Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Reg ein neues Heim gründete. Verschie-dene Reisen nach Paris, London, ein Jahr in Jtalien bauten im Geiste aus, was die stillen, an inneren Er- lebnissen reichen Jahre angesammelt hatten, und so betrat Charlotte R. schon 1875 die Laufbahn einer Schrift- stellerin, der sie bis zu ihrem Tode treu geblieben ist. Seit dem Jahre 1887 hatte sie ihren Wohnsitz in Han- nover, und dort ist sie am 20. Mai 1904 gestorben. S: Gräfin Sibylle Regenstein, Fritz, geb. am 31. Reh Mülheim a. d. Ruhr über. Aus Ge-sundheitsrücksichten erbat er im Sept. 1902 seinen Abschied, der ihm auch unter Anstellung als Bezirksoffizier in Hattingen a. d. Ruhr genehmigt wurde. Seine Dichtungen sehen der Veröffentlichung entgegen. Reginus, J., Pseud. für Joseph Reglow, Adolf, Pseudonym für Regnis le Gov, Pseudon. für *Reh, Eugen, geb. 18. März 1871 S: Galerius (Schsp.), *Rehbaum, Theobald, geb. am S: Oberst Lumpus *Rehbein, Arthur, psd. Atzvom *
Reg ein neues Heim gründete. Verſchie-dene Reiſen nach Paris, London, ein Jahr in Jtalien bauten im Geiſte aus, was die ſtillen, an inneren Er- lebniſſen reichen Jahre angeſammelt hatten, und ſo betrat Charlotte R. ſchon 1875 die Laufbahn einer Schrift- ſtellerin, der ſie bis zu ihrem Tode treu geblieben iſt. Seit dem Jahre 1887 hatte ſie ihren Wohnſitz in Han- nover, und dort iſt ſie am 20. Mai 1904 geſtorben. S: Gräfin Sibylle Regenſtein, Fritz, geb. am 31. Reh Mülheim a. d. Ruhr über. Aus Ge-ſundheitsrückſichten erbat er im Sept. 1902 ſeinen Abſchied, der ihm auch unter Anſtellung als Bezirksoffizier in Hattingen a. d. Ruhr genehmigt wurde. Seine Dichtungen ſehen der Veröffentlichung entgegen. Reginus, J., Pſeud. für Joſeph Reglow, Adolf, Pſeudonym für Regnis le Gov, Pſeudon. für *Reh, Eugen, geb. 18. März 1871 S: Galerius (Schſp.), *Rehbaum, Theobald, geb. am S: Oberſt Lumpus *Rehbein, Arthur, pſd. Atzvom *
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Reg
Reh
ein neues Heim gründete. Verſchie-
dene Reiſen nach Paris, London, ein
Jahr in Jtalien bauten im Geiſte
aus, was die ſtillen, an inneren Er-
lebniſſen reichen Jahre angeſammelt
hatten, und ſo betrat Charlotte R.
ſchon 1875 die Laufbahn einer Schrift-
ſtellerin, der ſie bis zu ihrem Tode
treu geblieben iſt. Seit dem Jahre
1887 hatte ſie ihren Wohnſitz in Han-
nover, und dort iſt ſie am 20. Mai
1904 geſtorben.
S: Gräfin Sibylle
(R.); II, 1878. ‒ Still und bewegt
(R.); II, 1880. ‒ Frühling und Hoch-
ſommer (R.), 1882. ‒ Einer aus der
Maſſe (R.), 1888. ‒ Moderne Kultur
(R.), 1889. ‒ Unter dem Purpur (R.),
1890. ‒ Die Lüge ihres Lebens, 1890.
‒ Die Glücksjäger (R.), 1892. ‒ Tante
Jettes Pflegeſöhne (R.); II, 1893. ‒
Dem Jrrlicht nach (R.); II, 1893. ‒
Eine Entführung (N.), 1893. ‒ Was
iſt Glück? (R.), 1895. ‒ Licht und
Finſternis (R.), 1895. ‒ Jm Netz (N.),
1897. ‒ Wer hat den Frieden (R.),
1897. ‒ Geſühnte Schuld (R.), 1898.
‒ Ebenbürtige Gefährten (R.), 1898.
‒ Am Ziele (R.), 1899. ‒ Gerettet (N.),
1899. ‒ Leidenſchaft (N.), 1899. ‒
Treue (R.), 1901. ‒ Späte Erkennt-
nis (R.), 1902. ‒ Verſuchung (R.),
1903. ‒ Die Erlöſerin (E.), 1903.
Regenſtein, Fritz, geb. am 31.
Oktober 1862 zu Schelfwerder bei
Schwerin in Mecklenburg als der
Sohn eines Forſtmeiſters, beſuchte
das Gymnaſium in Schwerin und ſeit
1875 die Kadettenkorps in Plön und
Groß-Lichterfelde und trat im Mai
1882 als Fahnenjunker in das Jn-
fanterieregiment Nr. 16 zu Köln a. Rh.
ein, dem er bis 1897 als Leutnant,
bezw. Oberleutnant angehörte. Ge-
legentlich der Neuformation der Regi-
menter 1897 wurde er in das Jn-
fanterieregiment Nr. 159 zunächſt nach
Weſel u. Düſſeldorf verſetzt u. ſiedelte
— inzwiſchen zum Kompagniechef be-
fördert — im Frühjahr 1899 mit dem
Regiment in deſſen neue Garniſon
Mülheim a. d. Ruhr über. Aus Ge-
ſundheitsrückſichten erbat er im Sept.
1902 ſeinen Abſchied, der ihm auch
unter Anſtellung als Bezirksoffizier
in Hattingen a. d. Ruhr genehmigt
wurde. Seine Dichtungen ſehen der
Veröffentlichung entgegen.
Reginus, J., Pſeud. für Joſeph
Bretzl; ſ. d.!
Reglow, Adolf, Pſeudonym für
Adolf Volger; ſ. d.!
Regnis le Gov, Pſeudon. für
Guſtav Emil Vogelſinger; ſ. d.!
*Reh, Eugen, geb. 18. März 1871
in Potsdam als der Sohn eines Feld-
zahlmeiſters, der im folgenden Jahre
nach Berlin verſetzt wurde, beſuchte
hier 1878‒91 die Vorſchule und das
Leibniz-Gymnaſium u. ſtudierte dann
an der Berliner Univerſität bis 1894
Theologie. Nach einer größeren Reiſe
durch Süddeutſchland beſtand er 1896
das erſte theologiſche Examen und
wurde 1898 Leiter einer Familien-
ſchule in Krieſcht (Neumarkt), von wo
aus er 1899 ſeine zweite theologiſche
Prüfung beſtand. Seit dem 1. Mai
1900 iſt er Vorſteher einer gehobenen
Privatknabenſchule in Neutomiſchel
(Prov. Poſen).
S: Galerius (Schſp.),
1900. ‒ Blumen am Wege (Dn.),
1902.
*Rehbaum, Theobald, geb. am
7. Auguſt 1835 in Berlin, Muſiker u.
Dichter, lebte viele Jahre daſelbſt als
Muſikdirektor und Muſikſchriftſteller,
bis er 1891 ſeinen Wohnſitz in Wies-
baden nahm. Jm Jahre 1906 wurde er
zum Profeſſor ernannt, u. 1909 kehrte
er in ſeine Vaterſtadt Berlin zurück.
Außer einer Anzahl Opernlibretti, die
er zum Teil mit eigener Muſik verſah,
veröffentlichte er
S: Oberſt Lumpus
(Kom. O., Text und Muſik), 1892. ‒
Alte Freundſchaft (Lſp.), 1894. ‒ Jm
Wein iſt Wahrheit (Schw.), 1896. ‒
Leibeigen (Schſp.), 1897.
*Rehbein, Arthur, pſd. Atzvom
Rhyn, wurde als Sohn des Fol-
genden am 26. Oktbr. 1867 in Rem-
*
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