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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Rech

S:

Deutschland, wache auf! (D.),
1896.

*Recheis, Georg,

geb. am 9. Jan.
1851 zu Neunburg vorm Wald in
Bayern, wandte sich nach Absol-
vierung seiner Studien der Journa-
listik zu, war in Dessau und Breslau
als Journalist tätig, und kam 1876
nach Berlin, wo er durch 18 Jahre
vorwiegend für das "Berliner Tage-
blatt" Feuilletons schrieb und am
13. März 1894 an einer Mittelohr-
gangentzündung starb.

S:

Bäder-
fahrten (Lustiges und Lehrreiches aus
berühmten Bädern und Sommer-
frischen), 1889.

*Rechert, Emil,

geb. am 24. März
1868 zu Wien, studierte daselbst Philo-
sophie und Jura, promovierte zum
Dr. jur. und lebt jetzt noch als Hof-
und Gerichtsadvokat daselbst. Neben-
her ist er Mitarbeiter der bedeutend-
sten Wiener Tageblätter, besonders
für das Feuilleton. Außer der literar-
historischen Schrift über "Charles
Baudelaire und die Modernen" (1895)
veröffentlichte er

S:

Aus dem Skiz-
zenbuche d. Flaneurs, 1896. - Rauch-
ringe (Ge.), 1897. - Das Leben ohne
Schicksal (Hum. Nn. u. Sk.), 1900. -
Humor im grauen Hause (Hum. Sk.),
1912.

Recht, L.,

Pseudon. für Joh. Karl
Ludwig Just; s. d.!

*Recke, Bruno Theo,

geboren
am 3. September 1879 in Leipzig als
Sohn des späteren, im Frankfurt
a. M. 1902 verstorbenen königl.
Eisenbahn-Rechnungsdirektors R.,
verlebte in Leipzig und später in
Thüringen eine frohe und glückliche
Kindheit, die indessen von einer
schwermütigen Stimmung nicht frei
blieb, und diese kommt dann auch in
seinen lyrischen Dichtungen aus sei-
ner ersten Schaffensperiode zum Aus-
druck. R. widmete sich 1888 dem Buch-
handel und ist in diesem Berufe noch
heute in Frankfurt a. M. tätig. Da-
neben wirkt er auch hie und da als
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Red
Schauspieler, Rezitator und Schrift-
steller. Zum Zwecke weiterer Aus-
bildung und tieferer Stndien hat er
große Reisen nach der Schweiz, Jta-
lien, Frankreich, Belgien, Holland,
Schweden und Dänemark unternom-
men.

S:

Einsame Wege (Ge.), 1907.

Recknagel, Georg,

geb. am 10.
April 1835 in Gersfeld bei Fulda,
Dr. phil., Professor u. Oberstudien-
rat, ist Rektor des Gymnasiums in
Augsburg. Außer mehreren mathe-
matischen Werken

S:

Herzgeboppelte
Dingelcher (Rheinfränk. Hum.), 1902.
- Das Amtsgeheimnis (Lsp.), 1903.
- Mathilde von Friesen (Lsp.), 1904.

Redeatis, M.,

Pseud. für Marie
Petzel;
s. d.!

*Reden, Friedrich Wilhelm Otto
Ludwig Freiherr von,

pseud. Fried-
rich Wiemund,
murde am 11. Fe-
bruar 1802 (nicht 1804) auf dem
väterlichen Gute Wendlinghausen im
Lippeschen geboren. Sein Vater war
der spätere hannöversche Oberst Niko-
laus Friedrich von R., seine Mutter
Philippine, eine Tochter des bekann-
ten Schriftstellers Adolf Freiherrn
von Knigge. Der Sohn besuchte die
Schule in Detmold, dann bis 1820
das Gymnasium in Lemgo, studierte
in Göttingen die Rechte, trat 1824 als
Auditor beim Amte Hameln in den
hannöverschen Staatsdienst, wurde
1827 Stellvertreter des ersten Be-
amten beim hoyaschen Amte Westen
und 1832 von den hoyaschen Provin-
zialständen als Vertreter in die erste
Kammer der allgemeinen Stände-
versammlung gewählt. Nach einer
darauf in industrieller Hinsicht un-
ternommenen Reise durch Deutsch-
land, einen Teil Frankreichs und der
Schweiz wurde von R. 1834 Mitstif-
ter u. Generalsekretär des Gewerbe-
vereins für das Königreich Hanno-
ver, nahm aber nach Aufhebung des
Grundgesetzes 1837 seine Entlassung
aus dem Staatsdienste. Er ging zu-
nächst auf Reisen, bewirtschaftete

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Rech

S:

Deutſchland, wache auf! (D.),
1896.

*Recheis, Georg,

geb. am 9. Jan.
1851 zu Neunburg vorm Wald in
Bayern, wandte ſich nach Abſol-
vierung ſeiner Studien der Journa-
liſtik zu, war in Deſſau und Breslau
als Journaliſt tätig, und kam 1876
nach Berlin, wo er durch 18 Jahre
vorwiegend für das „Berliner Tage-
blatt“ Feuilletons ſchrieb und am
13. März 1894 an einer Mittelohr-
gangentzündung ſtarb.

S:

Bäder-
fahrten (Luſtiges und Lehrreiches aus
berühmten Bädern und Sommer-
friſchen), 1889.

*Rechert, Emil,

geb. am 24. März
1868 zu Wien, ſtudierte daſelbſt Philo-
ſophie und Jura, promovierte zum
Dr. jur. und lebt jetzt noch als Hof-
und Gerichtsadvokat daſelbſt. Neben-
her iſt er Mitarbeiter der bedeutend-
ſten Wiener Tageblätter, beſonders
für das Feuilleton. Außer der literar-
hiſtoriſchen Schrift über „Charles
Baudelaire und die Modernen“ (1895)
veröffentlichte er

S:

Aus dem Skiz-
zenbuche d. Flaneurs, 1896. ‒ Rauch-
ringe (Ge.), 1897. ‒ Das Leben ohne
Schickſal (Hum. Nn. u. Sk.), 1900. ‒
Humor im grauen Hauſe (Hum. Sk.),
1912.

Recht, L.,

Pſeudon. für Joh. Karl
Ludwig Juſt; ſ. d.!

*Recke, Bruno Theo,

geboren
am 3. September 1879 in Leipzig als
Sohn des ſpäteren, im Frankfurt
a. M. 1902 verſtorbenen königl.
Eiſenbahn-Rechnungsdirektors R.,
verlebte in Leipzig und ſpäter in
Thüringen eine frohe und glückliche
Kindheit, die indeſſen von einer
ſchwermütigen Stimmung nicht frei
blieb, und dieſe kommt dann auch in
ſeinen lyriſchen Dichtungen aus ſei-
ner erſten Schaffensperiode zum Aus-
druck. R. widmete ſich 1888 dem Buch-
handel und iſt in dieſem Berufe noch
heute in Frankfurt a. M. tätig. Da-
neben wirkt er auch hie und da als
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Red
Schauſpieler, Rezitator und Schrift-
ſteller. Zum Zwecke weiterer Aus-
bildung und tieferer Stndien hat er
große Reiſen nach der Schweiz, Jta-
lien, Frankreich, Belgien, Holland,
Schweden und Dänemark unternom-
men.

S:

Einſame Wege (Ge.), 1907.

Recknagel, Georg,

geb. am 10.
April 1835 in Gersfeld bei Fulda,
Dr. phil., Profeſſor u. Oberſtudien-
rat, iſt Rektor des Gymnaſiums in
Augsburg. Außer mehreren mathe-
matiſchen Werken

S:

Herzgeboppelte
Dingelcher (Rheinfränk. Hum.), 1902.
‒ Das Amtsgeheimnis (Lſp.), 1903.
‒ Mathilde von Frieſen (Lſp.), 1904.

Redeatis, M.,

Pſeud. für Marie
Petzel;
ſ. d.!

*Reden, Friedrich Wilhelm Otto
Ludwig Freiherr von,

pſeud. Fried-
rich Wiemund,
murde am 11. Fe-
bruar 1802 (nicht 1804) auf dem
väterlichen Gute Wendlinghauſen im
Lippeſchen geboren. Sein Vater war
der ſpätere hannöverſche Oberſt Niko-
laus Friedrich von R., ſeine Mutter
Philippine, eine Tochter des bekann-
ten Schriftſtellers Adolf Freiherrn
von Knigge. Der Sohn beſuchte die
Schule in Detmold, dann bis 1820
das Gymnaſium in Lemgo, ſtudierte
in Göttingen die Rechte, trat 1824 als
Auditor beim Amte Hameln in den
hannöverſchen Staatsdienſt, wurde
1827 Stellvertreter des erſten Be-
amten beim hoyaſchen Amte Weſten
und 1832 von den hoyaſchen Provin-
zialſtänden als Vertreter in die erſte
Kammer der allgemeinen Stände-
verſammlung gewählt. Nach einer
darauf in induſtrieller Hinſicht un-
ternommenen Reiſe durch Deutſch-
land, einen Teil Frankreichs und der
Schweiz wurde von R. 1834 Mitſtif-
ter u. Generalſekretär des Gewerbe-
vereins für das Königreich Hanno-
ver, nahm aber nach Aufhebung des
Grundgeſetzes 1837 ſeine Entlaſſung
aus dem Staatsdienſte. Er ging zu-
nächſt auf Reiſen, bewirtſchaftete

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[401/0405] Rech Red S: Deutſchland, wache auf! (D.), 1896. *Recheis, Georg, geb. am 9. Jan. 1851 zu Neunburg vorm Wald in Bayern, wandte ſich nach Abſol- vierung ſeiner Studien der Journa- liſtik zu, war in Deſſau und Breslau als Journaliſt tätig, und kam 1876 nach Berlin, wo er durch 18 Jahre vorwiegend für das „Berliner Tage- blatt“ Feuilletons ſchrieb und am 13. März 1894 an einer Mittelohr- gangentzündung ſtarb. S: Bäder- fahrten (Luſtiges und Lehrreiches aus berühmten Bädern und Sommer- friſchen), 1889. *Rechert, Emil, geb. am 24. März 1868 zu Wien, ſtudierte daſelbſt Philo- ſophie und Jura, promovierte zum Dr. jur. und lebt jetzt noch als Hof- und Gerichtsadvokat daſelbſt. Neben- her iſt er Mitarbeiter der bedeutend- ſten Wiener Tageblätter, beſonders für das Feuilleton. Außer der literar- hiſtoriſchen Schrift über „Charles Baudelaire und die Modernen“ (1895) veröffentlichte er S: Aus dem Skiz- zenbuche d. Flaneurs, 1896. ‒ Rauch- ringe (Ge.), 1897. ‒ Das Leben ohne Schickſal (Hum. Nn. u. Sk.), 1900. ‒ Humor im grauen Hauſe (Hum. Sk.), 1912. Recht, L., Pſeudon. für Joh. Karl Ludwig Juſt; ſ. d.! *Recke, Bruno Theo, geboren am 3. September 1879 in Leipzig als Sohn des ſpäteren, im Frankfurt a. M. 1902 verſtorbenen königl. Eiſenbahn-Rechnungsdirektors R., verlebte in Leipzig und ſpäter in Thüringen eine frohe und glückliche Kindheit, die indeſſen von einer ſchwermütigen Stimmung nicht frei blieb, und dieſe kommt dann auch in ſeinen lyriſchen Dichtungen aus ſei- ner erſten Schaffensperiode zum Aus- druck. R. widmete ſich 1888 dem Buch- handel und iſt in dieſem Berufe noch heute in Frankfurt a. M. tätig. Da- neben wirkt er auch hie und da als Schauſpieler, Rezitator und Schrift- ſteller. Zum Zwecke weiterer Aus- bildung und tieferer Stndien hat er große Reiſen nach der Schweiz, Jta- lien, Frankreich, Belgien, Holland, Schweden und Dänemark unternom- men. S: Einſame Wege (Ge.), 1907. Recknagel, Georg, geb. am 10. April 1835 in Gersfeld bei Fulda, Dr. phil., Profeſſor u. Oberſtudien- rat, iſt Rektor des Gymnaſiums in Augsburg. Außer mehreren mathe- matiſchen Werken S: Herzgeboppelte Dingelcher (Rheinfränk. Hum.), 1902. ‒ Das Amtsgeheimnis (Lſp.), 1903. ‒ Mathilde von Frieſen (Lſp.), 1904. Redeatis, M., Pſeud. für Marie Petzel; ſ. d.! *Reden, Friedrich Wilhelm Otto Ludwig Freiherr von, pſeud. Fried- rich Wiemund, murde am 11. Fe- bruar 1802 (nicht 1804) auf dem väterlichen Gute Wendlinghauſen im Lippeſchen geboren. Sein Vater war der ſpätere hannöverſche Oberſt Niko- laus Friedrich von R., ſeine Mutter Philippine, eine Tochter des bekann- ten Schriftſtellers Adolf Freiherrn von Knigge. Der Sohn beſuchte die Schule in Detmold, dann bis 1820 das Gymnaſium in Lemgo, ſtudierte in Göttingen die Rechte, trat 1824 als Auditor beim Amte Hameln in den hannöverſchen Staatsdienſt, wurde 1827 Stellvertreter des erſten Be- amten beim hoyaſchen Amte Weſten und 1832 von den hoyaſchen Provin- zialſtänden als Vertreter in die erſte Kammer der allgemeinen Stände- verſammlung gewählt. Nach einer darauf in induſtrieller Hinſicht un- ternommenen Reiſe durch Deutſch- land, einen Teil Frankreichs und der Schweiz wurde von R. 1834 Mitſtif- ter u. Generalſekretär des Gewerbe- vereins für das Königreich Hanno- ver, nahm aber nach Aufhebung des Grundgeſetzes 1837 ſeine Entlaſſung aus dem Staatsdienſte. Er ging zu- nächſt auf Reiſen, bewirtſchaftete * 26

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 401. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/405>, abgerufen am 23.11.2024.