Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Pla Weihnachten (Dramat. Lebensbild),1902. - Der Roman der Prinzessin Luise von Koburg (Ein Fürstenschick- sal ohne Schleier), 1.-2. A. 1903. - Zum viertenmal verlobt (P.), 1902. - Liebschaften (En. eines Don Juan), 1. u. 2. A. 1903. - Thronflüchtig (Lie- besfehl u. Liebesleid einer Kronprin- zessin), 1.-3. A. 1903. - Der Esel vor Gericht (Lsp.), 1904. - Die Heimkehr des Geliebten (Schsp.), 1904. - Sisy- phus' Geschlecht (Dr.), 1905. - Hyä- nen der Liebe (Dr.), 1906. *Planitz, Karl Edler von der, psd. S: Sächsische Pla run, 1885. - Des sächsischen KnabenWunderhorn (Ge. in sächsischer Mund- art), 1888. - Die Mopsiade (Bur- leske, frei nach der Jobsiade), 1888. - Der Landsturm (Hum.), 1889. - Säch- sisches Gaudeamus (Ge. in sächsischer Mundart), 1890. - Militärhumo- resken, 1889. - Wilhelm Tell in der sächsischen Schweiz (Schsp., frei nach Schiller in sächsischer Mdt.), 1897. - Äh, äh! (Militärhum.), 1899. Plankenberg, A. von, Pseud. für Planta, Peter Konradin von,
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Pla Weihnachten (Dramat. Lebensbild),1902. ‒ Der Roman der Prinzeſſin Luiſe von Koburg (Ein Fürſtenſchick- ſal ohne Schleier), 1.-2. A. 1903. ‒ Zum viertenmal verlobt (P.), 1902. ‒ Liebſchaften (En. eines Don Juan), 1. u. 2. A. 1903. ‒ Thronflüchtig (Lie- besfehl u. Liebesleid einer Kronprin- zeſſin), 1.-3. A. 1903. ‒ Der Eſel vor Gericht (Lſp.), 1904. ‒ Die Heimkehr des Geliebten (Schſp.), 1904. ‒ Siſy- phus’ Geſchlecht (Dr.), 1905. ‒ Hyä- nen der Liebe (Dr.), 1906. *Planitz, Karl Edler von der, pſd. S: Sächſiſche Pla run, 1885. ‒ Des ſächſiſchen KnabenWunderhorn (Ge. in ſächſiſcher Mund- art), 1888. ‒ Die Mopſiade (Bur- leske, frei nach der Jobſiade), 1888. ‒ Der Landſturm (Hum.), 1889. ‒ Säch- ſiſches Gaudeamus (Ge. in ſächſiſcher Mundart), 1890. ‒ Militärhumo- resken, 1889. ‒ Wilhelm Tell in der ſächſiſchen Schweiz (Schſp., frei nach Schiller in ſächſiſcher Mdt.), 1897. ‒ Äh, äh! (Militärhum.), 1899. Plankenberg, A. von, Pſeud. für Planta, Peter Konradin von,
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Pla
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Weihnachten (Dramat. Lebensbild),
1902. ‒ Der Roman der Prinzeſſin
Luiſe von Koburg (Ein Fürſtenſchick-
ſal ohne Schleier), 1.-2. A. 1903. ‒
Zum viertenmal verlobt (P.), 1902.
‒ Liebſchaften (En. eines Don Juan),
1. u. 2. A. 1903. ‒ Thronflüchtig (Lie-
besfehl u. Liebesleid einer Kronprin-
zeſſin), 1.-3. A. 1903. ‒ Der Eſel vor
Gericht (Lſp.), 1904. ‒ Die Heimkehr
des Geliebten (Schſp.), 1904. ‒ Siſy-
phus’ Geſchlecht (Dr.), 1905. ‒ Hyä-
nen der Liebe (Dr.), 1906.
*Planitz, Karl Edler von der, pſd.
