Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Rem
- Frau Sonne (Komödie), 1897. -
Die freien Rhythmen in Heinrich
Heines Nordseebildern, 1890. - Jo-
hanniskind (Sommerlieder), 1899. -
Das Buch der Sehnsucht (Sammlg.
deutscher Frauendichtung), 1900. -
Osterglocken (Schsp.), 1901. - Das
Ährenfeld, 1904. - Jn goldener Fülle
(Der Dn. 2. Reihe), 1. u. 2. A. 1906.
- Detlev von Liliencron (Lit. Studie),
1904. 5. A. 1911.

Remin, Ernst,

geb. am 10. März
1853 in Berlin, Dr. phil., lebt da-
selbst (1883) als Redakteur der "Täg-
lichen Rundschau", später als freier
Schriftsteller.

S:

Die Versaillerin
(R.); II, 1886. - Jahre des Gärens
(R.); II, 1887. - Der gute Kampf
(N.), 1891. - Ein Genie der Tat (R.);
II, 1892. - Was die Gräfin sann
(R.), 1893. - Der Bauerngraf (Hu-
mor. R.), 1893. - Der Narr der Her-
zogin (Florentin. N.), 1893. - Die
Wunde der Zeit (R.), 1894. - Die
polnische Braut (R. a. d. Tagen von
Jena), 1896. - Jn schlimmen Hän-
den (R.), 1898. - Sigrid Bang (R.);
II, 1900.

*Remling, Konrad,

geb. als Sohn
eines Landwirts am 24. Juni 1876
in Berlin, verlebte die ersten zehn
Jahre seines Lebens in dem kleinen
Städtchen Sternberg (Neumark) und
kam dann nach Frankfurt a. Oder,
wo er das königl. Friedrichs-Gym-
nasium absolvierte. Er wurde danach
Lehrling in einem Berliner Bankge-
schäft, hielt es aber in diesem Berufe
nur anderthalb Jahre aus u. wandte
sich nunmehr den Studien zu. Jn
Berlin und München studierte er
Philosophie, Ästhetik, Literatur- und
Kunstgeschichte und wurde nach Be-
endigung seiner Studien Schriftstel-
ler. Er lebt in Berlin.

S:

Der Weg
des Märtyrers (R.), 1907.

*Remmo, L.,

Pseud. für Karl
Ommerborn;
s. d.!

*Remy, Max,

Sohn des am 13.
Mai 1872 verstorbenen Porträt- u.
[Spaltenumbruch]

Ren
Historienmalers, Professor A. Remy,
entstammt einer Familie hugenotti-
scher Refugies. Geboren am 9. Juli
1839 in Berlin, besuchte er das dor-
tige Friedrich-Wilhelms-Gymna-
sium, studierte seit 1859 zu Heidel-
berg und Berlin Philologie u. Lite-
ratur, promovierte 1864 in Halle u.
absolvierte 1866 in Berlin das phi-
lologische Staatsexamen, worauf er
an mehreren Gymnasien, unter an-
dern auch am Joachimsthalschen
Gymnasium in Berlin, als Lehrer
tätig war. Seit 1869 widmete er
sich in Berlin ausschließlich der lite-
rarischen Tätigkeit und war stän-
diger Mitarbeiter an der "Vossischen
Zeitung" für das Feuilleton und die
Theaterkritik. Er + am 7. Mai 1881.

S:

Merope (Tr.), 1860. - Vom Fels
zum Meer (Vaterl. Ge.), 1867. - Der
Deutschen Heldenkampf 1870-71 in
Wort und Lied, 1871. - Goethes Er-
scheinen im Weimar, 1877.

Remy, Nahida,

siehe Nahida
Ruth Lazarus!

Renatus, Johannes,

Pseud. für
Johannes Freiherr von Wag-
ner;
s. d.!

*Renaud, Theodor,

pseudon.
Theodor Vulpinus und Theo-
dor Reinhart,
stammt aus einer
französischen Refugie-Familie, die
sich nach Aufhebung des Ediktes von
Nantes aus Metz flüchtete und in
Erlangen eine neue Heimat fand, u.
wurde am 6. Febr. 1844 in Erlangen
als der Sohn eines Pfarrers ge-
boren. Er besuchte das Gymnasium
seiner Vaterstadt, studierte daselbst
und in Berlin Theologie und wurde
1867 Pfarrer der reformierten Ge-
meinde in Baireuth. Jm Jahre
1872 legte er sein Pfarramt nieder
und ging als Redakteur der "Straß-
burger Zeitung" nach Straßburg im
Elsaß, wo er im Spätsommer 1876
seine Berufung zum kaiserl. Kreis-
schulinspektor in Rappoltsweiler er-
hielt. Nach einigen Jahren wurde

* 28*


[Spaltenumbruch]

Rem
‒ Frau Sonne (Komödie), 1897. ‒
Die freien Rhythmen in Heinrich
Heines Nordſeebildern, 1890. ‒ Jo-
hanniskind (Sommerlieder), 1899. ‒
Das Buch der Sehnſucht (Sammlg.
deutſcher Frauendichtung), 1900. ‒
Oſterglocken (Schſp.), 1901. ‒ Das
Ährenfeld, 1904. ‒ Jn goldener Fülle
(Der Dn. 2. Reihe), 1. u. 2. A. 1906.
‒ Detlev von Liliencron (Lit. Studie),
1904. 5. A. 1911.

Remin, Ernſt,

geb. am 10. März
1853 in Berlin, Dr. phil., lebt da-
ſelbſt (1883) als Redakteur der „Täg-
lichen Rundſchau“, ſpäter als freier
Schriftſteller.

S:

Die Verſaillerin
(R.); II, 1886. ‒ Jahre des Gärens
(R.); II, 1887. ‒ Der gute Kampf
(N.), 1891. ‒ Ein Genie der Tat (R.);
II, 1892. ‒ Was die Gräfin ſann
(R.), 1893. ‒ Der Bauerngraf (Hu-
mor. R.), 1893. ‒ Der Narr der Her-
zogin (Florentin. N.), 1893. ‒ Die
Wunde der Zeit (R.), 1894. ‒ Die
polniſche Braut (R. a. d. Tagen von
Jena), 1896. ‒ Jn ſchlimmen Hän-
den (R.), 1898. ‒ Sigrid Bang (R.);
II, 1900.

*Remling, Konrad,

geb. als Sohn
eines Landwirts am 24. Juni 1876
in Berlin, verlebte die erſten zehn
Jahre ſeines Lebens in dem kleinen
Städtchen Sternberg (Neumark) und
kam dann nach Frankfurt a. Oder,
wo er das königl. Friedrichs-Gym-
naſium abſolvierte. Er wurde danach
Lehrling in einem Berliner Bankge-
ſchäft, hielt es aber in dieſem Berufe
nur anderthalb Jahre aus u. wandte
ſich nunmehr den Studien zu. Jn
Berlin und München ſtudierte er
Philoſophie, Äſthetik, Literatur- und
Kunſtgeſchichte und wurde nach Be-
endigung ſeiner Studien Schriftſtel-
ler. Er lebt in Berlin.

S:

Der Weg
des Märtyrers (R.), 1907.

*Remmo, L.,

Pſeud. für Karl
Ommerborn;
ſ. d.!

*Remy, Max,

Sohn des am 13.
Mai 1872 verſtorbenen Porträt- u.
[Spaltenumbruch]

Ren
Hiſtorienmalers, Profeſſor A. Remy,
entſtammt einer Familie hugenotti-
ſcher Refugiés. Geboren am 9. Juli
1839 in Berlin, beſuchte er das dor-
tige Friedrich-Wilhelms-Gymna-
ſium, ſtudierte ſeit 1859 zu Heidel-
berg und Berlin Philologie u. Lite-
ratur, promovierte 1864 in Halle u.
abſolvierte 1866 in Berlin das phi-
lologiſche Staatsexamen, worauf er
an mehreren Gymnaſien, unter an-
dern auch am Joachimsthalſchen
Gymnaſium in Berlin, als Lehrer
tätig war. Seit 1869 widmete er
ſich in Berlin ausſchließlich der lite-
rariſchen Tätigkeit und war ſtän-
diger Mitarbeiter an der „Voſſiſchen
Zeitung“ für das Feuilleton und die
Theaterkritik. Er † am 7. Mai 1881.

S:

Merope (Tr.), 1860. ‒ Vom Fels
zum Meer (Vaterl. Ge.), 1867. ‒ Der
Deutſchen Heldenkampf 1870‒71 in
Wort und Lied, 1871. ‒ Goethes Er-
ſcheinen im Weimar, 1877.

Remy, Nahida,

ſiehe Nahida
Ruth Lazarus!

Renatus, Johannes,

Pſeud. für
Johannes Freiherr von Wag-
ner;
ſ. d.!

*Renaud, Theodor,

pſeudon.
Theodor Vulpinus und Theo-
dor Reinhart,
ſtammt aus einer
franzöſiſchen Refugié-Familie, die
ſich nach Aufhebung des Ediktes von
Nantes aus Metz flüchtete und in
Erlangen eine neue Heimat fand, u.
wurde am 6. Febr. 1844 in Erlangen
als der Sohn eines Pfarrers ge-
boren. Er beſuchte das Gymnaſium
ſeiner Vaterſtadt, ſtudierte daſelbſt
und in Berlin Theologie und wurde
1867 Pfarrer der reformierten Ge-
meinde in Baireuth. Jm Jahre
1872 legte er ſein Pfarramt nieder
und ging als Redakteur der „Straß-
burger Zeitung“ nach Straßburg im
Elſaß, wo er im Spätſommer 1876
ſeine Berufung zum kaiſerl. Kreis-
ſchulinſpektor in Rappoltsweiler er-
hielt. Nach einigen Jahren wurde

* 28*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <div type="bibliography" n="2">
          <p><pb facs="#f0439" n="435"/><lb/><cb/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Rem</hi></fw><lb/>
&#x2012; Frau Sonne (Komödie), 1897. &#x2012;<lb/>
Die freien Rhythmen in Heinrich<lb/>
Heines Nord&#x017F;eebildern, 1890. &#x2012; Jo-<lb/>
hanniskind (Sommerlieder), 1899. &#x2012;<lb/>
Das Buch der Sehn&#x017F;ucht (Sammlg.<lb/>
deut&#x017F;cher Frauendichtung), 1900. &#x2012;<lb/>
O&#x017F;terglocken (Sch&#x017F;p.), 1901. &#x2012; Das<lb/>
Ährenfeld, 1904. &#x2012; Jn goldener Fülle<lb/>
(Der Dn. 2. Reihe), 1. u. 2. A. 1906.<lb/>
&#x2012; Detlev von Liliencron (Lit. Studie),<lb/>
1904. 5. A. 1911.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Remin,</hi> Ern&#x017F;t,</persName>
        </head>
        <p> geb. am 10. März<lb/>
1853 in Berlin, <hi rendition="#aq">Dr. phil.,</hi> lebt da-<lb/>
&#x017F;elb&#x017F;t (1883) als Redakteur der &#x201E;Täg-<lb/>
lichen Rund&#x017F;chau&#x201C;, &#x017F;päter als freier<lb/>
Schrift&#x017F;teller. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Die Ver&#x017F;aillerin<lb/>
(R.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1886. &#x2012; Jahre des Gärens<lb/>
(R.); <hi rendition="#aq">II,</hi> 1887. &#x2012; Der gute Kampf<lb/>
(N.), 1891. &#x2012; Ein Genie der Tat (R.);<lb/><hi rendition="#aq">II,</hi> 1892. &#x2012; Was die Gräfin &#x017F;ann<lb/>
(R.), 1893. &#x2012; Der Bauerngraf (Hu-<lb/>
mor. R.), 1893. &#x2012; Der Narr der Her-<lb/>
zogin (Florentin. N.), 1893. &#x2012; Die<lb/>
Wunde der Zeit (R.), 1894. &#x2012; Die<lb/>
polni&#x017F;che Braut (R. a. d. Tagen von<lb/>
Jena), 1896. &#x2012; Jn &#x017F;chlimmen Hän-<lb/>
den (R.), 1898. &#x2012; Sigrid Bang (R.);<lb/><hi rendition="#aq">II,</hi> 1900.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<persName><hi rendition="#b">Remling,</hi> Konrad,</persName></head>
        <p> geb. als Sohn<lb/>
eines Landwirts am 24. Juni 1876<lb/>
in Berlin, verlebte die er&#x017F;ten zehn<lb/>
Jahre &#x017F;eines Lebens in dem kleinen<lb/>
Städtchen Sternberg (Neumark) und<lb/>
kam dann nach Frankfurt a. Oder,<lb/>
wo er das königl. Friedrichs-Gym-<lb/>
na&#x017F;ium ab&#x017F;olvierte. Er wurde danach<lb/>
Lehrling in einem Berliner Bankge-<lb/>
&#x017F;chäft, hielt es aber in die&#x017F;em Berufe<lb/>
nur anderthalb Jahre aus u. wandte<lb/>
&#x017F;ich nunmehr den Studien zu. Jn<lb/>
Berlin und München &#x017F;tudierte er<lb/>
Philo&#x017F;ophie, Ä&#x017F;thetik, Literatur- und<lb/>
Kun&#x017F;tge&#x017F;chichte und wurde nach Be-<lb/>
endigung &#x017F;einer Studien Schrift&#x017F;tel-<lb/>
ler. Er lebt in Berlin. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Der Weg<lb/>
des Märtyrers (R.), 1907.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<persName><hi rendition="#b">Remmo,</hi> L.,</persName></head>
        <p> P&#x017F;eud. für <hi rendition="#g">Karl<lb/>
Ommerborn;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<persName><hi rendition="#b">Remy,</hi> Max,</persName></head>
        <p> Sohn des am 13.<lb/>
Mai 1872 ver&#x017F;torbenen Porträt- u.<lb/><cb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Ren</hi></fw><lb/>
Hi&#x017F;torienmalers, Profe&#x017F;&#x017F;or A. Remy,<lb/>
ent&#x017F;tammt einer Familie hugenotti-<lb/>
&#x017F;cher Refugiés. Geboren am 9. Juli<lb/>
1839 in Berlin, be&#x017F;uchte er das dor-<lb/>
tige Friedrich-Wilhelms-Gymna-<lb/>
&#x017F;ium, &#x017F;tudierte &#x017F;eit 1859 zu Heidel-<lb/>
berg und Berlin Philologie u. Lite-<lb/>
ratur, promovierte 1864 in Halle u.<lb/>
ab&#x017F;olvierte 1866 in Berlin das phi-<lb/>
lologi&#x017F;che Staatsexamen, worauf er<lb/>
an mehreren Gymna&#x017F;ien, unter an-<lb/>
dern auch am Joachimsthal&#x017F;chen<lb/>
Gymna&#x017F;ium in Berlin, als Lehrer<lb/>
tätig war. Seit 1869 widmete er<lb/>
&#x017F;ich in Berlin aus&#x017F;chließlich der lite-<lb/>
rari&#x017F;chen Tätigkeit und war &#x017F;tän-<lb/>
diger Mitarbeiter an der &#x201E;Vo&#x017F;&#x017F;i&#x017F;chen<lb/>
Zeitung&#x201C; für das Feuilleton und die<lb/>
Theaterkritik. Er &#x2020; am 7. Mai 1881.<lb/></p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Merope (Tr.), 1860. &#x2012; Vom Fels<lb/>
zum Meer (Vaterl. Ge.), 1867. &#x2012; Der<lb/>
Deut&#x017F;chen Heldenkampf 1870&#x2012;71 in<lb/>
Wort und Lied, 1871. &#x2012; Goethes Er-<lb/>
&#x017F;cheinen im Weimar, 1877.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Remy,</hi> Nahida,</persName>
        </head>
        <p> &#x017F;iehe <hi rendition="#g">Nahida<lb/>
Ruth Lazarus!</hi></p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Renatus,</hi> Johannes,</persName>
        </head>
        <p> P&#x017F;eud. für<lb/><hi rendition="#g">Johannes</hi> Freiherr <hi rendition="#g">von Wag-<lb/>
ner;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<persName><hi rendition="#b">Renaud,</hi> Theodor,</persName></head>
        <p> p&#x017F;eudon.<lb/><hi rendition="#g">Theodor Vulpinus</hi> und <hi rendition="#g">Theo-<lb/>
dor Reinhart,</hi> &#x017F;tammt aus einer<lb/>
franzö&#x017F;i&#x017F;chen Refugié-Familie, die<lb/>
&#x017F;ich nach Aufhebung des Ediktes von<lb/>
Nantes aus Metz flüchtete und in<lb/>
Erlangen eine neue Heimat fand, u.<lb/>
wurde am 6. Febr. 1844 in Erlangen<lb/>
als der Sohn eines Pfarrers ge-<lb/>
boren. Er be&#x017F;uchte das Gymna&#x017F;ium<lb/>
&#x017F;einer Vater&#x017F;tadt, &#x017F;tudierte da&#x017F;elb&#x017F;t<lb/>
und in Berlin Theologie und wurde<lb/>
1867 Pfarrer der reformierten Ge-<lb/>
meinde in Baireuth. Jm Jahre<lb/>
1872 legte er &#x017F;ein Pfarramt nieder<lb/>
und ging als Redakteur der &#x201E;Straß-<lb/>
burger Zeitung&#x201C; nach Straßburg im<lb/>
El&#x017F;aß, wo er im Spät&#x017F;ommer 1876<lb/>
&#x017F;eine Berufung zum kai&#x017F;erl. Kreis-<lb/>
&#x017F;chulin&#x017F;pektor in Rappoltsweiler er-<lb/>
hielt. Nach einigen Jahren wurde<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">* 28*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[435/0439] Rem Ren ‒ Frau Sonne (Komödie), 1897. ‒ Die freien Rhythmen in Heinrich Heines Nordſeebildern, 1890. ‒ Jo- hanniskind (Sommerlieder), 1899. ‒ Das Buch der Sehnſucht (Sammlg. deutſcher Frauendichtung), 1900. ‒ Oſterglocken (Schſp.), 1901. ‒ Das Ährenfeld, 1904. ‒ Jn goldener Fülle (Der Dn. 2. Reihe), 1. u. 2. A. 1906. ‒ Detlev von Liliencron (Lit. Studie), 1904. 5. A. 1911. Remin, Ernſt, geb. am 10. März 1853 in Berlin, Dr. phil., lebt da- ſelbſt (1883) als Redakteur der „Täg- lichen Rundſchau“, ſpäter als freier Schriftſteller. S: Die Verſaillerin (R.); II, 1886. ‒ Jahre des Gärens (R.); II, 1887. ‒ Der gute Kampf (N.), 1891. ‒ Ein Genie der Tat (R.); II, 1892. ‒ Was die Gräfin ſann (R.), 1893. ‒ Der Bauerngraf (Hu- mor. R.), 1893. ‒ Der Narr der Her- zogin (Florentin. N.), 1893. ‒ Die Wunde der Zeit (R.), 1894. ‒ Die polniſche Braut (R. a. d. Tagen von Jena), 1896. ‒ Jn ſchlimmen Hän- den (R.), 1898. ‒ Sigrid Bang (R.); II, 1900. *Remling, Konrad, geb. als Sohn eines Landwirts am 24. Juni 1876 in Berlin, verlebte die erſten zehn Jahre ſeines Lebens in dem kleinen Städtchen Sternberg (Neumark) und kam dann nach Frankfurt a. Oder, wo er das königl. Friedrichs-Gym- naſium abſolvierte. Er wurde danach Lehrling in einem Berliner Bankge- ſchäft, hielt es aber in dieſem Berufe nur anderthalb Jahre aus u. wandte ſich nunmehr den Studien zu. Jn Berlin und München ſtudierte er Philoſophie, Äſthetik, Literatur- und Kunſtgeſchichte und wurde nach Be- endigung ſeiner Studien Schriftſtel- ler. Er lebt in Berlin. S: Der Weg des Märtyrers (R.), 1907. *Remmo, L., Pſeud. für Karl Ommerborn; ſ. d.! *Remy, Max, Sohn des am 13. Mai 1872 verſtorbenen Porträt- u. Hiſtorienmalers, Profeſſor A. Remy, entſtammt einer Familie hugenotti- ſcher Refugiés. Geboren am 9. Juli 1839 in Berlin, beſuchte er das dor- tige Friedrich-Wilhelms-Gymna- ſium, ſtudierte ſeit 1859 zu Heidel- berg und Berlin Philologie u. Lite- ratur, promovierte 1864 in Halle u. abſolvierte 1866 in Berlin das phi- lologiſche Staatsexamen, worauf er an mehreren Gymnaſien, unter an- dern auch am Joachimsthalſchen Gymnaſium in Berlin, als Lehrer tätig war. Seit 1869 widmete er ſich in Berlin ausſchließlich der lite- rariſchen Tätigkeit und war ſtän- diger Mitarbeiter an der „Voſſiſchen Zeitung“ für das Feuilleton und die Theaterkritik. Er † am 7. Mai 1881. S: Merope (Tr.), 1860. ‒ Vom Fels zum Meer (Vaterl. Ge.), 1867. ‒ Der Deutſchen Heldenkampf 1870‒71 in Wort und Lied, 1871. ‒ Goethes Er- ſcheinen im Weimar, 1877. Remy, Nahida, ſiehe Nahida Ruth Lazarus! Renatus, Johannes, Pſeud. für Johannes Freiherr von Wag- ner; ſ. d.! *Renaud, Theodor, pſeudon. Theodor Vulpinus und Theo- dor Reinhart, ſtammt aus einer franzöſiſchen Refugié-Familie, die ſich nach Aufhebung des Ediktes von Nantes aus Metz flüchtete und in Erlangen eine neue Heimat fand, u. wurde am 6. Febr. 1844 in Erlangen als der Sohn eines Pfarrers ge- boren. Er beſuchte das Gymnaſium ſeiner Vaterſtadt, ſtudierte daſelbſt und in Berlin Theologie und wurde 1867 Pfarrer der reformierten Ge- meinde in Baireuth. Jm Jahre 1872 legte er ſein Pfarramt nieder und ging als Redakteur der „Straß- burger Zeitung“ nach Straßburg im Elſaß, wo er im Spätſommer 1876 ſeine Berufung zum kaiſerl. Kreis- ſchulinſpektor in Rappoltsweiler er- hielt. Nach einigen Jahren wurde * 28*

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/439
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 435. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/439>, abgerufen am 28.11.2024.