Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Sam und machte den Winterfeldzug beimFeldauditoriate der 2. Kavallerie- division mit. Nach dem Frieden trat er wieder als Referendar beim Kam- mergericht ein und gedachte, sich dem Konsulardienst zu widmen, als er im März 1873 durch den Chefredakteur der "Nationalzeitung", Friedrich Zabel, einen Ruf in die Redaktion dieser Zeitung erhielt, der er bis zu seinem Tode angehörte. Er starb am 18. Januar 1911 in Ber- lin-Wilmersdorf. S: Die Sittendra- *Samtleben, Gustav, geb. am S: Barbarossa San schichten und Sagen der beiden Mans-felder Kreise, 1900. - Pax vobiscum (Ein Sang aus dem Mansfelder Lande), 1902. San Callisto, Marchese di, Pseud. *Sanden, Hans Freiherr v., wurde S: Schlafende Sanden, Marcella, geboren am S: Mädchenlieder Sander, Heinrich, wurde am 26. * 8
Sam und machte den Winterfeldzug beimFeldauditoriate der 2. Kavallerie- diviſion mit. Nach dem Frieden trat er wieder als Referendar beim Kam- mergericht ein und gedachte, ſich dem Konſulardienſt zu widmen, als er im März 1873 durch den Chefredakteur der „Nationalzeitung“, Friedrich Zabel, einen Ruf in die Redaktion dieſer Zeitung erhielt, der er bis zu ſeinem Tode angehörte. Er ſtarb am 18. Januar 1911 in Ber- lin-Wilmersdorf. S: Die Sittendra- *Samtleben, Guſtav, geb. am S: Barbaroſſa San ſchichten und Sagen der beiden Mans-felder Kreiſe, 1900. – Pax vobiscum (Ein Sang aus dem Mansfelder Lande), 1902. San Calliſto, Marcheſe di, Pſeud. *Sanden, Hans Freiherr v., wurde S: Schlafende Sanden, Marcella, geboren am S: Mädchenlieder Sander, Heinrich, wurde am 26. * 8
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <p><pb facs="#f0117" n="113"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Sam</hi></fw><lb/> und machte den Winterfeldzug beim<lb/> Feldauditoriate der 2. Kavallerie-<lb/> diviſion mit. Nach dem Frieden trat<lb/> er wieder als Referendar beim Kam-<lb/> mergericht ein und gedachte, ſich dem<lb/> Konſulardienſt zu widmen, als er im<lb/> März 1873 durch den Chefredakteur<lb/> der „Nationalzeitung“, Friedrich<lb/> Zabel, einen Ruf in die Redaktion<lb/> dieſer Zeitung erhielt, der er bis<lb/> zu ſeinem Tode angehörte. Er<lb/> ſtarb am 18. Januar 1911 in Ber-<lb/> lin-Wilmersdorf. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Die Sittendra-<lb/> men des jüngeren Dumas, 1873. –<lb/> Jtalieniſche u. franzöſiſche Satiriker,<lb/> 1879. – Pietro Aretino u. italieniſche<lb/> Charakterköpfe, 1881. – Machiavelli<lb/> als Komödiendichter und italieniſche<lb/> Profile, 1885. – Arioſto als Satiriker<lb/> und italieniſche Porträts, 1891. –<lb/> Provenzaliſche Tage und ſpaniſche<lb/> Nächte, 1893. – Nach Lourdes und<lb/> Monte Carlo, und: Vom Spieltiſche<lb/> zur Wahlurne, 1894. – Sizilianiſche<lb/> und andere Streifzüge, 1892. – Pari-<lb/> ſer Feſte und Streifzüge in der Nor-<lb/> mandie, Bretagne und Vendée, 1897.<lb/> – Spaniſche Kriegs- und Friedens-<lb/> bilder, 1900. – Auf friedlichen Kriegs-<lb/> pfaden, und: Abſeits der Heerſtraße,<lb/> 1906.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName>*<hi rendition="#b">Samtleben,</hi> Guſtav,</persName> </head> <p> geb. am<lb/> 14. Februar 1861 zu Wimmelrode in<lb/> der Grafſchaft Mansfeld (Sachſen)<lb/> als der Sohn eines Zimmermeiſters,<lb/> beſuchte ſeit 1873 das Gymnaſium in<lb/> Eisleben und ſtudierte 1882 bis Ende<lb/> 1885 in Halle neben der Theologie<lb/> Literatur und Philoſophie, erwarb<lb/> in letzterer Wiſſenſchaft auch die Dok-<lb/> torwürde. Nach mehrjähriger Wirk-<lb/> ſamkeit als Hauslehrer beſtand er<lb/> 1888–89 ſeine beiden theologiſchen<lb/> Prüfungen, wurde im Dezember 1889<lb/> Pfarrer in Ahlsdorf, 1894 in Thon-<lb/> dorf in der Grafſchaft Mansfeld<lb/> und ſteht ſeit 1908 in Sylbitz bei<lb/> Wallwitz im Amte. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Barbaroſſa<lb/> (Patriot. Feſtſpiel), 1896. – Durch<lb/> Nacht zum Licht (Dr.), 1899. – Ge-<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">San</hi></fw><lb/> ſchichten und Sagen der beiden Mans-<lb/> felder Kreiſe, 1900. – <hi rendition="#aq">Pax vobiscum</hi><lb/> (Ein Sang aus dem Mansfelder<lb/> Lande), 1902.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">San Calliſto,</hi> Marcheſe di,</persName> </head> <p> Pſeud.<lb/> für Karl Maria <hi rendition="#g">Kaufmann;</hi> ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName>*<hi rendition="#b">Sanden,</hi> Hans Freiherr v.,</persName> </head> <p> wurde<lb/> am 10. März 1857 zu Wieſe, einem<lb/> Rittergute im Kreiſe Pr. Holland in<lb/> Oſtpreußen geboren, beſuchte 1869<lb/> bis 1871 das Gymnaſium in Bonn<lb/> am Rhein, ſeit 1871 das Kadetten-<lb/> haus in Potsdam, machte im Kadet-<lb/> tenkorps zu Berlin 1876 ſein Exa-<lb/> men und trat dann beim ſchleswig-<lb/> holſteiniſchen Ulanenregiment Nr. 15<lb/> in Straßburg i. E. in den aktiven<lb/> Militärdienſt. Jm Jahre 1880 ließ<lb/> er ſich <hi rendition="#aq">à la suite</hi> ſtellen und widmete<lb/> ſich nunmehr der Bewirtſchaftung<lb/> ſeiner oſtpreußiſchen Beſitzungen.<lb/> Seitdem ihm dieſe Beſchäftigung<lb/> mehr Zeit und Muße ließ, füllte er<lb/> die freien Stunden durch ſchriftſtel-<lb/> leriſche Tätigkeit aus. Seinen Wohn-<lb/> ſitz hatte er auf ſeinem Gute Tuſſainen<lb/> in Oſtpreußen. Er ſtarb in Berlin<lb/> am 18. Auguſt 1905. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Schlafende<lb/> Augen (R.), 1897. – Brot und Salz<lb/> (R.), 1899. – Vor dem Feinde und<lb/> andere Geſchichten, 1899. – Ulanen-<lb/> geſchichten, 1899.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Sanden,</hi> Marcella,</persName> </head> <p> geboren am<lb/> 1. Januar 1886 in Berlin, verlebte<lb/> dort ihre erſte Jugend und lernte<lb/> ſchon als junges Mädchen den Ernſt<lb/> und die Bitterniſſe des Lebens ken-<lb/> nen. Verwandte nahmen ſie dann<lb/> mit nach Nordamerika, wo ſie eine<lb/> Stelle als Geſellſchafterin einnahm,<lb/> auch als Vorleſerin in der deutſchen<lb/> Kolonie wirkte. Nach einigen Jahren<lb/> kehrte ſie in die Heimat zurück und<lb/> lebt nun in Berlin als Sprach- und<lb/> Vortragslehrerin. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Mädchenlieder<lb/> aus dem Quartier Latin, 1907.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Sander,</hi> Heinrich,</persName> </head> <p> wurde am 26.<lb/> Aug. 1810 zu Nierſtein in der Pro-<lb/> vinz Rheinheſſen geboren, erhielt ſeine<lb/> wiſſenſchaftliche Ausbildung auf dem<lb/> <fw type="sig" place="bottom">* 8</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [113/0117]
Sam
San
und machte den Winterfeldzug beim
Feldauditoriate der 2. Kavallerie-
diviſion mit. Nach dem Frieden trat
er wieder als Referendar beim Kam-
mergericht ein und gedachte, ſich dem
Konſulardienſt zu widmen, als er im
März 1873 durch den Chefredakteur
der „Nationalzeitung“, Friedrich
Zabel, einen Ruf in die Redaktion
dieſer Zeitung erhielt, der er bis
zu ſeinem Tode angehörte. Er
ſtarb am 18. Januar 1911 in Ber-
lin-Wilmersdorf.
