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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Que
- Am Ufer (Nn.), 1865. - Dornrose
(R.); IV, 1870. - Kämpfe und Siege
(R.); II, 1873. - Denkwürdigkeiten
aus dem Leben des Generals der
Jnfanterie v. Hüser, 1877. - Dorina
(R.), 1880. - Filippo Strozzi (Hist.
R.), 1884. - Harte Zeiten (Hist. E.),
1887. - Säen und Ernten (R.), 1890.
- Markgraf Otto mit dem Pfeil (Poet.
E.), 1891.

*Quehl, Otto Julius,

geboren
am 23. Juli 1857 in Schwedt an der
Oder als Sohn des homöopathischen
Arztes Dr. Otto Qu., der einer alten
Juristenfamilie entstammte, die ihren
Stammbaum bis ins 16. Jahrhdt.
zurückverfolgen konnte. Er besuchte
bis zum 12. Jahre die Stadtschule
in Schwedt, darauf das Gymnasium
in Königsberg (Neumark), einige
Jahre dasjenige in Brandenburg
a. Havel, wo sich sein älterer Bruder
als Arzt niedergelassen hatte und
kehrte dann nach Königsberg zurück,
wo er das Zeugnis der Reife erhielt.
Er studierte nun in Berlin, Greifs-
wald u. Halle Medizin, erledigte in
Halle seine Promotion u. sein Staats-
examen, unterstützte und vertrat in
den folgenden Jahren verschiedentlich
Ärzte in ihrer Praxis und ließ sich
1887 in Heißen bei Mülheim (Ruhr)
als Landarzt nieder. Von hier sie-
delte er nach Broich, einer Vorstadt
von Mülheim und 1901 nach Mül-
heim selber über, wo er noch jetzt als
homöopathischer Arzt tätig ist. Seine
ausgedehnte Praxis läßt ihm leider
nicht viel Zeit für die Befriedigung
seiner Lieblingsneigung, auch lite-
rarisch produktiv zu sein.

S:

Ein
Sang von der Ruhr [das erste Jn-
dustrie-Epos, das überhaupt geschrie-
ben ist], 1895. - Erinnerungsblatt
an die hundertjähr. Jubiläumsfeier
der Stadt Mülheim (Ruhr), 1908. -
Der Salzgraf von Halle (Histor.
Schsp.), 1909. - Einquartierung
(Schw., Mnskr.), 1895. - Der große
Meyer P., Muskr.), 1896. - Um den
[Spaltenumbruch]

Que
Zweikampf (Dr., Mnskr.), 1897. -
Glück? (Dr., Mnskr.), 1898.

*Queisner, Robert,

pseudonym
Robert Wild, neuerdings nur
noch Wild-Queisner, wurde am
10. Septbr. 1862 in Groß-Malsau bei
Preußisch-Stargard geboren, besuchte
das Gymnasium zu Bromberg und
wurde nach Absolvierung desselben
Offizier. Nach wenigen Jahren gab
er diesen Beruf auf und wandte sich
der Journalistik zu. Er lebte meist in
Berlin, wählte diese Stadt auch, nach-
dem er kürzere Zeit in Alt-Belitz bei
Bromberg und in Nordhausen ge-
weilt, 1889 zu längerem Aufenthalt
und ließ sich 1896 in Freiburg i. B.
und 1902 in Aachen nieder.

S:


Des Einjährigen Freud und Leid
(Humoristische Erz.), 1885. - Fähn-
richs Liebe u. Leben, 1886. - Zweier-
lei Tuch (Heitere Geschn.), 1885. -
Der Lebensretter (Schw.), 1887. -
Leichte Kavallerie, 1888. - Die Skat-
ratte (Hum.), 1889. - Sport-Humo-
resken, 1889. - Der unvermeidliche
Referendar, 1889. - Modern. Aus der
Reichshauptstadt, 1889. - Als Kam-
merzofe (Lsp.), 1889. - Brillanten
(Aus dem Künstlerleben), 1890. - Als
Hofmeister (N.), 1890. - Jn Zivil
(Hum. u. Sk.), 1890. - Wie man küßt
(Lsp.), 1890. - Militärfromm und
anderes, 1891. - Eine Jungfrau (2
Nn.), 1891. - Jm Rausche der Leiden-
schaft, 1891. - Auf dem Rade (Schw.),
1891. - Am Sedantage (Militärisches
Genrebild), 1891. - Zukunftstraum
eines Jünglings (Soloßene), 1893.
- Folgende militärische Schwänke:
Ein Manöverscherz, 1889. - Die Her-
ren Einjährigen, 1890. - Auf Straf-
wache, 1890. - Soldatenstreiche, 1890.
- Als Ordonnanz, 1890. - Er war
Soldat, 1890. - Eine Jnstruktions-
stunde bei verschlossener Tür, 1890. -
Ein moderner Adonis, 1891. - Zwil-
linge fürs Militär, 1891. - Ein Flan-
kenangriff, 1891. - Auf Urlaub, 1891.
2. A. 1905. - Ein poetischer Soldat,

*


[Spaltenumbruch]

Que
‒ Am Ufer (Nn.), 1865. ‒ Dornroſe
(R.); IV, 1870. ‒ Kämpfe und Siege
(R.); II, 1873. ‒ Denkwürdigkeiten
aus dem Leben des Generals der
Jnfanterie v. Hüſer, 1877. ‒ Dorina
(R.), 1880. ‒ Filippo Strozzi (Hiſt.
R.), 1884. ‒ Harte Zeiten (Hiſt. E.),
1887. ‒ Säen und Ernten (R.), 1890.
‒ Markgraf Otto mit dem Pfeil (Poet.
E.), 1891.

*Quehl, Otto Julius,

geboren
am 23. Juli 1857 in Schwedt an der
Oder als Sohn des homöopathiſchen
Arztes Dr. Otto Qu., der einer alten
Juriſtenfamilie entſtammte, die ihren
Stammbaum bis ins 16. Jahrhdt.
zurückverfolgen konnte. Er beſuchte
bis zum 12. Jahre die Stadtſchule
in Schwedt, darauf das Gymnaſium
in Königsberg (Neumark), einige
Jahre dasjenige in Brandenburg
a. Havel, wo ſich ſein älterer Bruder
als Arzt niedergelaſſen hatte und
kehrte dann nach Königsberg zurück,
wo er das Zeugnis der Reife erhielt.
Er ſtudierte nun in Berlin, Greifs-
wald u. Halle Medizin, erledigte in
Halle ſeine Promotion u. ſein Staats-
examen, unterſtützte und vertrat in
den folgenden Jahren verſchiedentlich
Ärzte in ihrer Praxis und ließ ſich
1887 in Heißen bei Mülheim (Ruhr)
als Landarzt nieder. Von hier ſie-
delte er nach Broich, einer Vorſtadt
von Mülheim und 1901 nach Mül-
heim ſelber über, wo er noch jetzt als
homöopathiſcher Arzt tätig iſt. Seine
ausgedehnte Praxis läßt ihm leider
nicht viel Zeit für die Befriedigung
ſeiner Lieblingsneigung, auch lite-
rariſch produktiv zu ſein.

S:

Ein
Sang von der Ruhr [das erſte Jn-
duſtrie-Epos, das überhaupt geſchrie-
ben iſt], 1895. ‒ Erinnerungsblatt
an die hundertjähr. Jubiläumsfeier
der Stadt Mülheim (Ruhr), 1908. ‒
Der Salzgraf von Halle (Hiſtor.
Schſp.), 1909. ‒ Einquartierung
(Schw., Mnſkr.), 1895. ‒ Der große
Meyer P., Muſkr.), 1896. ‒ Um den
[Spaltenumbruch]

Que
Zweikampf (Dr., Mnſkr.), 1897. ‒
Glück? (Dr., Mnſkr.), 1898.

*Queisner, Robert,

pſeudonym
Robert Wild, neuerdings nur
noch Wild-Queisner, wurde am
10. Septbr. 1862 in Groß-Malſau bei
Preußiſch-Stargard geboren, beſuchte
das Gymnaſium zu Bromberg und
wurde nach Abſolvierung desſelben
Offizier. Nach wenigen Jahren gab
er dieſen Beruf auf und wandte ſich
der Journaliſtik zu. Er lebte meiſt in
Berlin, wählte dieſe Stadt auch, nach-
dem er kürzere Zeit in Alt-Belitz bei
Bromberg und in Nordhauſen ge-
weilt, 1889 zu längerem Aufenthalt
und ließ ſich 1896 in Freiburg i. B.
und 1902 in Aachen nieder.

S:


Des Einjährigen Freud und Leid
(Humoriſtiſche Erz.), 1885. ‒ Fähn-
richs Liebe u. Leben, 1886. ‒ Zweier-
lei Tuch (Heitere Geſchn.), 1885. ‒
Der Lebensretter (Schw.), 1887. ‒
Leichte Kavallerie, 1888. ‒ Die Skat-
ratte (Hum.), 1889. ‒ Sport-Humo-
resken, 1889. ‒ Der unvermeidliche
Referendar, 1889. ‒ Modern. Aus der
Reichshauptſtadt, 1889. ‒ Als Kam-
merzofe (Lſp.), 1889. ‒ Brillanten
(Aus dem Künſtlerleben), 1890. ‒ Als
Hofmeiſter (N.), 1890. ‒ Jn Zivil
(Hum. u. Sk.), 1890. ‒ Wie man küßt
(Lſp.), 1890. ‒ Militärfromm und
anderes, 1891. ‒ Eine Jungfrau (2
Nn.), 1891. ‒ Jm Rauſche der Leiden-
ſchaft, 1891. ‒ Auf dem Rade (Schw.),
1891. ‒ Am Sedantage (Militäriſches
Genrebild), 1891. ‒ Zukunftstraum
eines Jünglings (Soloſzene), 1893.
‒ Folgende militäriſche Schwänke:
Ein Manöverſcherz, 1889. ‒ Die Her-
ren Einjährigen, 1890. ‒ Auf Straf-
wache, 1890. ‒ Soldatenſtreiche, 1890.
‒ Als Ordonnanz, 1890. ‒ Er war
Soldat, 1890. ‒ Eine Jnſtruktions-
ſtunde bei verſchloſſener Tür, 1890. ‒
Ein moderner Adonis, 1891. ‒ Zwil-
linge fürs Militär, 1891. ‒ Ein Flan-
kenangriff, 1891. ‒ Auf Urlaub, 1891.
2. A. 1905. ‒ Ein poetiſcher Soldat,

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[373/0377] Que Que ‒ Am Ufer (Nn.), 1865. ‒ Dornroſe (R.); IV, 1870. ‒ Kämpfe und Siege (R.); II, 1873. ‒ Denkwürdigkeiten aus dem Leben des Generals der Jnfanterie v. Hüſer, 1877. ‒ Dorina (R.), 1880. ‒ Filippo Strozzi (Hiſt. R.), 1884. ‒ Harte Zeiten (Hiſt. E.), 1887. ‒ Säen und Ernten (R.), 1890. ‒ Markgraf Otto mit dem Pfeil (Poet. E.), 1891. *Quehl, Otto Julius, geboren am 23. Juli 1857 in Schwedt an der Oder als Sohn des homöopathiſchen Arztes Dr. Otto Qu., der einer alten Juriſtenfamilie entſtammte, die ihren Stammbaum bis ins 16. Jahrhdt. zurückverfolgen konnte. Er beſuchte bis zum 12. Jahre die Stadtſchule in Schwedt, darauf das Gymnaſium in Königsberg (Neumark), einige Jahre dasjenige in Brandenburg a. Havel, wo ſich ſein älterer Bruder als Arzt niedergelaſſen hatte und kehrte dann nach Königsberg zurück, wo er das Zeugnis der Reife erhielt. Er ſtudierte nun in Berlin, Greifs- wald u. Halle Medizin, erledigte in Halle ſeine Promotion u. ſein Staats- examen, unterſtützte und vertrat in den folgenden Jahren verſchiedentlich Ärzte in ihrer Praxis und ließ ſich 1887 in Heißen bei Mülheim (Ruhr) als Landarzt nieder. Von hier ſie- delte er nach Broich, einer Vorſtadt von Mülheim und 1901 nach Mül- heim ſelber über, wo er noch jetzt als homöopathiſcher Arzt tätig iſt. Seine ausgedehnte Praxis läßt ihm leider nicht viel Zeit für die Befriedigung ſeiner Lieblingsneigung, auch lite- rariſch produktiv zu ſein. S: Ein Sang von der Ruhr [das erſte Jn- duſtrie-Epos, das überhaupt geſchrie- ben iſt], 1895. ‒ Erinnerungsblatt an die hundertjähr. Jubiläumsfeier der Stadt Mülheim (Ruhr), 1908. ‒ Der Salzgraf von Halle (Hiſtor. Schſp.), 1909. ‒ Einquartierung (Schw., Mnſkr.), 1895. ‒ Der große Meyer P., Muſkr.), 1896. ‒ Um den Zweikampf (Dr., Mnſkr.), 1897. ‒ Glück? (Dr., Mnſkr.), 1898. *Queisner, Robert, pſeudonym Robert Wild, neuerdings nur noch Wild-Queisner, wurde am 10. Septbr. 1862 in Groß-Malſau bei Preußiſch-Stargard geboren, beſuchte das Gymnaſium zu Bromberg und wurde nach Abſolvierung desſelben Offizier. Nach wenigen Jahren gab er dieſen Beruf auf und wandte ſich der Journaliſtik zu. Er lebte meiſt in Berlin, wählte dieſe Stadt auch, nach- dem er kürzere Zeit in Alt-Belitz bei Bromberg und in Nordhauſen ge- weilt, 1889 zu längerem Aufenthalt und ließ ſich 1896 in Freiburg i. B. und 1902 in Aachen nieder. S: Des Einjährigen Freud und Leid (Humoriſtiſche Erz.), 1885. ‒ Fähn- richs Liebe u. Leben, 1886. ‒ Zweier- lei Tuch (Heitere Geſchn.), 1885. ‒ Der Lebensretter (Schw.), 1887. ‒ Leichte Kavallerie, 1888. ‒ Die Skat- ratte (Hum.), 1889. ‒ Sport-Humo- resken, 1889. ‒ Der unvermeidliche Referendar, 1889. ‒ Modern. Aus der Reichshauptſtadt, 1889. ‒ Als Kam- merzofe (Lſp.), 1889. ‒ Brillanten (Aus dem Künſtlerleben), 1890. ‒ Als Hofmeiſter (N.), 1890. ‒ Jn Zivil (Hum. u. Sk.), 1890. ‒ Wie man küßt (Lſp.), 1890. ‒ Militärfromm und anderes, 1891. ‒ Eine Jungfrau (2 Nn.), 1891. ‒ Jm Rauſche der Leiden- ſchaft, 1891. ‒ Auf dem Rade (Schw.), 1891. ‒ Am Sedantage (Militäriſches Genrebild), 1891. ‒ Zukunftstraum eines Jünglings (Soloſzene), 1893. ‒ Folgende militäriſche Schwänke: Ein Manöverſcherz, 1889. ‒ Die Her- ren Einjährigen, 1890. ‒ Auf Straf- wache, 1890. ‒ Soldatenſtreiche, 1890. ‒ Als Ordonnanz, 1890. ‒ Er war Soldat, 1890. ‒ Eine Jnſtruktions- ſtunde bei verſchloſſener Tür, 1890. ‒ Ein moderner Adonis, 1891. ‒ Zwil- linge fürs Militär, 1891. ‒ Ein Flan- kenangriff, 1891. ‒ Auf Urlaub, 1891. 2. A. 1905. ‒ Ein poetiſcher Soldat, *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 373. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/377>, abgerufen am 26.11.2024.