Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Pre Tiroler Volksleben; V, 1892-1906(Jnhalt: I. Die Auswanderer a. dem Zillertale. - II. Die Pestkapelle im Gaistale. - III. Eine Dörcherfamilie. - Die Wilderer. - Das Heimweh [3 En.]. - IV. Der Deutschtümler. - V. Der Dorfschulmeister, oder: Harte Köpfe, weiche Herzen u. andere En. - Die Verbrecher der Hochstraße, oder: Zwei Märtyrer aus Tirol (4 En. a. Tirols Vergangenheit: Das selige Märtyrlein Andreas von Rinn. - Die Räuber am Glockenhause. - Gertrud Angerer, die Märtyrin der Unschuld. - Der Glückstraum des Mehrer- bauern, 3. A. 1909). - Aus den Fle- geljahren in die Mannesjahre, 3. A. 1902. 4. A. 1911. Precht, Viktor, wurde am 14. Juni Pre (Neuyork 1871). Nachdem er daraufviele Jahre als Generalinspektor der "Germania Lebensversicherungs-Ge- sellschaft" in Neuyork gewirkt, kehrte er um die Mitte der achtziger Jahre nach Europa zurück und nahm seinen Wohnsitz zu Freiburg i. Br. S: Pa- *Prechtler, Otto, wurde am 21. S: Dichtungen, *
Pre Tiroler Volksleben; V, 1892‒1906(Jnhalt: I. Die Auswanderer a. dem Zillertale. ‒ II. Die Peſtkapelle im Gaistale. ‒ III. Eine Dörcherfamilie. ‒ Die Wilderer. ‒ Das Heimweh [3 En.]. ‒ IV. Der Deutſchtümler. ‒ V. Der Dorfſchulmeiſter, oder: Harte Köpfe, weiche Herzen u. andere En. ‒ Die Verbrecher der Hochſtraße, oder: Zwei Märtyrer aus Tirol (4 En. a. Tirols Vergangenheit: Das ſelige Märtyrlein Andreas von Rinn. ‒ Die Räuber am Glockenhauſe. ‒ Gertrud Angerer, die Märtyrin der Unſchuld. ‒ Der Glückstraum des Mehrer- bauern, 3. A. 1909). ‒ Aus den Fle- geljahren in die Mannesjahre, 3. A. 1902. 4. A. 1911. Precht, Viktor, wurde am 14. Juni Pre (Neuyork 1871). Nachdem er daraufviele Jahre als Generalinſpektor der „Germania Lebensverſicherungs-Ge- ſellſchaft“ in Neuyork gewirkt, kehrte er um die Mitte der achtziger Jahre nach Europa zurück und nahm ſeinen Wohnſitz zu Freiburg i. Br. S: Pa- *Prechtler, Otto, wurde am 21. S: Dichtungen, *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <div type="bibliography" n="2"> <p><pb facs="#f0340" n="336"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Pre</hi></fw><lb/> Tiroler Volksleben; <hi rendition="#aq">V,</hi> 1892‒1906<lb/> (Jnhalt: <hi rendition="#aq">I.</hi> Die Auswanderer a. dem<lb/> Zillertale. ‒ <hi rendition="#aq">II.</hi> Die Peſtkapelle im<lb/> Gaistale. ‒ <hi rendition="#aq">III.</hi> Eine Dörcherfamilie.<lb/> ‒ Die Wilderer. ‒ Das Heimweh [3<lb/> En.]. ‒ <hi rendition="#aq">IV.</hi> Der Deutſchtümler. ‒ <hi rendition="#aq">V.</hi><lb/> Der Dorfſchulmeiſter, oder: Harte<lb/> Köpfe, weiche Herzen u. andere En. ‒<lb/> Die Verbrecher der Hochſtraße, oder:<lb/> Zwei Märtyrer aus Tirol (4 En. a.<lb/> Tirols Vergangenheit: Das ſelige<lb/> Märtyrlein Andreas von Rinn. ‒ Die<lb/> Räuber am Glockenhauſe. ‒ Gertrud<lb/> Angerer, die Märtyrin der Unſchuld.<lb/> ‒ Der Glückstraum des Mehrer-<lb/> bauern, 3. A. 1909). ‒ Aus den Fle-<lb/> geljahren in die Mannesjahre, 3. A.<lb/> 1902. 4. A. 1911.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Precht,</hi> Viktor,</persName> </head> <p> wurde am 14. Juni<lb/> 1820 in Bremen geboren, ſtudierte<lb/> in Erlangen u. Halle Theologie und<lb/> Philologie, promovierte in Leipzig,<lb/> leitete dann von 1843‒1855 ein von<lb/> ihm gegründetes Handels- u. Real-<lb/> inſtitut in ſeiner Vaterſtadt und be-<lb/> reiſte darauf England, Frankreich u.<lb/> Spanien. Jn dieſer Zeit gab er eine<lb/> „Grammatik der ſpaniſch. Sprache“<lb/> u. andere ſpaniſche Arbeiten heraus,<lb/> ſchrieb Reiſebriefe u. lieferte lyriſche<lb/> Beiträge zu Prutz’ „Muſeum“, dem<lb/> „Düſſeldorfer Künſtleralbum“ uſw.<lb/> Jm Jahre 1862 ſiedelte er nach Ame-<lb/> rika über und ſchrieb Berichte vom<lb/> Kriegsſchauplatze, Skizzen für die<lb/> „Weſer-Zeitung“, dann als Pflanzer<lb/> in Louiſiana „Südliche Elegien“ für<lb/> Butz’ „Monatshefte“ (Chicago 1864)<lb/> und eine größere Skizze „Die Regie-<lb/> rungspächter in Goodrich-Landung“<lb/> für die „Jllinois Staatszeitung“.<lb/> Seitdem in Neuyork anſäſſig, nahm<lb/> er als Herausgeber des „Patrioti-<lb/> ſchen Frauenbazars“ im Herbſt 1870,<lb/> als Sekretär des „Patriotiſch. Hilfs-<lb/> vereins“ und des „Friedensfeſtkomi-<lb/> tees“ leitenden Anteil an der deut-<lb/> ſchen Bewegung und publizierte die<lb/> Erinnerungsſchrift: „Die Friedens-<lb/> feſte in den Vereinigten Staaten“<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Pre</hi></fw><lb/> (Neuyork 1871). Nachdem er darauf<lb/> viele Jahre als Generalinſpektor der<lb/> „Germania Lebensverſicherungs-Ge-<lb/> ſellſchaft“ in Neuyork gewirkt, kehrte<lb/> er um die Mitte der achtziger Jahre<lb/> nach Europa zurück und nahm ſeinen<lb/> Wohnſitz zu Freiburg i. Br. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Pa-<lb/> triot. Lieder, Schleswig-Holſtein ge-<lb/> widmet, 2 Samml. 1850 bis 1853. ‒<lb/> Jakob Leisler (Hiſtor. Tr.), 1876.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head>*<persName><hi rendition="#b">Prechtler,</hi> Otto,</persName></head> <p> wurde am 21.<lb/> Januar 1813 zu Grieskirchen, einem<lb/> Städtchen in Oberöſterreich, geboren.<lb/> Auf den Wunſch ſeiner unbemittelten<lb/> Eltern ſollte er ſich dem geiſtlichen<lb/> Stande widmen, und ſchon ſtand er<lb/> nach vollendeten philoſophiſchen Stu-<lb/> dien mit einem Fuß im Kloſter, als<lb/> er noch zu rechter Zeit umkehrte und<lb/> ſeinem inneren Drange nach welt-<lb/> lichen Studien folgte. Jn Wien hatte<lb/> er das Glück, bei Grillparzer und<lb/> Feuchtersleben eingeführt zu werden,<lb/> und ſowohl ſein äußeres als ſein in-<lb/> neres Leben wurde von dieſen Män-<lb/> nern in ſchönſter Weiſe beeinflußt.<lb/> Grillparzer war es, der P. den Ein-<lb/> tritt in den Staatsdienſt erleichterte<lb/> u. ihm nach Kräften weiterhalf. Jm<lb/> Mai 1834 trat P. als Beamter in die<lb/> allgemeine Hofkammer ein und er-<lb/> hielt nach u. nach höhere Stellen, bis<lb/> er endlich (1856) als Archivdirektor<lb/> im Reichsfinanzminiſterium Grill-<lb/> parzers Nachfolger ward. Jm No-<lb/> vember 1866 trat P. wegen eines<lb/> ſchweren Augenleidens in den Ruhe-<lb/> ſtand und lebte ſeitdem abwechſelnd<lb/> in Grieskirchen, Paſſau, Steier, Linz<lb/> und zuletzt in Jnnsbruck, wo er am<lb/> 6. Aug. 1881 ſtarb. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Dichtungen,<lb/> 1836. ‒ Die Braut aus Süden (Dr.<lb/> D.), 1836. ‒ Die Waffen der Liebe<lb/> (Schſp.), 1842. ‒ Jsfendiar (Dr. G.),<lb/> 1843. ‒ Die Kronenwächter (Romant.<lb/> Dr.), 1844. ‒ Gedichte, 1844. ‒ Fal-<lb/> coniere (Romant. Dr.), 1846. ‒ König<lb/> Heinrich von Deutſchland (Hiſt. Dr.),<lb/> 1846. ‒ Adrienne (Dram. G.), 1847.<lb/> ‒ Das Kloſter am See (Ep. G.), 1847.<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [336/0340]
Pre
Pre
Tiroler Volksleben; V, 1892‒1906
(Jnhalt: I. Die Auswanderer a. dem
Zillertale. ‒ II. Die Peſtkapelle im
Gaistale. ‒ III. Eine Dörcherfamilie.
‒ Die Wilderer. ‒ Das Heimweh [3
En.]. ‒ IV. Der Deutſchtümler. ‒ V.
Der Dorfſchulmeiſter, oder: Harte
Köpfe, weiche Herzen u. andere En. ‒
Die Verbrecher der Hochſtraße, oder:
Zwei Märtyrer aus Tirol (4 En. a.
Tirols Vergangenheit: Das ſelige
Märtyrlein Andreas von Rinn. ‒ Die
Räuber am Glockenhauſe. ‒ Gertrud
Angerer, die Märtyrin der Unſchuld.
‒ Der Glückstraum des Mehrer-
bauern, 3. A. 1909). ‒ Aus den Fle-
geljahren in die Mannesjahre, 3. A.
1902. 4. A. 1911.
Precht, Viktor, wurde am 14. Juni
1820 in Bremen geboren, ſtudierte
in Erlangen u. Halle Theologie und
Philologie, promovierte in Leipzig,
leitete dann von 1843‒1855 ein von
ihm gegründetes Handels- u. Real-
inſtitut in ſeiner Vaterſtadt und be-
reiſte darauf England, Frankreich u.
Spanien. Jn dieſer Zeit gab er eine
„Grammatik der ſpaniſch. Sprache“
u. andere ſpaniſche Arbeiten heraus,
ſchrieb Reiſebriefe u. lieferte lyriſche
Beiträge zu Prutz’ „Muſeum“, dem
„Düſſeldorfer Künſtleralbum“ uſw.
Jm Jahre 1862 ſiedelte er nach Ame-
rika über und ſchrieb Berichte vom
Kriegsſchauplatze, Skizzen für die
„Weſer-Zeitung“, dann als Pflanzer
in Louiſiana „Südliche Elegien“ für
Butz’ „Monatshefte“ (Chicago 1864)
und eine größere Skizze „Die Regie-
rungspächter in Goodrich-Landung“
für die „Jllinois Staatszeitung“.
Seitdem in Neuyork anſäſſig, nahm
er als Herausgeber des „Patrioti-
ſchen Frauenbazars“ im Herbſt 1870,
als Sekretär des „Patriotiſch. Hilfs-
vereins“ und des „Friedensfeſtkomi-
tees“ leitenden Anteil an der deut-
ſchen Bewegung und publizierte die
Erinnerungsſchrift: „Die Friedens-
feſte in den Vereinigten Staaten“
(Neuyork 1871). Nachdem er darauf
viele Jahre als Generalinſpektor der
„Germania Lebensverſicherungs-Ge-
ſellſchaft“ in Neuyork gewirkt, kehrte
er um die Mitte der achtziger Jahre
nach Europa zurück und nahm ſeinen
Wohnſitz zu Freiburg i. Br.
S: Pa-
triot. Lieder, Schleswig-Holſtein ge-
widmet, 2 Samml. 1850 bis 1853. ‒
Jakob Leisler (Hiſtor. Tr.), 1876.
*Prechtler, Otto, wurde am 21.
Januar 1813 zu Grieskirchen, einem
Städtchen in Oberöſterreich, geboren.
Auf den Wunſch ſeiner unbemittelten
Eltern ſollte er ſich dem geiſtlichen
Stande widmen, und ſchon ſtand er
nach vollendeten philoſophiſchen Stu-
dien mit einem Fuß im Kloſter, als
er noch zu rechter Zeit umkehrte und
ſeinem inneren Drange nach welt-
lichen Studien folgte. Jn Wien hatte
er das Glück, bei Grillparzer und
Feuchtersleben eingeführt zu werden,
und ſowohl ſein äußeres als ſein in-
neres Leben wurde von dieſen Män-
nern in ſchönſter Weiſe beeinflußt.
Grillparzer war es, der P. den Ein-
tritt in den Staatsdienſt erleichterte
u. ihm nach Kräften weiterhalf. Jm
Mai 1834 trat P. als Beamter in die
allgemeine Hofkammer ein und er-
hielt nach u. nach höhere Stellen, bis
er endlich (1856) als Archivdirektor
im Reichsfinanzminiſterium Grill-
parzers Nachfolger ward. Jm No-
vember 1866 trat P. wegen eines
ſchweren Augenleidens in den Ruhe-
ſtand und lebte ſeitdem abwechſelnd
in Grieskirchen, Paſſau, Steier, Linz
und zuletzt in Jnnsbruck, wo er am
6. Aug. 1881 ſtarb.
S: Dichtungen,
1836. ‒ Die Braut aus Süden (Dr.
D.), 1836. ‒ Die Waffen der Liebe
(Schſp.), 1842. ‒ Jsfendiar (Dr. G.),
1843. ‒ Die Kronenwächter (Romant.
Dr.), 1844. ‒ Gedichte, 1844. ‒ Fal-
coniere (Romant. Dr.), 1846. ‒ König
Heinrich von Deutſchland (Hiſt. Dr.),
1846. ‒ Adrienne (Dram. G.), 1847.
‒ Das Kloſter am See (Ep. G.), 1847.
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |