Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Pach allseitiger Beteiligung der Hof- undGesellschaftskreise Dresdens und der verschiedensten auswärtigen Hof- u. Stadttheater sein 25jähriges Jubi- läum und starb am 22. Oktbr. 1881. S: Die Furcht des Herrn ist der Pach, Oskar, Pseudon. für Franz *Pachler, Faustus, psd. C. Paul, Pah (Oktbr. 1852). Von 1854-55 führteer dann die Redaktion der "Abend- stunden". Von P.s Arbeiten, die meist unter dem Pseudon. C. Paul in Zeitschriften erschienen, ist bis jetzt nur wenig in den Buchhandel gekommen; doch war seine literari- sche Tätigkeit, die mit 1845 begann, eine umfassende und vielseitige. Jm Jahre 1889 trat er als Regierungs- rat in den Ruhestand und starb in Graz, wo er den Sommer zu ver- leben pflegte, am 5. September 1891. S: Jaroslaw und Wassa (Tr., auf- Paganetti-Hummler, Gustav,
S: Aus meiner Welt (Nn. *Pahlen, Gustav Alexander,
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Pach allſeitiger Beteiligung der Hof- undGeſellſchaftskreiſe Dresdens und der verſchiedenſten auswärtigen Hof- u. Stadttheater ſein 25jähriges Jubi- läum und ſtarb am 22. Oktbr. 1881. S: Die Furcht des Herrn iſt der Pach, Oskar, Pſeudon. für Franz *Pachler, Fauſtus, pſd. C. Paul, Pah (Oktbr. 1852). Von 1854‒55 führteer dann die Redaktion der „Abend- ſtunden“. Von P.s Arbeiten, die meiſt unter dem Pſeudon. C. Paul in Zeitſchriften erſchienen, iſt bis jetzt nur wenig in den Buchhandel gekommen; doch war ſeine literari- ſche Tätigkeit, die mit 1845 begann, eine umfaſſende und vielſeitige. Jm Jahre 1889 trat er als Regierungs- rat in den Ruheſtand und ſtarb in Graz, wo er den Sommer zu ver- leben pflegte, am 5. September 1891. S: Jaroſlaw und Waſſa (Tr., auf- Paganetti-Hummler, Guſtav,
S: Aus meiner Welt (Nn. *Pahlen, Guſtav Alexander,
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Pach
Pah
allſeitiger Beteiligung der Hof- und
Geſellſchaftskreiſe Dresdens und der
verſchiedenſten auswärtigen Hof- u.
Stadttheater ſein 25jähriges Jubi-
läum und ſtarb am 22. Oktbr. 1881.
S: Die Furcht des Herrn iſt der
Weisheit Anfang (Audachtsbuch),
1846. ‒ Chriſtliches Schatzkäſtlein
(Eigene Dn.), 1848. ‒ Ein Götter-
wettſtreit (Feſtſp.), 1860. ‒ Die letz-
ten Tage von Pompeji (O.), 1865. ‒
Armus u. Albina (Feſtſp.), 1850. ‒
Blüh ewig fort, du Haus Wettin!
(Feſtſp.), 1859. ‒ Die Tonkunft und
vier deutſche Meiſter (D.), 1859. ‒
An Körners Grabe (Dr.), 1863. ‒
Wie es euch gefällt (Dr. von Shake-
ſpeare, für die Bühne eingerichtet),
1864. ‒ Die Trauer und der Nach-
ruhm (Vorſp.), 1866. ‒ Feſtliche
Glocken (Dn.), 1872. 2. A. 1881.
Pach, Oskar, Pſeudon. für Franz
Joſeph Prochaska; ſ. d.!
*Pachler, Fauſtus, pſd. C. Paul,
geb. am 18. Dezbr. 1819 zu Graz in
Steiermark, wo ſein Vater Advokat
war, ſtudierte in Graz die Rechte und
promovierte in Wien. Der lebhafte
Verkehr ſeiner Eltern mit Künſtlern
und Gebildeten aller Art blieb nicht
ohne anregenden Einfluß auf ſeine
Phantaſie. Zum Advokaten beſtimmt,
neigte ſich ſein Geiſt doch mehr dem
Studium u. vorzüglich der Poeſie zu.
Die Freunde ſeiner Eltern wurden
ſeine Gönner und beredeten den Va-
ter, ihm die Einwilligung zur Ände-
rung der Laufbahn zu geben. Der
berühmte Gelehrte Ferdinand Wolf
hatte nämlich den Jüngling veran-
laßt, ſich um eine Stelle in der Wie-
ner Hofbibliothek zu bewerben, wo
denn P. ſeit dem Jahre 1843 ange-
ſtellt war u. ſeit 1875 die Stelle des
erſten Kuſtos bekleidete. Jm Jahre
1851 beteiligte er ſich mit Papſch an
der Redaktion des „Jlluſtrierten Fa-
milienbuchs d. öſterreichiſchen Lloyd“
u. führte dieſelbe, bis die Redaktion
von Wien nach Trieſt verlegt ward
(Oktbr. 1852). Von 1854‒55 führte
er dann die Redaktion der „Abend-
ſtunden“. Von P.s Arbeiten, die
meiſt unter dem Pſeudon. C. Paul
in Zeitſchriften erſchienen, iſt bis
jetzt nur wenig in den Buchhandel
gekommen; doch war ſeine literari-
ſche Tätigkeit, die mit 1845 begann,
eine umfaſſende und vielſeitige. Jm
Jahre 1889 trat er als Regierungs-
rat in den Ruheſtand und ſtarb in
Graz, wo er den Sommer zu ver-
leben pflegte, am 5. September 1891.
S: Jaroſlaw und Waſſa (Tr., auf-
geführt), 1848. ‒ Begum Sumro
(Tr.), 1849. ‒ Kaiſer Max und ſein
Lieblingstraum (Feſtſp.), 1853. ‒
Beethoven u. Marie Pachler-Koſchak
(Beiträge und Berichtigungen), 1866.
‒ Er weiß alles (Lſp.), 1876. ‒ Loge
Nr. 2 (Lſp.), 1876. ‒ Die erſte Frau
(R.); II, 1877. ‒ Cſerhalom (Ep. G.
v. Mich. Vörösmarty, aus d. Ungar.
überſ.), 1878. ‒ Rohitſcher Brun-
nenkur (Lyriſcher Zyklus), 1879. ‒
Das Geheimnis des Dichtens (Lyr.
Symphonie), 1885. ‒ Rohitſcher
Sonnendienſt (Ge.), 1889.
Paganetti-Hummler, Guſtav,
geb. am 21. Dez. 1871 in Kloſterneu-
burg (Öſterreich), beſuchte die Mit-
telſchule (Gymnaſium) in Wien und
widmete ſich dann, u. a. in Rom,
naturwiſſenſchaftlichen Studien. Er
bereiſte darauf Dalmatien, die Herze-
gowina, Montenegro, Albanien,
Griechenland, Jtalien, Ägypten, die
Küſten Kleinaſiens und Tunis und
ſtellte überall Unterſuchungen der
wirbelloſen Tiere an, die er dann in
einer Reihe von Schriften niederlegte.
Nach ſeiner Heimkehr ließ er ſich in
Vöslau bei Wien nieder, wo er jetzt
noch lebt.
S: Aus meiner Welt (Nn.
und Sk.), 1901. ‒ Ein Ende (Dr.),
1904. ‒ Kleinigkeiten (Ge.), 1906.
*Pahlen, Guſtav Alexander,
nannte ſich 1901 der Schriftſteller G.
A. Pollak, der als Sohn ſehr rei-
cher Eltern am 1. Januar 1872 in
*
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