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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Sall
Darstellung einen durchschlagenden
Erfolg. Es folgten nun andere Dra-
men, Gedichte etc., bis S. Theater-
direktor wurde, welche Stellung ihm
wenig Zeit zu literarischer Tätigkeit
ließ. Was er in Königsberg an lite-
rarischen Arbeiten veröffentlichte,
war meist humoristisch-satirischer Art,
wie "Die Sternwarte" (1870), "Die
psychologische Posaune" (1870) und
verschiedene kleinere Sachen, die sämt-
lich unter dem Pseudonym Heinrich
(Henrico) Starke in die Welt gin-
gen. Von Königsberg begab sich S.
nach Berlin und im Dezember 1872
nach Wien, wo er von dem Theater-
direktor Strampfer engagiert wurde,
das von diesem gepachtete deutsche
Theater in Pest zu leiten. Doch dauerte
hier S.s Tätigkeit nicht lange, und
1875 kehrte er nach Wien zurück, wo
er seitdem als unabhängiger Schrift-
steller lebte und am 3. Mai 1886 starb.

S:

Ein Künstlerherz (Dr.), 1852. -
Zwei Frauenherzen (Dr.), 1853. -
Spiegelbilder (Ge.); II, 1857. - Sän-
gers Walten (Ge.), 1854. - Des Künst-
lers Prüfung (Dd. G.), 1853. 2. A.
1857. - Philippine Welser (Schsp.),
1854. 3. A. 1873. - Lieder eines fah-
renden Poeten, 1853. 2. A. u. d. T.:
Lieder und Gedichte eines fahrenden
Poeten, 1860. 3. A. 1865. - Neueste
Gedichte, 1854. 5. A. 1870. - Drei
Gedichte, 1856. - Ein Tag der Freude
in Tirol (Festsp.), 1857. - Lieder am
Meere, 1858. - Verschneiter Früh-
ling (Lr. u. Ge.), 1858. - Schutt und
Kitt aus den Mauern von Wien, 1861.
- Neuester Deklamiersaal, 1870. -
Der Sieg des Geistes (Dr. M.), 1870.
2. A. 1875. - Der deutsche Michel (Dr.),
1870. - Altpreußens Kraft und Treue
(Lr.), 1871. - Lyrische Eiszapfen und
gefrorene Tränen der Liebe (Kom.
Ge.), 1871. - Leiden eines Ultra-
deutschen durch die Tschechen (R.);
III, 1872. - Überraschungen (Dram.
Scherz), 1872. - Die Verlobten
(Schsp.), 1873. - Für die Frauen
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Sal
(Sk.), 1875. - Aus allen Weltteilen
(En. u. Aufsätze), 1878. - Epistel an
Hagestolze (Hum.), 1873.

*Salm, Karl,

geb. am 16. Septbr.
1888 in Köln a. Rhein als Sohn
eines Kaufmanns, ist von der Natur
körperlich insoweit vernachlässigt
worden, als seinen beiden Armen
die Hände fehlen. Gleichwohl ist er
in der Lage, selbst zu schreiben und
sich in allem andern zu helfen. Da
man ihn seines Geburtsfehlers wegen
nicht in die Schule aufnehmen wollte,
so erlangte er seine Bildung in den
Gymnasialfächern teils durch Privat-
lehrer, teils durch Selbststudium und
mit Hilfe von Vorlesungen an der
Kölner Hochschule, die er noch jetzt
besucht.

S:

Eifel-Wanderlieder (Ge.),
1906 (Sv.) - Frauenmut (Ein Mo-
selsang), 1908. - Leben und Weben
(Ge.), 1909. - Das Christwunder (Ein
Weihnachtsspiel), 1909.

Salm-Hostmar, Elise Adelheid
Karoline Klotilde Fernande Prin-
zessin zu,

eine Tochter des 1841 + Für-
sten Franz Joseph von Hohenlohe-
Schillingsfürst
und Schwester
des ehemaligen deutschen Reichs-
kanzlers Chlodwig v. H.-Sch., wurde
am 6. Januar 1831 in Rothenburg
a. d. Fulda geboren und vermählte
sich am 1. August 1868 mit dem Prin-
zen Karl von Salm-Hostmar. Sie
lebt meist in Höxter.

S:

Lieder, 1897.

Salma, Bernhard von,

Pseud. für
Bernhardine von Salmuth;
s. d.!

Salmer, Bruno,

Psd. für Paul
Benthien;
s. d. im Nachtrag!

*Salmuth, Dina (Bernhardine)
von,

pseud. Dina und Bernhard
von Salma
wurde (nach ihrer eige-
nen Angabe) am 31. Mai 1828 auf
dem Gute Briesen bei Friesack in der
Mark Brandenburg geboren. Sie war
die jüngste Tochter des damaligen
Rittmeisters, späteren Majors von
Bredow und eine Schwester des
Generals von Bredow, der sich als

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Sall
Darſtellung einen durchſchlagenden
Erfolg. Es folgten nun andere Dra-
men, Gedichte ꝛc., bis S. Theater-
direktor wurde, welche Stellung ihm
wenig Zeit zu literariſcher Tätigkeit
ließ. Was er in Königsberg an lite-
rariſchen Arbeiten veröffentlichte,
war meiſt humoriſtiſch-ſatiriſcher Art,
wie „Die Sternwarte“ (1870), „Die
pſychologiſche Poſaune“ (1870) und
verſchiedene kleinere Sachen, die ſämt-
lich unter dem Pſeudonym Heinrich
(Henrico) Starke in die Welt gin-
gen. Von Königsberg begab ſich S.
nach Berlin und im Dezember 1872
nach Wien, wo er von dem Theater-
direktor Strampfer engagiert wurde,
das von dieſem gepachtete deutſche
Theater in Peſt zu leiten. Doch dauerte
hier S.s Tätigkeit nicht lange, und
1875 kehrte er nach Wien zurück, wo
er ſeitdem als unabhängiger Schrift-
ſteller lebte und am 3. Mai 1886 ſtarb.

S:

Ein Künſtlerherz (Dr.), 1852. –
Zwei Frauenherzen (Dr.), 1853. –
Spiegelbilder (Ge.); II, 1857. – Sän-
gers Walten (Ge.), 1854. – Des Künſt-
lers Prüfung (Dd. G.), 1853. 2. A.
1857. – Philippine Welſer (Schſp.),
1854. 3. A. 1873. – Lieder eines fah-
renden Poeten, 1853. 2. A. u. d. T.:
Lieder und Gedichte eines fahrenden
Poeten, 1860. 3. A. 1865. – Neueſte
Gedichte, 1854. 5. A. 1870. – Drei
Gedichte, 1856. – Ein Tag der Freude
in Tirol (Feſtſp.), 1857. – Lieder am
Meere, 1858. – Verſchneiter Früh-
ling (Lr. u. Ge.), 1858. – Schutt und
Kitt aus den Mauern von Wien, 1861.
– Neueſter Deklamierſaal, 1870. –
Der Sieg des Geiſtes (Dr. M.), 1870.
2. A. 1875. – Der deutſche Michel (Dr.),
1870. – Altpreußens Kraft und Treue
(Lr.), 1871. – Lyriſche Eiszapfen und
gefrorene Tränen der Liebe (Kom.
Ge.), 1871. – Leiden eines Ultra-
deutſchen durch die Tſchechen (R.);
III, 1872. – Überraſchungen (Dram.
Scherz), 1872. – Die Verlobten
(Schſp.), 1873. – Für die Frauen
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Sal
(Sk.), 1875. – Aus allen Weltteilen
(En. u. Aufſätze), 1878. – Epiſtel an
Hageſtolze (Hum.), 1873.

*Salm, Karl,

geb. am 16. Septbr.
1888 in Köln a. Rhein als Sohn
eines Kaufmanns, iſt von der Natur
körperlich inſoweit vernachläſſigt
worden, als ſeinen beiden Armen
die Hände fehlen. Gleichwohl iſt er
in der Lage, ſelbſt zu ſchreiben und
ſich in allem andern zu helfen. Da
man ihn ſeines Geburtsfehlers wegen
nicht in die Schule aufnehmen wollte,
ſo erlangte er ſeine Bildung in den
Gymnaſialfächern teils durch Privat-
lehrer, teils durch Selbſtſtudium und
mit Hilfe von Vorleſungen an der
Kölner Hochſchule, die er noch jetzt
beſucht.

S:

Eifel-Wanderlieder (Ge.),
1906 (Sv.) – Frauenmut (Ein Mo-
ſelſang), 1908. – Leben und Weben
(Ge.), 1909. – Das Chriſtwunder (Ein
Weihnachtsſpiel), 1909.

Salm-Hoſtmar, Eliſe Adelheid
Karoline Klotilde Fernande Prin-
zeſſin zu,

eine Tochter des 1841 † Für-
ſten Franz Joſeph von Hohenlohe-
Schillingsfürſt
und Schweſter
des ehemaligen deutſchen Reichs-
kanzlers Chlodwig v. H.-Sch., wurde
am 6. Januar 1831 in Rothenburg
a. d. Fulda geboren und vermählte
ſich am 1. Auguſt 1868 mit dem Prin-
zen Karl von Salm-Hoſtmar. Sie
lebt meiſt in Höxter.

S:

Lieder, 1897.

Salma, Bernhard von,

Pſeud. für
Bernhardine von Salmuth;
ſ. d.!

Salmer, Bruno,

Pſd. für Paul
Benthien;
ſ. d. im Nachtrag!

*Salmuth, Dina (Bernhardine)
von,

pſeud. Dina und Bernhard
von Salma
wurde (nach ihrer eige-
nen Angabe) am 31. Mai 1828 auf
dem Gute Brieſen bei Frieſack in der
Mark Brandenburg geboren. Sie war
die jüngſte Tochter des damaligen
Rittmeiſters, ſpäteren Majors von
Bredow und eine Schweſter des
Generals von Bredow, der ſich als

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 107. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/111>, abgerufen am 25.11.2024.