Mikado, wurde am 30. Aug. 1845
in Dorfſtadt bei Auerbach im ſächſi-
ſchen Voigtlande als der Sohn eines
Gutsbeſitzers geboren, erhielt ſeine
Erziehung und Bildung in Auerbach,
in Ebersdorf (Reuß), in Calbitz bei
Oſchatz und ſeit 1859 in einer Vorbe-
reitungsanſtalt fürs Kadettenhaus
in Dresden, worauf er 1860 in das
letztere aufgenommen wurde. 1865
trat er zu Dresden in das 11. Jn-
fanterie-Bataillon ein, wurde 1866
Offizier, machte als ſolcher den Feld-
zug in Böhmen mit u. ſtand danach
in Plauen, Leisnig und Döbeln in
Garniſon. 1868 zum Premierleut-
nant im 5. Jnfanterieregiment zu
Zwickau befördert, machte er den
Krieg gegen Frankreich mit, wurde
1871 nach Straßburg im Elſaß ver-
ſetzt und 1874 zum Hauptmann er-
nannt. Jm folgenden Jahre wegen
Krankheit zur Dispoſition geſtellt,
nahm er 1885 ſeinen Abſchied u. lebte
nun als Schriftſteller in Dresden.
Jn einem Anfall von Schwermut
ſtürzte er ſich am 10. Dezember 1899
aus dem Fenſter ſeiner Wohnung
und war ſofort tot.
S: Sächſiſche
Schnadahüpfln ‒ Schnadahüpfln der
alten Sachſen, ausgegraben bei Dres-
den, 1882. ‒ Reglement für die Ver-
heiratung der Offiziere (Sat.), 1884.
‒ Goldblech (Kom. Zitate mit einem
Anhang humoriſtiſcher Ge.), 1885. ‒
Briefe Auguſt Bemmchens in Kame-
run, 1885. ‒ Des ſächſiſchen Knaben
Wunderhorn (Ge. in ſächſiſcher Mund-
art), 1888. ‒ Die Mopſiade (Bur-
leske, frei nach der Jobſiade), 1888. ‒
Der Landſturm (Hum.), 1889. ‒ Säch-
ſiſches Gaudeamus (Ge. in ſächſiſcher
Mundart), 1890. ‒ Militärhumo-
resken, 1889. ‒ Wilhelm Tell in der
ſächſiſchen Schweiz (Schſp., frei nach
Schiller in ſächſiſcher Mdt.), 1897. ‒
Äh, äh! (Militärhum.), 1899.
Plankenberg, A. von, Pſeud. für
Agnes Bogler; ſ. d.!
Planta, Peter Konradin von,
wurde am 24. Sept. 1815 im Schloſſe
Wildenberg zu Zernetz im Kt. Grau-
bünden geboren, erhielt den erſten
Elementarunterricht von ſeiner Mut-
ter, beſuchte von 1825-28 das dama-
lige Jnſtitut des Pfarrers Wetzel zu
Silvaplana im Engadin, von 1828
bis 1834 die Kantonsſchule in Chur,
bis 1835 die Thomasſchule in Leip-
zig und ging dann zur dortigen Uni-
verſität über, wo er ein Jahr lang
Philoſophie ſtudierte. Von 1836-38
widmete er ſich in Heidelberg dem
Studium der Rechtswiſſenſchaft und
kehrte dann in die Heimat zurück.
Hier trat er als Sachwalter bei der
Veltliner Conſisca-Kommiſſion ein,
deren Aufgabe es war, die Erſtattung
des von den cisalpiniſchen Behörden
im Jahre 1797 konfiszierten bünd-
neriſchen Privateigentums zu be-
wirken. Doch zog ihn bald die Publi-
ziſtik mehr an als die Rechtshändel,
und ſo ließ er ſich denn bereit finden,
die Redaktion der 1841 in Zürich ge-
gründeten Zeitſchrift „Der Pfeil des
Tellen, eine Monatsſchrift für Volk,
Wiſſenſchaft und Politik“ zu über-
nehmen. Da dieſelbe aber keinen Er-
folg hatte, gründete er 1842 in Zü-
rich die „Neue Helvetia“, der aber
ein gleiches Los beſchieden war. Jm
Herbſt 1843 ſiedelte P. nach Chur
über und redigierte hier mit kurzen
Unterbrechungen bis 1865 drei Zei-
tungen, die ſich einander unter ver-
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