Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite


[Spaltenumbruch]

Neu
(M. Gorki--Alex. Herzen--Natalie
Sacharin), Polnischen, Tschechischen
veröffentlichte sie

S:

Singende Bil-
der (Ge.), 1903.

*Neurath, Karl August Emil
Maximilian,

geb. am 11. April 1883
als Sohn eines Eisenbahnbeamten
in Mainz, kam infolge Versetzung
seines Vaters im Septbr. 1889 nach
Wiesbaden und besuchte hier erst das
Progymnasium und dann das hu-
manistische Gymnasium, um später
nach dem Wunsche des Vaters See-
offizier zu werden. Die Vertiefung
in die deutschen Klassiker entfremdete
ihn diesem Ziele mehr und mehr,
und als eine schwere Nervenkrankheit
sogar seine Entfernung vom Gym-
nasium nötig machte, wurde jener
Plan desinitiv aufgegeben. N. be-
suchte danach eine Privatlehranstalt,
die er mit dem Reifezeugnis für
Prima verließ, worauf er ins Eltern-
haus nach Mainz zurückkehrte, wohin
kurz vorher sein Vater zurückversetzt
worden war. Hier genügte er auch
1906-07 seiner Militärpflicht als
Einjährig-Freiwilliger. Seit dem
Sommer 1905 gab er in zwangloser
Folge den "Hessischen Musenalma-
nach", ein Jahrbuch für hessische
Kunst und Art, heraus und lebt seit
1908 in Gießen, wo er als Feuille-
ton-Redakteur am "Gießener Anzei-
ger" tätig ist.

S:

Herzensklänge (Lyr.
Ge.), 1902. - Einsame Sterne (Ge.),
1906. 2. A. u. d. T.: Gedichte, 1910. -
Das Domgut (Gesch. e. Familie), 1912.

Neurode, Kurt,

Psd. f. Kurt von
Rothkirch und Panthen;
s. d.!

*Neuse, Günther Friedrich
Adolf,

* am 6. Nov. 1829 zu Sonders-
hausen, besuchte das Gymnasium
seiner Vaterstadt bis zur Prima und
wandte sich 1847 dem Buchhandel zu.
Als Gymnasiast veröffentlichte er be-
reits vielfach Gedichte und blieb auch
als Buchhändler der Poesie getreu.
Unter den Pseudon. Dr. Horn, A.
Wachtler, F. v. Förster verlegte er
[Spaltenumbruch]

Ney
mehrere von ihm selbst geschriebene
historische Werke und politische Bro-
schüren. Jm Jahre 1854 siedelte er
nach Leipzig über und war in Ram-
bergs Kunstverlag und später acht
Jahre lang (1865-74) in Otto Spa-
mers Redaktions-Bureau vielfach
tätig. Anfang 1874 übernahm N.
die Redaktion des "Leipziger Thea-
ter- und Jntelligenzblattes". Er
starb am 11. Februar 1882.

S:

Leip-
zig während dreier Jahrhunderte
(Lsp.), 1872. - Humoristischer Thea-
terfreund (P. und Schw.), 1873. -
Mit Vorsicht (Lsp.), 1873. - Der
falsche Eduard (Schw.), 1876. - Eine
Herzensfrage (Lsp.), 1879. - Ein
Gimpel (Lsp.), 1876. - Haus- und
Gesellschaftstheater, 1880. - Kinder-
und Haustheater, 1881. 2. A. 1896. -
Polterabend-Theater, 1881. - Der
erste Jahrestag der Hochzeit (Lsp.),
2. A. 1895. - Deklamatorium (Samml.
humor. und ernster Ge., Vorträge
usw.); 1.-6. Samml. 3. A. 1896. -
Humoristische Tischreden u. Toaste,
heitere Tafellieder, lebende Bilder
usw. 3. A. 1896. - Hochzeit- und
Polterabend-Aufführungen; III,
1898. - Das erste Mittagessen (Schw.),
1900. - Versuchsweise! (Lsp.), 1904.

*Ney, Friedrich Christian,

* am
27. Februar 1823 zu Erfurt als der
Sohn einfacher Bürgersleute, be-
suchte die katholische Wigberti- und
Domschule und die evangelische Prä-
parandenanstalt daselbst und bezog
1839 das katholische Lehrerseminar
zu Heiligenstadt, um sich zum Lehrer
auszubilden. Jm Dezbr. 1841 wurde
er Hilfslehrer zu Keffernhausen und
1844 Lehrer in seiner Vaterstadt,
wo er bis zu seiner Pensionierung
(1884) thätig war. Er starb in Er-
furt am 12. Mai 1893.

S:

Samm-
lung leicht ausführbarer Theater-
stücke ernsten und launigen Jnhalts,
für katholische Gesellenvereine; 1.-35.
Heft, 1866-91. - Fall und Rettung
(Dram. Bild), 1860.

*


[Spaltenumbruch]

Neu
(M. Gorki—Alex. Herzen—Natalie
Sacharin), Polniſchen, Tſchechiſchen
veröffentlichte ſie

S:

Singende Bil-
der (Ge.), 1903.

*Neurath, Karl Auguſt Emil
Maximilian,

geb. am 11. April 1883
als Sohn eines Eiſenbahnbeamten
in Mainz, kam infolge Verſetzung
ſeines Vaters im Septbr. 1889 nach
Wiesbaden und beſuchte hier erſt das
Progymnaſium und dann das hu-
maniſtiſche Gymnaſium, um ſpäter
nach dem Wunſche des Vaters See-
offizier zu werden. Die Vertiefung
in die deutſchen Klaſſiker entfremdete
ihn dieſem Ziele mehr und mehr,
und als eine ſchwere Nervenkrankheit
ſogar ſeine Entfernung vom Gym-
naſium nötig machte, wurde jener
Plan deſinitiv aufgegeben. N. be-
ſuchte danach eine Privatlehranſtalt,
die er mit dem Reifezeugnis für
Prima verließ, worauf er ins Eltern-
haus nach Mainz zurückkehrte, wohin
kurz vorher ſein Vater zurückverſetzt
worden war. Hier genügte er auch
1906‒07 ſeiner Militärpflicht als
Einjährig-Freiwilliger. Seit dem
Sommer 1905 gab er in zwangloſer
Folge den „Heſſiſchen Muſenalma-
nach“, ein Jahrbuch für heſſiſche
Kunſt und Art, heraus und lebt ſeit
1908 in Gießen, wo er als Feuille-
ton-Redakteur am „Gießener Anzei-
ger“ tätig iſt.

S:

Herzensklänge (Lyr.
Ge.), 1902. ‒ Einſame Sterne (Ge.),
1906. 2. A. u. d. T.: Gedichte, 1910. ‒
Das Domgut (Geſch. e. Familie), 1912.

Neurode, Kurt,

Pſd. f. Kurt von
Rothkirch und Panthen;
ſ. d.!

*Neuſe, Günther Friedrich
Adolf,

* am 6. Nov. 1829 zu Sonders-
hauſen, beſuchte das Gymnaſium
ſeiner Vaterſtadt bis zur Prima und
wandte ſich 1847 dem Buchhandel zu.
Als Gymnaſiaſt veröffentlichte er be-
reits vielfach Gedichte und blieb auch
als Buchhändler der Poeſie getreu.
Unter den Pſeudon. Dr. Horn, A.
Wachtler, F. v. Förſter verlegte er
[Spaltenumbruch]

Ney
mehrere von ihm ſelbſt geſchriebene
hiſtoriſche Werke und politiſche Bro-
ſchüren. Jm Jahre 1854 ſiedelte er
nach Leipzig über und war in Ram-
bergs Kunſtverlag und ſpäter acht
Jahre lang (1865-74) in Otto Spa-
mers Redaktions-Bureau vielfach
tätig. Anfang 1874 übernahm N.
die Redaktion des „Leipziger Thea-
ter- und Jntelligenzblattes“. Er
ſtarb am 11. Februar 1882.

S:

Leip-
zig während dreier Jahrhunderte
(Lſp.), 1872. ‒ Humoriſtiſcher Thea-
terfreund (P. und Schw.), 1873. ‒
Mit Vorſicht (Lſp.), 1873. ‒ Der
falſche Eduard (Schw.), 1876. ‒ Eine
Herzensfrage (Lſp.), 1879. ‒ Ein
Gimpel (Lſp.), 1876. ‒ Haus- und
Geſellſchaftstheater, 1880. ‒ Kinder-
und Haustheater, 1881. 2. A. 1896. ‒
Polterabend-Theater, 1881. ‒ Der
erſte Jahrestag der Hochzeit (Lſp.),
2. A. 1895. ‒ Deklamatorium (Samml.
humor. und ernſter Ge., Vorträge
uſw.); 1.‒6. Samml. 3. A. 1896. ‒
Humoriſtiſche Tiſchreden u. Toaſte,
heitere Tafellieder, lebende Bilder
uſw. 3. A. 1896. ‒ Hochzeit- und
Polterabend-Aufführungen; III,
1898. ‒ Das erſte Mittageſſen (Schw.),
1900. ‒ Verſuchsweiſe! (Lſp.), 1904.

*Ney, Friedrich Chriſtian,

* am
27. Februar 1823 zu Erfurt als der
Sohn einfacher Bürgersleute, be-
ſuchte die katholiſche Wigberti- und
Domſchule und die evangeliſche Prä-
parandenanſtalt daſelbſt und bezog
1839 das katholiſche Lehrerſeminar
zu Heiligenſtadt, um ſich zum Lehrer
auszubilden. Jm Dezbr. 1841 wurde
er Hilfslehrer zu Keffernhauſen und
1844 Lehrer in ſeiner Vaterſtadt,
wo er bis zu ſeiner Penſionierung
(1884) thätig war. Er ſtarb in Er-
furt am 12. Mai 1893.

S:

Samm-
lung leicht ausführbarer Theater-
ſtücke ernſten und launigen Jnhalts,
für katholiſche Geſellenvereine; 1.‒35.
Heft, 1866‒91. ‒ Fall und Rettung
(Dram. Bild), 1860.

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <p><pb facs="#f0130" n="126"/><lb/><cb/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Neu</hi></fw><lb/>
(M. Gorki&#x2014;Alex. Herzen&#x2014;Natalie<lb/>
Sacharin), Polni&#x017F;chen, T&#x017F;chechi&#x017F;chen<lb/>
veröffentlichte &#x017F;ie </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Singende Bil-<lb/>
der (Ge.), 1903.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<persName><hi rendition="#b">Neurath,</hi><hi rendition="#g">Karl</hi> Augu&#x017F;t Emil<lb/>
Maximilian,</persName></head>
        <p> geb. am 11. April 1883<lb/>
als Sohn eines Ei&#x017F;enbahnbeamten<lb/>
in Mainz, kam infolge Ver&#x017F;etzung<lb/>
&#x017F;eines Vaters im Septbr. 1889 nach<lb/>
Wiesbaden und be&#x017F;uchte hier er&#x017F;t das<lb/>
Progymna&#x017F;ium und dann das hu-<lb/>
mani&#x017F;ti&#x017F;che Gymna&#x017F;ium, um &#x017F;päter<lb/>
nach dem Wun&#x017F;che des Vaters See-<lb/>
offizier zu werden. Die Vertiefung<lb/>
in die deut&#x017F;chen Kla&#x017F;&#x017F;iker entfremdete<lb/>
ihn die&#x017F;em Ziele mehr und mehr,<lb/>
und als eine &#x017F;chwere Nervenkrankheit<lb/>
&#x017F;ogar &#x017F;eine Entfernung vom Gym-<lb/>
na&#x017F;ium nötig machte, wurde jener<lb/>
Plan de&#x017F;initiv aufgegeben. N. be-<lb/>
&#x017F;uchte danach eine Privatlehran&#x017F;talt,<lb/>
die er mit dem Reifezeugnis für<lb/>
Prima verließ, worauf er ins Eltern-<lb/>
haus nach Mainz zurückkehrte, wohin<lb/>
kurz vorher &#x017F;ein Vater zurückver&#x017F;etzt<lb/>
worden war. Hier genügte er auch<lb/>
1906&#x2012;07 &#x017F;einer Militärpflicht als<lb/>
Einjährig-Freiwilliger. Seit dem<lb/>
Sommer 1905 gab er in zwanglo&#x017F;er<lb/>
Folge den &#x201E;He&#x017F;&#x017F;i&#x017F;chen Mu&#x017F;enalma-<lb/>
nach&#x201C;, ein Jahrbuch für he&#x017F;&#x017F;i&#x017F;che<lb/>
Kun&#x017F;t und Art, heraus und lebt &#x017F;eit<lb/>
1908 in Gießen, wo er als Feuille-<lb/>
ton-Redakteur am &#x201E;Gießener Anzei-<lb/>
ger&#x201C; tätig i&#x017F;t. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Herzensklänge (Lyr.<lb/>
Ge.), 1902. &#x2012; Ein&#x017F;ame Sterne (Ge.),<lb/>
1906. 2. A. u. d. T.: Gedichte, 1910. &#x2012;<lb/>
Das Domgut (Ge&#x017F;ch. e. Familie), 1912.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Neurode,</hi> Kurt,</persName>
        </head>
        <p> P&#x017F;d. f. <hi rendition="#g">Kurt von<lb/>
Rothkirch und Panthen;</hi> &#x017F;. d.!</p><lb/>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<persName><hi rendition="#b">Neu&#x017F;e,</hi><hi rendition="#g">Günther</hi> Friedrich<lb/>
Adolf,</persName></head>
        <p> * am 6. Nov. 1829 zu Sonders-<lb/>
hau&#x017F;en, be&#x017F;uchte das Gymna&#x017F;ium<lb/>
&#x017F;einer Vater&#x017F;tadt bis zur Prima und<lb/>
wandte &#x017F;ich 1847 dem Buchhandel zu.<lb/>
Als Gymna&#x017F;ia&#x017F;t veröffentlichte er be-<lb/>
reits vielfach Gedichte und blieb auch<lb/>
als Buchhändler der Poe&#x017F;ie getreu.<lb/>
Unter den P&#x017F;eudon. <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Horn, A.<lb/>
Wachtler, F. v. För&#x017F;ter verlegte er<lb/><cb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Ney</hi></fw><lb/>
mehrere von ihm &#x017F;elb&#x017F;t ge&#x017F;chriebene<lb/>
hi&#x017F;tori&#x017F;che Werke und politi&#x017F;che Bro-<lb/>
&#x017F;chüren. Jm Jahre 1854 &#x017F;iedelte er<lb/>
nach Leipzig über und war in Ram-<lb/>
bergs Kun&#x017F;tverlag und &#x017F;päter acht<lb/>
Jahre lang (1865-74) in Otto Spa-<lb/>
mers Redaktions-Bureau vielfach<lb/>
tätig. Anfang 1874 übernahm N.<lb/>
die Redaktion des &#x201E;Leipziger Thea-<lb/>
ter- und Jntelligenzblattes&#x201C;. Er<lb/>
&#x017F;tarb am 11. Februar 1882. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Leip-<lb/>
zig während dreier Jahrhunderte<lb/>
(L&#x017F;p.), 1872. &#x2012; Humori&#x017F;ti&#x017F;cher Thea-<lb/>
terfreund (P. und Schw.), 1873. &#x2012;<lb/>
Mit Vor&#x017F;icht (L&#x017F;p.), 1873. &#x2012; Der<lb/>
fal&#x017F;che Eduard (Schw.), 1876. &#x2012; Eine<lb/>
Herzensfrage (L&#x017F;p.), 1879. &#x2012; Ein<lb/>
Gimpel (L&#x017F;p.), 1876. &#x2012; Haus- und<lb/>
Ge&#x017F;ell&#x017F;chaftstheater, 1880. &#x2012; Kinder-<lb/>
und Haustheater, 1881. 2. A. 1896. &#x2012;<lb/>
Polterabend-Theater, 1881. &#x2012; Der<lb/>
er&#x017F;te Jahrestag der Hochzeit (L&#x017F;p.),<lb/>
2. A. 1895. &#x2012; Deklamatorium (Samml.<lb/>
humor. und ern&#x017F;ter Ge., Vorträge<lb/>
u&#x017F;w.); 1.&#x2012;6. Samml. 3. A. 1896. &#x2012;<lb/>
Humori&#x017F;ti&#x017F;che Ti&#x017F;chreden u. Toa&#x017F;te,<lb/>
heitere Tafellieder, lebende Bilder<lb/>
u&#x017F;w. 3. A. 1896. &#x2012; Hochzeit- und<lb/>
Polterabend-Aufführungen; <hi rendition="#aq">III</hi>,<lb/>
1898. &#x2012; Das er&#x017F;te Mittage&#x017F;&#x017F;en (Schw.),<lb/>
1900. &#x2012; Ver&#x017F;uchswei&#x017F;e! (L&#x017F;p.), 1904.</p><lb/>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>*<persName><hi rendition="#b">Ney,</hi> Friedrich <hi rendition="#g">Chri&#x017F;tian,</hi></persName></head>
        <p> * am<lb/>
27. Februar 1823 zu Erfurt als der<lb/>
Sohn einfacher Bürgersleute, be-<lb/>
&#x017F;uchte die katholi&#x017F;che Wigberti- und<lb/>
Dom&#x017F;chule und die evangeli&#x017F;che Prä-<lb/>
parandenan&#x017F;talt da&#x017F;elb&#x017F;t und bezog<lb/>
1839 das katholi&#x017F;che Lehrer&#x017F;eminar<lb/>
zu Heiligen&#x017F;tadt, um &#x017F;ich zum Lehrer<lb/>
auszubilden. Jm Dezbr. 1841 wurde<lb/>
er Hilfslehrer zu Keffernhau&#x017F;en und<lb/>
1844 Lehrer in &#x017F;einer Vater&#x017F;tadt,<lb/>
wo er bis zu &#x017F;einer Pen&#x017F;ionierung<lb/>
(1884) thätig war. Er &#x017F;tarb in Er-<lb/>
furt am 12. Mai 1893. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p>Samm-<lb/>
lung leicht ausführbarer Theater-<lb/>
&#x017F;tücke ern&#x017F;ten und launigen Jnhalts,<lb/>
für katholi&#x017F;che Ge&#x017F;ellenvereine; 1.&#x2012;35.<lb/>
Heft, 1866&#x2012;91. &#x2012; Fall und Rettung<lb/>
(Dram. Bild), 1860.</p><lb/>
