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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Roeß
zurück. Hier wurde er 1828 nach be-
standenem Examen zum Privatlehrer
in der Mathematik ernannt; außer-
dem beschäftigte man ihn bei den
Vermessungen des Bremer Landge-
bietes. Jnfolge seiner gründlichen
Fachkenntnisse wurde R. 1862 zum
Katastergeometer für die Gebietsver-
änderungen und für alle Neubauten
der Vorstädte ernannt. Die ihm
äußerst gering bemessene freie Zeit
benutzte R. zu verschiedenen Aus-
flügen. Er besuchte die Rheingegen-
den, einen Teil von Süddeutschland
u. die Schweiz. Jnfolge körperlicher
Schwäche trat er 1873 in einen ehren-
vollen Ruhestand.

S:

Johannes u.
Marie (Ländliches G.), 1847.

Roeß, Georg Richard,

geb. am 19.
Oktbr. 1872 in Worms, lebt daselbst.

S:

Am heil'gen Abend (Weihnachts-
sp.), 1898. 2. A. 1910. - Advent
(Schsp.), 1905. - Auferstehung (Oster-
festsp.), 1905. - Neun Bilder a. d.
Nibelungenlied (Festsp.), 1905. - Der
getreue Eckart (Schsp.), 1906. - Sagen
von Worms, 1906. - Der Rodenstei-
ner (Ein Odenwaldsang), 1907.

*Rössing, Wilhelm,

geb. 1875 in
Wanzleben (Bez. Magdeburg, bil-
dete sich auf dem Seminar in Halber-
stadt zum Lehrer aus, wirkte als
solcher zuerst in Klein-Oschersleben,
seit 1897 in Magdeburg und seit
1906 in Charlottenburg, wo er zur
Zeit als ordentlicher Lehrer an der
Fortbildungsschule angestellt ist.
Seine schriftstellerische Tätigkeit er-
streckt sich hauptsächlich auf Vereins-
literatur.

S:

(Einaktige Schw. und
Volksstücke): Eine Radikalkur, 1900.
- Der Kaisers-Geburtstags-Parade-
marsch mit Hindernissen, 1900. -
Heldenlohn, 1900. - Die Rache, 1900.
- Deutscher Sinn, 1901. - Der Bursche
als Leutnant, 1901. - Der Herr Hof-
lieferant, 1901. - Ein gelungener
Streich, 1901. - Frau Sanitätsrat,
1901. - Der Kampf mit dem Drachen,
1902. - Der verkannte Schwieger-
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Roeß
sohn, 1902. - Der Wilddieb, 1902. -
Unter falschem Verdachte, 1902. -
Die Regimentsjuste, oder: Kaisers
Geburtstag bei Vater Philipp, 1902.
- Die Kaisers-Geburtstagswurst,
1903. - Ludmillas Verlobung, 1905.
- Der Deserteur, 1904. - Musketier
Jochen seine "Kleene", 1905. - Ge-
burtstag bei Onkel Giesebrecht, 1906.
- Eine fidele Kiste beim "Groben
Gottfried", 1906. - Der Dummste
aus der Familie, 1906. - Franz ist
eifersüchtig, 1906. - Rudel, der ver-
liebte Putzkamerad, 1906. - Der
Hauptmann von Köpenick in der
Wurstkiste, 1906. - Der falsche Haus-
knecht und sein Kollege, 1910.

*Roeßler, Arthur,

wurde am 20.
Februar 1877 in Wien als der Sohn
des bekannten Chemikers S. Roeßler
geboren u. wuchs in vornehmen Ge-
sellschaftskreisen auf. Seine früheste
Kindheit verlebte er mit seinem Fa-
briken bauenden Vater teils in Süd-
frankreich, teils in Galizien, Schle-
sien und Ungarn, mit Eintritt des
schulpflichtigen Alters aber in Wien.
Nach Besuch der Piaristenschule stu-
dierte er an der Wiener Universi-
tät Philosophie, Literatur, Kunstge-
schichte und Theosophie. Jn seine
Studienzeit fallen größere Reisen
durch Österreich und Jtalien und
auch die Anfänge literarischer Tätig-
keit. Letzterer konnte er nach dem
Tode seiner Eltern ungehindert fol-
gen, und so trat er 1899 in die Re-
daktion der "Münchener Zeitung" ein,
der er einige Jahre angehörte. Spä-
ter redigierte er dort die "Funken",
siedelte aber 1905 nach seiner Vater-
stadt Wien über, wo er jetzt die Stelle
eines Galeriedirektors bekleidet und
die Monatshefte "Das Jnterieur" u.
"Bildende Künstler" redigiert.

S:


Der Sturm u. andere Skizzen, 1899.
2. A. 1900. Neue Titelausgabe als:
Und es war eine glühende Nacht,
1901. - Es gibt solche Menschen (Nn.
u. Sk.), 1900. 2. A. 1903. - Höchste

*


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Roeß
zurück. Hier wurde er 1828 nach be-
ſtandenem Examen zum Privatlehrer
in der Mathematik ernannt; außer-
dem beſchäftigte man ihn bei den
Vermeſſungen des Bremer Landge-
bietes. Jnfolge ſeiner gründlichen
Fachkenntniſſe wurde R. 1862 zum
Kataſtergeometer für die Gebietsver-
änderungen und für alle Neubauten
der Vorſtädte ernannt. Die ihm
äußerſt gering bemeſſene freie Zeit
benutzte R. zu verſchiedenen Aus-
flügen. Er beſuchte die Rheingegen-
den, einen Teil von Süddeutſchland
u. die Schweiz. Jnfolge körperlicher
Schwäche trat er 1873 in einen ehren-
vollen Ruheſtand.

S:

Johannes u.
Marie (Ländliches G.), 1847.

Roeß, Georg Richard,

geb. am 19.
Oktbr. 1872 in Worms, lebt daſelbſt.

S:

Am heil’gen Abend (Weihnachts-
ſp.), 1898. 2. A. 1910. – Advent
(Schſp.), 1905. – Auferſtehung (Oſter-
feſtſp.), 1905. – Neun Bilder a. d.
Nibelungenlied (Feſtſp.), 1905. – Der
getreue Eckart (Schſp.), 1906. – Sagen
von Worms, 1906. – Der Rodenſtei-
ner (Ein Odenwaldſang), 1907.

*Röſſing, Wilhelm,

geb. 1875 in
Wanzleben (Bez. Magdeburg, bil-
dete ſich auf dem Seminar in Halber-
ſtadt zum Lehrer aus, wirkte als
ſolcher zuerſt in Klein-Oſchersleben,
ſeit 1897 in Magdeburg und ſeit
1906 in Charlottenburg, wo er zur
Zeit als ordentlicher Lehrer an der
Fortbildungsſchule angeſtellt iſt.
Seine ſchriftſtelleriſche Tätigkeit er-
ſtreckt ſich hauptſächlich auf Vereins-
literatur.

S:

(Einaktige Schw. und
Volksſtücke): Eine Radikalkur, 1900.
– Der Kaiſers-Geburtstags-Parade-
marſch mit Hinderniſſen, 1900. –
Heldenlohn, 1900. – Die Rache, 1900.
– Deutſcher Sinn, 1901. – Der Burſche
als Leutnant, 1901. – Der Herr Hof-
lieferant, 1901. – Ein gelungener
Streich, 1901. – Frau Sanitätsrat,
1901. – Der Kampf mit dem Drachen,
1902. – Der verkannte Schwieger-
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Roeß
ſohn, 1902. – Der Wilddieb, 1902. –
Unter falſchem Verdachte, 1902. –
Die Regimentsjuſte, oder: Kaiſers
Geburtstag bei Vater Philipp, 1902.
– Die Kaiſers-Geburtstagswurſt,
1903. – Ludmillas Verlobung, 1905.
– Der Deſerteur, 1904. – Musketier
Jochen ſeine „Kleene“, 1905. – Ge-
burtstag bei Onkel Gieſebrecht, 1906.
– Eine fidele Kiſte beim „Groben
Gottfried“, 1906. – Der Dummſte
aus der Familie, 1906. – Franz iſt
eiferſüchtig, 1906. – Rudel, der ver-
liebte Putzkamerad, 1906. – Der
Hauptmann von Köpenick in der
Wurſtkiſte, 1906. – Der falſche Haus-
knecht und ſein Kollege, 1910.

*Roeßler, Arthur,

wurde am 20.
Februar 1877 in Wien als der Sohn
des bekannten Chemikers S. Roeßler
geboren u. wuchs in vornehmen Ge-
ſellſchaftskreiſen auf. Seine früheſte
Kindheit verlebte er mit ſeinem Fa-
briken bauenden Vater teils in Süd-
frankreich, teils in Galizien, Schle-
ſien und Ungarn, mit Eintritt des
ſchulpflichtigen Alters aber in Wien.
Nach Beſuch der Piariſtenſchule ſtu-
dierte er an der Wiener Univerſi-
tät Philoſophie, Literatur, Kunſtge-
ſchichte und Theoſophie. Jn ſeine
Studienzeit fallen größere Reiſen
durch Öſterreich und Jtalien und
auch die Anfänge literariſcher Tätig-
keit. Letzterer konnte er nach dem
Tode ſeiner Eltern ungehindert fol-
gen, und ſo trat er 1899 in die Re-
daktion der „Münchener Zeitung“ ein,
der er einige Jahre angehörte. Spä-
ter redigierte er dort die „Funken“,
ſiedelte aber 1905 nach ſeiner Vater-
ſtadt Wien über, wo er jetzt die Stelle
eines Galeriedirektors bekleidet und
die Monatshefte „Das Jnterieur“ u.
„Bildende Künſtler“ redigiert.

S:


Der Sturm u. andere Skizzen, 1899.
2. A. 1900. Neue Titelausgabe als:
Und es war eine glühende Nacht,
1901. – Es gibt ſolche Menſchen (Nn.
u. Sk.), 1900. 2. A. 1903. – Höchſte

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[58/0062] Roeß Roeß zurück. Hier wurde er 1828 nach be- ſtandenem Examen zum Privatlehrer in der Mathematik ernannt; außer- dem beſchäftigte man ihn bei den Vermeſſungen des Bremer Landge- bietes. Jnfolge ſeiner gründlichen Fachkenntniſſe wurde R. 1862 zum Kataſtergeometer für die Gebietsver- änderungen und für alle Neubauten der Vorſtädte ernannt. Die ihm äußerſt gering bemeſſene freie Zeit benutzte R. zu verſchiedenen Aus- flügen. Er beſuchte die Rheingegen- den, einen Teil von Süddeutſchland u. die Schweiz. Jnfolge körperlicher Schwäche trat er 1873 in einen ehren- vollen Ruheſtand. S: Johannes u. Marie (Ländliches G.), 1847. Roeß, Georg Richard, geb. am 19. Oktbr. 1872 in Worms, lebt daſelbſt. S: Am heil’gen Abend (Weihnachts- ſp.), 1898. 2. A. 1910. – Advent (Schſp.), 1905. – Auferſtehung (Oſter- feſtſp.), 1905. – Neun Bilder a. d. Nibelungenlied (Feſtſp.), 1905. – Der getreue Eckart (Schſp.), 1906. – Sagen von Worms, 1906. – Der Rodenſtei- ner (Ein Odenwaldſang), 1907. *Röſſing, Wilhelm, geb. 1875 in Wanzleben (Bez. Magdeburg, bil- dete ſich auf dem Seminar in Halber- ſtadt zum Lehrer aus, wirkte als ſolcher zuerſt in Klein-Oſchersleben, ſeit 1897 in Magdeburg und ſeit 1906 in Charlottenburg, wo er zur Zeit als ordentlicher Lehrer an der Fortbildungsſchule angeſtellt iſt. Seine ſchriftſtelleriſche Tätigkeit er- ſtreckt ſich hauptſächlich auf Vereins- literatur. S: (Einaktige Schw. und Volksſtücke): Eine Radikalkur, 1900. – Der Kaiſers-Geburtstags-Parade- marſch mit Hinderniſſen, 1900. – Heldenlohn, 1900. – Die Rache, 1900. – Deutſcher Sinn, 1901. – Der Burſche als Leutnant, 1901. – Der Herr Hof- lieferant, 1901. – Ein gelungener Streich, 1901. – Frau Sanitätsrat, 1901. – Der Kampf mit dem Drachen, 1902. – Der verkannte Schwieger- ſohn, 1902. – Der Wilddieb, 1902. – Unter falſchem Verdachte, 1902. – Die Regimentsjuſte, oder: Kaiſers Geburtstag bei Vater Philipp, 1902. – Die Kaiſers-Geburtstagswurſt, 1903. – Ludmillas Verlobung, 1905. – Der Deſerteur, 1904. – Musketier Jochen ſeine „Kleene“, 1905. – Ge- burtstag bei Onkel Gieſebrecht, 1906. – Eine fidele Kiſte beim „Groben Gottfried“, 1906. – Der Dummſte aus der Familie, 1906. – Franz iſt eiferſüchtig, 1906. – Rudel, der ver- liebte Putzkamerad, 1906. – Der Hauptmann von Köpenick in der Wurſtkiſte, 1906. – Der falſche Haus- knecht und ſein Kollege, 1910. *Roeßler, Arthur, wurde am 20. Februar 1877 in Wien als der Sohn des bekannten Chemikers S. Roeßler geboren u. wuchs in vornehmen Ge- ſellſchaftskreiſen auf. Seine früheſte Kindheit verlebte er mit ſeinem Fa- briken bauenden Vater teils in Süd- frankreich, teils in Galizien, Schle- ſien und Ungarn, mit Eintritt des ſchulpflichtigen Alters aber in Wien. Nach Beſuch der Piariſtenſchule ſtu- dierte er an der Wiener Univerſi- tät Philoſophie, Literatur, Kunſtge- ſchichte und Theoſophie. Jn ſeine Studienzeit fallen größere Reiſen durch Öſterreich und Jtalien und auch die Anfänge literariſcher Tätig- keit. Letzterer konnte er nach dem Tode ſeiner Eltern ungehindert fol- gen, und ſo trat er 1899 in die Re- daktion der „Münchener Zeitung“ ein, der er einige Jahre angehörte. Spä- ter redigierte er dort die „Funken“, ſiedelte aber 1905 nach ſeiner Vater- ſtadt Wien über, wo er jetzt die Stelle eines Galeriedirektors bekleidet und die Monatshefte „Das Jnterieur“ u. „Bildende Künſtler“ redigiert. S: Der Sturm u. andere Skizzen, 1899. 2. A. 1900. Neue Titelausgabe als: Und es war eine glühende Nacht, 1901. – Es gibt ſolche Menſchen (Nn. u. Sk.), 1900. 2. A. 1903. – Höchſte *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 58. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/62>, abgerufen am 24.11.2024.