Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Seu (Vaterländ. Dr.), 1850. - Die SterneSchwabens (Son.), 1856. - Der Bauer beim Maskeuzug (G. in schwä- bischer Mundart), 1858. - Puschkins Onegin u.: Der Gefangene im Kau- kasus; metrisch übers., 1871. - Lord Byrons sämtliche Werke, im Vers- maß des Origin. übers., 1872-74. - Der Sohn des Kammerdieners (Dr.), 1871. - Der Maitrank (Schw.), 1872. Seubert, Friedrich Reinhold Gustav, wurde am 17. April 1819 zu S: Gedichte (nach seinem Tode hrsg.), *Seuffer, Gustav Heinrich, geb. Sev Schwenningen, Stuttgart, Eßlingen,Rottweil, Freudenstadt, wurde 1866 Reallehrer in Neresheim, 1870 in Bietigheim und 1878 an der Real- schule in seiner Vaterstadt Ulm, an der er 1884 zum Oberreallehrer und 1887 zum Professor befördert ward. Jn den Jahren 1889-95 gab er den illustr. Haus- u. Volkskalender "Der Ulmer Donaubote" heraus. Er starb am 24. Mai 1902. S: Hellauf, *Seupel, G. A., geb. am 12. Ja- S: Gedichte in Vers und *Sevenig, Joseph, wurde am 21. * 27
Seu (Vaterländ. Dr.), 1850. – Die SterneSchwabens (Son.), 1856. – Der Bauer beim Maskeuzug (G. in ſchwä- biſcher Mundart), 1858. – Puſchkins Onegin u.: Der Gefangene im Kau- kaſus; metriſch überſ., 1871. – Lord Byrons ſämtliche Werke, im Vers- maß des Origin. überſ., 1872–74. – Der Sohn des Kammerdieners (Dr.), 1871. – Der Maitrank (Schw.), 1872. Seubert, Friedrich Reinhold Guſtav, wurde am 17. April 1819 zu S: Gedichte (nach ſeinem Tode hrsg.), *Seuffer, Guſtav Heinrich, geb. Sev Schwenningen, Stuttgart, Eßlingen,Rottweil, Freudenſtadt, wurde 1866 Reallehrer in Neresheim, 1870 in Bietigheim und 1878 an der Real- ſchule in ſeiner Vaterſtadt Ulm, an der er 1884 zum Oberreallehrer und 1887 zum Profeſſor befördert ward. Jn den Jahren 1889–95 gab er den illuſtr. Haus- u. Volkskalender „Der Ulmer Donaubote“ heraus. Er ſtarb am 24. Mai 1902. S: Hellauf, *Seupel, G. A., geb. am 12. Ja- S: Gedichte in Vers und *Sevenig, Joſeph, wurde am 21. * 27
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <div type="bibliography" n="2"> <p><pb facs="#f0421" n="417"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Seu</hi></fw><lb/> (Vaterländ. Dr.), 1850. – Die Sterne<lb/> Schwabens (Son.), 1856. – Der<lb/> Bauer beim Maskeuzug (G. in ſchwä-<lb/> biſcher Mundart), 1858. – Puſchkins<lb/> Onegin u.: Der Gefangene im Kau-<lb/> kaſus; metriſch überſ., 1871. – Lord<lb/> Byrons ſämtliche Werke, im Vers-<lb/> maß des Origin. überſ., 1872–74. –<lb/> Der Sohn des Kammerdieners (Dr.),<lb/> 1871. – Der Maitrank (Schw.), 1872.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Seubert,</hi> Friedrich <hi rendition="#g">Reinhold</hi><lb/> Guſtav,</persName> </head> <p> wurde am 17. April 1819 zu<lb/> Freudenthal in Württemberg als der<lb/> Sohn des als Kanzelredner ausge-<lb/> zeichneten nachmaligen Prälaten S.<lb/> geboren, beſuchte das Gymnaſium in<lb/> Stuttgart und ſtudierte dann in Tü-<lb/> bingen die Rechte. Als die bedroh-<lb/> liche Haltung Frankreichs 1840 einen<lb/> Krieg in Ausſicht ſtellte, trat er als<lb/> Leutnant in das wüttembergiſche<lb/> 1. Reiter-Regiment. Trübe Welt-<lb/> anſchauungen infolge philoſophiſcher<lb/> Studien und eine unglückliche Liebe<lb/> veranlaßten ihn, ſich am 23. Novbr.<lb/> 1847 in Ludwigsburg zu erſchießen.<lb/></p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Gedichte (nach ſeinem Tode hrsg.),<lb/> 1847.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName>*<hi rendition="#b">Seuffer,</hi> <hi rendition="#g">Guſtav</hi> Heinrich,</persName> </head> <p> geb.<lb/> am 8. Jan. 1835 in Ulm a. d. Donau,<lb/> verlebte daſelbſt eine ſtrenge u. ernſte<lb/> Jugend, im Gegenſatz zwiſchen dem<lb/> Trieb nach höherer Bildung und den<lb/> einfachen Verhältniſſen des Vater-<lb/> hauſes, das ihm aber gerade die Füh-<lb/> lung mit dem Volke, die Einfachheit<lb/> des Sinnes und den urwüchſigen<lb/> ſchwäbiſchen Humor erhalten hat. Er<lb/> abſolvierte das Gymnaſium ſeiner<lb/> Vaterſtadt und ſtudierte vom Herbſt<lb/> 1853–57 im evangel. Stift zu Tübin-<lb/> gen Theologie, trieb aber nebenher,<lb/> da er mehr Neigung zum Lehrfache<lb/> hatte, beſonders mathematiſche und<lb/> realiſtiſche Studien, die er nach be-<lb/> ſtandenem theolog. Examen (1857)<lb/> bis zum Herbſt 1858 an der Tübin-<lb/> ger Hochſchule noch fortſetzte. Er trat<lb/> dann ſogleich in den Realſchuldienſt,<lb/> war Lehrer in Ulm, Ravensburg,<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Sev</hi></fw><lb/> Schwenningen, Stuttgart, Eßlingen,<lb/> Rottweil, Freudenſtadt, wurde 1866<lb/> Reallehrer in Neresheim, 1870 in<lb/> Bietigheim und 1878 an der Real-<lb/> ſchule in ſeiner Vaterſtadt Ulm, an<lb/> der er 1884 zum Oberreallehrer und<lb/> 1887 zum Profeſſor befördert ward.<lb/> Jn den Jahren 1889–95 gab er den<lb/> illuſtr. Haus- u. Volkskalender „Der<lb/> Ulmer Donaubote“ heraus. Er ſtarb<lb/> am 24. Mai 1902. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Hellauf,<lb/> Schwobaland! (Schwäb. Ge.), 1879.<lb/> 2. A. 1896. – ’s Schwobaland in Lied<lb/> und Wort (Samml. ſchwäb. Dialekt-<lb/> Dn., mit R. Weitbrecht), 1886. – Jn<lb/> Ulm und um Ulm rum (Ge. in hochd.<lb/> und ſchwäb. Mdt.), 1887. – Feſtſpiel<lb/> zum Ulmer Münſterfeſt (in 3 Tln.:<lb/> 1. Kaiſer Karl <hi rendition="#aq">IV.</hi> u. die Ulmer Mün-<lb/> ſtergründung 1377. – 2. Das Ulmer<lb/> Freiſchießen aus 1556. – 3. Schwör-<lb/> montag Nachmittag am 14. Auguſt<lb/> 1786), 1890 (Manuſkr.). – Die Ver-<lb/> treibung der Franzoſen aus Würt-<lb/> temberg Anno 1688 (Feſtſp., Mnſkr.),<lb/> 1900. – Feſtſpiel zum Reg.-Jubiläum<lb/> des Königs Karl von Württemberg<lb/> (Manuſkr.), 1889.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName>*<hi rendition="#b">Seupel,</hi> G. A.,</persName> </head> <p> geb. am 12. Ja-<lb/> nuar 1888 in Gera (Reuß) als Sohn<lb/> des Rentiers Oskar S., beſuchte die<lb/> dortige Mittelſchule, danach die Prä-<lb/> parandie und das Lehrerſeminar in<lb/> Weißenfels, das er Oſtern 1908 ver-<lb/> ließ, wirkte darauf anderthalb Jahre<lb/> in einem Dorfe des Südharzes und<lb/> wurde dann Lehrer in ſeiner Vater-<lb/> ſtadt Gera. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Gedichte in Vers und<lb/> Proſa, 1910. – Aus der Dichterwerk-<lb/> ſtatt deutſcher Lehrer (Ein Lebens-<lb/> bild), 1911. – Novellen (mit Benno<lb/> Heim), 1912.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName>*<hi rendition="#b">Sevenig,</hi> Joſeph,</persName> </head> <p> wurde am 21.<lb/> Januar 1869 in dem Jnduſtrieſtädt-<lb/> chen Niederwilk (Großherz. Luxem-<lb/> burg) als Sohn des Gerbers Michel<lb/> S. geboren, der ſeinen Söhnen eine<lb/> vorzügliche Ausbildung geben ließ<lb/> u. ihnen dadurch einflußreiche Stel-<lb/> lungen ermöglichte. Joſeph widmete<lb/> <fw type="sig" place="bottom">* 27</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [417/0421]
Seu
Sev
(Vaterländ. Dr.), 1850. – Die Sterne
Schwabens (Son.), 1856. – Der
Bauer beim Maskeuzug (G. in ſchwä-
biſcher Mundart), 1858. – Puſchkins
Onegin u.: Der Gefangene im Kau-
kaſus; metriſch überſ., 1871. – Lord
Byrons ſämtliche Werke, im Vers-
maß des Origin. überſ., 1872–74. –
Der Sohn des Kammerdieners (Dr.),
1871. – Der Maitrank (Schw.), 1872.
Seubert, Friedrich Reinhold
Guſtav, wurde am 17. April 1819 zu
Freudenthal in Württemberg als der
Sohn des als Kanzelredner ausge-
zeichneten nachmaligen Prälaten S.
geboren, beſuchte das Gymnaſium in
Stuttgart und ſtudierte dann in Tü-
bingen die Rechte. Als die bedroh-
liche Haltung Frankreichs 1840 einen
Krieg in Ausſicht ſtellte, trat er als
Leutnant in das wüttembergiſche
1. Reiter-Regiment. Trübe Welt-
anſchauungen infolge philoſophiſcher
Studien und eine unglückliche Liebe
veranlaßten ihn, ſich am 23. Novbr.
1847 in Ludwigsburg zu erſchießen.
S: Gedichte (nach ſeinem Tode hrsg.),
1847.
*Seuffer, Guſtav Heinrich, geb.
am 8. Jan. 1835 in Ulm a. d. Donau,
verlebte daſelbſt eine ſtrenge u. ernſte
Jugend, im Gegenſatz zwiſchen dem
Trieb nach höherer Bildung und den
einfachen Verhältniſſen des Vater-
hauſes, das ihm aber gerade die Füh-
lung mit dem Volke, die Einfachheit
des Sinnes und den urwüchſigen
ſchwäbiſchen Humor erhalten hat. Er
abſolvierte das Gymnaſium ſeiner
Vaterſtadt und ſtudierte vom Herbſt
1853–57 im evangel. Stift zu Tübin-
gen Theologie, trieb aber nebenher,
da er mehr Neigung zum Lehrfache
hatte, beſonders mathematiſche und
realiſtiſche Studien, die er nach be-
ſtandenem theolog. Examen (1857)
bis zum Herbſt 1858 an der Tübin-
ger Hochſchule noch fortſetzte. Er trat
dann ſogleich in den Realſchuldienſt,
war Lehrer in Ulm, Ravensburg,
Schwenningen, Stuttgart, Eßlingen,
Rottweil, Freudenſtadt, wurde 1866
Reallehrer in Neresheim, 1870 in
Bietigheim und 1878 an der Real-
ſchule in ſeiner Vaterſtadt Ulm, an
der er 1884 zum Oberreallehrer und
1887 zum Profeſſor befördert ward.
Jn den Jahren 1889–95 gab er den
illuſtr. Haus- u. Volkskalender „Der
Ulmer Donaubote“ heraus. Er ſtarb
am 24. Mai 1902.
S: Hellauf,
Schwobaland! (Schwäb. Ge.), 1879.
2. A. 1896. – ’s Schwobaland in Lied
und Wort (Samml. ſchwäb. Dialekt-
Dn., mit R. Weitbrecht), 1886. – Jn
Ulm und um Ulm rum (Ge. in hochd.
und ſchwäb. Mdt.), 1887. – Feſtſpiel
zum Ulmer Münſterfeſt (in 3 Tln.:
1. Kaiſer Karl IV. u. die Ulmer Mün-
ſtergründung 1377. – 2. Das Ulmer
Freiſchießen aus 1556. – 3. Schwör-
montag Nachmittag am 14. Auguſt
1786), 1890 (Manuſkr.). – Die Ver-
treibung der Franzoſen aus Würt-
temberg Anno 1688 (Feſtſp., Mnſkr.),
1900. – Feſtſpiel zum Reg.-Jubiläum
des Königs Karl von Württemberg
(Manuſkr.), 1889.
*Seupel, G. A., geb. am 12. Ja-
nuar 1888 in Gera (Reuß) als Sohn
des Rentiers Oskar S., beſuchte die
dortige Mittelſchule, danach die Prä-
parandie und das Lehrerſeminar in
Weißenfels, das er Oſtern 1908 ver-
ließ, wirkte darauf anderthalb Jahre
in einem Dorfe des Südharzes und
wurde dann Lehrer in ſeiner Vater-
ſtadt Gera.
S: Gedichte in Vers und
Proſa, 1910. – Aus der Dichterwerk-
ſtatt deutſcher Lehrer (Ein Lebens-
bild), 1911. – Novellen (mit Benno
Heim), 1912.
*Sevenig, Joſeph, wurde am 21.
Januar 1869 in dem Jnduſtrieſtädt-
chen Niederwilk (Großherz. Luxem-
burg) als Sohn des Gerbers Michel
S. geboren, der ſeinen Söhnen eine
vorzügliche Ausbildung geben ließ
u. ihnen dadurch einflußreiche Stel-
lungen ermöglichte. Joſeph widmete
* 27
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |