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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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in Charlottenburg.

S:

Zum Protest
(Nn.), 1903. - Frau Blaubart (R.),
1903. - Zwei Männer und eine Frau
(R.), 1904. - Mizzi Fischer (R.), 1904.
- Eine Tändelei der gnädigen Frau
(R.), 1905. - Eduard und Theodor
(Gesch. zweier Buben, in lustigen V.
erz.), 1.-10. T. 1906. - Staatsanwalt
Alexander (Schausp.), 5. A. 1907. -
Lockere Frauen (2 Nn.), 1907. - Jm
"Cafe Noblesse" (Kom.), 1908. - Der
Fall Krische (R.), 1909. - Falschspie-
ler (Schsp.), 1910. - Die Kammerzofe
(R.), 1910. - Familienpolitik (Kom.),
1911. - Alarmvogel (Lsp., mit Gustav
von Negelein), 1911. - Alpenball
(Lsp.), 1911. - Strafe (Schsp.), 1911.
- Hans Bugenhagens Detektiv- und
Gaunerstreiche (E.), 1911.

*Schüler, Paul,

pseudon. Paul
Anders,
wurde am 4. Novbr. 1869
in Berlin als der Sohn eines Kauf-
mannsgeboren, besuchte das Friedrich-
Werdersche Gymnasium, das er Ostern
1887 mit dem Reifezeugnis verließ,
um sich dann juristischen Studien zu
widmen. Seine Neigung zog ihn
schon in jungen Jahren zur Kunst,
und so erhielt er denn frühe Unter-
richt im Klavierspiel und danach im
Gesange, den ihm die tüchtigsten Per-
sonen erteilten. Seinen Studien lag
er mit Ausnahme eines Sommer-
semesters (1888), das er in Genf zu-
brachte, in Berlin ob, und in dieser
Zeit entwickelte sich in ihm eine starke
Neigung zur Literatur und Dicht-
kunst, besonders zu den Schöpfungen
der romantischen Schule. Mit 21
Jahren wurde Sch. Referendar und
bald darauf in Göttingen zum Dr.
jur.
promoviert. Er arbeitete auf
den Gerichten in Berlin und Lucken-
walde, machte mit 26 Jahren sein
Assessorexamen u. wurde dem Amts-
gericht Berlin überwiesen. Des lan-
gen Wartens auf Anstellung müde,
ließ er sich seit 1903 in der Haupt-
stadt als Rechtsanwalt nieder.

S:


Bad Santum (N.), 1898. - Wilhelm
[Spaltenumbruch]

Schu
Kraft (N.), 1900. - Muz (R.), 1902.
Eine Mutter. Nini (Nn.), 1903. -
Nachtstücke (3 Einakter), 1907. - Ein
wahres Glück (R.), 1910. - Komm an
mein Herz ...! u. andere Humores-
ken, 1911.

Schulheim, Hyacinth Edler von,


wurde am 7. Januar 1815 zu Graz
in Steiermark geboren, beendete da-
selbst die philosophischen und juridi-
schen Studien und war dann, indem
er sich dem Militär-Justizdienste zu-
wandte, einige Jahre als Auditor
tätig. Später zur Ziviljustiz über-
tretend, war er 1854 Landesgerichts-
Assessor in Graz, wurde dann Leiter
des Grazer Bezirksgerichts, darauf
Landesgerichtsrat und zu Anfang
der siebziger Jahre Landesgerichts-
präsident in Klagenfurt, wo er am
12. August 1875 starb. Jn den Jah-
ren 1848 u. 1849 war er in Graz als
Redakteur des offiziellen Regierungs-
Organs, der "Grazer Zeitung", tätig
gewesen.

S:

Gedichte, 1836. - Zahl-
reiche Prologe und Gelegenheitsge-
dichte als Einzeldrucke.

Schulhof, Hans,

geb. am 3. Okt.
1856 in Wien, lebt daselbst.

S:

Sich
selbst gefunden (N.), 1879.

Schuller, Gustav,

geb. am 20.
April 1838 in Hermannstadt, absol-
vierte 1857 das dortige Gymnasium
und war dann bis 1861 Hörer der
Rechte an der k. k. Rechtsakademie in
seiner Vaterstadt. Nach Ablegung der
judiziellen theoretischen Staatsprü-
fung bezog er 1861 die Universität
Heidelberg, um Theologie zu studie-
ren. Jm Novbr. 1863 wurde er als
Elementarlehrer in Hermannstadt u.
zwei Jahre später an der mit dem dor-
tigen Gymnasium verbundenen Real-
schule angestellt, an der er noch jetzt
wirkt.

S:

Reinold (Ein Bild a. d.
Karpathen), 1884. - Meister Lukas
(Ein Bild a. d. Vorzeit der Sieben-
bürger Sachsen), 2. A. 1888. - Dorf-
heimat (Lebensbilder a. ein. siebenb.
Sachsendorfe), 1908.

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Schü
in Charlottenburg.

S:

Zum Proteſt
(Nn.), 1903. – Frau Blaubart (R.),
1903. – Zwei Männer und eine Frau
(R.), 1904. – Mizzi Fiſcher (R.), 1904.
– Eine Tändelei der gnädigen Frau
(R.), 1905. – Eduard und Theodor
(Geſch. zweier Buben, in luſtigen V.
erz.), 1.–10. T. 1906. – Staatsanwalt
Alexander (Schauſp.), 5. A. 1907. –
Lockere Frauen (2 Nn.), 1907. – Jm
„Café Nobleſſe“ (Kom.), 1908. – Der
Fall Kriſche (R.), 1909. – Falſchſpie-
ler (Schſp.), 1910. – Die Kammerzofe
(R.), 1910. – Familienpolitik (Kom.),
1911. – Alarmvogel (Lſp., mit Guſtav
von Negelein), 1911. – Alpenball
(Lſp.), 1911. – Strafe (Schſp.), 1911.
– Hans Bugenhagens Detektiv- und
Gaunerſtreiche (E.), 1911.

*Schüler, Paul,

pſeudon. Paul
Anders,
wurde am 4. Novbr. 1869
in Berlin als der Sohn eines Kauf-
mannsgeboren, beſuchte das Friedrich-
Werderſche Gymnaſium, das er Oſtern
1887 mit dem Reifezeugnis verließ,
um ſich dann juriſtiſchen Studien zu
widmen. Seine Neigung zog ihn
ſchon in jungen Jahren zur Kunſt,
und ſo erhielt er denn frühe Unter-
richt im Klavierſpiel und danach im
Geſange, den ihm die tüchtigſten Per-
ſonen erteilten. Seinen Studien lag
er mit Ausnahme eines Sommer-
ſemeſters (1888), das er in Genf zu-
brachte, in Berlin ob, und in dieſer
Zeit entwickelte ſich in ihm eine ſtarke
Neigung zur Literatur und Dicht-
kunſt, beſonders zu den Schöpfungen
der romantiſchen Schule. Mit 21
Jahren wurde Sch. Referendar und
bald darauf in Göttingen zum Dr.
jur.
promoviert. Er arbeitete auf
den Gerichten in Berlin und Lucken-
walde, machte mit 26 Jahren ſein
Aſſeſſorexamen u. wurde dem Amts-
gericht Berlin überwieſen. Des lan-
gen Wartens auf Anſtellung müde,
ließ er ſich ſeit 1903 in der Haupt-
ſtadt als Rechtsanwalt nieder.

S:


Bad Santum (N.), 1898. – Wilhelm
[Spaltenumbruch]

Schu
Kraft (N.), 1900. – Muz (R.), 1902.
Eine Mutter. Nini (Nn.), 1903. –
Nachtſtücke (3 Einakter), 1907. – Ein
wahres Glück (R.), 1910. – Komm an
mein Herz ...! u. andere Humores-
ken, 1911.

Schulheim, Hyacinth Edler von,


wurde am 7. Januar 1815 zu Graz
in Steiermark geboren, beendete da-
ſelbſt die philoſophiſchen und juridi-
ſchen Studien und war dann, indem
er ſich dem Militär-Juſtizdienſte zu-
wandte, einige Jahre als Auditor
tätig. Später zur Ziviljuſtiz über-
tretend, war er 1854 Landesgerichts-
Aſſeſſor in Graz, wurde dann Leiter
des Grazer Bezirksgerichts, darauf
Landesgerichtsrat und zu Anfang
der ſiebziger Jahre Landesgerichts-
präſident in Klagenfurt, wo er am
12. Auguſt 1875 ſtarb. Jn den Jah-
ren 1848 u. 1849 war er in Graz als
Redakteur des offiziellen Regierungs-
Organs, der „Grazer Zeitung“, tätig
geweſen.

S:

Gedichte, 1836. – Zahl-
reiche Prologe und Gelegenheitsge-
dichte als Einzeldrucke.

Schulhof, Hans,

geb. am 3. Okt.
1856 in Wien, lebt daſelbſt.

S:

Sich
ſelbſt gefunden (N.), 1879.

Schuller, Guſtav,

geb. am 20.
April 1838 in Hermannſtadt, abſol-
vierte 1857 das dortige Gymnaſium
und war dann bis 1861 Hörer der
Rechte an der k. k. Rechtsakademie in
ſeiner Vaterſtadt. Nach Ablegung der
judiziellen theoretiſchen Staatsprü-
fung bezog er 1861 die Univerſität
Heidelberg, um Theologie zu ſtudie-
ren. Jm Novbr. 1863 wurde er als
Elementarlehrer in Hermannſtadt u.
zwei Jahre ſpäter an der mit dem dor-
tigen Gymnaſium verbundenen Real-
ſchule angeſtellt, an der er noch jetzt
wirkt.

S:

Reinold (Ein Bild a. d.
Karpathen), 1884. – Meiſter Lukas
(Ein Bild a. d. Vorzeit der Sieben-
bürger Sachſen), 2. A. 1888. – Dorf-
heimat (Lebensbilder a. ein. ſiebenb.
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[332/0336] Schü Schu in Charlottenburg. S: Zum Proteſt (Nn.), 1903. – Frau Blaubart (R.), 1903. – Zwei Männer und eine Frau (R.), 1904. – Mizzi Fiſcher (R.), 1904. – Eine Tändelei der gnädigen Frau (R.), 1905. – Eduard und Theodor (Geſch. zweier Buben, in luſtigen V. erz.), 1.–10. T. 1906. – Staatsanwalt Alexander (Schauſp.), 5. A. 1907. – Lockere Frauen (2 Nn.), 1907. – Jm „Café Nobleſſe“ (Kom.), 1908. – Der Fall Kriſche (R.), 1909. – Falſchſpie- ler (Schſp.), 1910. – Die Kammerzofe (R.), 1910. – Familienpolitik (Kom.), 1911. – Alarmvogel (Lſp., mit Guſtav von Negelein), 1911. – Alpenball (Lſp.), 1911. – Strafe (Schſp.), 1911. – Hans Bugenhagens Detektiv- und Gaunerſtreiche (E.), 1911. *Schüler, Paul, pſeudon. Paul Anders, wurde am 4. Novbr. 1869 in Berlin als der Sohn eines Kauf- mannsgeboren, beſuchte das Friedrich- Werderſche Gymnaſium, das er Oſtern 1887 mit dem Reifezeugnis verließ, um ſich dann juriſtiſchen Studien zu widmen. Seine Neigung zog ihn ſchon in jungen Jahren zur Kunſt, und ſo erhielt er denn frühe Unter- richt im Klavierſpiel und danach im Geſange, den ihm die tüchtigſten Per- ſonen erteilten. Seinen Studien lag er mit Ausnahme eines Sommer- ſemeſters (1888), das er in Genf zu- brachte, in Berlin ob, und in dieſer Zeit entwickelte ſich in ihm eine ſtarke Neigung zur Literatur und Dicht- kunſt, beſonders zu den Schöpfungen der romantiſchen Schule. Mit 21 Jahren wurde Sch. Referendar und bald darauf in Göttingen zum Dr. jur. promoviert. Er arbeitete auf den Gerichten in Berlin und Lucken- walde, machte mit 26 Jahren ſein Aſſeſſorexamen u. wurde dem Amts- gericht Berlin überwieſen. Des lan- gen Wartens auf Anſtellung müde, ließ er ſich ſeit 1903 in der Haupt- ſtadt als Rechtsanwalt nieder. S: Bad Santum (N.), 1898. – Wilhelm Kraft (N.), 1900. – Muz (R.), 1902. Eine Mutter. Nini (Nn.), 1903. – Nachtſtücke (3 Einakter), 1907. – Ein wahres Glück (R.), 1910. – Komm an mein Herz ...! u. andere Humores- ken, 1911. Schulheim, Hyacinth Edler von, wurde am 7. Januar 1815 zu Graz in Steiermark geboren, beendete da- ſelbſt die philoſophiſchen und juridi- ſchen Studien und war dann, indem er ſich dem Militär-Juſtizdienſte zu- wandte, einige Jahre als Auditor tätig. Später zur Ziviljuſtiz über- tretend, war er 1854 Landesgerichts- Aſſeſſor in Graz, wurde dann Leiter des Grazer Bezirksgerichts, darauf Landesgerichtsrat und zu Anfang der ſiebziger Jahre Landesgerichts- präſident in Klagenfurt, wo er am 12. Auguſt 1875 ſtarb. Jn den Jah- ren 1848 u. 1849 war er in Graz als Redakteur des offiziellen Regierungs- Organs, der „Grazer Zeitung“, tätig geweſen. S: Gedichte, 1836. – Zahl- reiche Prologe und Gelegenheitsge- dichte als Einzeldrucke. Schulhof, Hans, geb. am 3. Okt. 1856 in Wien, lebt daſelbſt. S: Sich ſelbſt gefunden (N.), 1879. Schuller, Guſtav, geb. am 20. April 1838 in Hermannſtadt, abſol- vierte 1857 das dortige Gymnaſium und war dann bis 1861 Hörer der Rechte an der k. k. Rechtsakademie in ſeiner Vaterſtadt. Nach Ablegung der judiziellen theoretiſchen Staatsprü- fung bezog er 1861 die Univerſität Heidelberg, um Theologie zu ſtudie- ren. Jm Novbr. 1863 wurde er als Elementarlehrer in Hermannſtadt u. zwei Jahre ſpäter an der mit dem dor- tigen Gymnaſium verbundenen Real- ſchule angeſtellt, an der er noch jetzt wirkt. S: Reinold (Ein Bild a. d. Karpathen), 1884. – Meiſter Lukas (Ein Bild a. d. Vorzeit der Sieben- bürger Sachſen), 2. A. 1888. – Dorf- heimat (Lebensbilder a. ein. ſiebenb. Sachſendorfe), 1908. *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 332. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/336>, abgerufen am 28.11.2024.