Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Sin Aber von früher Jugend an neigteer poetischer Tätigkeit zu, und ein schwerer Schicksalsschlag, der ihn traf, reifte diese Anlage noch mehr aus. Er starb am 10. Dezember 1910. S: Lieder eines Träumers (Ge.), *Singer, Maximilian, * am 6. Febr. S:
*Singerhoff, Gustav, geb. am Sir 14 Jahren, da die Eltern nicht bemit-telt waren, seinem Wunsche nach wei- terer Schulbildung entsagen u. gleich- falls Bergmann werden. Jndessen fand er Gelegenheit und Förderung zu privater Weiterbildung und be- tätigte sich seit dem 16. Jahre bereits als Mitarbeiter an verschledenen Zei- tungen. Ein chronisches Lungenlei- den, zu dem sich bald noch eine Schwächung des Auges gesellte, führte ihn schon mit 27 Jahren zur Jnva- lidität. Er war in der Folge schrift- stellerisch tätig, von 1899 bis 1909 verantwortlicher Redakteur der "Ba- rop-Hombrucher Zeitung", und ist seitdem als Betriebssekretär auf einer Zeche in Bochum (Westfalen) ange- stellt. S: Patriotische Klänge und Sinoja, J. E. de, Pseudonym *Sintenis, Elsbeth, pseudon. E. S: Heide- Siola, A. Pseudon. für Alois Sirano, Paul, Pseudon. für Karl *
Sin Aber von früher Jugend an neigteer poetiſcher Tätigkeit zu, und ein ſchwerer Schickſalsſchlag, der ihn traf, reifte dieſe Anlage noch mehr aus. Er ſtarb am 10. Dezember 1910. S: Lieder eines Träumers (Ge.), *Singer, Maximilian, * am 6. Febr. S:
*Singerhoff, Guſtav, geb. am Sir 14 Jahren, da die Eltern nicht bemit-telt waren, ſeinem Wunſche nach wei- terer Schulbildung entſagen u. gleich- falls Bergmann werden. Jndeſſen fand er Gelegenheit und Förderung zu privater Weiterbildung und be- tätigte ſich ſeit dem 16. Jahre bereits als Mitarbeiter an verſchledenen Zei- tungen. Ein chroniſches Lungenlei- den, zu dem ſich bald noch eine Schwächung des Auges geſellte, führte ihn ſchon mit 27 Jahren zur Jnva- lidität. Er war in der Folge ſchrift- ſtelleriſch tätig, von 1899 bis 1909 verantwortlicher Redakteur der „Ba- rop-Hombrucher Zeitung“, und iſt ſeitdem als Betriebsſekretär auf einer Zeche in Bochum (Weſtfalen) ange- ſtellt. S: Patriotiſche Klänge und Sinoja, J. E. de, Pſeudonym *Sintenis, Elsbeth, pſeudon. E. S: Heide- Siola, A. Pſeudon. für Alois Sirano, Paul, Pſeudon. für Karl *
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Sin
Sir
Aber von früher Jugend an neigte
er poetiſcher Tätigkeit zu, und ein
ſchwerer Schickſalsſchlag, der ihn traf,
reifte dieſe Anlage noch mehr aus.
Er ſtarb am 10. Dezember 1910.
S: Lieder eines Träumers (Ge.),
1879. – Ein lieber Menſch (Luſtſp.),
1885. – Aus ungleichen Tagen (Neue
Ge.), 1887. 2. A. 1896. – Briefe eines
Junggeſellen (Stimmungsbilder),
1888. 2. A. 1894. – Die Herren der
Schöpfung (Lſp.), 1891. – Toren und
Törinnen (Kleine Geſchn.), 1891. –
Jdealiſiert (Lſp.), 1891. – Zu Tal
(Ge., 3. Samml.), 1892. – Voran die
Liebe! (Kleine Geſchn.), 1895. 2. A.
1898. – Ein Jahr (Duette aus dem
Eheleben), 1899. 3. A. 1903. – Die
goldene Freiheit (Lſp., mit C. Karl-
weis), 1900. – Auch für Mädchen?
(Kleine Geſchn.), 1901. – Die liebe
Eitelkeit (Lſp., mit M. Brociner),
1901. – Hausfreund a. D. (Humor.),
1906. – Plaudereien eines Schweig-
ſamen, 1908. – Die kleinen Dumm-
heiten (Geſchn.), 1910.
*Singer, Maximilian, * am 6. Febr.
1857 zu Lipnik in Galizien, abſol-
vierte das Gymnaſium in Teſchen
und bezog 1875 die Univerſität, an
der er ſich beſonders botaniſchen
und zoologiſchen Studien zuwandte.
Nachdem er 1883 in Wien zum Dr.
phil. promoviert worden, trat er in
ein Lehramt ein, war mehrere Jahre
Supplent an der k. k. Oberrealſchule
im II. Bezirk von Wien, ſpäter Pro-
feſſor an der Realſchule in Elbogen
und wirkt ſeit 1898 als ſolcher am
Gymnaſium in Prag-Weinberge.
S:
Junius Brutus (Schauſp.), 1879. –
Der Friedensengel (Dr.), 1891. –
Die Schuld der Väter (Schſp.), 1896.
– Der Wunderſtein (Schſp.), 1912. –
Verſchiedene Operntexte.
*Singerhoff, Guſtav, geb. am
13. Febr. 1867 in Hombruch bei Ba-
rop (Weſtfal.) als Sohn eines Berg-
manns, beſuchte die Volksſchule, ſpä-
ter die Rektoratſchule, mußte aber mit
14 Jahren, da die Eltern nicht bemit-
telt waren, ſeinem Wunſche nach wei-
terer Schulbildung entſagen u. gleich-
falls Bergmann werden. Jndeſſen
fand er Gelegenheit und Förderung
zu privater Weiterbildung und be-
tätigte ſich ſeit dem 16. Jahre bereits
als Mitarbeiter an verſchledenen Zei-
tungen. Ein chroniſches Lungenlei-
den, zu dem ſich bald noch eine
Schwächung des Auges geſellte, führte
ihn ſchon mit 27 Jahren zur Jnva-
lidität. Er war in der Folge ſchrift-
ſtelleriſch tätig, von 1899 bis 1909
verantwortlicher Redakteur der „Ba-
rop-Hombrucher Zeitung“, und iſt
ſeitdem als Betriebsſekretär auf einer
Zeche in Bochum (Weſtfalen) ange-
ſtellt.
S: Patriotiſche Klänge und
andere Geſänge, 1900 (Sv.). – Lie-
derhain (Ge.), 1907 (Sv.).
Sinoja, J. E. de, Pſeudonym
für Joſeph Engel de Jánoſi,
ſ. d.!
*Sintenis, Elsbeth, pſeudon. E.
Fahrow, wurde am 20. Oktober
1860 in Rawitſch (Prov. Poſen) als
die Tochter des ſpäteren Gutsbeſitzers
und Konſuls Friedländer in Ber-
lin geboren, vermählte ſich mit dem
Rechtsanwalt S., mit dem ſie ſeit
1887 in Neu-Ruppin lebte, und dem
ſie 1903 nach Stuttgart folgte, wo er
die Stelle eines zweiten Syndikus
des „Allgemeinen Deutſchen Verſiche-
rungsvereins“ angenommen hatte.
Jm Herbſt 1904 ſiedelte das Ehepaar
nach Berlin über, wo ſich der Gatte
als Rechtsanwalt beim Kammerge-
richt niederließ und im Juni 1908
auch das Notariat erhielt.
S: Heide-
kraut (Ge. u. Gedanken), 1893. 2. A.
1896. – Leuchtkugeln (Humor. und
Nn.), 1895. – Ein goldenes Herz
(N.), 1903. – Jm Sturm (N.), 1903.
– Schwarz-Rot-Gold (R.), 1905.
Siola, A. Pſeudon. für Alois
Kohn; ſ. d.!
Sirano, Paul, Pſeudon. für Karl
Guſtav Theodor Schultz; ſ. d.!
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