollen, nicht ver-
gessen (Ein Erlebnis), 1882. 5. A.
1896. - Volksschriften; II, 1884-91
(Jnhalt: I. Ein goldener Spruch. -
Wie einer dahin kam, wo er nicht hin
wollte. - II. Jn Leuchtensee. - Wie
es mit der Goldhalde gegangen ist),
2. A. 1896. - Sina (E.), 1884. - Was
soll denn aus ihr werden? (E. für
junge Mädchen), 1886. 5. A. 1901. -
Was aus ihr geworden ist (Fortstzg.
d. vorigen E.), 1889. 3. A. 1901. -
Geschichten für jung und alt im Volk
(Neue Ausg. der beiden vorhin ge-
nannten Bände "Kurze Geschichten
für Kinder"), 10 Hefte, teilweise in
10. A., 1886. - Verirrt und gefun-
den (En.), 1887. 2. A. u. d. T.: Aus
dem Leben (5 En.), 1900. 3. A. 1902.
- Die Stauffer-Mühle (E.). 1901.

Staabe, C.,

Pseud. für Chari-
tas G. Stavro;
s. d.!

Staack, Dora und Klaudine,


sind zwei Schwestern, von denen die
erste am 9. November 1855 in Krum-
stedt bei Meldorf (Holstein) und die
zweite am 30. Januar 1859 in Sü-
derheistedt (Holstein) geboren wurde.
Der Vater, ein gütiger, impulsiver,
ritterlich denkender Mann, war
Beamter einer großen Firma für
Chaussee- und Eisenbahnbauten und
daher meist auswärts. Wo es sich
indes ermöglichen ließ, kam die lebens-
frische und starkgeistige Mutter mit
den Kindern ihrem Manne nach, und
die verschiedenartigsten Heimstätten
halfen dann dem Mangel einer Be-
hausung ab: Bauernhöfe, Förste-
reien, Dorfkrüge, Altenteilshäuschen,
Wassermühlen usw. Erst als der
Unterricht der Kinder, der diesen in
dem je zunächst gelegenen Orte erteilt
wurde, durch solches Wanderleben

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fachſte. Nur die Sommerreiſen, die
ſie auf den Schauplatz ihrer Erzäh-
lungen führten, unterbrachen die
Stille und Zurückgezogenheit, in der
ſie lebte. Noch einſamer wurde ihr
Leben, als ſie 1884 faſt gleichzeitig
mit dem Gatten den einzigen Sohn
durch den Tod verlor. Sie ſtarb am
7. Juli 1901 in Zürich. Jhr erſtes
Werk ſchrieb ſie im Kriegsjahre 1870
auf den Vorſchlag eines Freundes
zugunſten der Diakoniſſen-Kranken-
kaſſe. Der Erfolg desſelben ermutigte
ſie zu weiteren Arbeiten, zu denen
ſich dann ſpäter viele Jugendſchrif-
ten geſellten.

S:

Ein Blatt auf Vro-
nys Grab (E.), 1871. 4. Aufl. 1883.
– Aus früheren Tagen (En.), 1873.
– Jhrer keins vergeſſen (E.), 1873. –
Nach dem Vaterhauſe (1. Daheim und
in der Fremde. – 2. Marie), 2. A.
1872. – Geſchichten für Kinder und
auch für ſolche, welche Kinder lieb-
haben; XVI, 1879–1895 [Jnhalt:
1. Heimatlos (2 En.: Am Silſer- und
am Gardaſee. – Wie Wiſelis Weg ge-
funden wird. 14. A. 1905). – 2. Aus
nah und fern (2 En.: Der Mutter
Lied. – Peppino, faſt eine Räuber-
geſchichte; 9. A. 1906). – 3. Heidis
Lehr- und Wanderjahre (23. A. 1905).
4. Aus unſerem Lande (2 En.: Da-
heim und wieder draußen. – Wie es
in Waldhauſen zugeht; 7. A. 1900). –
5. Heidi kann brauchen, was er ge-
lernt hat; 18. A. 1905. – 6. Ein Land-
aufenthalt von Onkel Titus; 6. A.
1904. – 7. Kurze Geſchichten für Kin-
der. 1. Bd., 8. Aufl. 1903. – 8. Wo
Gritlis Kinder hingekommen ſind,
7. A. 1902. – 9. Gritlis Kinder kom-
men weiter; 5. A. 1904. – 10. Kurze
Geſchichten für Kinder. 2. Bd. 7. A.
1904. – 11. Arthur und Squirrel;
4. A. 1905. – 12. Aus den Schweizer
Bergen (3 En.: Jn Hinterwald. – Die
Elfe von Jntra. – Vom fröhlichen
Heribli); 4. A. 1906. – 13. Cornelli
wird erzogen; 4. A. 1902. – 14. Kei-
nes zu klein, Helfer zu ſein (3 En.:
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Sta
Allen zum Troſt. – Lauris Krankheit.
– Cromelin und Capella); 5. A. 1906.
15. Schloß Wildenſtein; 6. A. 1905.
16. Einer vom Hauſe Leſa; 5. A.
1905]. – Jm Rhonetal (E.), 1880.
4. A. 1901. – Am Sonntag (E.), 1881.
13. T. 1901. – Verſchollen, nicht ver-
geſſen (Ein Erlebnis), 1882. 5. A.
1896. – Volksſchriften; II, 1884–91
(Jnhalt: I. Ein goldener Spruch. –
Wie einer dahin kam, wo er nicht hin
wollte. – II. Jn Leuchtenſee. – Wie
es mit der Goldhalde gegangen iſt),
2. A. 1896. – Sina (E.), 1884. – Was
ſoll denn aus ihr werden? (E. für
junge Mädchen), 1886. 5. A. 1901. –
Was aus ihr geworden iſt (Fortſtzg.
d. vorigen E.), 1889. 3. A. 1901. –
Geſchichten für jung und alt im Volk
(Neue Ausg. der beiden vorhin ge-
nannten Bände „Kurze Geſchichten
für Kinder“), 10 Hefte, teilweiſe in
10. A., 1886. – Verirrt und gefun-
den (En.), 1887. 2. A. u. d. T.: Aus
dem Leben (5 En.), 1900. 3. A. 1902.
– Die Stauffer-Mühle (E.). 1901.

Staabe, C.,

Pſeud. für Chari-
tas G. Stavro;
ſ. d.!

