Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Petz beiterbildungsvereinen, in Volks-bibliotheken, im Volksheim und Set- tlement seinen Wissensdurst zu stillen suchte. Es darf nicht wundernehmen, wenn die Brunnen seiner Poesie in denselben Tiefen rauschen, aus denen das Proletariat der ganzen Erde Kraft und Größe schöpft. S: Trotz *Petzold, Max, geb. am 3. Mai 1865 S: Jris (Hist. R.), 1891. - Un- *Penker, Paul, geb. am 22. März S: Blätter der Liebe (Ge.), 1874. Pfaff 1899 (Jnhalt: I. Gedichte. - II. No-vellen. Touristisches Mosaik). *Peyerl, von Peyersfeld, He- lene, pseud. Helene Czechowski- S:
*Pfaff, Ludwig, nach seiner Hei- S: Hei- *
Petz beiterbildungsvereinen, in Volks-bibliotheken, im Volksheim und Set- tlement ſeinen Wiſſensdurſt zu ſtillen ſuchte. Es darf nicht wundernehmen, wenn die Brunnen ſeiner Poeſie in denſelben Tiefen rauſchen, aus denen das Proletariat der ganzen Erde Kraft und Größe ſchöpft. S: Trotz *Petzold, Max, geb. am 3. Mai 1865 S: Jris (Hiſt. R.), 1891. ‒ Un- *Penker, Paul, geb. am 22. März S: Blätter der Liebe (Ge.), 1874. Pfaff 1899 (Jnhalt: I. Gedichte. ‒ II. No-vellen. Touriſtiſches Moſaik). *Peyerl, von Peyersfeld, He- lene, pſeud. Helene Czechowski- S:
*Pfaff, Ludwig, nach ſeiner Hei- S: Hei- *
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Petz
Pfaff
beiterbildungsvereinen, in Volks-
bibliotheken, im Volksheim und Set-
tlement ſeinen Wiſſensdurſt zu ſtillen
ſuchte. Es darf nicht wundernehmen,
wenn die Brunnen ſeiner Poeſie in
denſelben Tiefen rauſchen, aus denen
das Proletariat der ganzen Erde
Kraft und Größe ſchöpft.
S: Trotz
alledem! (Ge.), 1910. ‒ Memoiren
eines Auges, 1911.
*Petzold, Max, geb. am 3. Mai 1865
in Halle a. S., machte daſelbſt ſeine
Studien und lebte nun dort als freier
Schriftſteller. Nach einem verun-
glückten Verſuch auf dem Gebiet des
hiſtoriſchen Romans fand er ſchnell
das Feld, auf dem er ſeiner ganzen
Eigenart nach etwas Hervorragen-
des zu leiſten imſtande iſt, und haben
ſich ſeine bisherigen Dramen der Be-
achtung u. Anerkennung zu erfreuen
gehabt. Er lebt ſeit 1906 in Ham-
burg.
S: Jris (Hiſt. R.), 1891. ‒ Un-
term Dach (Lebensbild), 1895. ‒ Die
Einzige (Schſp.), 1896. ‒ Fremdlinge
(Schſp.), 1897. ‒ Der Zeuge (Schſp.),
1898. ‒ Erna (Dr.), 1898. ‒ Marien-
faden (Schſp.), 1899. ‒ Geſchwiſter
(Schſp.), 1899. ‒ Das Alte ſtürzt,
(Schſp.), 1904. ‒ Fritigil (Tr.), 1904.
‒ Es werde Licht (Schſp.), 1905.
*Penker, Paul, geb. am 22. März
1858 in Wien, widmete ſich nach
beendeten Realſchulſtudien auf den
Wunſch ſeiner Eltern dem Berufe
eines Kaufmanns, erhielt aber, als
ſeine Abneigung gegen eine derartige
Lebensrichtung immer mehr hervor-
trat, ihre Einwilligung zum Beſuch
einer Kunſtſchule. Jm Jahre 1879
unterzog er ſich der Lehramtsprü-
fung und erhielt 1887 eine definitive
Lehrſtelle für Freihandzeichnen am
Staatsgymnaſium im Bezirk Unter-
Meidling, die er, ſpäter mit dem
Titel Profeſſor beehrt, bis zu ſeinem
Tode, am 10. Oktbr. 1896. bekleidete.
S: Blätter der Liebe (Ge.), 1874.
‒ Schriften; hrsg. von Frdr. Haßl-
wander u. Hanns Fraungruber; II.
1899 (Jnhalt: I. Gedichte. ‒ II. No-
vellen. Touriſtiſches Moſaik).
*Peyerl, von Peyersfeld, He-
lene, pſeud. Helene Czechowski-
Peyersfeld, wurde 1880 zu Kim-
polung in der Bukowina als die
Tochter des damaligen Bezirksrich-
ters, jetzigen Landesgerichtsrats und
Advokaten Czechowsky geboren. Der
Vater war ein Rumäne, die Mutter
eine Deutſche, und obwohl Helene
beide Sprachen beherrſcht, beſchäftigt
ſie ſich doch vorwiegend mit deutſcher
Literatur und dichtete bereits im 11.
Jahre in deutſcher Sprache. Als
Schülerin von 12 Jahren ſchrieb ſie
Sagen und Märchen, die von ihrer
Lehrerin der Drucklegung gewürdigt
wurden. Seitdem hat ſie Beiträge
zu zahlreichen Zeitungen, Zeitſchrif-
ten und Anthologien geliefert. Jm
Jahre 1900 verheiratete ſie ſich mit
dem k. k. Gerichtsadjunkten Peyerl
Ritter von Peyersfeld und lebt in
Gurahumora in der Bukowina.
S:
Herbſtzeitloſen (Ge.), 1903.
*Pfaff, Ludwig, nach ſeiner Hei-
mat ſich auch Pfaff von Jägers-
burg nennend, wurde am 2. März
1819 im Forſthauſe Jägersburg, eine
halbe Stunde vom Rhein, zunächſt
Groß-Rohrheims bei Gernheim ge-
boren, woſelbſt damals ſein Vater
als großherzoglich heſſiſcher Ober-
förſter im Amte ſtand. P. ſcheint ſich
früh der ſchriftſtelleriſchen, beſonders
der journaliſtiſchen Tätigkeit gewid-
met zu haben. Jm Jahre 1870 zog
er als Redakteur des „Dürkheimer
Anzeigers“ mit nach Frankreich. Nach
dem Frieden ſiedelte er nach Darm-
ſtadt über, wo er ein humoriſtiſches
Blatt in Darmſtädter Mundart, den
„Datterich“, herausgab, das in Wort
und Bild ganz ſeine Erfindung war,
das aber, weil es zu wenig Unter-
ſtützung fand, nach einigen Jahren
wieder einging. Seit Septbr. 1876
lebt er in Frankfurt a. M.
S: Hei-
matblumen (Ge.), 1865. 2. A. u. d.
*
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