          <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[126/0130] Neu Ney (M. Gorki—Alex. Herzen—Natalie Sacharin), Polniſchen, Tſchechiſchen veröffentlichte ſie S: Singende Bil- der (Ge.), 1903. *Neurath, Karl Auguſt Emil Maximilian, geb. am 11. April 1883 als Sohn eines Eiſenbahnbeamten in Mainz, kam infolge Verſetzung ſeines Vaters im Septbr. 1889 nach Wiesbaden und beſuchte hier erſt das Progymnaſium und dann das hu- maniſtiſche Gymnaſium, um ſpäter nach dem Wunſche des Vaters See- offizier zu werden. Die Vertiefung in die deutſchen Klaſſiker entfremdete ihn dieſem Ziele mehr und mehr, und als eine ſchwere Nervenkrankheit ſogar ſeine Entfernung vom Gym- naſium nötig machte, wurde jener Plan deſinitiv aufgegeben. N. be- ſuchte danach eine Privatlehranſtalt, die er mit dem Reifezeugnis für Prima verließ, worauf er ins Eltern- haus nach Mainz zurückkehrte, wohin kurz vorher ſein Vater zurückverſetzt worden war. Hier genügte er auch 1906‒07 ſeiner Militärpflicht als Einjährig-Freiwilliger. Seit dem Sommer 1905 gab er in zwangloſer Folge den „Heſſiſchen Muſenalma- nach“, ein Jahrbuch für heſſiſche Kunſt und Art, heraus und lebt ſeit 1908 in Gießen, wo er als Feuille- ton-Redakteur am „Gießener Anzei- ger“ tätig iſt. S: Herzensklänge (Lyr. Ge.), 1902. ‒ Einſame Sterne (Ge.), 1906. 2. A. u. d. T.: Gedichte, 1910. ‒ Das Domgut (Geſch. e. Familie), 1912. Neurode, Kurt, Pſd. f. Kurt von Rothkirch und Panthen; ſ. d.! *Neuſe, Günther Friedrich Adolf, * am 6. Nov. 1829 zu Sonders- hauſen, beſuchte das Gymnaſium ſeiner Vaterſtadt bis zur Prima und wandte ſich 1847 dem Buchhandel zu. Als Gymnaſiaſt veröffentlichte er be- reits vielfach Gedichte und blieb auch als Buchhändler der Poeſie getreu. Unter den Pſeudon. Dr. Horn, A. Wachtler, F. v. Förſter verlegte er mehrere von ihm ſelbſt geſchriebene hiſtoriſche Werke und politiſche Bro- ſchüren. Jm Jahre 1854 ſiedelte er nach Leipzig über und war in Ram- bergs Kunſtverlag und ſpäter acht Jahre lang (1865-74) in Otto Spa- mers Redaktions-Bureau vielfach tätig. Anfang 1874 übernahm N. die Redaktion des „Leipziger Thea- ter- und Jntelligenzblattes“. Er ſtarb am 11. Februar 1882. S: Leip- zig während dreier Jahrhunderte (Lſp.), 1872. ‒ Humoriſtiſcher Thea- terfreund (P. und Schw.), 1873. ‒ Mit Vorſicht (Lſp.), 1873. ‒ Der falſche Eduard (Schw.), 1876. ‒ Eine Herzensfrage (Lſp.), 1879. ‒ Ein Gimpel (Lſp.), 1876. ‒ Haus- und Geſellſchaftstheater, 1880. ‒ Kinder- und Haustheater, 1881. 2. A. 1896. ‒ Polterabend-Theater, 1881. ‒ Der erſte Jahrestag der Hochzeit (Lſp.), 2. A. 1895. ‒ Deklamatorium (Samml. humor. und ernſter Ge., Vorträge uſw.); 1.‒6. Samml. 3. A. 1896. ‒ Humoriſtiſche Tiſchreden u. Toaſte, heitere Tafellieder, lebende Bilder uſw. 3. A. 1896. ‒ Hochzeit- und Polterabend-Aufführungen; III, 1898. ‒ Das erſte Mittageſſen (Schw.), 1900. ‒ Verſuchsweiſe! (Lſp.), 1904. *Ney, Friedrich Chriſtian, * am 27. Februar 1823 zu Erfurt als der Sohn einfacher Bürgersleute, be- ſuchte die katholiſche Wigberti- und Domſchule und die evangeliſche Prä- parandenanſtalt daſelbſt und bezog 1839 das katholiſche Lehrerſeminar zu Heiligenſtadt, um ſich zum Lehrer auszubilden. Jm Dezbr. 1841 wurde er Hilfslehrer zu Keffernhauſen und 1844 Lehrer in ſeiner Vaterſtadt, wo er bis zu ſeiner Penſionierung (1884) thätig war. Er ſtarb in Er- furt am 12. Mai 1893. S: Samm- lung leicht ausführbarer Theater- ſtücke ernſten und launigen Jnhalts, für katholiſche Geſellenvereine; 1.‒35. Heft, 1866‒91. ‒ Fall und Rettung (Dram. Bild), 1860. *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/130
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 126. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon05_1913/130>, abgerufen am 26.11.2024.