S: Die Sittendra-
men des jüngeren Dumas, 1873. –
Jtalieniſche u. franzöſiſche Satiriker,
1879. – Pietro Aretino u. italieniſche
Charakterköpfe, 1881. – Machiavelli
als Komödiendichter und italieniſche
Profile, 1885. – Arioſto als Satiriker
und italieniſche Porträts, 1891. –
Provenzaliſche Tage und ſpaniſche
Nächte, 1893. – Nach Lourdes und
Monte Carlo, und: Vom Spieltiſche
zur Wahlurne, 1894. – Sizilianiſche
und andere Streifzüge, 1892. – Pari-
ſer Feſte und Streifzüge in der Nor-
mandie, Bretagne und Vendée, 1897.
– Spaniſche Kriegs- und Friedens-
bilder, 1900. – Auf friedlichen Kriegs-
pfaden, und: Abſeits der Heerſtraße,
1906.
*Samtleben, Guſtav, geb. am
14. Februar 1861 zu Wimmelrode in
der Grafſchaft Mansfeld (Sachſen)
als der Sohn eines Zimmermeiſters,
beſuchte ſeit 1873 das Gymnaſium in
Eisleben und ſtudierte 1882 bis Ende
1885 in Halle neben der Theologie
Literatur und Philoſophie, erwarb
in letzterer Wiſſenſchaft auch die Dok-
torwürde. Nach mehrjähriger Wirk-
ſamkeit als Hauslehrer beſtand er
1888–89 ſeine beiden theologiſchen
Prüfungen, wurde im Dezember 1889
Pfarrer in Ahlsdorf, 1894 in Thon-
dorf in der Grafſchaft Mansfeld
und ſteht ſeit 1908 in Sylbitz bei
Wallwitz im Amte.
S: Barbaroſſa
(Patriot. Feſtſpiel), 1896. – Durch
Nacht zum Licht (Dr.), 1899. – Ge-
ſchichten und Sagen der beiden Mans-
felder Kreiſe, 1900. – Pax vobiscum
(Ein Sang aus dem Mansfelder
Lande), 1902.
San Calliſto, Marcheſe di, Pſeud.
für Karl Maria Kaufmann; ſ. d.!
*Sanden, Hans Freiherr v., wurde
am 10. März 1857 zu Wieſe, einem
Rittergute im Kreiſe Pr. Holland in
Oſtpreußen geboren, beſuchte 1869
bis 1871 das Gymnaſium in Bonn
am Rhein, ſeit 1871 das Kadetten-
haus in Potsdam, machte im Kadet-
tenkorps zu Berlin 1876 ſein Exa-
men und trat dann beim ſchleswig-
holſteiniſchen Ulanenregiment Nr. 15
in Straßburg i. E. in den aktiven
Militärdienſt. Jm Jahre 1880 ließ
er ſich à la suite ſtellen und widmete
ſich nunmehr der Bewirtſchaftung
ſeiner oſtpreußiſchen Beſitzungen.
Seitdem ihm dieſe Beſchäftigung
mehr Zeit und Muße ließ, füllte er
die freien Stunden durch ſchriftſtel-
leriſche Tätigkeit aus. Seinen Wohn-
ſitz hatte er auf ſeinem Gute Tuſſainen
in Oſtpreußen. Er ſtarb in Berlin
am 18. Auguſt 1905.
S: Schlafende
Augen (R.), 1897. – Brot und Salz
(R.), 1899. – Vor dem Feinde und
andere Geſchichten, 1899. – Ulanen-
geſchichten, 1899.
Sanden, Marcella, geboren am
1. Januar 1886 in Berlin, verlebte
dort ihre erſte Jugend und lernte
ſchon als junges Mädchen den Ernſt
und die Bitterniſſe des Lebens ken-
nen. Verwandte nahmen ſie dann
mit nach Nordamerika, wo ſie eine
Stelle als Geſellſchafterin einnahm,
auch als Vorleſerin in der deutſchen
Kolonie wirkte. Nach einigen Jahren
kehrte ſie in die Heimat zurück und
lebt nun in Berlin als Sprach- und
Vortragslehrerin.
S: Mädchenlieder
aus dem Quartier Latin, 1907.
Sander, Heinrich, wurde am 26.
Aug. 1810 zu Nierſtein in der Pro-
vinz Rheinheſſen geboren, erhielt ſeine
wiſſenſchaftliche Ausbildung auf dem
* 8
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |