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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Pot
1875. - Von Arenenberg bis Wil-
helmshöhe, 1880. - Buntes Weben
Ge.), 1887.

Pott, Gabriele von,

bekannt unter
ihrem Mädchennamen Gabriele
Freiin von Weichs, wurde am 22.
Oktober 1854 als die Tochter des
Oberleutnants und Landstandes im
Erzherzogtum Österreich ob der Enns,
Freiherrn Karl von Weichs, geboren,
vermählte sich mit einem Herrn von
Pott, starb aber nach kurzer Ehe 1884
im Wochenbette.

S:

Lose Blätter
(Tagebuch, Nn.), 1875.

Pötting, Hedwig Gräfin von,

geb.
Persing, wurde am 23. März 1853
in Prag geboren und schon mit 15
Jahren zur Stiftsdame des adeligen
freiweltlichen Damenstifts in dieser
Stadt ernannt. Sie lebt jetzt in Wien.

S:

Um ein Buch (N.), 1901.

*Pötzl, Eduard,

* zu Wien am 17.
März 1851 als der älteste Sohn eines
k. k. Notars, besuchte das Gymnasium
zu Wiener Neustadt, wohin sein Va-
ter als Advokat übergesiedelt war,
später das Obergymnasium der Pia-
risten in Wien, war 1869-70 Beam-
ter der Franz-Joseph-Bahn und stu-
dierte dann an der Wiener Univer-
sität die Rechte. Jnfolge des Todes
seines Vaters (1873) unterbrach er
seine Studien und widmete sich, um
schneller zur Selbständigkeit zu ge-
langen, der Journalistik, für welchen
Beruf er frühzeitig große Vorliebe
gehegt hatte. Bereits 1874 erhielt
er eine Stelle als Gerichtssaalredak-
teur bei dem "Neuen Wiener Tag-
blatt", die er bis 1884 versah u. die
ihm Gelegenheit gab, sich durch die
literarische Sorgfalt in seinen Be-
richten und durch einen von seinen
Lesern gern gesehenen frischen Hu-
mor einen guten Namen als Schrift-
steller zu erwerben. Seit 1884 be-
sorgt P. das Lokalfeuilleton in dem
genannten Blatte sowie die Redaktion
eines Teils der Chronik.

S:

Wiener
Skizzen aus dem Gerichtssaal, 1884.
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Pov
- Kriminalhumoresken, 3 Hefte;
1884-87. - Jung-Wien (Sk.), 1885.
- Wien (Hum. Sk.), 3 Bdchn., 1885
bis 1886. - Rund um den Stephans-
turm (Hum. En., Sk. und Studien),
1888. - Die Leute von Wien (Hum.
Sk.), 1889. - Klein-Wiener (Sk.),
1890. - Wiener von heute (Sk.), 1891.
- Der Herr von Nigerl und andere
humorist. Skizzen, 1892. - Wiener
Schattenbilder von Hans Schließ-
mann (Text von E. P.), 1892. - Wie-
ner von Eisen, 1893. - Das weltliche
Kloster, 1893. 6. Aufl. 1910. - Ein
Hexenprozeß (Histor. Schw.), 1894. -
Stadtmenschen (Ein Wiener Skizzen-
buch), 1895. 3. A. 1903. - Bummelei
(Neue Sk.), 1896. - Launen (Neue
Samml. ausgewählter Sk.), 1896. -
Wiener Zeitbilder (Ausgew. Humor.
und Sk.), 1897. - Hoch vom Kahlen-
berg (Heitere u. ernste Sk. a. d. Wie-
ner Leben); III, 1898. - Landsleute
(Kleine Beobachtgn. eines Wieners),
3. Aufl. 1898. - Mitbürger (Neueste
Skizzensamml.), 3. A. 1900. - Moder-
ner Gschnas u. andere Wiener Skiz-
zen, 1. u. 2. A. 1900. - Heuriges (Sk.
a. Kunst und Leben), 1.-4. A. 1902. -
Eingeboren (Wienerische Sk.), 1903.
- Wiener (Sk. a. d. Vaterstadt), 1904.
- Zeitgenossen (Sat. u. Sk. a. Wien),
1905. - Wiener Tage, 1906. - Stadt
und Land (Allerlei Studien u. Stim-
mungen), 1908. - Wiener Skizzen
(Gesamtausg.); 18 Bdchn., 1907. -
Leises Leben (Neue Sk.), 1910. -
Donauluft (Neue Sk. von Wien und
Umgebung), 1912. - Der liebe Augu-
stin (Heitere Bilder), 1912.

*Povinelli, Adolf Heinrich,

geb.
am 12. Juli 1861 zu Jnnsbruck als
der Sohn eines Handelsmanns, wid-
mete sich nach absolvierten Realstudien
dem Handels- u. Assekuranzfache und
fungierte in dieser Branche als Be-
amter 1878-79 in Wien u. 1879-82
in Paris, worauf er wieder in die
Heimat zurückkehrte, um 1883 seiner
Militärpflicht als Einjährig-Frei-

*


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Pot
1875. ‒ Von Arenenberg bis Wil-
helmshöhe, 1880. ‒ Buntes Weben
Ge.), 1887.

Pott, Gabriele von,

bekannt unter
ihrem Mädchennamen Gabriele
Freiin von Weichs, wurde am 22.
Oktober 1854 als die Tochter des
Oberleutnants und Landſtandes im
Erzherzogtum Öſterreich ob der Enns,
Freiherrn Karl von Weichs, geboren,
vermählte ſich mit einem Herrn von
Pott, ſtarb aber nach kurzer Ehe 1884
im Wochenbette.

S:

Loſe Blätter
(Tagebuch, Nn.), 1875.

Pötting, Hedwig Gräfin von,

geb.
Perſing, wurde am 23. März 1853
in Prag geboren und ſchon mit 15
Jahren zur Stiftsdame des adeligen
freiweltlichen Damenſtifts in dieſer
Stadt ernannt. Sie lebt jetzt in Wien.

S:

Um ein Buch (N.), 1901.

*Pötzl, Eduard,

* zu Wien am 17.
März 1851 als der älteſte Sohn eines
k. k. Notars, beſuchte das Gymnaſium
zu Wiener Neuſtadt, wohin ſein Va-
ter als Advokat übergeſiedelt war,
ſpäter das Obergymnaſium der Pia-
riſten in Wien, war 1869‒70 Beam-
ter der Franz-Joſeph-Bahn und ſtu-
dierte dann an der Wiener Univer-
ſität die Rechte. Jnfolge des Todes
ſeines Vaters (1873) unterbrach er
ſeine Studien und widmete ſich, um
ſchneller zur Selbſtändigkeit zu ge-
langen, der Journaliſtik, für welchen
Beruf er frühzeitig große Vorliebe
gehegt hatte. Bereits 1874 erhielt
er eine Stelle als Gerichtsſaalredak-
teur bei dem „Neuen Wiener Tag-
blatt“, die er bis 1884 verſah u. die
ihm Gelegenheit gab, ſich durch die
literariſche Sorgfalt in ſeinen Be-
richten und durch einen von ſeinen
Leſern gern geſehenen friſchen Hu-
mor einen guten Namen als Schrift-
ſteller zu erwerben. Seit 1884 be-
ſorgt P. das Lokalfeuilleton in dem
genannten Blatte ſowie die Redaktion
eines Teils der Chronik.

S:

Wiener
Skizzen aus dem Gerichtsſaal, 1884.
[Spaltenumbruch]

Pov
‒ Kriminalhumoresken, 3 Hefte;
1884‒87. ‒ Jung-Wien (Sk.), 1885.
‒ Wien (Hum. Sk.), 3 Bdchn., 1885
bis 1886. ‒ Rund um den Stephans-
turm (Hum. En., Sk. und Studien),
1888. ‒ Die Leute von Wien (Hum.
Sk.), 1889. ‒ Klein-Wiener (Sk.),
1890. ‒ Wiener von heute (Sk.), 1891.
‒ Der Herr von Nigerl und andere
humoriſt. Skizzen, 1892. ‒ Wiener
Schattenbilder von Hans Schließ-
mann (Text von E. P.), 1892. ‒ Wie-
ner von Eiſen, 1893. ‒ Das weltliche
Kloſter, 1893. 6. Aufl. 1910. ‒ Ein
Hexenprozeß (Hiſtor. Schw.), 1894. ‒
Stadtmenſchen (Ein Wiener Skizzen-
buch), 1895. 3. A. 1903. ‒ Bummelei
(Neue Sk.), 1896. ‒ Launen (Neue
Samml. ausgewählter Sk.), 1896. ‒
Wiener Zeitbilder (Ausgew. Humor.
und Sk.), 1897. ‒ Hoch vom Kahlen-
berg (Heitere u. ernſte Sk. a. d. Wie-
ner Leben); III, 1898. ‒ Landsleute
(Kleine Beobachtgn. eines Wieners),
3. Aufl. 1898. ‒ Mitbürger (Neueſte
Skizzenſamml.), 3. A. 1900. ‒ Moder-
ner Gſchnas u. andere Wiener Skiz-
zen, 1. u. 2. A. 1900. ‒ Heuriges (Sk.
a. Kunſt und Leben), 1.‒4. A. 1902. ‒
Eingeboren (Wieneriſche Sk.), 1903.
‒ Wiener (Sk. a. d. Vaterſtadt), 1904.
‒ Zeitgenoſſen (Sat. u. Sk. a. Wien),
1905. ‒ Wiener Tage, 1906. ‒ Stadt
und Land (Allerlei Studien u. Stim-
mungen), 1908. ‒ Wiener Skizzen
(Geſamtausg.); 18 Bdchn., 1907. ‒
Leiſes Leben (Neue Sk.), 1910. ‒
Donauluft (Neue Sk. von Wien und
Umgebung), 1912. ‒ Der liebe Augu-
ſtin (Heitere Bilder), 1912.

*Povinelli, Adolf Heinrich,

geb.
am 12. Juli 1861 zu Jnnsbruck als
der Sohn eines Handelsmanns, wid-
mete ſich nach abſolvierten Realſtudien
dem Handels- u. Aſſekuranzfache und
fungierte in dieſer Branche als Be-
amter 1878‒79 in Wien u. 1879‒82
in Paris, worauf er wieder in die
Heimat zurückkehrte, um 1883 ſeiner
Militärpflicht als Einjährig-Frei-

*
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[332/0336] Pot Pov 1875. ‒ Von Arenenberg bis Wil- helmshöhe, 1880. ‒ Buntes Weben Ge.), 1887. Pott, Gabriele von, bekannt unter ihrem Mädchennamen Gabriele Freiin von Weichs, wurde am 22. Oktober 1854 als die Tochter des Oberleutnants und Landſtandes im Erzherzogtum Öſterreich ob der Enns, Freiherrn Karl von Weichs, geboren, vermählte ſich mit einem Herrn von Pott, ſtarb aber nach kurzer Ehe 1884 im Wochenbette. S: Loſe Blätter (Tagebuch, Nn.), 1875. Pötting, Hedwig Gräfin von, geb. Perſing, wurde am 23. März 1853 in Prag geboren und ſchon mit 15 Jahren zur Stiftsdame des adeligen freiweltlichen Damenſtifts in dieſer Stadt ernannt. Sie lebt jetzt in Wien. S: Um ein Buch (N.), 1901. *Pötzl, Eduard, * zu Wien am 17. März 1851 als der älteſte Sohn eines k. k. Notars, beſuchte das Gymnaſium zu Wiener Neuſtadt, wohin ſein Va- ter als Advokat übergeſiedelt war, ſpäter das Obergymnaſium der Pia- riſten in Wien, war 1869‒70 Beam- ter der Franz-Joſeph-Bahn und ſtu- dierte dann an der Wiener Univer- ſität die Rechte. Jnfolge des Todes ſeines Vaters (1873) unterbrach er ſeine Studien und widmete ſich, um ſchneller zur Selbſtändigkeit zu ge- langen, der Journaliſtik, für welchen Beruf er frühzeitig große Vorliebe gehegt hatte. Bereits 1874 erhielt er eine Stelle als Gerichtsſaalredak- teur bei dem „Neuen Wiener Tag- blatt“, die er bis 1884 verſah u. die ihm Gelegenheit gab, ſich durch die literariſche Sorgfalt in ſeinen Be- richten und durch einen von ſeinen Leſern gern geſehenen friſchen Hu- mor einen guten Namen als Schrift- ſteller zu erwerben. Seit 1884 be- ſorgt P. das Lokalfeuilleton in dem genannten Blatte ſowie die Redaktion eines Teils der Chronik. S: Wiener Skizzen aus dem Gerichtsſaal, 1884. ‒ Kriminalhumoresken, 3 Hefte; 1884‒87. ‒ Jung-Wien (Sk.), 1885. ‒ Wien (Hum. Sk.), 3 Bdchn., 1885 bis 1886. ‒ Rund um den Stephans- turm (Hum. En., Sk. und Studien), 1888. ‒ Die Leute von Wien (Hum. Sk.), 1889. ‒ Klein-Wiener (Sk.), 1890. ‒ Wiener von heute (Sk.), 1891. ‒ Der Herr von Nigerl und andere humoriſt. Skizzen, 1892. ‒ Wiener Schattenbilder von Hans Schließ- mann (Text von E. P.), 1892. ‒ Wie- ner von Eiſen, 1893. ‒ Das weltliche Kloſter, 1893. 6. Aufl. 1910. ‒ Ein Hexenprozeß (Hiſtor. Schw.), 1894. ‒ Stadtmenſchen (Ein Wiener Skizzen- buch), 1895. 3. A. 1903. ‒ Bummelei (Neue Sk.), 1896. ‒ Launen (Neue Samml. ausgewählter Sk.), 1896. ‒ Wiener Zeitbilder (Ausgew. Humor. und Sk.), 1897. ‒ Hoch vom Kahlen- berg (Heitere u. ernſte Sk. a. d. Wie- ner Leben); III, 1898. ‒ Landsleute (Kleine Beobachtgn. eines Wieners), 3. Aufl. 1898. ‒ Mitbürger (Neueſte Skizzenſamml.), 3. A. 1900. ‒ Moder- ner Gſchnas u. andere Wiener Skiz- zen, 1. u. 2. A. 1900. ‒ Heuriges (Sk. a. Kunſt und Leben), 1.‒4. A. 1902. ‒ Eingeboren (Wieneriſche Sk.), 1903. ‒ Wiener (Sk. a. d. Vaterſtadt), 1904. ‒ Zeitgenoſſen (Sat. u. Sk. a. Wien), 1905. ‒ Wiener Tage, 1906. ‒ Stadt und Land (Allerlei Studien u. Stim- mungen), 1908. ‒ Wiener Skizzen (Geſamtausg.); 18 Bdchn., 1907. ‒ Leiſes Leben (Neue Sk.), 1910. ‒ Donauluft (Neue Sk. von Wien und Umgebung), 1912. ‒ Der liebe Augu- ſtin (Heitere Bilder), 1912. *Povinelli, Adolf Heinrich, geb. am 12. Juli 1861 zu Jnnsbruck als der Sohn eines Handelsmanns, wid- mete ſich nach abſolvierten Realſtudien dem Handels- u. Aſſekuranzfache und fungierte in dieſer Branche als Be- amter 1878‒79 in Wien u. 1879‒82 in Paris, worauf er wieder in die Heimat zurückkehrte, um 1883 ſeiner Militärpflicht als Einjährig-Frei- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 332. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/336>, abgerufen am 24.11.2024.