Staack, Dora und Klaudine,


ſind zwei Schweſtern, von denen die
erſte am 9. November 1855 in Krum-
ſtedt bei Meldorf (Holſtein) und die
zweite am 30. Januar 1859 in Sü-
derheiſtedt (Holſtein) geboren wurde.
Der Vater, ein gütiger, impulſiver,
ritterlich denkender Mann, war
Beamter einer großen Firma für
Chauſſee- und Eiſenbahnbauten und
daher meiſt auswärts. Wo es ſich
indes ermöglichen ließ, kam die lebens-
friſche und ſtarkgeiſtige Mutter mit
den Kindern ihrem Manne nach, und
die verſchiedenartigſten Heimſtätten
halfen dann dem Mangel einer Be-
hauſung ab: Bauernhöfe, Förſte-
reien, Dorfkrüge, Altenteilshäuschen,
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Unterricht der Kinder, der dieſen in
dem je zunächſt gelegenen Orte erteilt
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*
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[13/0017] Spy Sta fachſte. Nur die Sommerreiſen, die ſie auf den Schauplatz ihrer Erzäh- lungen führten, unterbrachen die Stille und Zurückgezogenheit, in der ſie lebte. Noch einſamer wurde ihr Leben, als ſie 1884 faſt gleichzeitig mit dem Gatten den einzigen Sohn durch den Tod verlor. Sie ſtarb am 7. Juli 1901 in Zürich. Jhr erſtes Werk ſchrieb ſie im Kriegsjahre 1870 auf den Vorſchlag eines Freundes zugunſten der Diakoniſſen-Kranken- kaſſe. Der Erfolg desſelben ermutigte ſie zu weiteren Arbeiten, zu denen ſich dann ſpäter viele Jugendſchrif- ten geſellten. S: Ein Blatt auf Vro- nys Grab (E.), 1871. 4. Aufl. 1883. – Aus früheren Tagen (En.), 1873. – Jhrer keins vergeſſen (E.), 1873. – Nach dem Vaterhauſe (1. Daheim und in der Fremde. – 2. Marie), 2. A. 1872. – Geſchichten für Kinder und auch für ſolche, welche Kinder lieb- haben; XVI, 1879–1895 [Jnhalt: 1. Heimatlos (2 En.: Am Silſer- und am Gardaſee. – Wie Wiſelis Weg ge- funden wird. 14. A. 1905). – 2. Aus nah und fern (2 En.: Der Mutter Lied. – Peppino, faſt eine Räuber- geſchichte; 9. A. 1906). – 3. Heidis Lehr- und Wanderjahre (23. A. 1905). – 4. Aus unſerem Lande (2 En.: Da- heim und wieder draußen. – Wie es in Waldhauſen zugeht; 7. A. 1900). – 5. Heidi kann brauchen, was er ge- lernt hat; 18. A. 1905. – 6. Ein Land- aufenthalt von Onkel Titus; 6. A. 1904. – 7. Kurze Geſchichten für Kin- der. 1. Bd., 8. Aufl. 1903. – 8. Wo Gritlis Kinder hingekommen ſind, 7. A. 1902. – 9. Gritlis Kinder kom- men weiter; 5. A. 1904. – 10. Kurze Geſchichten für Kinder. 2. Bd. 7. A. 1904. – 11. Arthur und Squirrel; 4. A. 1905. – 12. Aus den Schweizer Bergen (3 En.: Jn Hinterwald. – Die Elfe von Jntra. – Vom fröhlichen Heribli); 4. A. 1906. – 13. Cornelli wird erzogen; 4. A. 1902. – 14. Kei- nes zu klein, Helfer zu ſein (3 En.: Allen zum Troſt. – Lauris Krankheit. – Cromelin und Capella); 5. A. 1906. – 15. Schloß Wildenſtein; 6. A. 1905. – 16. Einer vom Hauſe Leſa; 5. A. 1905]. – Jm Rhonetal (E.), 1880. 4. A. 1901. – Am Sonntag (E.), 1881. 13. T. 1901. – Verſchollen, nicht ver- geſſen (Ein Erlebnis), 1882. 5. A. 1896. – Volksſchriften; II, 1884–91 (Jnhalt: I. Ein goldener Spruch. – Wie einer dahin kam, wo er nicht hin wollte. – II. Jn Leuchtenſee. – Wie es mit der Goldhalde gegangen iſt), 2. A. 1896. – Sina (E.), 1884. – Was ſoll denn aus ihr werden? (E. für junge Mädchen), 1886. 5. A. 1901. – Was aus ihr geworden iſt (Fortſtzg. d. vorigen E.), 1889. 3. A. 1901. – Geſchichten für jung und alt im Volk (Neue Ausg. der beiden vorhin ge- nannten Bände „Kurze Geſchichten für Kinder“), 10 Hefte, teilweiſe in 10. A., 1886. – Verirrt und gefun- den (En.), 1887. 2. A. u. d. T.: Aus dem Leben (5 En.), 1900. 3. A. 1902. – Die Stauffer-Mühle (E.). 1901. Staabe, C., Pſeud. für Chari- tas G. Stavro; ſ. d.! Staack, Dora und Klaudine, ſind zwei Schweſtern, von denen die erſte am 9. November 1855 in Krum- ſtedt bei Meldorf (Holſtein) und die zweite am 30. Januar 1859 in Sü- derheiſtedt (Holſtein) geboren wurde. Der Vater, ein gütiger, impulſiver, ritterlich denkender Mann, war Beamter einer großen Firma für Chauſſee- und Eiſenbahnbauten und daher meiſt auswärts. Wo es ſich indes ermöglichen ließ, kam die lebens- friſche und ſtarkgeiſtige Mutter mit den Kindern ihrem Manne nach, und die verſchiedenartigſten Heimſtätten halfen dann dem Mangel einer Be- hauſung ab: Bauernhöfe, Förſte- reien, Dorfkrüge, Altenteilshäuschen, Waſſermühlen uſw. Erſt als der Unterricht der Kinder, der dieſen in dem je zunächſt gelegenen Orte erteilt wurde, durch ſolches Wanderleben *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 13. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/17>, abgerufen am 23.11.2024.